| Titel: | Polytechnische Schau. | 
| Fundstelle: | Band 344, Jahrgang 1929, S. 104 | 
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                        Polytechnische
                              								Schau.
                        (Nachdruck der Originalberichte – auch im Auszüge
                           								– nur mit Quellenangabe gestattet.)
                        Polytechnische Schau.
                        
                     
                        
                           Gußeisen mit Nickelzusatz im Kraftwagenbau. Der
                              									Zusatz von Nickel zum Gußeisen ist in Deutschland so gut wie unbekannt. Erst
                              									neuerdings, seitdem die Erfolge amerikanischer Gießereien bekannt geworden sind,
                              									scheint man sich bei uns etwas mehr mit dieser wichtigen Frage zu befassen. Die
                              									Verwendung von nickelhaltigem Gußeisen ist in Amerika stark verbreitet, namentlich
                              									im Kraftwagenbau, der ganz besondere Anforderungen an den Werkstoff stellt. So
                              									wählen einige Kraftwagenwerke, wie die Continental Motor Co., die Nash Motor Car
                              									Co., die Lyconning Motor Co. u.a.m. ein Gußeisen für Automobilzylinder der
                              									Zusammensetzung: 3,37 % Kohlenstoff, 2,30 % Silizium, 0,65 % Mangan, unter 0,125 %
                              									Schwefel, 0,4 % Phosphor, 0,60 bis 2,0 % Nickel und 0,20 bis 0,45 % Chrom. Die
                              									Harley Davidson Motor Co. bedient sich für Motorradzylinder einer Gußzusammensetzung
                              									von 3,45 % Kohlenstoff, 2,50 % Silizium, 0,58 % Mangan, unter 0,10 % Schwefel, unter
                              									0,2 % Phosphor, 1,25 % Nickel und 0,25 % Chrom; die Continental Motor Co. für
                              									Automobilkolben der Analyse 3,35 % Kohlenstoff. 2,45 % Silizium, 0,55 % Mangan,
                              									unter 0,10% Schwefel, unter 0,2% Phosphor, 0,6 bis 1,5 % Nickel, während für
                              									Kolbenringe die Zusammensetzung bekannt ist: 3,25 % Kohlenstoff, 1,25 % Silizium,
                              									0,50 % Mangan, unter 0,11 % Schwefel, unter 0,2 % Phosphor, 1,25 bis 1,5 % Nickel.
                              									Die American Car and Foundry und die Chevrolet Motors verwenden für
                              									Geschwindigkeitsgetriebekästen Gehalte von 2,40 % Silizium, 0,60 % Mangan, 0,08 %
                              									Schwefel, 0,22 % Phosphor und von 0,40 % Nickel. Zu nennen sind noch Ventilsitze mit
                              									1 bis 1,5 % Silizum, 0,6 % Mangan, unter 0,12 % Schwefel, unter 0,2 % Phosphor, 1,25
                              									% Nickel und Zahnräder mit 3,37 % Kohlenstoff, 1,2 bis 1,75 % Silizium, 0,75 %
                              									Mangan, 0,08 % Schwefel, unter 0,2 % Phosphor, 0,7 bis 3,0 % Nickel.
                           Von Interesse ist dabei die Frage, in welcher Hinsicht das Nickel auf das Gußeisen
                              									verbessernd wirkt.
                           Zunächst begünstigt das Nickel die Umwandlung Zementit-Graphit-Ferrit, d.h., es neigt
                              									dazu, ein weißes Eisen in ein graues überzuführen. Dann macht es die
                              									Graphitpartikelchen feiner und verteilt sie gleichmäßiger, ein Umstand, der für die
                              									Widerstandsfähigkeit der Legierung von Bedeutung ist, da im allgemeinen gilt, daß
                              									die Widerstandsfähigkeit mit der Feinheit der Bestandteile wächst. Schließlich geht
                              									das Nickel mit dem Eisen eine feste Lösung ein mit allen physikalischen und
                              									chemischen Folgerungen, die sich hieraus ergeben können. Es wirkt dabei wie in den
                              									Stählen: einerseits erhöht es die Härte und die Widerstandsfähigkeit des Ferrits,
                              									andererseits wandelt es den Perlit in Sorbit um. Trotz der hohen Härte ist dabei das
                              									Gußeisen leichter bearbeitbar, weil durch das Nickel die Zonen von weißem Eisen
                              									verschwinden.
                           Chrom wirkt auf das Gußeisen in ganz anderer Weise ein wie Nickel; es neigt zwar auch
                              									dazu, das Korn zu verfeinern, doch anstatt den Niederschlag von Graphit zu
                              									erleichtern, erleichtert es seine Verbindung mit dem Eisen und die Bildung von
                              									Eisenkarbid. Chrom verhält sich demnach härtend. Verwendet man es gleichzeitig mit
                              									Nickel in dem Verhältnis 1 Anteil Chrom zu 2 oder 3 Anteilen Nickel, so kann man ein
                              									Eisen ohne weiße Punkte an den dünnen Stellen erhalten, das andererseits an den
                              									dicken Stellen durch die Gegenwart von Chrom hart und widerstandsfähig ist. Ein
                              									solches Eisen ist
                              									auch mit 250 Brinellhärte bearbeitbar, während die Bearbeitbarkeit von gewöhnlichem
                              									Eisen bei etwa 200 Brinellhärte begrenzt ist.
                           Das Nickel kann nun in den Schmelzprozeß miteinbezogen werden, indem man es in den
                              									Kupolofen in Gestalt von Blöcken oder einer Nickel-Chrom-Legierung aufgibt, wobei es
                              									während des Schmelzens weder oxydiert noch verflüchtigt wird, sondern sich im Eisen
                              									vollständig wiederfindet. Der Chromanteil dagegen muß wegen der Oxydierbarkeit um
                              									etwa 50 % höher berechnet werden wie der gewünschte Endgehalt. Dann kann man das
                              									Nickel auch in die Gießpfanne oder auf die Abstichrinne zwischen Ofen und Pfanne
                              									bringen in Form von Körnern aus Reinnickel oder besser aus einer
                              									Nickel-Eisen-Legierung mit 92 % Nickel. Es ist dabei möglich, bis zu 5 % Nickel in
                              									Pfannen von 50 kg zu bringen, ohne das Gießen zu beeinträchtigen. Die Auflösung
                              									erfolgt sofort. Chrom wird als gemahlenes Ferro-Chrom oder als körniges Nickel-Chrom
                              									in die Pfanne gebracht. (Revue de Metallurgie, Bd. 24, S. 730-739.)
                           
