| Titel: | Miscellen. | 
| Fundstelle: | Band 239, Jahrgang 1881, Miszellen, S. 322 | 
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                        Miscellen.
                        Miscellen.
                        
                     
                        
                           Regulirung für Achsial-Druckturbinen.
                           Zur Regulirung solcher Turbinen wendet C. Brockmann in
                              									Osnabrück (* D. R. P. Kl 88 Nr. 10920 vom 3. April 1880) radial verschiebbare
                              									Schieber an welche je zwei benachbarte Kanäle des Leitrades decken. Ihre Bewegung,
                              									welche durch seitliche Führungsansätze geregelt ist, wird mittels eines drehbaren
                              									Kranzes hervorgebracht. Dieser ist mit einer ringförmigen, an einer Stelle
                              									ausgebauchten Nuth versehen, in welche die mit Rollen besetzten Schieberzapfen
                              									greifen. Der Regulirkranz liegt unmittelbar über dem Leitrad und ist durchbrochen,
                              									damit das Wasser ungehindert zum Leitrad strömen kann. Diese Anordnung erlaubt eine
                              									möglichst gedrungene Construction.
                           
                        
                           Schmiedeiserne Riemenscheiben von Nagel und Kaemp in
                              									Hamburg.
                           Die Patentnehmer (* D. R. P. Kl. 47 Nr. 11526 vom 30. Mai 1879) suchen durch
                              									Anwendung voller Blechböden statt der Speichen eine gröſsere Steifigkeit der
                              									Riemenscheiben bei möglichst geringem Gewicht zu erreichen. Die Böden sind
                              									einerseits an der Nabe, andererseits am Kranz mittels Bord oder Winkelringen
                              									angenietet, gegen die Nabe hin kegelförmig überhöht. Ihre Anwendung ist in
                              									beliebiger Zahl vorgesehen.
                           
                        
                           Ausfluſsrohr mit Spritzvorrichtung für Oelkannen.
                           Jedes Oelfläschchen läſst sich als Oelspritzkanne benutzen, wenn man dasselbe mit dem
                              									Spritzrohr von Walther und Wagner in Schleitz i. V. (*
                              									D. R. P. Kl. 47 Nr. 11589 vom 11. Mai 1880) versieht. Dieses Rohr hat seitlich eine
                              									dosenförmige Erweiterung mit elastischem Boden; es wird mittels eines Korkstöpsels
                              									oder mittels einer Metallkapsel mit dem Flaschenhals dicht verbunden. Beim Neigen
                              									der Flasche tritt das Oel in das Rohr und spritzt aus diesem heraus, sobald man auf
                              
                              									den elastischen Boden seines dosenförmigen Ansatzes drückt.
                           
