| Titel: | Miscellen. | 
| Fundstelle: | Band 235, Jahrgang 1880, Miszellen, S. 466 | 
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                        Miscellen.
                        Miscellen.
                        
                     
                        
                           Kohlenbrecher von Louis Wolf in Görlitz.
                           Bezug nehmend auf den Schluſsabsatz der Beschreibung dieser Maschine (* S. 424 d.
                              									Bd.) ist zu bemerken, daſs die Erfahrung gezeigt hat, daſs Walzwerke und
                              									Steinbrecher, welche nur durch Druck wirken, bei der Zerkleinerung von Kohlen weit
                              									mehr Staub geben, als dies bei der Kohlenmühle oder Kaffeemühle der Fall ist,
                              									welchem letzteren Apparat in seiner Wirkungsweise der Wolf'sche Brecher gleicht. Die Kaffeemühle wirkt zerreiſsend genau wie der
                              									Kohlenbrecher, und wenn deren Verwendung bislang eine beschränkte war, so hat dies
                              									seinen Grund darin, daſs die Auswechslung der Backen, d.h. der arbeitenden Theile,
                              									eine theure und umständliche ist. Die Kaffeemühle hat auſserdem noch den Nachtheil,
                              									daſs, wenn harte Gegenstände zwischen die Zähne kommen, diese keinen Ausweg finden
                              									und leicht Brüche herbeiführen, was mit ein Hauptgrund ist, daſs dieser Apparat mehr
                              									oder weniger in Miſscredit gekommen ist.
                           
                              L. W.
                              
                           
                        
                           Walzwerk mit selbsttätiger Rückführung.
                           Um das bei älteren Werken übliche zeitraubende Ueberheben des Walzstückes über die
                              									obere Walze zu vermeiden, ist man dazu übergegangen, 3 Walzen über einander an
                              									Stelle der bisherigen Walzenpaare zu verwenden. Nach O.
                                    										Helmholtz in Bochum (* D. R. P. Nr. 7134 vom 23. Januar 1879) soll nun aber
                              									auch bei den alten Walzwerken das lästige Ueberheben vermieden werden. Hierzu
                              									benutzt er das in Folge der Ungleichheit der Walzendurchmesser bedingte Bestreben
                              									des Walzstückes, sich um die kleinere Walze aufzuwickeln. Im vorliegenden Falle
                              									macht man im Gegensatze zum bisherigen Gebrauch die Oberwalze kleiner und verstärkt
                              									das Bestreben zum Aufwickeln durch gröſsere Differenz der Walzendurchmesser, sowie
                              									durch Verringerung der sogen. Bereitung. Die Eisenstäbe, „Hunde“ genannt,
                              									welche mit einer Schärfe das Walzstück dicht unter der Unterwalze abstreifen, werden
                              									bei dem vorliegenden Walzverfahren auf die andere Seite der Walze nach oben verlegt.
                              									Um nun das um die Oberwalze sich wickelnde Walzstück wieder gerade zu biegen, wird
                              									eine kleine Walze oder Rolle angewendet, die sich unmittelbar über der oberen Walze
                              									befindet und im Verein mit dem „Hund“ das Walzstück auf die Vorderseite zu
                              									den Arbeitern zurückführt. Diese Methode läſst sich aber ebenso für die Unterwalze
                              									einrichten; in manchen Fällen kann die kleine Führungswalze auch fehlen.
                           
                        
                           Packpresse mit Schaltmechanismus; von Gildemeister u. Comp. in
                              									Bielefeld.
                           Zu beiden Seiten des Preſskastens, für das zu pressende Material bestimmt, befinden
                              									sich mit demselben auf gleichem Fundament zwei eiserne Böcke zur Aufnahme von
                              									Zahnstangen, deren obere Enden an zwei Hebelarme gehängt werden, welche sich an den
                              									beiden Enden des Querbalkens des Deckels befinden. In jedem Bocke ist sodann ein
                              									Hebel gelagert, der mit einer beweglichen Sperrklinke versehen ist, welche beim
                              									Niederdruck des Hebels in einen Zahn der Zahnstange greift und dieselbe, mithin auch den
                              									Preſsdeckel, um eine Zahnlänge abwärts zieht, um welches Maſs also auch die Höhe des
                              									Materials im Kasten verringert wird. Eine tiefer im Bock gelagerte zweite bewegliche
                              									Sperrklinke ist inzwischen in einen der unteren Zähne der Zahnstange eingesprungen
                              									und hält diese fest, während oben der Zahn des Hebels in den folgenden Zahn der
                              									Zahnstange eingreift u.s.f. Letztere bewegt sich zur leichteren Führung über im Bock
                              									befestigte Rollen.
                           Der Kasten selbst, dessen Wände unter einander durch Gelenkbänder verbunden, ist auch
                              									an dem Fundament durch starke Bänder befestigt und besteht aus zwei vollständig
                              									niederzulegenden, sonst aber durch eiserne Vorlegstangen fest verbundenen Hälften
                              									und wird, nachdem das zu pressende Material eingefüllt und festgestampft, durch den
                              									aufzulegenden Deckel geschlossen. Dann werden die Zahnstangen angehängt, zuvor
                              									jedoch auf beiden Seiten die unteren Sperrklinken, welche erstere festhalten, auf
                              									einen Augenblick durch Aufheben und Vorstecken eines Stiftes ausgesetzt, bis das
                              									Anhängen geschehen, und beginnt hierauf das Pressen durch gleichmäſsigen Hebelduck,
                              									wie oben beschrieben.
                           Läſst sich kein Druck mehr ausüben, so wird der Kasten nach Wegnahme der
                              									Vorlegstangen aus einander geklappt und niedergelegt, und kann nun der freiliegende
                              									und durch den Deckel noch festgehaltene Ballen in allen Richtungen geschnürt werden.
                              									Ist der Ballen fertig geschnürt, so werden die Zahnstangen von dem Querbalken des
                              									Deckels durch Niederdruck der Hebel, in denen sie hängen, leicht befreit, und die
                              									Arbeit beginnt von neuem. Deckel und Querbalken sind durch Gegengewichte
                              									ausbalancirt. (* D. R. P. Nr. 2373 vom 2. September 1877.)
                           