                              K.
                              
                           Das Armco-Eisen. Das Armco-Eisen wird in Amerika schon
                              									seit etwa 20 Jahren hergestellt, während es bei uns lange unbekannt geblieben ist.
                              									Erst vor kurzem hat man gehört, daß die Vereinigten Stahlwerke A.-G. das
                              									amerikanische Armco-Patent erworben haben und seine Ausnutzung zu betreiben
                              									beabsichtigen.
                           Unter dem Armco-Eisen ist ein besonders reines Eisen zu verstehen, das den
                              									industriell höchst erreichbaren Reinheitsgrad darstellt. Die folgenden Analysen
                              									zeigen deutlich den Unterschied in bezug auf die chemische Zusammensetzung zwischen
                              									dem Armco-Eisen und gewöhnlichen Stählen:
                           
                              
                                 
                                 Armco-Eisen
                                 Martinstahl
                                 Thomasstahl
                                 
                              
                                 Kohlenstoff
                                 0,02
                                 0,08
                                 0,08
                                 
                              
                                 Silizium
                                   0,002
                                 0,02
                                 0,03
                                 
                              
                                 Mangan
                                   0,025
                                 0,45
                                 0,45
                                 
                              
                                 Schwefel 
                                 0,03
                                 0,03
                                 0,09
                                 
                              
                                 Phosphor 
                                   0,010
                                 0,03
                                   0,086
                                 
                              
                                 Kupfer 
                                 0,04
                                 0,10
                                 0,10
                                 
                              
                                 
                                 –––––––––––––––––––––––––––––––––
                                 
                              
                                  
                                   0,127
                                 0,71
                                   0,836
                                 