                        
                           Façon-Drehbank.
                           Der Deutschen Werkzeugmaschinen-Fabrik vormals Sondermann und
                                    										Stier in Chemnitz (* D. R. P. Kl. 38 Nr. 11520 vom 27. August 1880) ist
                              									eine Façon-Drehbank patentirt, welcher das Princip der K.
                                 										Hoffmann'schen (1880 238 * 460) zu Grunde
                              									liegt.
                           Diese Drehbank dient wie jene auch zur Massenerzeugung glatter oder façonnirter
                              									Drechslerwaaren und werden dieselben gleichzeitig gedreht, gebohrt und abgestochen.
                              									Das Holz kommt in rund gewachsenen Stangen oder in viereckig geschnittenen Stäben
                              									zur Verwendung, von welchen nach einander, von rechts nach links fortschreitend, die
                              									anzufertigenden Gegenstande abgestochen werden.
                           Die Maschine besteht aus einem eisernen Bette mit prismatischen Supportführungen, dem
                              									Spindelstock mit der Antriebstufenscheibe, dem Supportschlitten mit Vordrehmesser,
                              									je nach der Stärke des zu drehenden Gegenstandes auswechselbaren Führungsringen, dem
                              									Schlichtmessersupport, dem Abstechmessersupport und dem für conische Gegenstände,
                              									namentlich für Faſsspunde u. dgl., anzuwendenden Vorschrotsupport. Hinter dem Schlitten, welcher
                              									die Supporte trägt, liegt ein zweiter Schlitten zur Aufnahme des Reitstockes; dieser
                              									Schlitten ist durch eine am Maschinenbett befestigte Zahnstange mittels eines
                              									Getriebes und Handrades längs des Bettes verschiebbar, und zwar können beide
                              									Schlitten durch Klinken mit einander verbunden werden, um sie mit einander längs des
                              									Bettes vorwärts und rückwärts zu bewegen. Bei der Herstellung gebohrter Gegenstände
                              									muſs diese Verbindung gelöst werden, damit der Bohrer vor dem Abstechen
                              									zurückgezogen werden kann. Der Reitstockschlitten ist übrigens nicht mit der
                              									Zahnstange gekuppelt, sondern nur auf dem Bett verschiebbar. – Für Gegenstände,
                              									welche gebohrt oder ausgefräst werden sollen, setzt man in die Spindel des
                              									Reitstockes die entsprechenden Bohrer oder Fräser ein, auf welche dann gleichzeitig
                              									verstellbare Anschläge aufgesteckt werden, welche die Tiefe der Löcher und die Länge
                              									der einzelnen Gegenstände bestimmen. Für nicht gebohrte Sachen dient einfach die
                              									Reitstockspindel selbst als Anschlag und sind in diesem Falle die beiden Schlitten
                              									durch Klinken verbunden. Wie schon erwähnt, ist nur der vordere Schlitten durch ein
                              									Triebrad mit der am Bett gelagerten Zahnstange gekuppelt, während der hintere von
                              									Hand wieder vorgeschoben werden muſs, nachdem ihn der vordere nach hinten gedrängt
                              									hat, für den Fall, daſs beide Schlitten ungekuppelt wirken.
                           Das Interessante und Charakteristische dieser sonst der Hoffmann'schen in Princip und Construction sehr ähnlichen Facon-Drehbank
                              									ist die beschriebene Theilung des Supports in zwei Schlitten, deren einer die
                              									seitlich wirkenden Werkzeuge, deren anderer die Stirnwerkzeuge trägt und die
                              									Einrichtung, daſs der erstere je nach Bedarf mit der letzteren durch eine Klinke
                              									gekuppelt werden kann.
                           
                              Mg.
                              
                           
                        
                           Ueber die Thomas'sche Rechenmaschine.
                           Unter den neueren Berichten über diese interessante, in D. p.
                                 										J. 1862 165 * 334 beschriebene Rechenmaschine
                              									verdient der des Professors Cavallero in Turin, welcher
                              									sich durch Ausführlichkeit, Klarheit und methodische Behandlung der Einzelheiten
                              									auszeichnet, besonders hervorgehoben zu werden. Indem wir auf die in der Revue universelle, 1880 Bd. 8 * S. 309 ff. erschienene
                              									Uebersetzung dieser umfangreichen Abhandlung aus den Annalen des kgl. technischen
                              									Institutes zu Turin aufmerksam machen, möge hier eine kurze Andeutung des Inhaltes
                              									genügen, welcher folgende Abschnitte umfaſst: 1) Grundprincip des Thomas'schen
                              									Arithmometers. 2) Mechanismus zur Uebertragung der Einheiten aus einer Rangklasse in
                              									die nächst höhere. 3) Commutator zur Umwandlung der Addition in Subtraction. 4)
                              									Allgemeine Beschreibung des Arithmometers. 5) Anleitung zur Ausführung der
                              
                              									arithmetischen Operationen mit Hilfe des Arithmometers. 6) Addition ganzer Zahlen
                              									und Decimalbrüche. 7) Subtraction und Probe. 8) Multiplication. Zahlengrenze, bis zu
                              									welcher diese Operation ausführbar ist. 9) Division und Probe. Verfahren, den
                              									Quotienten, wenn dieser keine ganze Zahl ist, bis auf beliebig viele Decimalen genau
                              									zu bestimmen. 10 und 11) Ausziehung der Quadratwurzel auf zweierlei Art. 12)
                              									Ausziehung der Cubikwurzel. Aufstellung von Tafeln für die Quadrate und Würfel der
                              									natürlichen Zahlen. Vortheil der gleichzeitigen Arbeit zweier Rechner für gewisse
                              									Fälle. 13) Anwendung des Arithmometers in Verbindung mit den Logarithmen oder
                              									trigonometrischen Functionen. 14) Specielle Beschreibung des Apparates mit Bezug auf
                              									die beigegebenen Abbildungen.
                           
