| Titel: | Polytechnische Schau. | 
| Fundstelle: | Band 339, Jahrgang 1924, S. 83 | 
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                        Polytechnische Schau.
                        (Nachdruck der Originalberichte – auch im Auszüge
                           								– nur mit Quellenangabe gestattet.)
                        Polytechnische Schau.
                        
                     
                        
                           Was ist Stahl? Auf diese Frage wird man in der Regel
                              									die Antwort erhalten, „Stahl ist schmiedbares Eisen mit mehr als 50 kg/mm2 Zugfestigkeit“ oder „Stahl ist
                                 										härtbares, schmiedbares Eisen mit mindestens 0,35 % (auch 0,50 %)
                                 										Kohlenstoffgehalt.“ Die erste wie die zweite Definition ist nicht
                              									haltbar, wie unten gezeigt werden soll.
                           Schmiedbares Eisen hat bekanntlich die Eigenschaft, daß seine Zugfestigkeit durch
                              									Wärmebehandlung, namentlich bei höheren Kohlenstoffgehalten, sowie durch Warm- und Kaltreckung nicht
                              									unerheblich geändert werden kann. Infolgedessen kann ein und dasselbe Material
                              									einmal unter, das andere Mal über der 50-Kilogr.-Grenze liegen. Auch die Bildung der
                              									Grenze zwischen schmiedbarem Eisen und Stahl mit Hilfe des Kohlenstoffgehaltes ist
                              									unsicher, denn außer dem Kohlenstoffgehalt hat auch der Mangangehalt auf die Härte
                              									einen wesentlichen Einfluß. Ferner ist darauf hinzuweisen, daß man im heutigen
                              									Sprachgebrauch verschiedene Marken als „Stahl“ bezeichnet, die diese
                              									Benennung nicht führen dürften. Beispielsweise spricht man von einem Einsatzstahl, obwohl gerade dieser Werkstoff sowohl hinsichtlich
                              									seiner Zugfestigkeit als auch seines Kohlenstoffgehaltes nicht unter die Stähle
                              									gerechnet werden dürfte, wenn man den Begriff „Stahl“ wie bisher definiert.
                              									Ueberhaupt bezeichnet man vielfach schmiedbares Eisen höherer Qualität als
                              										„Stahl“ (Elektrostahl, Tiegelstahl), ohne Rücksicht auf die Zugfestigkeit und den
                              									Kohlenstoffgehalt. Ferner spricht man von Stahlguß, auch
                              									wenn er weniger als 50 kg Zugfestigkeit hat.
                           Die Bestimmung einer scharfen Grenze zwischen Eisen und Stahl ist also nicht möglich
                              									und schließlich auch gar nicht notwendig, wie uns das Vorgehen der Amerikaner,
                              									Engländer und Franzosen zeigt, die schon lange alles auf flüssigem Wege hergestellte
                              									schmiedbare Eisen als „Stahl“ bezeichnen. Daher beschloß der
                              									Werkstoffausschuß des Normenausschusses der Deutschen Industrie, daß fortan mit
                              										„Stahl“ alles auf flüssigem und auf teigigem Wege Hergestellte schon ohne
                              									Nachbehandlung schmiedbare Eisen zu bezeichnen sei, und zwar je nach der Herstellung
                              									als „Flußstahl“ oder als „Schweiß- oder Puddelstahl“. Hierbei ist zu
                              									bemerken, daß in Deutschland im Gegensatz zu dem Sprachgebrauch in Amerika, England
                              									und Frankreich, auch das Schweiß- oder Puddelmaterial ohne Rücksicht auf seine
                              									Zugfestigkeit oder den Kohlenstoffgehalt als „Stahl“ bezeichnet werden
                              									soll.
                           Als der Werkstoffausschuß diesen Beschluß faßte, war er sich klar darüber, daß man
                              									die alt eingeführten Handelsbezeichnungen nicht mit einem
                              									Schlage durch einen Ausschußbeschluß umwerfen kann. Daher legte der
                              									Werkstoffausschuß des NDI fest, daß die üblichen Handelsbezeichnungen wie z.B.
                              									U-Eisen, Winkeleisen, Schraubeneisen, Nieteisen usw. vorerst noch beibehalten werden
                              									sollen. Wir befinden uns übrigens auch in diesem Punkte in Uebereinstimmung mit den
                              									Amerikanern und Engländern, die auch von „channel-iron“ und
                              										„angle-iron“ sprechen. Der Werkstoff, aus dem diese Erzeugnisse gewalzt
                              									werden, bleibt natürlich „Flußstahl“. Wenn also ein Werk schreibt: „Wir
                                 										walzen unser U-Eisen aus Flußstahl mit 37–45 kg/mm2 Zugfestigkeit“, dann liegt hierin kein Widerspruch, denn
                              										„U-Eisen“ ist eine Handelsbezeichnung für ein ganz bestimmtes
                              									Walzwerkerzeugnis aus Flußstahl.