                              
                           Von den Erzeugerfirmen wird ein Eisengehalt im Armco-Eisen von
                              									mindestens 99,84 % gewährleistet, so daß höchstens nur 0,16 % Verunreinigungen
                              									vorhanden sind. Die üblichen physikalischen Eigenschaften dieses reinen Metalles
                              									sind: Dichte 7,83, Zerreißfestigkeit 28 bis 32 kg/mm2, Dehnung 26 %, Ausdehnungskoeffizient von 0 bis 100° 0,000012,
                              									elektrischer Widerstand 10,7 Microhm/cm3. Von den
                              									Eigenschaften des Armco-Eisens ist zunächst sein Korrosionswiderstand hervorzuheben.
                              									Besonders dieser seiner Eigenschaft ist es zuzuschreiben, daß die anfängliche
                              									amerikanische Monatserzeugung von einigen 100 t 1907 auf etwa 30 000 t für 1927
                              									gestiegen ist. Eine erhebliche Tonnenmenge wird im galvanisierten Zustand geliefert,
                              									nachdem es sich herausgestellt hat, daß die Zinkschicht an Blechen aus Armco-Eisen
                              									länger und besser anhaftet als diejenige an Blechen aus gewöhnlichem Stahl.
                              									Berücksichtigt man dazu noch den an sich schon starken Korrosionswiderstand des
                              									Grundmetalles selbst, so ergibt sich eine Lebensdauer des verzinkten Armco-Eisens,
                              									die zwei- bis viermal so groß ist wie die des gewöhnlichen verzinkten
                              									Eisenbleches.
                           Die elektrische Leitfähigkeit des Armco-Eisens übertrifft die des gewöhnlichen
                              									Stahles um 40 bis 50 %, auch seine magnetischen Eigenschaften sind von nicht
                              									geringerem Interesse, denn im Glühzustand bietet das Metall eine sehr schwache
                              									Remanenz und eine sehr hohe Permeabilität. Dementsprechend findet das Armco-Eisen
                              									auch erfolgreiche Verwendung für den Bau elektrischer Apparate, Fernsprecher,
                              									Klingeln u.a.m. Die elektrische Leitfähigkeit in Verbindung mit dem
                              									Korrosionswiderstand machen dieses Metall ferner geeignet für die Kraftübertragung
                              									und -Übermittlung, Kabelverbindungen, Schienen für elektrische Bahnen. Die große
                              									Reinheit des Armco-Eisens verleiht ihm eine Wärmeleitfähigkeit, die 12 % höher ist
                              									als die von gewöhnlichem Stahl und 20 % höher als die von Gußeisen. Diese
                              									Eigenschaft und der Widerstand gegen Korrosion ermöglichen die Verwendung des
                              									Armco-Eisens für weitere Gebiete, wie z.B. für Tiegel zum Schmelzen von
                              									verschiedenen Metallen, dann für die Herstellung von Erwärmern und
                              									Temperaturausgleichern.
                           Die Sonderverfahren für die Erzeugung von Armco-Eisen gestatten eine fast
                              									vollständige Entfernung der im Metall eingeschlossenen oder in Lösung befindlichen
                              									Gase. Diese Tatsache ist vom Standpunkt des Emaillierens aus insofern von Interesse,
                              									als beim Emaillieren von Armco-Eisen die Gefahr der Entstehung von Ausschußstücken,
                              									die auf Blasen infolge der Entweichung von Gasen aus dem Metall im Laufe des
                              									Brennvorganges zurückzuführen sind, beseitigt ist. Trotz der hohen Preise für
                              									Armco-Eisen verwenden zurzeit 80 % aller amerikanischen und englischen
                              									Emaillierwerke dieses Metall und verwirklichen dadurch eine erhebliche Ersparnis,
                              									daß kein Ausschuß durch die Emaillierarbeit mehr gebildet wird.
                           Eine weiter hervorzuhebende Eigenschaft ist die leichte Bearbeitbarkeit, die
                              									ebenfalls für die Emaillierwerke von Bedeutung ist, da hierdurch die Entstehung von
                              									Ausschuß beim Kumpeln und Bördeln von Blechen vermieden wird. Dann läßt sich das
                              									Armco-Eisen besonders leicht schweißen und kann infolgedessen dort mit Vorteil
                              									Verwendung finden, wenn Stücke angefertigt werden, die geschweißt werden sollen. Es
                              									dient nicht nur zum Schweißen von Armco-Eisen selbst, sondern auch zum Schweißen von
                              									gewöhnlichem Stahl.
                           Einige bemerkenswerte Ausführungsarbeiten aus Armco-Eisen sind: ein Gasometer von
                              									325000 m3 erbaut 1922 in Los Angeles, 80 km
                              									Wasserleitung zu Sao Paulo (Brasilien) im Gewicht von 25000 t, Leitungen im Irak der
                              									Anglo Persien Oil Co., emaillierte Bleche zum Ueberziehen der Wände in den
                              									Haltestellen der Londoner Untergrundbahn, Petroleumleitungen von 10000 t,
                              									Galvanisierbecken, Verdampfungs- und Konzentrationsbecken, emaillierte Behälter für
                              									Bierbrauereien usw. (L'Usine, Bd. 37, Heft 1.)
                           
                              K.
                              
                           Mangan-Stahlguß. Wohl die erste Erwähnung von
                              									nichtmagnetischen Eisenlegierungen dürfte durch Rinman erfolgt sein, der 1774
                              									beobachtete, daß ein weißes, sprödes Metall, das auf dem Schmelzwege aus gleichen
                              									Teilen von grauem Roheisen und Manganoxyd erhalten worden war, durch den Magneten nicht
                              									angezogen wurde. Um 1830 bereitete David Mushet Legierungen bis zu 30 % Mangan zu,
                              									indem er von Manganoxyd, Eisenoxyd, Gußeisen, Holzkohle und einem Flußmittel
                              									ausging. Auch er stellte die unmagnetische Natur des Metalles fest, doch war der
                              									Kohlenstoffgehalt dieser Legierung zu hoch, um die später von Hadfield erreichten
                              									Eigenschaften zu erhalten. Weitere Versuche mit Manganzusätzen wurden durch deutsche
                              									und französische Forscher unternommen; den Berichten um 1875 ist zu entnehmen, daß
                              									die Stähle mit über 1 % Mangan spröde waren. Nach manchen entmutigenden Arbeiten von
                              									verschiedenen Seiten gelang es schließlich Hadfield im Jahre 1883 den später unter
                              									seinem Namen oder als Manganstahl bekannten Stahl zu erzeugen. Dieser Stahl besitzt
                              									die Zusammensetzung:
                           