                              P.
                              
                           
                        
                           Dichthalten von Compensations- und Rückschlagventilen bei
                              									Dampfheizungen.
                           Als Ursache des Undichtwerdens von Compensations- und Rückschlagventilen bei
                              									Dampfheizungskörpern, welches meist nur während der ersten Heizperiode zu beobachten
                              									ist, gibt der Gesundheitsingenieur an, daſs sich
                              									Schmutz und Fett, welche nur beim Schneiden der Gewinde in das Rohr kommen können,
                              									als klebrige Masse auf den Ventilsitzen niederschlagen. Da sich solche Verunreinigungen
                              									beim Rohrlegen nie gänzlich verhüten lassen, wird empfohlen, durch die ganze
                              									Rohrleitung und die Heizkörper eine leichte Lösung von Soda in Wasser durchzupumpen
                              									und hierdurch die Leitung zu reinigen.
                           
                        
                           Esmarch's Lufterwärmungsapparat.
                           Der Lufterwärmungsapparat von Uwe Esmarch in St. Petersburg (* D. R. P. Kl 36 Nr. 9708 vom 26. Juni 1879) besteht aus einer Zahl
                              									liegender auſsen gerippter Röhren, welche sowohl durch Rauch, als auch durch Dampf
                              									oder Wasser erwärmt werden können. Im Innern der Röhren befinden sich concentrisch
                              									mit derselben gelagerte Bolzen, welche bestimmt sind die strahlende Wärme der
                              									Röhreninnenwände aufzunehmen und deren Ueberleitung an die Luft zu vermitteln.
                              									Mittels Gebläse wird die zu erwärmende Luft durch die Röhren getrieben.
                           
                        
                           Sprague's und Dubos' magneto-elektrische Maschinen.
                           Während bei den älteren Maschinen die Ströme in den inducirten Spulen blos dadurch
                              									entstehen, daſs die Kerne dieser Spulen magnetisirt und entmagnetisirt werden, wobei
                              									die Entstehung von elektrischen Strömen m den Kernen
                              									selbst thunlichst zu verhüten war und deshalb die Kerne aus Drahten, gespaltenen
                              									Cylindern u.s.w. gebildet wurden, in welchen eine Fortleitung der Elektricität nicht
                              									stattfinden kann, macht J. T. Sprague in Birmingham (*
                              									D. R. P. Kl. 21 Nr. 10025 vom 20. Juni 1879) den Kern selbst zu einem Conductor des
                              									elektrischen Stromes. Er bildet daher z.B. den Kern aus einem hinreichend groſsen
                              									Stück Eisenblech, das möglichst fest zusammengerollt wird und zwischen seinen
                              									Windungen irgend ein isolirendes Material wie Seide oder Papier enthält; oder er
                              									bildet den Kern aus einem zu einer Rolle oder Spirale gewundenem Eisendrahte. Der
                              									besagte Kern kann entweder den ganzen Magnet bilden, oder sich in einen nach
                              									derselben Richtung mit ihm gewundenen Kupferdraht fortsetzen. Dabei können
                              									verschiedene magnetische Systeme durch geeignet gestaltete Polstücke zu einem
                              									verbunden werden.
                           In der Maschine von Ch. Dubos in Paris (* D. R. P. Kl.
                                 									21 Nr. 10022 vom 5. März 1879) haben die erregenden Elektromagnete eine kränz- oder
                              									kronenförmige oder eine staffelförmige Form erhalten. Jeder Elektromagnet besteht im
                              									erstem Falle aus einem Ringe aus weichem Guſseisen, der aus runden, von Spulen aus
                              									isolirtem Draht umgebenen Theilen besteht, die mit radialen Backenstücken
                              									abwechseln, in denen durch den jene Spulen durchlaufenden Batteriestrom abwechselnd
                              									positive und negative Pole erzeugt werden. Die Wirkung ist also die nämliche, als
                              									wenn zwei Elektromagnete an ihren gleichnamigen Polen mit einander verbunden wären.
                              									Zwischen den Elektromagneten laufen die zu inducirenden Spulen um, die an
                              									Holzscheiben befestigt sind.
                           
                              E–e.
                              