                           Etwas schwieriger liegen die Verhältnisse für die Werkstoffangaben auf den
                              									Dinormblättern. Man ist in der letzten Zeit dazu übergegangen, auf den
                              									Dinormblättern das Wort „Flußeisen“ durch „Flußstahl“ zu ersetzen.
                              									Eine sachliche Aenderung ist hierdurch natürlich nicht erfolgt. Ursprünglich bestand die Absicht, zu
                              									schreiben z.B. „Flußstahl (Schraubeneisen)“. Da nun aber unter
                              										„Schraubeneisen“ eine ganz bestimmte Marke aus dem großen Gebiet
                              										„Flußstahl“ zu verstehen ist, erschien es bedenklich, vor endgültigem
                              									Abschluß der Werkstoff normen schon für die Normteile bestimmte Marken
                              									vorzuschreiben, zumal auch die Art des verwendeten Werkstoffs je nach der Art der
                              									Fabrikation verschieden sein kann. Diese Fragen bedürfen, wenn sie überhaupt
                              									von der Normung erfaßt werden sollen, einer späteren allgemeinen Regelung.
                           Nachdem nun der wichtige Schritt getan ist, das Wort „Stahl“ eindeutig zu definieren, und zwar als „alles auf flüssigem oder teigigem Wege erzeugte schon ohne
                                    											Nachbehandlung schmiedbare Eisen“ mit den Unterbegriffen „Flußstahl“ und „Schweiß-
                                    											oder Puddelstahl“, sollten alle Kreise bemüht sein, sich diesen
                              									Festlegungen anzuschließen. Namentlich an die sachverständigen Ingenieure und
                              									Meister geht die Bitte, die Arbeiterschaft und vor allem auch die Kaufleute mit den
                              									neuen Begriffen vertraut zu machen und sie in Zweifelsfällen aufzuklären.
                           Die Braunkohle als Grundlage für die industrielle
                                 										Entwicklung. (Feuerungstechnische Beratungsstelle, Leipzig, Nordplatz
                              									11–12.) Seit der Friedensvertrag von Versailles die Kohlengrundlage des deutschen
                              									Volkes so eingeengt hat, hat die früher oft verachtete Braunkohle Aufgaben
                              									übernommen und der Lösung zugeführt, die man ehedem nicht für möglich gehalten
                              									hätte. Deutschland zeigt in bezug auf seine Kohlenversorgung dadurch ein wenig
                              									günstiges Gepräge, daß seine Hauptvorkommen an Steinkohle in der Nähe der Grenze
                              									liegen. Es ist naturgemäß, daß sich auf diesen Steinkohlenvorkommen namentlich
                              									Industriezweige mit großem Wärmebedarf aufbauen. Dadurch drängt sich ein großer Teil
                              									der Industrie, und gerade die lebenswichtigsten, an den Landesgrenzen zusammen,
                              									während eigentlich das Streben dahin gehen müßte, eine möglichst gleichmäßige
                              									Verteilung der Industrie über das ganze Land zu erreichen. Von diesem Gesichtspunkte
                              									aus weist die Braunkohle eine viel günstigere Verteilung auf, da die
                              									Braunkohlenvorkommen im wesentlichen im Herzen des Landes liegen. Es erhebt sich in
                              									diesem Zusammenhange die Frage, ob sich auf der Braunkohle Industrien im großen
                              									Maßstabe aufbauen lassen. Diese Frage kann nur entschieden werden unter
                              									Berücksichtigung der wissenschaftlichen und praktischen Ergebnisse, die bisher mit
                              									der Braunkohle erzielt worden sind und sich vielleicht in Zukunft noch erzielen
                              									lassen.
                           Es ist bisher noch nicht versucht worden, einen zusammenfassenden Ueberblick über das
                              									auf diesem Gebiete Geleistete zu geben. Schon deswegen kann daher die Braunkohlenfachmesse, die das Mitteldeutsche
                              									Braunkohlen-Syndikat im Rahmen der technischen Frühjahrsmesse veranstaltete, das
                              									höchste Interesse beanspruchen. Es soll im Anschluß an die Braunkohlenfachmesse
                              									weniger eine Beschreibung der ausgestellten Einrichtungen gegeben als vielmehr
                              									versucht werden, die Aufgaben, welche die Braunkohlenfachmesse zu lösen hat, klar zu
                              									umschreiben und zu zeigen, was die Braunkohle zu leisten imstande ist. Hieraus
                              									ergibt sich dann die Beantwortung der obigen Frage, welche Industrien sich auf
                              									Braunkohle derart umstellen lassen, daß die Produkte mindestens nicht teurer und
                              									mindestens ebensogut mit Braunkohle erzeugt werden können, wie bisher mit
                              									Steinkohle.