                              
                                   1,00 bis
                                   1,45 % 
                                 Kohlenstoff,
                                 
                              
                                   0,30 bis
                                   1,00 %
                                 Silizium,
                                 
                              
                                 10,00 bis
                                 14,50 % 
                                 Mangan,
                                 
                              
                                   0,01 bis
                                   0,03 %
                                 Schwefel,
                                 
                              
                                   0,04 bis
                                   0,10 %
                                 Phosphor.
                                 
                              
                           Das Verhältnis von Kohlenstoff zu Mangan wird auf etwa 1: 10
                              									aufrechterhalten. Hadfield veröffentlichte 1888 einen erschöpfenden Bericht über
                              									seine erfolgreichen Arbeiten. Für die Herstellung dieses Manganstahles benutzte er
                              									zuerst den Konverter, indem er ein phosphor- und schwefelarmes Roheisen im Kupolofen
                              									vorschmolz und dann im Konverter fertigblies. Flüssiges Ferro-Mangan, das in einem
                              									anderen Kupolofen oder einem Tiegelofen niedergeschmolzen war, wurde hinzugefügt, um
                              									die gewünschte Schlußanalyse zu erhalten. Eine der Hauptschwierigkeiten, auf die man
                              									bei diesem Verfahren stieß, war die Unmöglichkeit, verlorene Köpfe, Trichter und
                              									manganhaltigen Schrott zu verwenden, ohne erhebliche Verluste an Mangan infolge
                              									Oxydation des Mangans im Verlaufe der Schmelzung mit in Kauf nehmen zu müssen.
                              									Manganreicher Schrott wurde daher einstweilen nicht zugesetzt in der Erwartung, daß
                              									man doch bald ein Verfahren ausfindig machen würde für seine verlustlose Verwertung.
                              									Verbesserungen in der Kupolofenpraxis beim Schmelzen von Ferro-Mangan durch
                              									Anpassung von Wind und Koksanteil an die Eigenschaften des Schmelzgutes waren in der
                              									Lage, den Verlust an Mangan beim Schmelzen von Ferro-Mangan zu verringern. Immerhin
                              									waren die Verluste doch noch beachtlich und man kann sagen, daß es erst seit der
                              									Verwendung des elektrischen Ofens gelungen ist, Manganschrott bei der Herstellung
                              									von Manganstahl ohne wesentliche Verluste zu verwenden. Die Erzeugung von
                              									Manganstahl durch das Siemens-Martinverfahren bietet ebenfalls Schwierigkeiten
                              									infolge des Verlustes an dem größten Teil des Mangans beim Schmelzen von
                              									Manganschrott. Man hat zwar mit Erfolg versucht, den Manganstahl durch Zusetzen von
                              									Ferro-Mangan in die Gießpfanne fertigzumachen, doch ist die diesem Verfahren
                              									anhaftende Schwierigkeit nicht zu leugnen, die in der Erhaltung eines gleichmäßigen
                              									Erzeugnisses zu erblicken ist. Bei Hinzuziehung des elektrischen Ofens für die
                              									Manganstahlerzeugung arbeitete man unter den gleichen Bedingungen wie bei der
                              									Herstellung von Kohlenstoffstahl. Man verwendete einen basischen Herd, da die
                              									manganreiche Schlacke einen sauren Herd sonst angreifen würde, und man schmolz
                              									weichen Stahl als Schrott unter einer oxydierenden Schlacke ein, die dann entfernt
                              									wurde. Eine zweite Schlacke wurde hinzugefügt und die Hitze unter reduzierenden
                              									Bedingungen genau wie beim Kohlenstoffstahl zu Ende geführt. Schließlich wurde der
                              									notwendige Betrag an Ferro-Mangan eingeführt, das Bad auf die geeignete Temperatur
                              									gebracht und dann gegossen. Nachdem man gefunden hatte, daß das Ferro-Mangan
                              									unmittelbar nach dem Abschlacken hinzugefügt werden konnte, arbeitete man nach
                              									diesem Verfahren. Später wurde dann das Ferro-Mangan in den Ofen gebracht
                              									unmittelbar, nachdem die notwendige Hitze erreicht war, und die Schmelze unter einer
                              									einfachen Schlacke fertig gemacht. Weiter erkannte man den Vorteil einer neutralen
                              									Atmosphäre im Ofen während des Einschmelzens und der reduzierenden Einwirkung der
                              									karbidhaltigen Schlacke, die es ermöglichte, Ferro-Mangan und manganreichen Schrott
                              									ausgehend von kalten Einsätzen zu schmelzen und unter einer einfachen karbidhaltigen
                              									Schlacke fertigzumachen. Bei der Herstellung von Manganstahl sind eine Reihe von
                              									besonderen Bedingungen einzuhalten, die nur der mit den Sonderheiten des
                              									Manganstahles vertraute Schmelzer erfüllen kann. Stahlschrott mit niedrigem
                              									Kohlenstoff- und Phosphorgehalt, manganhaltiger Stahlschrott und genügend
                              									Ferro-Mangan werden kalt in den Ofen aufgegeben. Der Anteil an Manganschrott kann
                              									dabei von 0 bis 100 % des Einsatzes betragen. Dann wird der Ofen eingeschaltet und
                              									eine hohe Stromspannung gewählt, damit das Niederschmelzen der Einsätze in einer