                           
                        
                           Somzée's Grubengasanzeiger.
                           Nach L'Ingenieur conseil, 1880 Nr. 20 S. 237 hat Leon Somzée folgende Apparate zur Warnung vor
                              									schlagenden Wettern angegeben. Ein besonderer Signalraum ist durch Zuleitungsdrähte
                              									mit den verschiedenen Punkten verbunden, wo sich die Lärmapparate befinden.
                           Die eine Art der Apparate benutzt zur Schlieſsung eines Contactes einen in dem obigen
                              									Aufsatz nicht näher beschriebenen Ausdehnungsapparat, welcher durch die Verlängerung
                              									der Flamme in der Sicherheitslampe und die erhöhte Wärmewirkung derselben bei
                              									Eintritt von bösen Wettern ausgedehnt wird.
                           Ein anderer Apparat benutzt nur Telephone; die sich verlängernde Flamme fängt hierbei
                              									in einem über derselben sich befindenden, in der Länge genau abgepaſsten Rohre an zu
                              									singen und erregt dadurch ein Telephon.
                           Ein dritter Apparat soll die verschiedene Durchlässigkeit reiner Luft und der
                              									Grubenluft für Wärme zur Allarmirung benutzen. Zwei Rohre, mit reiner Luft das eine, mit der
                              									Grubenluft das andere gefüllt, stehen zwischen Wärmequelle und einem Thermoelemente,
                              									welches mit seinen beiden Flächen die beiden Rohre verschlieſst. Der Strom des
                              									Thermoelementes soll angeben, ob und wie viel entzündliche Gase in der Grube
                              									sind.
                           Weitere Apparate beruhen auf den atmosphärischen Erscheinungen der Gase, dann auf der
                              									Eigenschaft einer Mischung von Chlor und Kohlen Wasserstoffe, durch elektrisches
                              									Licht entzündet zu werden.
                           Auſserdem soll das zu diesen Apparaten nöthige System von Drähten gleichzeitig zur
                              									Regulirung der Ventilation benutzt werden.
                           
                        
                           Das mechanische Wärmeäquivalent.
                           Die Zahlen für das mechanische Wärmeäquivalent von Joule
                              									(1880 238 348) sind nicht auf das Luftthermometer
                              									bezogen, auch ist die Aenderung der specifischen Wärme des Wassers nicht genügend
                              									berücksichtigt. H. A. Rowland (Beiblätter zu den Annalen der Physik, 1880 S. 713) bezieht nun seine
                              									Thermometer auf das Luftthermometer und reducirt sämmtliche Messungen auf das
                              									absolute thermometrische System von Thomson. Nach
                              									seinen Versuchen nimmt die specifische Wärme des Wassers bis zu 30 bis 35° ab und
                              									wächst dann langsam. Die wahren Werthe der specifischen Wärmen des Wassers bei
                              									verschiedenen Temperaturen sind nicht angegeben, sondern nur Verhältnisse q der mittleren zwischen den Temperaturen t und t1 und t und τ.
                           
                              
                                 
                                    t
                                    
                                 
                                    t
                                    1
                                    
                                 
                                    τ
                                    
                                 
                                    q
                                    
                                 
                                    t
                                    
                                 
                                    t
                                    1
                                    
                                 
                                    τ
                                    
                                 
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                                    t
                                    
                                 
                                    t
                                    1
                                    
                                 
                                    τ
                                    
                                 
                                    q
                                    
                                 
                              
                                 0
                                 18
                                 27
                                 1,0025
                                   0
                                 16
                                 24
                                 1,0010
                                 21
                                 29
                                   36
                                 0,9954
                                 
                              
                                 0
                                 21
                                 34
                                 1,0062
                                   0
                                 17
                                 25
                                 1,0027
                                 18
                                 28
                                 100
                                 0,9980
                                 