                           Es soll an einigen Beispielen die Beantwortung der Frage versucht werden. Zunächst
                              									die Stahlerzeugung. Wäre es möglich, die Stahlerzeugung allein auf Braunkohle zu
                              									basieren? Wir würden zwei Wege der Stahlerzeugung zu unterscheiden haben: Die
                              									Elektrostahl-Darstellung und die Erzeugung von Stahl im Siemens-Martin-Ofen. Die
                              									Elektrostahlerzeugung steht und fällt mit der Frage des Strompreises, die wieder
                              									abhängig ist von den Preisen des Brennstoffes bzw.seines Verhältnisses zum
                              									Strompreise aus Wasserkräften. Letzteres im Hinblick auf den immer stärker werdenden
                              									Wettbewerb der an natürlicher Energie reicheren Länder. Die Frage ließe sich nur
                              									nach eingehenden wirtschaftlichen Untersuchungen restlos beantworten. Ihre
                              									Beantwortung kann hier nicht einmal versucht werden.
                           Dagegen bietet der Betrieb von Siemens-Martin-Ofen mit Braunkohlenbrikettgas nach den
                              									Erfahrungen, die in zahlreichen Werken gemacht worden sind, keine Schwierigkeiten.
                              									Es ist, wie Beispiele zeigen, sogar möglich, das Stahlschmelzen im
                              									Siemens-Martin-Ofen auch mit aus Rohbraunkohlen erzeugtem Gas durchzuführen. Die
                              									bisherigen Erfahrungen der in großem Maßstabe Generatorgas erzeugenden Industrien
                              									weisen diesen Weg auch. Selbst mit primitiven Vergasungseinrichtungen, wie sie in
                              									der mitteldeutschen Glasindustrie heute noch meist im Gebrauch sind, lassen sich mit
                              									Generatorgas aus Rohbraunkohlen Temperaturen erzeugen, welche die Grenze von 1700
                              									bis 1800 Grad erreichen. Die Zukunftsaufgabe besteht darin, einerseits die
                              									Durchsatzziffer der Gasgeneratoren für Rohbraunkohle zu steigern, andererseits eine
                              									Entwässerung des Gases zu erreichen, welche das Gas zur Erzielung hoher Temperaturen
                              									geeignet macht. Die Einrichtungen, welche auf der Braunkohlenfachmesse im Modell
                              									vorgeführt wurden und die Versuchsergebnisse aus zahlreichen Betriebsanlagen sollen
                              									dartun, daß wir von der Lösung der skizzierten Aufgabe nicht mehr weit entfernt
                              									sind. Die Erzielung von Temperaturen, wie sie der Betrieb von Wärmeöfen,
                              									Schmiedeöfen, Vergütungsöfen, Trockenkammern, Temperöfen usw. erfordert, ist schon
                              									heute kein Problem mehr.
                           Mit dem Generatorgas tritt im Eisenhüttenbetriebe die Staubkohle aus Braunkohle seit
                              									einigen Jahren erfolgreich in Wettbewerb. Einige deutsche Hüttenwerke sind
                              									neuerdings dazu übergegangen, ihre Walzwerköfen ausschließlich mit Staubkohle zu
                              									beheizen. So hat beispielsweise das Stahlwerk Becker fast seinen gesamten
                              									Walzwerkbetrieb auf Staubkohle, die aus Förderbraunkohle gewonnen wird, umgestellt.
                              									Unter Verwertung von Erfahrungen, die man in amerikanischen Stahlwerken mit der
                              									Beheizung von Siemens-Martin-Oefen mit Staubkohle gemacht hat, scheint auch die
                              									Aufgabe des Betriebes von Siemens-Martin-Oefen mit aus Rohbraunkohle gewonnenem
                              									Staub günstige Aussichten zu bieten. Zusammenfassend kann also gesagt werden, daß
                              									die Braunkohle durchaus eine befriedigende Grundlage für die Erzeugung und weitere
                              									Verarbeitung von Stahl bietet.
                           Kurz erwähnt sei noch ein weiterer Industriezweig, der die Erzeugung hoher
                              									Temperaturen und großer Wärmemengen zur Voraussetzung hat: Die keramische und
                              									Glasindustrie. Schon vor dem Kriege hat sich auf der Braunkohle eine umfangreiche
                              									Glasindustrie in Deutschland entwickelt, die zum erheblichen Teil nur mit
                              									Rohbraunkohle arbeitet. Planmäßige Durchbildung der Generatoren der Oefen und
                              									Heizeinrichtungen wird hier mit Sicherheit zu einer weiteren günstigen Entwicklung
                              									führen. Nicht anders steht es mit der Ton- und Porzellanindustrie, wo man heute
                              									schon in der Lage ist, jedes Tonerzeugnis und jedes industrielle oder
                              									Gebrauchsporzellan in vollkommenster Reinheit mit Braunkohlengeneratorgas zu
                              									brennen.