                              									möglichst kurzen Zeit erfolgt. Praktisch tritt keine Luft in den Ofen ein und die
                              									etwaige Oxydation erfolgt lediglich durch den Rost und die Oxyde der Einsätze.
                              									Diesem Umstände und der Gegenwart einer Karbidschlacke während des Fertigmachens der
                              									Schmelze ist es zuzuschreiben, daß Manganschrott und Ferro-Mangan gleich zu Anfang
                              									mit den anderen Einsatzteilen in den elektrischen Ofen eingebracht werden können,
                              									ohne daß Verluste an Mangan entstehen, wie es beim Konverter- und
                              									Siemens-Martinofen-Verfahren der Fall ist. Nach dem vollständigen Schmelzen der
                              									Einsätze wird das Bad bewegt und eine Probe für das Laboratorium entnommen. Dann
                              									wird Ferro-Silizium eingeführt, ferner Kalk, Flußspat und Koks für die Bildung der
                              									Schlacke. Der Ofen arbeitet nunmehr unter einer niedrigeren Stromspannung zwecks
                              									Schonung des Ofenfutters, so daß die Feinerung beginnen kann. Etwaige aus der
                              									Analyse sich als notwendig erweisende Zusätze werden noch hinzugefügt. Ist eine
                              									Erhöhung des Mangangehaltes erwünscht ohne gleichzeitige Erhöhung des
                              									Kohlenstoffgehaltes, so wird Silico-Mangan oder kohlenstoffarmes Ferro-Mangan
                              									eingeführt. Schließlich wird das Bad kräftig durchgerührt und geeignete Zusätze für
                              									die Bildung der Karbidschlacke gemacht. Kalziumkarbid ist ein sehr energisches
                              									Desoxydationsmittel. Die Desoxydation selbst erfolgt nach den folgenden
                              									Reaktionen:
                           CaC2 + 2FeO → CaO + CO + 2 Fe,
                           CaC2 + 2MnO → CaO + CO + 2 Mn.
                           Eisen und Mangan gehen in das Bad über, CaO in die Schlacke.
                              									Das Karbid reduziert zunächst die leicht reduzierbaren Oxyde der Schlacke und greift
                              									dann die im Bad gelösten Oxyde an. Dann ist Kalziumkarbid wahrscheinlich das beste
                              									bekannte Entschwefelungsmittel, während das Ferro-Silizium als Entgasungsmittel
                              									wirkt nach der Formel:
                           2 CO + Si → SiO2 + 2C.
                           Der Zuschlag von Ferro-Silizium hat während des Fertigmachens
                              									der Einsätze früh genug zu erfolgen, daß das sich ergebende Siliziumdioxyd Zeit
                              									findet, sich vom Bade zu trennen.
                           Bei zu heißem Gießen besteht die Gefahr eines übermäßigen Schwindens und einer
                              									Schneidwirkung des Metalles auf die Gußform, die besonders an den Eingußstellen
                              									ausgeprägt ist. Große verlorene Köpfe, Trichter und Steiger gestatten das Gießen von
                              									schweren Stücken mit kälterem Metall, während kleine Stücke heißer zu gießen sind.
                              									Die Analyse von Manganstahlguß hat man je nach der Art des Stückes zu wählen. Für
                              									schwere Stücke mit unregelmäßigen Querschnitten wird man sich für einen
                              									Kohlenstoffgehalt von weniger als 1,25 % entscheiden müssen, um ein Reißen während
                              									der Abkühlung zu vermeiden. Für Stücke, bei denen besonders auf die Härte Wert
                              									gelegt wird, kann der Kohlenstoffgehalt bis auf 1,40 % erhöht werden. Das Schwinden
                              									von Manganstahlguß ist erheblich größer als beim Kohlenstoff stahl; es ist daher
                              									notwendig, diesem Umstand bei der Modellherstellung Rechnung zu tragen. Die hohe
                              									Schwindung, sowie andere Eigenheiten von Manganstahlguß haben oft zu
                              									unbefriedigenden und ungesunden Gußstücken geführt. Durch die geeignete Anwendung
                              									von Abschreckplatten in Formen mit ungleichen Querschnitten läßt sich die
                              									Abkühlungsart des Metalles überwachen und so ein Reißen vermeiden. Nach genügendem
                              									Abkühlen können die Gußstücke aus den Formen ausgeschüttet werden. Schwere Gußstücke
                              									werden zuerst bei 870° geglüht, dann allmählich auf 1010 bis 1050° gebracht und in
                              									Wasser abgeschrekt. Kleinere Gußstücke werden in einem für diese kleineren Stücke
                              									geeigneten Ofen ebenso behandelt und abgeschreckt. Die Stücke werden dann mit dem
                              									Sandstrahlgebläse geputzt, geschliffen und gerichtet, wenn dies notwendig ist. Die
                              									Schleiferei ist eine besonders wichtige Abteilung der Manganstahlgießerei. Wenn die
                              									Stücke zu zähe für die spätere Bearbeitung sind, werden sie durch Schleifen fertig
                              									gemacht; eine gut eingerichtete Schleiferei ist daher notwendig, um die vom
                              									Besteller verlangten Toleranzen einhalten zu können.
                           Manganstahlguß ist verhältnismäßig weich, er besitzt eine Brinellhärte von 150 bis
                              									200 und weist dabei eine solche Zähigkeit auf, daß er den besten Werkzeugstählen zu
                              									widerstehen vermag. Er besitzt die Elastizität und Geschmeidigkeit von weichem Stahl
                              									und dabei auch eine hohe Zerreißfestigkeit. Im folgenden seien einige Eigenschaften
                              									von warmbehandeltem Manganstahlguß aufgeführt:
                           