                        
                           Vorrichtung zum Verhindern des Platzens von
                              									Wasserleitungsrohren beim Einfrieren und Aufthauen.
                           Um das so lästige Platzen von Röhren zu verhüten, ziehen R.
                                    										Vogdt und R. Otto in Potsdam (* D. R. P. Nr.
                                 									7854 vom 4. Mai 1879) in das zu sichernde Stück der Leitung einen Gummischlauch ein
                              									von etwa der halben lichten Weite des Bleirohres als äuſseren Durchmesser. Der
                              									Schlauch mündet an seinem oberen Ende in eine offene, gegen das Bleirohr
                              									abgeschlossene Hülse, während er an seinem unteren Ende an ein Zweigrohr des
                              									Wasserleitungshauptrohres angeschlossen wird; diese Verbindung kann mittels eines
                              									Hahnes passend gesperrt oder geöffnet werden.
                           Ist das Hauptrohr eingefroren, so wird der Hahn, welcher ebenso wie das Zweigrohr an
                              									einer stets frostfreien Stelle liegen muſs, geöffnet; das Wasser flieſst durch den
                              									Gummischlauch und thaut das Eis in dem denselben um schlieſsenden Bleirohre auf. Ist
                              									die Aufthauung erfolgt, so wird der Hahn geschlossen und dient in dieser Stellung
                              									zur Entleerung des Gummischlauches. Um das zum Aufthauen zu verwendende Wasser
                              									erwärmen zu können, ist in das Zweigrohr eine kupferne Kugel eingeschaltet, in
                              									welcher das Wasser mittels einer Lampe erwärmt wird.
                           
                        
                           Wiegenaufhängungsmethode für Glocken.
                           Paul Burkhardt in Stuttgart (* D. R. P. Nr. 8426 vom 20.
                                 									Mai 1879) hat eine bemerkenswerthe Construction für die Aufhängung von Glocken
                              									angegeben. In einfacher Weise ist hier die gleitende Reibung durch rollende ersetzt
                              									und gleichzeitig ist die Lage des Schwerpunktes zur Unterstützung eine solche, daſs
                              									die Glocke angemessen schwingt und die Beitöne nicht verloren gehen. Die
                              									guſseisernen Lager des Glockenstuhles haben die Form von Scheibensegmenten, auf
                              									welchen sich die Glocke wiegenartig bewegt mittels
                              									entsprechend geformter Guſsstücke, welche auf den Glockenbalken festgeschraubt sind;
                              									diese Guſsstücke haben an ihrer der Glocke zugekehrten Seite Spurkränze, um
                              									seitliche Verschiebungen auszuschlieſsen. Zur Vermeidung des Gleitens in der
                              									Schwungrichtung selbst stehen die Lager mit den Wiegen durch Verzahnung in
                              									Eingriff.
                           
                              Hf.
                              
                           
                        