                           Diese Entwicklung, wie sie vorstehend in großen Linien für einige Industriezweige
                              									gezeichnet worden ist, wird sehr gefördert werden durch die Möglichkeiten, welche
                              									die Braunkohle als Ausgangsrohstoff für die chemische Industrie in sich birgt. Es
                              									ist erst wenige Jahre her, daß die Gewinnung von Urteer aus der Braunkohle noch
                              									Problem war. Heute arbeiten bereits eine große Anzahl von Generatorgasanlagen mit
                              									Urteergewinnung, nachdem die unvermeidlichen Kinderkrankheiten überwunden sind. Die
                              									heutigen Schwelgaserzeuger liefern einen dem Schwelteer grundsätzlich ähnlichen
                              									Teer. Im gewissen Gegensatz zur Urteergewinnung bei der Generatorgaserzeugung steht
                              									die Schwelerei, die im mitteldeutschen Revier schon seit mehr als 70 Jahren geübt
                              									wird. Während die restlose Vergasung im Generator ein armes Gas liefert, erhalten
                              									wir in der Schwelerei ein sehr hochwertiges Gas, das in bezug auf seinen Heizwert
                              									dem Koksofen nahekommt. Es besteht kein Zweifel, daß die Braunkohle auf Grund der
                              									ihr innewohnenden günstigen technischen und wirtschaftlichen Eigenschaften die
                              									Grundlage für eine weitere lebhafte Entwicklung vieler Industriezweige bilden wird.
                              									Auf diesem Wege ist die Braunkohlenfachmesse als ein
                              									Markstein zu würdigen, der das bisher Erreichte vorführt und zu weiterer Arbeit
                              									anspornt.
                           Hamburgs Oeltagung des Vereins Deutscher Ingenieure.
                              									Oberingenieur P. Müller der Hamburg-Südamerikanischen
                              									Dampfschiffahrtgesellschaft sprach über: „Betriebserfahrungen in
                                 										Oelfeuerungsanlagen“. Die Zahl der mit Oel unter den Kesseln gefeuerten
                              									Schiffe hat nach dem Kriege ganz enorm zugenommen und es ist infolgedessen in den
                              									letzten Jahren möglich gewesen, infolge der gemachten Erfahrungen die Anlagen für
                              									Oelfeuerung immer besser und betriebssicherer durchzubilden. Die normalen
                              									Oelleitungen zu den Bunkern haben sich durchweg gut bewährt; als einzige
                              									Schwierigkeit zeigten sich unwesentliche Nietleckagen, besonders an den Setztanks,
                              									in denen das Heizöl zwecks Ausscheidung von Wasser durch Dampfschlangen auf 40 Grad
                              									erwärmt wird. Alle Bunker erhalten eine gemeinsame Entgasungsleitung, die mit dem
                              									Ueberlauftank verbunden sind, der das infolge Ausdehnung durch Erwärmung
                              									übertretende Oel aufnimmt. Die pneumatischen Peilvorrichtungen müssen in den Bunkern
                              									genau in der Mitte liegen, damit sie bei Schlagseite und Trimlage nicht ungenau
                              									anzeigen. Außerdem müssen sie zur Kontrolle mit einfachen Peilrohren versehen sein.
                              									Zur Flüssigmachung dicken Oeles zwecks Zuführung zum Saugekopf der Heizölleitung
                              									nach den Kesseln genügt Anwärmung durch eine kurze Rohrschlange, da auch dickes Oel
                              									dann genügend nachfließt. Bunker, die über den Kesseln liegen, haben sich als
                              									besonderer Brandgefahr nicht ausgesetzt erwiesen, da die höchsten in Frage kommenden
                              									Temperaturen nicht über 60 Grad steigen. In die Oelleitung zwischen Bunker und
                              									Kesseln müssen große Filter eingeschaltet werden, die jede Woche durch Dampf
                              									gereinigt werden und mit Petroleum abgewaschen werden müssen. Die Pumpen, welche das
                              									Oel zum Kessel fördern, werden zweckmäßig mit Kugelventilen versehen, die
                              									zuverlässiger und schneller arbeiten, als andere Ventile. Hinter jeder Pumpe müssen
                              									große Windkessel langer Bauart eingefügt werden. Das Oel gelangt dann mit einem
                              									gleichmäßigen Druck, der je nach der Art des betreffenden Heizöles auf 5–10
                              									Atmosphären gehalten werden muß, in die Oelvorwärmer, wo es durch
                              									Hochdruckkesseldampf auf ca. 100–120 Grad vorgewärmt wird. Die Verwendung von
                              									Hochdruckdampf ist erforderlich, damit bei eintretenden Leckagen des Vorwärmers kein
                              									Oel in den Dampfkreislauf, sondern Dampf in die Oelleitung gedrückt wird; nur so ist
                              									die Gefahr des Eintretens von Oel in den Kessel beseitigt. Auf den Vorwärmer folgt
                              									ein zweites feineres
                              									Filter, in dem das jetzt dünnflüssige Oel nochmals von kleinsten Verunreinigungen
                              									gereinigt wird. Es muß darauf geachtet werden, daß die Druckleitungen hinter dem