                              
                                 Zerreißfestigkeit
                                   55 bis 97 kg/mm2,
                                 
                              
                                 Elastizitätsgrenze
                                   22 bis 31 kg/mm2,
                                 
                              
                                 Dehnung 
                                   25 bis 35 %,
                                 
                              
                                 Querschnittsverminderung
                                   20 bis 35 %,
                                 
                              
                                 Brinellhärte
                                 170 bis 200,
                                 
                              
                                 Skleroskophärte
                                   40 bis 50.
                                 
                              
                           Manganstahlguß besitzt ein austenitisches Gefüge mit
                              									ausgeseigerten Karbiden längs der Korngrenzen der Austenitkörner. Durch
                              									geeignetes Glühen und Abschrecken werden diese Karbide im Austenit aufgelöst und
                              									durch das Abschrecken in Lösung gehalten, während bei nicht geeignetem Glühen oder
                              									Abschrecken Teile dieser Karbide ungelöst bleiben infolge ungenügenden Glühens.
                              									Stücke aus Manganstahlguß werden verwendet für Herzstücke bei Eisenbahnschienen,
                              									Kreuzstücke, Weichen, Radlenker, Hämmer für Hammerwerke, Schuhe für Traktoren,
                              									Ketten, Förderanlagen, Getriebe, Rollen usw. Je nach dem Verwendungszweck des Gusses
                              									kann eine Brinellhärte bis 500 verwirklicht werden. (The Foundry Trade Journal, Bd.
                              									39, S. 115/16.)
                           
                              Ka.
                              
                           Die Zusammensetzung der Gase bei der Verbrennung und
                                 										Vergasung. Will man nur den Gang einer Feuerung oder eines Gaserzeugers
                              									verfolgen, so wird man sich damit begnügen können, die Veränderungen im
                              									Kohlendioxydgehalt abzulesen. Wenn es sich aber um die Aufstellung einer Wärmebilanz
                              									oder um einen Vergleich der Heizvermögen verschiedener Gase handelt, wird eine
                              									vollständige Analyse nicht zu umgehen sein, die die Grundlage für alle Berechnungen
                              									bilden wird. J. Seigle hat nun Grundlagen aufgestellt,
                              									mit denen es möglich ist, zu erkennen, ob die eine oder andere Analyse überhaupt
                              									möglich ist, ferner hat er die Beziehungen aufgedeckt, die zwischen den Luft- und
                              									Gasgehalten bzw. Volumina bei den je Kilogramm Kohlenstoff stattfindenden Reaktionen
                              									bestehen. Für die Verfolgung der Wärmebilanz dürfte ihre Kenntnis von Nutzen
                              									sein.
                           Vollständige Verbrennung des Kohlenstoffs durch trockene Luft im Ueberschuß:
                           Die Reaktion der vollständigen Verbrennung: C + O2 =
                              										CO2 ergibt ein Volumen an Kohlendioxyd, das
                              									gleich dem des verwendeten Sauerstoffs ist. Wird mit gewöhnlicher trockener Luft
                              									verfahren (Sauerstoff 21 %, Stickstoff 79 %) und der Kohlenstoff mit einem
                              									beliebigen Ueberschuß an Luft verbrannt, so wird die Gesamtheit der Volumina des
                              									überschüssigen, nicht verwendeten Sauerstoffs und des erzeugten Kohlendioxyds immer
                              									gleich sein dem Volumen des ursprünglichen Sauerstoffs, d.h. das Verhältnis der
                              									Gesamtheit dieser beiden Gase zum Gesamtvolumen der verbrannten Gase bleibt = 21 %.
                              									Da \frac{100}{21}=4,76, kann man die Gleichung aufstellen:
                           4,76 (O2 + CO2) = 100.
                           Praktisch vollzieht sich eine solche vollständige Verbrennung,
                              									wenn man Kohlenstoff (Koks) dünn aufgetragen auf einem Rost verbrennt; indirekt
                              									vollzieht sie sich, wenn man reines Gas aus dem Gaserzeuger mit Hilfe von Luft
                              									verbrennt. Diese Betrachtungen zeigen, daß eine Gasanalyse der Verbrennung von
                              									reinem Kohlenstoff durch gewöhnliche trockene Luft, in der man gefunden hätte: CO2 = 15 %, O2 = 8 %
                              									(N durch Differenz = 77) unmöglich und demnach falsch wäre.
                           Mehr oder weniger vollständige Vergasung des reinen Kohlenstoffs durch gewöhnliche
                              									trockene Luft:
                           Angenommen, der Sauerstoff von trockener Luft wandele einen Teil des Kohlenstoffs in
                              									CO, einen anderen
                              									in CO2 um. Z.B. kann ein Volumen x von Sauerstoff
                              									ergeben haben:
                           