                           
                           Appreturmaschine von Moritz Jahr in Gera.
                           Die Verbesserungen an dieser Maschine (* D. R. P. Nr. 6978 vom 4. December 1878)
                              									beziehen sich darauf, daſs das Gewebe in gleichmäſsiger Richtung in die Maschine
                              									einläuft, überall nahezu gleichmäſsig gespannt ist, daſs man die Leisten desselben
                              									dämpfen und nässen kann, um die vorhandenen Nadellöcher zu entfernen, daſs alle
                              									Walzen in der Maschine sich leicht drehen und das Schmieren ihrer Zapfen zum Theil
                              									vermieden ist, daſs endlich die Waare je nach Wunsch und Bedürfniſs mit einer
                              									beliebigen aber gleichmäſsigen Geschwindigkeit appretirt werden kann.
                           Das Gewebe kommt zuerst in einen Gummirapparat, wobei die Spannung desselben regulirt
                              									wird. Alsdann erhält es eine solche Führung, daſs die Leisten richtig laufen, worauf
                              									es nach einander auf drei Trockencylinder gelangt und zuletzt straff aufgewickelt
                              									wird.
                           Der Antrieb und der Zug der Waare erfolgen vom letzten Apparat aus und sind hierfür,
                              									damit das Gewebe mit möglichst kleiner Spannnng und mit gleichbleibender
                              									Geschwindigkeit läuft, folgende Vorrichtungen angebracht: Die Zapfen der
                              									Trockentrommeln liegen auf Reibungsrollen; der Gummirapparat wird durch den Mechanismus betrieben und seine
                              									Walzengeschwindigkeit durch eine Spannrolle regulirt, welche den Riemen auf dem
                              									Antriebconus entsprechend einstellt. Wird die Waare locker, so verschiebt die
                              									bewegliche, in einem Sack des Gewebes hängende Rolle den Treibriemen des
                              									Gummirapparates in solcher Weise auf seinen Conussen, daſs die Gummirwalzen
                              									langsamer laufen, und umgekehrt, bis die Gummirwalzen mit derselben
                              									Umfangsgeschwindigkeit sich drehen wie die Aufdockrolle. Die Netz- und
                              									Dämpfvorrichtung besteht in fein gelochten, über und unter der Kante des Gewebes
                              									liegenden kupfernen Röhren, welche der Breite des Gewebes entsprechend verstellt
                              									werden können. Ihre aufwickelnde Drehung erhält die Aufdockwalze durch
                              									Riemenconusse, Kurbel, Hebel, Sperrklinke und Sperrrad und regulirt die gröſsere
                              									Füllung den Hub der Klinke in solcher Weise, daſs die Oberflächengeschwindigkeit der
                              									Walze, also auch die Auflaufgeschwindigkeit der Waare, immer die nämliche
                              									bleibt.
                           
                              E. L.
                              
                           
                        
                           Mehlsieb von L. H. Thomas in Reading, Mich.
                           Dieses in Nordamerika patentirte Mehlsieb hat korbförmige Gestalt; in der Mitte des
                              									Siebbodens erhebt sich eine kleine, mit einer Art Scale versehene Säule, an welcher
                              									die Menge des bis zu dem einen oder den andern Säulenring reichenden Mehles
                              									abgelesen werden kann. Beim Gebrauch faſst man das Sieb am Säulengriffe, taucht es
                              									in das Mehl und ertheilt dem Korb zugleich eine Drehung. Dadurch siebt sich das Mehl
                              									durch die Maschen des Bodens und Mantels von auſsen ins Innere des Siebkorbes bis
                              									zur verlangten Höhe.
                           
                        
                           Vorrichtung zum Abtragen von Maſsen; von Martin Wegmann in
                              									Stuttgart.
                           Zwei Dreiecke oder ein Dreieck und ein Lineal, aus Holz oder Metall, tragen Maſsstäbe
                              									und Nonien und dienen dazu, um bei Anfertigung von Bauzeichnungen oder Construction
                              									der Aufnahmen mittels Coordinaten und in zahlreichen andern Fällen das Auftragen von
                              									Maſsen schnell und sehr genau ausführen zu können, sowie auch von fertigen
                              									Zeichnungen Maſse abzunehmen, ohne dieselben mit Zirkelstichen zu beschädigen. Die
                              									Hypothenusenfläche des einen Dreieckes (oder das Lineal) trägt eine Theilung und die
                              									eine Kathete des Dreieckes einen Nonius; eine Modifikation besteht darin, daſs die
                              									beiden Katheten eines rechtwinklig gleichschenkligen Dreieckes je zwei Nonien
                              									tragen. Man kann nun, ohne die Lage des Lineals zu ändern, mit Hilfe dieses
                              									Dreieckes ganze Figuren aus ihren Coordinaten auftragen. Von der Art der Ausführung
                              									der Constructionen mittels der Wegmann'schen Dreiecke
                              									(* D. R. P. Nr. 1044 vom 4. Juli 1877) unterrichtet man sich auf die einfachste
                              									Weise durch Anfertigung von solchen aus Pappe u. dgl., oder durch Auftragen einer
                              									beiläufigen Theilung auf den Seiten zweier Dreiecke, und gewinnt so das beste Urtheil
                              									über die praktische Verwendbarkeit. M. Wegmann führt
                              									diese von ihm „Distanzmesser“ genannten Apparate für verschiedene Maſsstäbe
                              									und Theilungsverhältnisse nach Wunsch und Bedürfniſs aus.
                           
                              R.
                              