                              									Filter zu den einzelnen Kesseln genau gleich lang gehalten werden, damit in allen
                              									Brennern gleicher Druck herrscht. Die Hamburg-Südamerikanische
                              									Dampfschiffahrtgesellschaft hat auf allen ihren mit Oelfeuerung versehenen Schiffen
                              									die Anlagen so ausgestaltet, daß für alle Teile eine 100prozentige Betriebsreserve
                              									vorgesehen ist. Alle Pumpen, Filter, Vorwärmer sind also in zwei Exemplaren
                              									eingebaut, von denen jedes für vollen Betrieb genügt; auch die Rohrleitungen sind
                              									doppelt verlegt. Diese Maßnahme gestattet Ueberholung und Reinigung aller
                              									Einzelteile auf See und hat sich bei kleineren Havarien als zweckmäßig erwiesen. Vor
                              									den Brennern, die leicht auswechselbar sein müssen, liegen Schnellschlußventile. Die
                              									Brenner verschiedener Bauart haben sich durchweg gut bewährt. Die zur Verbrennung
                              									erforderliche Luft wird den Kesseln durch ein besonderes Gebläse zugeführt, nachdem
                              									sie bis auf etwa gleiche Temperatur wie das Oel vorgewärmt ist. Vor den Flammrohren
                              									geht sie erst durch einen Ausgleichsraum und dann durch eine besondere Vorlage, die
                              									beide dazu dienen, eine ruhige und rund um den Brenner herum gleichmäßige Zuführung
                              									der Luft zum Feuer zu gewährleisten. Vor dem Anzünden der Kessel werden sie mit Luft
                              									durchgeblasen, um eventuell zurückgebliebene Oelgase zu entfernen und dadurch
                              									Explosionsgefahr zu beseitigen. Das Oel, was sich zwischen Vorwärmer und Brenner
                              									befindet, wird vor dem Anzünden durch den Vorwärmer umgepumpt. Nach dem Anzünden der
                              									Brenner wird die Luftzufuhr mit einer besonderen Drosselklappe verringert, bis im
                              									Orsatapparat Kohlenoxydgas nachweisbar ist; dann wird die Luftzufuhr um etwa 10 %
                              									vergrößert; die Verbrennung soll dann unter Entwicklung schwachgrauen Rauches vor
                              									sich gehen. Jeder weitergehende Luftüberschuß ist eine schwere Beeinträchtigung der
                              									Oekonomie der Verbrennung. Nach Abstellen der Brenner wird das Oel zunächst weiter
                              									umgepumpt, bis es die normale Temperatur angenommen hat; die Luft wird später
                              									abgestellt als das Oel, damit keine Oeldämpfe im Kessel zurückbleiben. Uebermäßig
                              									hohe Erwärmung des Oeles muß vermieden werden, um die Ausscheidung von Asphalt in
                              									den Leitungen zu vermeiden. Die Ausmauerung der Kesselflammrohre mit Chamotte hat
                              									sich als überflüssig erwiesen; sie gibt nur zu Wärmestauungen und Kesselschäden
                              									Anlaß; nur die unteren Stehbolzen an der Kesselrückwand müssen mit Chamottekapseln
                              									geschützt werden. Außerdem hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Stirnwand der
                              									Flammrohre mit innerer Ausmauerung zu versehen, um unnötige Hitzestrahlung in den
                              									Heizraum zu vermeiden.
                           Bei ölgefeuerten Kesseln muß darauf geachtet werden, daß die Ueberhitzerfläche
                              									reichlich groß gehalten wird, denn infolge der schnellen Verbrennung des Oeles, die
                              									schon im vorderen Drittel des Flammrohres beendet ist, geben die Verbrennungsgase
                              									einen größeren Teil ihrer Hitze schon im Flammrohr an den Kessel ab und sind
                              									infolgedessen in den Heizrohren kühler als bei Kohlenfeuerung. Die Brandgefahr hat
                              									sich bei Oelfeuerungsanlagen als nicht besonders groß erwiesen, wenn alle Anlagen in
                              									Ordnung und rein gehalten werden. Trotzdem ist es erforderlich, in allen Teilen des
                              									Heizraumes besondere Treppen vorzusehen, um im Falle der Gefahr ein Entweichen zu
                              									erleichtern. Vor einigen Jahren ergaben sich bei einigen Kesseln schwere Havarien
                              									durch Ausglühen und durch Einbeulungen der Flammrohre. Als Ursache zeigten sich
                              									leichte Fettabsonderungen im Kessel in Höhe des Wasserstandes und auf einem Rohr
                              									eine Kesselsteinschicht von einem halben Millimeter Stärke. Es waren wie auch aus
                              									der Untersuchung hervorging, geringe Spuren von Oel in die Kessel gelangt. Seit
                              									dieser Erfahrung wird den ölgefeuerten Kesseln regelmäßig alle zwei Tage etwas
                              									Seewasser zugesetzt, dem vorher calcinierte Soda beigemischt worden ist. Durch die
                              									Beifügung der Soda entsteht im Kessel trotz des Salzgehaltes kein fester
                              									Kesselstein, sondern lediglich ein leicht wegspülbarer Schlamm aus kohlensaurem
                              									Kalk, der verhindert, daß kleine in den Kessel gelangte Oelteilchen sich vereinigen.