                              \mbox{C}+\frac{1}{2}\,\mbox{O}_2=\mbox{CO}
                              
                           und das Volumen (21– x):
                           C + O2 = CO2.
                           Es ist leicht zu erkennen, daß, wie auch immer x sein mag, man
                              									immer erhalten wird: 4,76 × CO2 + 2,88 × CO = 100.
                              									Die Zusammensetzung CO2 = 5, CO = 26,4, N (durch
                              									Differenz) = 68,6 ist möglich, dagegen die Zusammensetzung CO2 = 5, CO = 29, N (durch Differenz) = 66 ist nicht
                              									möglich. Die beiden Koeffizienten 4,76 und 2,88 sind verbunden mit der
                              									Zusammensetzung der trockenen Verbrennungsluft. Ist die Vergasung vollkommen, d.h.
                              									ohne CO2-Erzeugung, so ist der Anteil von CO in
                              									Volumen:
                           \frac{100}{2,88}=34,7%
                           Praktisch geht die Vergasung von C vor sich, wenn man Luft
                              									unter eine dicke Koksschicht treten läßt. Verschiedene Umstände, wie die Dicke der
                              									Brennstoffschicht, die Luftmenge je Flächeneinheit und je Zeiteinheit, die
                              									Regelmäßigkeit des Niedergehens der Koksschichten bewirken, daß man sich der
                              									vollständigen Vergasung nähern oder sich von ihr mehr oder weniger entfernen wird.
                              									Stellt man schließlich ein Gemisch des Gases aus dem Gaserzeuger mit gewöhnlicher
                              									trockener Luft her oder verbrennt man es vollständig oder unvollständig mit dieser
                              									gleichen Luft, so wird man freien Sauerstoff als neuen Bestandteil und die Gleichung
                              									erhalten:
                           4,76 (O2 + CO2) + 2,88 (CO) = 100.
                           Vergasung des Kohlenstoffs durch gewöhnliche Luft unter Zuführung von
                              									Wasserdampf:
                           Wasserdampf wird bekanntlich in den Gaserzeuger eingeführt zwecks Erniedrigung der
                              									Temperatur der unteren Schichten und zwecks Anreicherung des Gases an Wasserstoff.
                              									Das Gas wird dann enthalten: N2, CO2, CO, H2 und nicht
                              									zersetzten Wasserdampf. Es wird sich die Gleichung ergeben:
                           4,76 (CO2) + 2,88 (CO) – 0,88 (H2) + (H2O) =
                              									100.
                           Wird der Wasserdampf kondensiert, so wird das Verhältnis
                              									lauten:
                           4,76 (CO2) + 2,88 (CO) – 0,88 (H2) = 100.
                           Wassergas:
                           Beim Wassergas bestehen die Reaktionen:
                           C + H2O = CO + H2
                           und 3 C + 4 H2O = CO2 + 2 CO + 4 H2.
                           Bei diesen Gleichungen fällt auf, daß der dem Anteil an O in
                              									gewöhnlicher Luft entsprechende Koeffizient 21 als gemeinsamer Faktor verschwindet.
                              									Das notwendige Verhältnis kann in drei Arten ausgedrückt werden:
                           als Funktion von CO2 und
                              									CO:
                           3 (CO2) + 2 (CO) = 100,
                           als Funktion von CO2 und H2:
                           2(H2) – CO2 = 100,
                           als Funktion von CO und H2:
                           