                           
                        
                           Verfahren zur Herstellung künstlichen Leders für
                              									lithographische Rollen.
                           Die Bestandtheile dieses künstlichen Leders von Gripekoven
                                    										und Comp. in Brüssel (D. R. P. Nr. 8738 vom 31. Juli 1879) bilden 20 Th.
                              									Syrup, 20 Th. Leim, 3 Th. Salpeter, 3 Th. Zucker, 5 Th. Wasser, 1 Th. Mandelöl und 1
                              									Th. Chromgelb, sowie schwefelsaure Thonerde und Potasche. Diese Stoffe werden auf
                              									dem Wasserbade erwärmt und die Mischung wird in heiſsem Zustande in eine runde
                              
                              									metallene Form gegossen, nachdem zuvor in letztere eine hölzerne Walze, welche um
                              										1cm schwächer ist wie die Form, als Kern
                              									eingebracht worden ist. Nachdem die Flüssigkeit vollständig erkaltet ist, wird die
                              									Walze aus der Form herausgezogen und die Rolle 10 Stunden lang in ein aus einer
                              									Auflösung von 1 Th. schwefelsaurer Thonerde, 1 Th. Potasche und 10 Th. Wasser
                              									bestehendes Bad gebracht und an der Luft getrocknet. Nach 4 bis 5 Tagen hat sich um
                              									dieselbe eine steife and gegen das Wasser vollständig undurchdringliche Haut
                              									gebildet.
                           
                        
                           Zur Herstellung von Celluloïd.
                           Nach G. Magnus und Comp. in Berlin (D. R. P. Nr. 8273
                                 									vom 6. November 1878) löst man in einer Mischung von 100 Th. Aether und 25 Th.
                              									Kampfer 50 Th. Collodiumwolle und behandelt die erforderlichenfalls mit Farben
                              									versetzte Masse so lange zwischen Walzen, bis sie plastisch geworden ist. Die
                              									erhaltenen Platten läſst man an der Luft liegen, bis sie hart und polirbar sind. Zur
                              									Herstellung von Billardbällen, Kegelkugeln u. dgl. werden die zusammengerollten
                              									Platten geraspelt, bei 106° getrocknet, in Metallformen gepreſst und auf 120°
                              									erwärmt. (Vgl. S. 203 d. Bd.)
                           
                        
                           Specifische Wärme und Schmelzpunkt verschiedener
                              									Metalle.
                           Nach J. Violle (Comptes
                                 										rendus, 1879 Bd. 89 S. 702) läſst sich die specifische Wärme des Iridiums
                              									ausdrücken durch die Formel:
                           C0'
                              									= 0,0317 + 0,000006 t,
                           sie ist demnach bei 100° = 0,0323, bei 1400° aber 0,0401.
                           Derselbe hat, bezogen auf Luftthermometer, folgende Schmelzpunkte bestimmt: Silber
                              									954°, Gold 1035°, Kupfer 1054°, Palladium 1500°, Platin 1775° und Iridium 1950°.
                           
                        
                           Ueber die galvanische Oxydation des Goldes,
                           Taucht man einen Golddraht als positive Elektrode in verdünnte Schwefelsäure, so löst
                              									sich derselbe auf, wie bereits Grotthus beobachtete und
                              									nun Berthelot (Comptes
                                 										rendus, 1879 Bd. 89 S. 683) bestätigt. Bei Anwendung von verdünnter
                              									Salpetersäure löst sich das Gold ebenfalls und es scheidet sich ein violetter
                              									Niederschlag aus; Phosphorsäure und Kalilauge dagegen greifen das Gold nicht an.
                           
                        
                           Neue galvanische Säule mit circulirender Flüssigkeit; von L.
                              									Ponci.
                           Rechteckige, am einen Ende schnabelförmig gebogene (17cm lange, 6cm breite) Bleirinnen sind in
                              									schräger Lage (mit 15mm Neigung) so über einander
                              									gelegt, daſs der Schnabel der ersteren über dem breiten Ende der darunter
                              									befindlichen sich befindet u.s.f. In den Rinnen liegt eine amalgamirte Zinkplatte,
                              									auf derselben eine mit zwei Kautschukringen versehene, dadurch von ihr isolirte
                              									Kohlenplatte, die unter dem Schnabel der oberen Bleirinne durchbohrt ist. Die
                              									Bleirinnen tragen Drähte, die Kohlenplatten am oberen Ende Klemmschrauben, durch die
                              									sie abwechselnd verbunden werden. Durch Kautschukheber wird durch ein System solcher Elemente eine
                              									Lösung von chromsaurem Kali geleitet (200g K2Cr2O7, 2l Wasser, 1l käufliche Salzsäure; bei längerem Gebrauch kann
                              									man 3 bis 6l Wasser und 100 bis 150cc Salzsaure jedem Liter der Lösung zusetzen).
                              									Eine Säule von 99 solchen Elementen gibt einen Lichtbogen wie eine Säule von 60
                              									Bunsen'schen und ist für die Dauer constant. (Nach der Natura, 1879 Bd. 3 S. 402 durch die Beiblätter zu
                                 										den Annalen der Physik, 1880 S. 66.)
                           