                              									Am Ende einer Reise nach Südamerika hat das Kesselwasser dann einen Salzgehalt von 2
                              									% und muß vor Beginn einer neuen Reise völlig erneuert werden.
                           Der Kesselwirkungsgrad ölgefeuerter Anlagen hat sich als außerordentlich gut
                              									erwiesen; er betrug 82 bis 84 % bei einem Luftüberschuß von nur 13 %. Der
                              									Oelverbrauch stellte sich bei den Passagierdampfern „Cap Norte“ und „La
                                 										Coruna“ auf 0,43–0,45 kg pro indizierter Pferdestärke und Stunde; bei
                              									Frachtdampfern, die weniger Dampf für Hilfsmaschinen brauchen, sogar auf nur 0,39
                              									kg, in beiden Fällen für Heißdampfkolbenmaschinenanlagen. Zusammenfassend
                              									kennzeichnete der Vortragende als Vorteile der Oelfeuerung: Erhöhung der
                              									Kesselleistung, bessere Brennstoffausnützung, größere und gleichmäßigere
                              									Maschinenleistung.
                           Ueber die Kenntnis der Treib- und Schmieröle sprach sodann
                              									an Stelle des verhinderten Dr. Aufhäuser Herr Hausenfelder. Er gab einen Ueberblick
                              									über die Destillationsprodukte der Erdöle der Steinkohle und erläuterte ihre
                              									Verwendungsmöglichkeit als Brennstoff für Explosionsmotoren, Schwerölmotoren und als
                              									Kesselheizöl. Für den Käufer von Oelen ist die Untersuchung, besonders der Treiböle
                              									für Dieselmotoren recht schwierig, weil die üblichen Untersuchungsmethoden nur
                              									orientierenden Wert haben und erst genaue chemische Untersuchung den tatsächlichen
                              									Wert des Brennstoffes erkennen läßt. Dies hängt damit zusammen, daß die Vergasung
                              									und Verbrennung im Dieselmotor unter Temperatur- und Druckverhältnissen stattfindet,
                              									die gänzlich von denen abweichen, bei denen die Untersuchung im allgemeinen gemacht
                              									wird. Es ist z.B. Steinkohlenteeröl trotz seines niedrigen Flammpunktes im
                              									Dieselmotor schwer zu vergasen und zu verbrennen, weil es aus geschlossenen
                              									Kohlenwasserstoffen besteht. Die Brauchbarkeit von Treibölen ist wesentlich von der
                              									Art der Verarbeitung in den Mineralölfabriken abhängig, wird aber auch von der
                              									Konstruktion der Maschine beeinflußt. Das Oel muß im Zylinder Zeit und Raum zur
                              									Vergasung haben, ehe es verbrennt, da sonst Rußbildung entsteht.
                           Zuletzt sprach Oberingenieur Ernst über „Schmierungsfragen beim
                                 										Dieselmotorenbetrieb“. Bei manchen Maschinen bedingt die Konstruktion es,
                              									daß für Zylinder, Lager, Kompressoren usw. verschiedene Schmieröle verwendet werden;
                              									zweckmäßig ist es indessen die Maschine so zu bauen, daß eine einzige Oelsorte für
                              									alle Teile gebraucht werden kann. Bei der Konstruktion der Maschine ist auch darauf
                              									zu achten, daß kein Zylinderschmieröl in die Umlaufschmierung gelangen kann, da bei
                              									überreichlicher Schmierung im Zylinder leicht Rußbildung eintritt und der Ruß dann
                              									zur Verdickung des Oeles und zum Versagen der Schmierung Anlaß gibt. Bei
                              									Kolbenkühlung durch Oel muß dafür Sorge getragen werden, daß das Oel in alle Ecken
                              									strömt, so daß in ihnen kein Koksansatz erfolgen kann.