                              
                                 0
                                 17
                                 29
                                 1,0024
                                   0
                                 21
                                 28
                                 1,0045
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                              
                                 0
                                 18
                                 30
                                 1,0067
                                 20
                                 24
                                 29
                                 0,9983
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                              
                           Für die Bestimmung des Aequivalentes war sein Apparat dem Joule'schen ähnlich
                              									construirt, der in einem besonderen Seitengebäude der Universität untergebracht war
                              									und mit einer Dampfmaschine in Verbindung stand. Durch das an einem Draht
                              									aufgehängte Calorimeter geht eine bewegliche Achse, die mit vielfach durchlöcherten,
                              									von einem concentrischen Cylinder ausgehenden Schaufeln im Calorimeter zwischen
                              									entsprechenden, an der Calorimeterwand befestigten Schaufeln rotirt und dem
                              									Calorimeter eine Bewegung mittheilt, die ganz wie bei Joule durch angehängte Gewichte ausgeglichen wird, wobei noch die Torsion
                              									des Aufhängedrahtes zu berücksichtigen ist. Die Anzahl der Umdrehungen wird durch
                              									einen Chronographen notirt, auf dem zu gleicher Zeit die Vorübergänge des
                              									Quecksilberfadens an den einzelnen Theilstrichen des Thermometers verzeichnet
                              									werden. Die bei einer Versuchsdauer von ½ bis 1 Stunde erzielte Temperaturerhöhung
                              									beträgt 15 bis 25°, ist also viel gröſser wie bei Joule
                              									(0,62°). Die Zahlen, welche der Verfasser für das mechanische Aequivalent bei
                              									denselben Temperaturen findet, weichen ungemein wenig von einander ab und geben wir
                              									die als die wahrscheinlichsten
                           
                              
                                 
                                    t
                                    
                                 
                                    A
                                    
                                 
                                    t
                                    
                                 
                                    A
                                    
                                 
                                    t
                                    
                                 
                                    A
                                    
                                 
                                    t
                                    
                                 
                                    A
                                    
                                 
                              
                                   6
                                 429,5
                                 13
                                 427,9
                                 20
                                 426,4
                                 27
                                 425,6
                                 
                              
                                   7
                                 429,3
                                 14
                                 427,7
                                 21
                                 426,2
                                 28
                                 425,6
                                 
                              
                                   8
                                 429,0
                                 15
                                 427,4
                                 22
                                 426,1
                                 29
                                 425,5
                                 
                              
                                   9
                                 428,8
                                 16
                                 427,2
                                 23
                                 426,0
                                 30
                                 425,6
                                 
                              
                                 10
                                 428,5
                                 17
                                 427,0
                                 24
                                 425,9
                                 31
                                 425,6
                                 
                              
                                 11
                                 428,3
                                 18
                                 426,8
                                 25
                                 425,8
                                 32
                                 425,6
                                 
                              
                                 12
                                 428,1
                                 19
                                 426,6
                                 26
                                 425,7
                                 33
                                 425,6
                                 
                              
                           Resultate bezeichneten Werthe (A)
                              									und zwar in Kilogrammmeter für 1°, bezogen auf die Breite von Baltimore, und die
                              									Temperatur t der absoluten Scale. (Zur Reduction auf
                              									andere Orte ist zu addiren z.B. für Paris – 0,4, für Manchester und Berlin –
                              									0,5.)
                           
                        
                           
                           Rauch und Dampf unter dem Mikroskop; von L. J.
                              									Bodaszewsky.
                           Bringt man unter das auf 100fache Vergröſserung eingestellte Mikroskop den in einem
                              									Präparationsgläschen für Flüssigkeiten zu den mikroskopischen Untersuchungen
                              									aufgefangenen Rauch von brennendem Papier, Holz, einer Cigarre o. dgl. und
                              									beleuchtet ihn von oben mittels durch eine Linse concentrirten Sonnen- oder
                              									elektrischen Lichtes, so bemerkt man kleine Rauchpartikelchen in rascher anscheinend
                              									oscillirender Bewegung. Diese Partikelchen stoſsen an einander und an die Glaswände,
                              									prallen ab, setzen sich an das Glas fest und verschwinden nach einiger Zeit, einen
                              									schwachen Fleck am Glase zurücklassend; sie sind von sphärischer Gestalt, beim
                              									auffallenden Lichte hellgrau am schwach dunklen Grunde und erscheinen in Folge der
                              									Irradiation viel gröſser als bei der Beleuchtung durch einen Spiegel von unten, also
                              									im durchgelassenen Lichte, wo sie als äuſserst kleine, kaum wahrzunehmende schwarze
                              									Punkte erscheinen. Näherungsweise beträgt der Durchmesser dieser Partikelchen 0,0002
                              									bis 0mm,0003.
                           Bringt man auf das Gläschen einen Tropfen Salzsäure oder Salpetersäure und nähert
                              									demselben einen in Ammoniak getauchten Glasstab, so entsteht ein weiſser Qualm des
                              									betreffenden Salzes, der durch ein Glasplättchen zugedeckt unter dem Mikroskop eine
                              									ähnliche Erscheinung liefert. Auf diese Weise habe ich den Rauch vieler Körper
                              									untersucht und eine ähnliche Bewegung der Partikelchen wahrgenommen. Dampfe der
                              									Salpetersäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Schwefeldampf u. dgl., erzeugt unter
                              									dem Mikroskop durch einen galvanisch glühenden Platindraht, bestehen auch aus
                              									solchen sichtbaren beweglichen Partikelchen; beim Wasserdampf sind dieselben nicht
                              									wahrzunehmen und man sieht nur einen schwachen beweglichen Schimmer. Beim Anblick
                              									dieser selbstständigen Bewegung der Dampf- und Rauchpartikelchen kann man nicht
                              									umhin, in derselben ein augenähertes Bild der hypothetischen Bewegung der
                              									Gasmolecüle nach der kynetischen Gastheorie wahrzunehmen.
                           Lemberg, Januar 1881.
                           