                        
                           Edison's neueste Lampe.
                           Edison erzeugt das Glühlicht nicht mehr mit Platin,
                              									sondern mit Kohlenstückchen, die er aus hufeisenförmig ausgestanzten Papierstücken
                              									herstellt, indem er dieselben erst der trocknen Destillation unterwirft und dann
                              									zwischen Lagen von Seidenpapier in eisernen Kästen glüht. Die Hufeisen werden mit
                              									den Schenkeln in Platinklemmen befestigt und durch diese in Parallelschaltung in den
                              									Stromkreis eingeschaltet; sie brennen in einem bis auf 1 Milliontel verdünnten
                              									Räume. (Nach dem Scientific American, 1880 Bd. 42 S.
                              									19.)
                           E–e.
                           
                        
                           Ueber die Beschaffenheit des Erdinnern.
                           Nach W. Thomson muſste die Erde im Innern fest sein, da
                              									nach den Versuchen von Bischof die Zusammenziehung der
                              									geschmolzenen Silicate beim Erstarren 20 Proc. beträgt. Schon Mallet hatte aber gefunden, daſs diese Zusammenziehung
                              									nur etwa 6 Proc. beträgt, und W. Siemens (Beiblätter zu den Annalen der Physik, 1880 S. 24)
                              									zeigt, daſs beim Glase diese Zusammenziehung hauptsächlich beim Uebergang aus dem
                              									leichtflüssigen in den zähflüssigen Zustand eintritt. Es wurden zwei gleiche, oben
                              									etwas verengte Tiegel aus Glashafenmasse gefertigt und der eine in dem Schmelzraume
                              									(Temperatur 1600 bis 1700°), der andere im Arbeitsraume (Temperatur 1200 bis 1300°)
                              									mit möglichst blasenfreier Glasmasse bis zum Rande gefüllt, dann langsam im Kühlofen
                              									abkühlen gelassen und durch Eingieſsen von Quecksilber die Volumenveränderung
                              									bestimmt; es ergab sich:
                           
                              
                                 
                                 Vol. d. festenGlases
                                 Vol. der Höhlung
                                 Veränd. d. Vol. in Proc.des festen Glases
                                 Temp.
                                 
                              
                                 I
                                    1050cc
                                    84,7cc
                                 8,07
                                  1650°
                                 
                              
                                 II
                                 1080
                                 36,4
                                 3,37
                                 1250
                                 
                              
                           Das flüssige Glas dehnt sich also für 100° um 1,18 Proc., das feste bekanntlich um
                              									0,24 Proc. aus. Um die Volumenänderung beim Uebergang aus dem plastischen in den
                              									festen Zustand zu bestimmen, wurde eine weite Glasflasche in einer kalten eisernen
                              									Form geblasen, noch dunkelroth glühend herausgenommen und ihr Umfang nach dem
                              									Erkalten zu 293cm,3 gemessen; ein in derselben
                              									Form erstarrter Gypsklumpen hatte einen Umfang von 290cm,2. Ist die Temperatur des rothglühenden Glases etwa 800° und setzt man
                              									seine lineare Ausdehnung gleich 0,0008 auf 100°, so wäre die Contraction des festen
                              									Glases etwa doppelt so groſs als die gefundene; es hätte also eine Ausdehnung beim
                              									Erstarren stattfinden müssen, worauf auch Messungen Mallet's über die Dimensionen von Spiegelglasplatten im rothglühenden und
                              									kalten Zustande hinweisen. Nach diesen Versuchen würden mittels der W. Thomson'schen Rechnungen folgen, daſs das Innere der
                              									Erde nicht starr, sondern zähflüssig öder plastisch ist. Durch eine solche Masse
                              									pflanzt sich aber jede Störung äuſserst langsam fort und könnten ihre Fluth- und
                              									Ebbebewegungen äuſserst wenig die an der Erdoberfläche vermindern.
                           