                           
                           Vor allem ist ständig für sorgfältige Reinigung des Oeles zu sorgen, da schon
                              									ganz geringe Prozentsätze von weichem Ruß genügen, um das Oel so zu verdicken, daß
                              									die Pumpen es nicht mehr fördern können. In der den Vorträgen folgenden gemeinsamen
                              									Diskussion sprach Herr Oberingenieur Drewes über den Vortrag des Herrn Goos von
                              									Standpunkt des Konstrukteurs aus. Die Betriebssicherheit der Dieselmotoren sei in
                              									Deutschland durch die Erfahrungen des U-Bootsmaschinenbaues wesentlich gefördert
                              									worden. Eine Vereinfachung der Maschinen durch Einführung kompressorloser
                              									Einspritzung sei unbedingt anzustreben. Die neueren Leistungssteigerungen und in
                              									Verbindung mit ihnen die niedrigeren Gewichte und Baukosten von Dieselmaschinen
                              									werden die Einführung des Schiffsmotors stark fördern. Herr Gerhards sprach sodann
                              									über im Bordbetriebe gemachte Erfahrungen und wies darauf hin, daß eine lange
                              									Manövrierfähigkeit der Schiffsmotoren angestrebt werden müsse. Dies sei am besten
                              									dadurch zu erreichen, daß man Vorrichtungen schafft, durch welche die Luftflaschen
                              									während des Manövrierens wieder aufgefüllt werden. Die Lösung der Manövrierfrage bei
                              									dem Vulkan-Getriebe ist außerordentlich glücklich, auch unter dem Gesichtspunkte,
                              									daß die mit ihm ausgerüsteten Schiffe ganz langsam anfahren können, während man
                              									sonst dem Motorschiff mit Recht nachsagt, daß es nach dem Anlassen der Maschine zu
                              									schnell anfährt. Der elektrische Betrieb der Hilfsmaschinen ist bei kleineren
                              									Schiffen, die keine Elektrotechniker an Bord haben, nicht empfehlenswert. Für solche
                              									Schiffe sei es erstrebenswert, einen direkten Antrieb durch Schwerölmotoren mit
                              									Vergasereinrichtungen durchzubilden. Anschließend sprach Herr Oberingenieur Behrendt
                              									über einige Einzelheiten der Zahngetriebe, der bei Blohm & Voß gebauten Schiffe;
                              									die seit 2 Jahren im Betrieb befindlichen Schiffe der „Münsterland“-Klasse
                              									haben ohne Störung 100- bis. 150000 Seemeilen zurückgelegt. Die einfachen Getriebe
                              									mit elastischen Wellen haben gegenüber den Getrieben mit hydraulischen Kupplungen
                              									den Vorteil, daß bis zum Zahngetriebe kein Verlust auftritt, während bei
                              									hydraulischen Kupplungen mit etwa 4 % Verlust gerechnet werden muß. Im Gegensatz
                              									hierzu sprach Herr Oberingenieur Kluge über die Vorteile des Vulkan-Getriebes. Der
                              									Verlust von etwa 3 % in der Kupplung wird durch den Vorteil aufgehoben, daß man bei
                              									reduzierter Fahrt nach Abschaltung von Maschinen entsprechend wirtschaftlicher
                              									fahren kann. Von Bedeutung ist vor allem auch die unbedingte Betriebssicherheit der
                              									Anlage, besonders beim Manövrieren; hat doch das Hamburger Seeamt vor einiger Zeit
                              									das Umreißen eines Schleppers durch ein plötzlich zu stark anfahrendes Motorschiff
                              									der Eigenart der Maschine zur Last gelegt. Zum Schluß sprachen Herr Oberingenieur
                              									Gräber über Schmierungsfragen und den elektrischen Antrieb der Hilfsmaschinen, den
                              									er für betriebssicher durchgebildet hält und Herr Oberingenieur Rubinstein über die
                              									Frage der Sicherstellung längerer Betriebsmanöver, der man unbedingt mehr Beachtung
                              									geben müsse.
                           Glastechnische Tagung. Insbesondere die angelsächsische
                              									Glasindustrie hat in den letzten Jahren, von privater und staatlicher Seite
                              									reichlich mit Geldmitteln unterstützt, erkannt, daß ihre Leistungsfähigkeit nur dann
                              									auf den Fortschritt eingestellt werden kann, wenn die wissenschaftliche Arbeit und
                              									Forschung in der Industrie breiten Fuß fassen. Als eines der wesentlichsten Mittel
                              									zur Steigerung der Leistungen hat sich die technische Gemeinschaftsarbeit erwiesen.
                              									Ihr dient in Amerika eine heute bereits 268 Mitglieder umfassende
                              										„Glass-Division“ und die in England aus 788 Mitgliedern bestehende
                              										„Society of Glass Technology“.
                           Die eigenartigen Verhältnisse in der Deutschen Glasindustrie haben es trotz Spaltung
                              									in die verschiedensten Fachgruppen auch ihr als Pflicht der Selbsterhaltung
                              									auferlegt, alle Kräfte zu sammeln, um die Technik zu fördern. Besitzen auch eine
                              									Reihe von Werken unter wissenschaftlich geschulter Leitung gut ausgestattete
                              									Einrichtungen, um die laufende Produktion zu überwachen und zu verbessern, so hat
                              									sich gezeigt, daß sich auch für sie keineswegs der Meinungsaustausch und ein
                              									Zusammengehen mit großen technischen Zielen im Interesse der Gesamtheit der
                              									deutschen Glasindustrie erübrigt. Die in der „Deutschen Glastechnischen
                                 										Gesellschaft“ (D. G. G.) zum Zwecke der Förderung aller
                              									technisch-wissenschaftlichen Bestrebungen vereinigten Unternehmer, Personen und
                              									Kreise haben es daher als eine Forderung der Zeit erachtet, alle Interessenten zu
                              									einer Glastechnischen Tagung einzuberufen. Dieselbe
                              									findet Freitag, den 23. Mai d. J. in Berlin statt, im Hause des „Vereins
                                 										Deutscher Ingenieure“ (V. D. I.), Berlin NW 7, Sommerstraße 4a (gegenüber
                              									dem Reichtags-Gebäude).