                              \frac{(\mbox{CO}+3\,(\mbox{H}_2)}{2}=100
                              
                           Demnach erhält man mit CO2 = O : CO = 50 und H2 = 50, mit
                              										\mbox{CO}_2=\frac{1}{2\,\mbox{CO}} erhält man:
                              										\mbox{CO}_2=\frac{100}{7},
                              										\mbox{CO}=\frac{200}{7} und
                              										\mbox{H}_2=\frac{400}{7}
                           Hochofengas: In chemischer Hinsicht kann man die Vorgänge im großen so
                              									zusammenfassen, daß man sagt, der Kohlenstoff des Kokses tritt aus dem Hochofen in
                              									Gestalt von CO- und CO2-Gas, abgesehen von einem
                              									kleinen Teil des Kohlenstoffs, der vom Roheisen aufgenommen wird. Der Sauerstoff in
                              									den Gasen CO und CO2 rührt zum Teil vom Gebläsewind
                              									her, zum Teil von den Erzen, deren Oxyde reduziert werden. Die Zusammensetzung der
                              									Hochofengase wird von den Begleitkörpern des Kohlenstoffs abhängen. Zwischen den
                              									Bestandteilen findet man ein Verhältnis, das dem beim Wassergas zutreffenden ähnlich
                              									ist. Die Formel wird hier lauten:
                           4,76 (O2) + (4,76 – N) (CO2) + (2,88 – N) (CO) – 0,88 (H2) + (CH4) + (H2O) = 100.
                           Der Koeffizient N hat den Wert:
                           
                              N=\frac{79\,(\alpha+\lambda)}{21\,\times\,1,86\,(1-\frac{\alpha\,F}{100}+0,54\,\lambda)}
                              
                           In dieser Gleichung bedeuten:
                           
                              μ das Volumen an Sauerstoff aus den reduzierten Oxyden,
                              λ das Volumen an Kohlendioyd aus den zersetzten
                                 										Karbonaten,
                              F das Roheisengewicht,
                              α den Kohlenstoffgehalt im Roheisen.
                              
                           Gas aus dem elektrischen Hochofen: In diesem Falle hat man keinen Gebläsewind mehr
                              									und demnach auch keinen Stickstoff in den erzeugten Gasen. Läßt man zunächst die
                              									durch die Holzkohle mitgebrachten Gase (H2) und
                              										(CH4) außer acht, so ergibt sich: (CO2) + (CO) = 100. Hier besteht nur ein einziges
                              									System dieser beiden Gase, das arithmetisch für eine Charge des elektrischen
                              									Hochofens möglich wäre.
                           Gas des Kupolofens: Man könnte für den Kupolofen die gleiche Formel anwenden wie für
                              									den Hochofen; doch kann hier der Koeffizient N allgemein in Fortfall kommen. Die
                              									hier wichtige Erscheinung ist die Umwandlung des Kohlenstoffs aus dem Koks in CO und
                              										CO2 durch den Gebläsewind. Die Erzeugung von
                              									etwas CO2 durch den Kalkstein, die Oxydation von
                              									etwas Silizium und Mangan der Einsätze an den Düsen, die Gegenwart von etwas Oxyd
                              									auf der Oberfläche des Gußbruches stellen Punkte dar, die von nur untergeordneter
                              									Bedeutung sind. Man kann auch den Wasserdampf aus dem Gebläsewind unberücksichtigt
                              									lassen. Die Gleichung wird sich daher derjenigen bei der Betrachtung der mehr oder
                              									weniger vollständigen Vergasung des Kohlenstoffs durch gewöhnliche trockene Luft
                              									nähern und wird lauten:
                           4,76 (O2 + CO2) + 2,88 (CO) = 100.
                           (La Technique Moderne 1928, S. 569–573.)
                           
                              Dr. K.
                              
                           
                           Nachrichtenstelle des Reichspatentamts. Zur
                              									Erleichterung der Geschäftsführung im Reichspatentamt ist es erwünscht, daß alle
                              									Neuanmeldungen für Patente, Gebrauchsmuster und Warenzeichen in den amtlichen
                              									Umschlagbogen eingereicht und die Art und Anzahl der Anlagen sowie die Vermerke über
                              									Aussetzung der Bekanntmachung und Prioritätsbeanspruchungen auf der ersten Seite
                              									dieses Bogens verzeichnet werden. Die Umschlagbogen können von der Kanzlei des
                              									Reichspatentamts angefordert werden und werden unentgeltlich abgegeben.
                           Ferner sind für die Folge alle Anträge auf Erteilung eines Patents, Gebrauchsmusters
                              									oder Warenzeichens mit vollgültiger Unterschrift versehen in doppelter Ausfertigung
                              									einzureichen.