                        
                           Vorkommen von Leucin und Tyrosin in Kartoffelknollen.
                           E. Schulze und J. Barbieri
                              										(Chemisches Centralblatt, 1879 S. 773) haben
                              									Kartoffelknollen in Scheiben zerschnitten, getrocknet, zerrieben und mit starkem
                              									Weingeist ausgekocht. Der Alkohol der erhaltenen Lösung wurde abdestillirt, der
                              									Rückstand in Wasser aufgenommen, die Lösung mit Bleiessig ausgefällt. Das Filtrat
                              									wurde durch Schwefelwasserstoff vom Blei befreit, dann zum dünnen Syrup
                              									eingedunstet. Nach mehrtägigem Stehen schied sich eine anscheinend unkrystallinische
                              									Substanz ab, welche sich unter dem Mikroskope als aus hyalinen, kugeligen Aggregaten (deren Aussehen
                              									demjenigen des ganz unreinen Leucins glich) zusammengesetzt zeigte. Dieselbe wurde
                              									durch Absaugen mittels der Wasserluftpumpe und Abpressen zwischen Filtrirpapier von
                              									der dicken Mutterlauge befreit, dann wieder in wenig heiſsem Wasser gelöst. Beim
                              									Erkalten lieferte die Lösung zunächst eine Ausscheidung von Tyrosin. Dasselbe
                              									bildete, durch nochmaliges Umkrystallisiren aus Wasser gereinigt, eine lockere,
                              									weiſse Masse, welche sich sehr schwer in kaltem, leichter in kochendem Wasser, sehr
                              									leicht in Ammoniakflüssigkeit löste und unter dem Mikroskope die Formen des Tyrosins
                              									(feine, zu Büscheln vereinigte Nadeln) zeigte. Sie gab, schon bei Anwendung höchst
                              									geringer Substanzmengen, die charakteristischen Tyrosin-Reactionen. Beim Erhitzen
                              									mit Millon'schem Reagens wurde ihre Lösung tief rosenroth; beim Erkalten schied sich
                              									ein rothbrauner Niederschlag aus (Hoffmann's Reaction). Wurde sie mit einigen
                              									Tropfen concentrirter Schwefelsäure ½ Stunde lang auf 50° erhitzt, die Lösung mit
                              									Wasser verdünnt und nach dem Sättigen mit kohlensaurem Barium filtrirt, so gab das
                              									Filtrat auf Zusatz von sehr verdünnter Eisenchlorid-Lösung eine schön violette
                              									Färbung (Piria's Reaction). Dieses Verhalten beweist, daſs die fragliche Substanz
                              									Tyrosin war. – Es mag hier Erwähnung finden, daſs J.
                                 										Borodin auf mikrochemische Weise schon früher Tyrosin in Kartoffeln
                              									nachgewiesen hat (vgl. Botanische Zeitung, 1878 Nr. 51
                              									und 52). – Aus der Mutterlauge vom Tyrosin schied sich bei weiterem Eindunsten in
                              									Krusten und krümligen Massen eine Substanz ab, welche, nachdem sie durch mehrmaliges
                              									Umkrystallisiren aus ammoniakalischem Weingeist gereinigt war, vollkommen das
                              									Aussehen und das Verhalten des Leucins zeigte. Sie krystallisirte in glänzenden
                              									weiſsen Blättchen, welche nach dem Trocknen sich mit Wasser nur sehr langsam
                              									benetzten, in heiſsem Wasser sich leicht lösten. Beim vorsichtigen Erhitzen im
                              									Glasröhrchen verflüchteten sie sich ohne Rückstand zu einem weiſsen, wolligen
                              									Sublimat; bei stärkerem Erhitzen trat der eigenthümliche Geruch (nach Amylamin) auf,
                              									welchen Leucin bei der Zersetzung entwickelt. Wenn eine Probe derselben in
                              									Salpetersäure gelöst und die Lösung auf einem Platinbleche verdunstet wurde, so
                              									blieb ein farbloser Rückstand, welcher sich in Natronlauge mit gelber Farbe löste;
                              									diese Lösung zog sich bei vorsichtigem Verdunsten zu einem öligen, auf dem
                              									Platinbleche umherrollenden Tropfen zusammen (Scherer's Reaction). Die wässerige
                              									Lösung der Substanz löste Kupferhydrat mit blauer Farbe; aus der so erhaltenen
                              									Flüssigkeit krystallisirte eine in Wasser schwer lösliche Kupferverbindung in
                              									hellblauen Warzen.
                           
                        
                           Ueber die Verbindungen der Phosphorsäure im
                              									Thierkörper.
                           Nach L. Joly (Comptes
                                 
                                 										rendus, 1879 Bd. 89 S. 756 und 958) gaben 100g trockne Nervensubstanz in der Asche:
                           
                              
                                 
                                 Gehirn von
                                 Rückenmark
                                 
                              
                                 
                                 Kalb
                                 Ochsen
                                 des Ochsen
                                 
                              
                                 Freie Phosphorsäure
                                 –
                                  0,095g
                                  0,874g
                                 
                              
                                 Phosphors. Kalium
                                 4,774g
                                 1,851
                                 2,310
                                 
                              
                                        „        Calcium
                                 0,104
                                 0,206
                                 0,105
                                 
                              
                                        „        Magnesium
                                 0,054
                                 0,178
                                 0,076
                                 
                              
                                        „        Eisen
                                 0,088
                                 0,309
                                 0,154
                                 
                              
                                 
                                 ––––––––––––––––––––––––––––––
                                 
                              
                                 
                                 5,020
                                 2,639
                                 3,519
                                 
                              
                           Die Muskelfaser enthält in 100g:
                           
                              
                                 
                                 Kalb
                                 Ochse
                                 
                              
                                 
                                 
                                 mager
                                 fett
                                 
                              
                                 Phosphors. Alkali
                                  0,971g
                                  0,201g
                                  1,201g
                                 
                              
                                        „         Calcium
                                 0,099
                                 0,060
                                 0,350
                                 
                              
                                        „         Magnesium
                                 0,135
                                 0,093
                                 0,430
                                 
                              
                                        „         Eisen
                                 0,042
                                 0,040
                                 0,065
                                 
                              
                                 
                                 ––––––––––––––––––––––––
                                 
                              
                                 
                                 1,247
                                 0,394
                                 2,046
                                 
                              
                           Nicht an Phosphorsäure gebundenes Eisenoxyd ist nicht
                              									vorhanden.
                           