                           Nach Abhaltung einer den geschäftlichen Teil erledigenden Mitgliederversammlung der
                              									D. G. G. stehen eine Anzahl von Vorträgen mit Lichtbildern auf der Tagesordnung. Es
                              									wäre zu wünschen, daß nicht nur die Leiter der verschiedenen Glashütten, sondern
                              									auch das technische Personal sich dort einfindet, dem die Alltagssorgen des
                              									Betriebes obliegen. Zur Behandlung der vielen Einzelgebiete der Glastechnik ist die
                              									Wahl von Fach-Ausschüssen in der Versammlung vorgesehen. Sie sollen die
                              									organisatorische und sachliche Behandlung des in den Aufgabenkreis der D. G. G.
                              									fallenden Stoffes übernehmen. Gegensätze, welche zwischen den geschäftlichen Zielen
                              									der einzelnen Industriellen sowie Fachverbänden und den wissenschaftlichen Problemen
                              									des Forschers etwa auftreten können, werden sich anläßlich einer solchen Tagung
                              									durch gegenseitige Verständigung am besten überwinden lassen.
                           Anfragen, betr. die Tagung, beantwortet die
                              									Geschäftsstelle der D. G. G., z. Hd. des Herrn Dr.-Ing. Maurach, Frankfurt a. M.,
                              									Gutleutstraße 8.
                           Zuschrift an die Schriftleitung. Die „Deutsche
                                 										Kugellagerfabrik G.m.b.H.“ in Leipzig-Plagwitz schreibt uns zu dem Aufsatze
                              										„Ueber Kugellager“ in Heft 6: Das eingangs der Abhandlung erwähnte
                              									Rollenlager zum Tragen einer 70 kg schweren Wetterfahne ist unserer Erinnerung nach
                              									mit durchbohrten, kugelförmigen Rollen ausgerüstet gewesen, die auf dem Zapfen eines
                              									Armsterns saßen. Die Bemerkung von den 30 m/m großen Kugeln steht hierzu im
                              									Widerspruch, ebenso zu der Abhandlung.
                           Auf Seite 2 auf der 14. Zeile wäre besser zu sagen: „In Katalog-Angaben war (statt
                                 										ist) daher oft die Neigung zu beobachten, zu hohe Belastungsangaben zu
                                 										nennen.“
                           Seite 2 unten: „Die Kugeln füllte man (statt füllt) durch eine im Außenring
                                 										befindliche Oeffnung ein, die durch eine Schraube verschließbar war (statt
                                 										ist).“
                           Statt auf Seite 2 unten: „Diese veraltete Bauart konnte nicht befriedigen“ bis
                              									zu „um das von den Kugeln verursachte Geräusch zu vermindern“ ist folgende
                              									Fassung richtig: „Diese veraltete Bauart konnte nicht befriedigen. Man suchte
                                 										auch die zur Einfüllung der größtmöglichen Kugelzahl vorgesehene seitliche
                                 										Aussparung, die für die Fabrikation nicht gerade bequem war, durch andere, ohne
                                 										diese Einfüllstelle zu ersetzen. Nach dem Vorschlag von Konrad verschob man 1902 den
                                 										inneren Ring gegen den äußeren, um so die Kugeln einzubringen. Der innere Ring
                                 										wurde dann wieder in die Mittellage zurückgebracht, die Kugeln wurden
                                 										gleichmäßig auf dem Umfang verteilt und durch einen Käfig voneinander gehalten,
                                 										um ihre Abnutzung und das bisher von den aneinanderschlagenden Kugeln
                                 										verursachte Geräusch zu vermeiden.“
                           
                              Diese Bauart hat sich in den vergangenen 20 Jahren, wenn sie auch heute wieder
                                 										als hochschultriges oder Radiax-Lager aufgelebt ist, nicht durchzusetzen
                                 										vermocht. Weitaus die meiste Zahl der Querkugellager ist mit sogenannten
                                 										halbtiefen Einfüllstellen versehen, das heißt, sie reichen nicht ganz bis zum
                                 										Scheitel der Laufbahn, so daß diese unverletzt ist.“
                              
                           Seite 2, letzter Absatz, 5. Zeile statt: „Auseinanderschleifen“ –
                              										„Aneinanderschleifen“; 8. Zeile statt: „achsialen Druck“ –
                              										„radialen Druck“; Seite 3, Zeile 10 statt: „Chromnickelstahl“ muß
                              									es „Chromstahl“ heißen. Zeile 21 statt „gasbeheizte Gläschen“ –
                              										„gasbeheizte Oefen“.