                        
                           
                           Ueber die Zusammensetzung des Hirschhorns.
                           Nach A. Bleunard (Comptes
                                 										rendus, 1879 Bd. 89 S. 953) besteht Hirschhorn aus 44,9 bis 45,03 Proc.
                              									Kohlenstoff, 7,0 bis 7,3 Proc. Wasserstoff, 15,5 bis 16,01 Proc. Stickstoff und 2,3
                              									bis 2,4 Proc. Asche. 100g Hirschhorn mit 3008
                              									Bariumhydrat auf 150° erhitzt gaben 2g,7 Ammoniak,
                              										3g Kohlensäure, 3g,2 Oxalsäure und 1g,2 Essigsäure,
                              									ferner einen festen Rückstand. Hiernach ist das Hirschhorn ein niederes Homologe des
                              									coagulirten Hühnereiweiſses und entspricht der Formel C168H302N47O88.
                           
                        
                           Vergiftung mit schwedischen Zündhölzern.
                           Ein wesentlicher Umstand, welcher der Verbreitung der so genannten schwedischen oder
                              									Sicherheits-Zündhölzer das Wort redet, ist die Möglichkeit, dadurch die Zahl der
                              									Phosphorvergiftungen einzuschränken, da zur Reibfläche amorpher Phosphor verwendet
                              									wird. Nichts desto weniger kann die eigentliche Zündmasse, wie Th. Husemann im Archiv der
                                 										Pharmacie, 1879 Bd. 12 S. 518 hervorhebt, Vergiftungen herbeiführen, da sie
                              									doppeltchromsaures Kali, etwas Phosphor und Arsen enthält. Auch die Streichfläche
                              									der Jönköpinger Zündhölzchen enthält Arsen und Antimon. Dieser Arsengehalt rührt
                              									theils vom Schwefelantimon, gröſsten theils aber vom amorphen Phosphor her. Der zur
                              									Herstellung der Streichflächen verwendete amorphe Phosphor enthielt 1,80 Proc.
                              									gewöhnlichen Phosphor und im Mittel 0,9 Proc. Arsenik. Bei starkem Verbrauch ist
                              									somit die Möglichkeit einer chronischen Arsenvergiftung keineswegs ausgeschlossen
                              									und sollte daher ein an Arsen freier Phosphor verwendet werden.
                           Sotnitschewsky zeigt in der Zeitschrift für physiologische Chemie, 1879 S. 391, daſs bei
                              									Phosphorvergiftungen noch während des Lebens Leucin und Tyrosin in der Leber
                              									gebildet werden.
                           
                        
                           Eine neue Verbindung des Wasserstoffes mit Silicium.
                           Nach J. Ogior (Coniptes
                                 										rendus, 1879 Bd. 89 S. 1068) zersetzt sich reiner Siliciumwasserstoff durch
                              									den elektrischen Strom unter Abscheidung eines gelben Körpers Si2H3 und
                              									Vergröſserung des Gasvolumens. Durch heftigen Stoſs wird diese Verbindung
                              									entzündet.
                           
                        
                           Bestimmung des Schwefelgehaltes der Kiese.
                           Im Anschluſs an seine frühere Mittheilung (1878 227 97)
                              									zeigt R. Fresenius (Zeitschrift
                                 										für analytische Chemie, 1880 S. 55), daſs alle Methoden der
                              									Schwefelbestimmung in Pyriten, bei welchen die durch Oxydationsmittel auf nassem
                              									Wege erzeugte Schwefelsäure durch Chlorbarium aus der Eisenchlorid enthaltenden
                              									sauren Lösung gefällt wird, zwei Fehlerquellen haben: den Eisenoxydgehalt des
                              									schwefelsauren Baryts und die Löslichkeit des Bariumsulfates in der sauren,
                              									Eisenchlorid haltigen Flüssigkeit. Im Allgemeinen steigern erhöhter Gehalt an freier
                              									Salzsäure und rasches Abfiltriren das Gelöstbleiben des schwefelsauren Baryts und
                              									vermindern seinen Eisengehalt, während ein geringer Gehalt an freier Salzsäure und
                              									Abfiltriren nach längerem Stehen das Gelöstbleiben des schwefelsauren Baryts
                              									vermindern und seinen Eisengehalt erhöhen. Dabei ist geeignete und gleiche
                              									Verdünnung der zu fällenden Flüssigkeiten vorausgesetzt.
                           G. Lunge hebt dagegen in der Chemikerzeitung, 1880 S. 84 hervor, daſs nach seinen Erfahrungen die
                              									Bestimmungen mit Königswasser nie gröſsere Abweichungen unter einander gezeigt
                              									hätten als 0,25 Procent; auch habe er nie eine nachträgliche Trübung des ersten
                              									Filtrates beobachtet. Eine rothe Färbung des geglühten Niederschlages hat Lunge nie wahrgenommen; nur hin und wieder war der
                              									Niederschlag etwas gelblich. Daſs durch Schmelzen nach Fresenius etwa 1 Proc. Schwefel mehr gefunden wurde als mit Königswasser,
                              									erklärt sich sehr wahrscheinlich dadurch, daſs bei der trocknen Aufschlieſsung auch
                              									der Schwefel des Bleiglanzes und Schwerspaths mit in Lösung geht, während bei der nassen
                              									Aufschlieſsung dieser Schwefel nicht mit bestimmt wird, was Lunge ausdrücklich als Vorzug seines Verfahrens erwähnt, weil dieser
                              									Schwefel für den Fabrikanten werthlos ist.
                           
                        
                           Verarbeitung von Galmeirückständen und Zinkabfällen.
                           Nach A. Gurlt in Bonn (D. R. P. Nr. 8116 vom 9. Mai
                                 									1879) bringt man die Galmeirückstände und sonstigen Zinkabfälle mit einer dem
                              									Zinkgehalte entsprechenden Menge von Chlormagnesium, Chlornatrium oder Chlorcalcium
                              									gemischt in einem Flammofen mit Muffel oder directer Feuerung auf Weiſsglut.
                              									Chlorzink destillirt über und wird in passender Weise durch zerstäubtes Wasser
                              									verdichtet und so als Chlorzinklösung gewonnen.
                           
                        
                           Malereiverfahren zur Abkürzung der Trockenzeit und zur
                              									Wiederherstellung eingeschlagener Farben.
                           Das neue Verfahren von K. C. Schnitger in Berlin (D. R.
                                 									P. Nr. 8493 vom 10. April 1879) soll den Maler unabhängig von der Zeit machen,
                              									welche zum Trocknen der Farben nöthig ist; ferner soll es die Möglichkeit gewähren,
                              									die „eingeschlagenen“ Stellen der Bilder zu jeder beliebigen Zeit wieder in
                              									ihrer ursprünglichen Farbe erscheinen zu lassen.
                           Nach dem Auftragen einer Farbenschicht, die in einem beliebigen Stadium des Trocknens
                              									sein mag, wird eine isolirende Substanz, welche in einer schnell verflüchtigenden
                              									Flüssigkeit gelöst ist, derart auf die Farben Oberfläche angebracht, daſs sie eine
                              									durchsichtige, zusammenhängende, widerstandsfähige Schicht bildet, welche die
                              									darunter befindliche Farbenlage von der demnächst aufzutragenden Farbe trennt. Als
                              									isolirende Substanz dient hauptsächlich lösliche Pflanzenfaser oder Collodiumwolle
                              									in Aether-Alkohol gelöst, entweder allein oder unter Zusatz von Harzlösungen,
                              									Firnissen oder Oelen.
                           
                        
                           Verfahren zur Herstellung eines Ueberzuges an
                              									Zeichentafeln.
                           Nach A. Dworzaczeck in Berlin (D. R. P. Nr. 7866 vom 6.
                                 									April 1879) dient als Untergrund der Papp- oder Holztafeln Schellack oder Firniſs.
                              									Der zweite Anstrich wird mit fetter Bleiweiſsfarbe ausgeführt; ein dritter Anstrich
                              									besteht halb aus Zink-, halb aus Bleiweiſsfarbe, der mit gestoſsenem Bimsstein
                              									versetzt ist. Hierauf kommt eine feine Bimssteinstaublage. Nachdem dieser Ueberzug
                              									gut getrocknet ist, müssen die Tafeln sorgfältig geschliffen werden. Hierauf kommt
                              									die letzte Lage, bestehend aus derselben schon vorhin verwendeten Anstrichfarbe mit
                              									einem kleinen Wachs- und Terpentinzusatz.
                           
                        
                           Ueber das Verhalten der Infusorienerde gegen
                              									Farbstoffe.
                           Zu der betreffenden Abhandlung von Gustav Engel (S. 150
                              									d. Bd.) ist der Hinweis auf eine frühere ähnliche Arbeit von Dr. M. Reimann (1870 196 530)
                              									beizufügen.
                           D. Red.
                           
                        
                           Abort mit Desinfection.
                           F. Petri in Berlin (* D. R. P. Nr. 7872 vom 23. April
                                 									1879) läſst in ähnlicher Weise wie M. Friedrich (* 1880
                              										235 282) einen Theil des Spülwassers durch eine
                              									Flasche mit roher Carbolsäure gehen.
                           ––––––––––
                           
                        
                           Berichtigung. In der Beschreibung von Zeitler's Abort ist zu lesen S. 283 Z. 5 v. u. „Kanalinhalt“ statt „Kalkinhalt“.