                        
                           Darstellung von Diamanten.
                           J. Mactear in Glasgow (Englisches Patent Nr. 5143 vom J.
                              									1879 und Nr. 45 vom J. 1880) will Kohlenwasserstoffe mit oxydirenden,
                              									Kohlensäurestoffverbindungen mit reducirenden Stoffen auf 300 bis 400° erhitzen
                              									(vgl. 1880 237 80). Kohlensäure oder Oxalsäure, z.B. mit
                              									Eisen erhitzt, sollen Diamantpulver geben, welches zum Schleifen verwendet werden
                              									kann.
                           
                        
                           Aufbewahrung der Kautschukschläuche unter Wasser.
                           Da ich durch das Spröde- selbst Brüchigwerden gewisser Sorten von Gummiröhren
                              									alljährlich sehr unangenehme Verluste erleide, so entschloſs ich mich, seit mehr als
                              									einem Jahre und nach vielen miſslungenen Erhaltungsversuchen einen Theil meines
                              									Vorrathes in Wasser zu legen und letzteres öfters zu erneuern. Zu meiner vorläufigen
                              									Befriedigung hat sich dies bis jetzt vortrefflich bewährt. Selbst die dicksten und
                              									steifsten Schläuche blieben weich und geschmeidig, ohne an Elasticität merklich
                              									einzubüſsen, und ich konnte bei ihrer Verwendung noch nicht die Spur einer
                              									nachtheiligen Veränderung bemerken. Ich tränke sie zum Gebrauche für scharfe
                              									Substanzen mit geschmolzenem Paraffin. Allerdings erleiden sie im Wasser eine
                              									merkliche, mir noch unbekannte Veränderung. Rothe und braune Schläuche werden
                              									bleich, bräunlich- oder gelblichgrau; graue Schläuche werden dunkler und mehr
                              									bräunlich von auſsen. Auf der Schnittfläche erscheinen sie vom Rande nach innen etwa
                              									zur halben Dicke eigenthümlich, ich möchte sagen speckig und gebleicht. Sonst aber
                              									fand ich sie für die Anwendung nur vortheilhaft verändert. Nur muſs ich bemerken,
                              									daſs das leinwanddünne Gummibändchen, womit ein Ring Röhren gebunden war, so morsch
                              									wurde, daſs es sich mit den Fingern zu kleinen Krümelchen zerreiben lieſs. Weiteres
                              									muſs die Erfahrung lehren.
                           Mareck.
                           
                        
                           
                           Zur Herstellung künstlicher Steinmassen.
                           Zur Gewinnung plastischer Kalk- und Dolomitmassen für künstlichen Marmor, feuerfeste
                              									Steine, Ofenfutter u. dgl. werden 2 Th. gebrannter Kalk oder Dolomit mit Essig
                              									angerührt, worauf man 1 Theil von vorher mit Essig oder Wasser gelöschtem Kalk oder
                              									Dolomit zusetzt. Nach A. v. Kerpely in Schemnitz (D. R.
                                 									P. Kl. 18 Nr. 11348 vom 10. Februar 1880) ist die so erhaltene Masse so plastisch
                              									wie der fetteste Thon, erhärtet mit Dolomit oder Kalkpulver zu Steinen geformt in
                              									kurzer Zeit und brennen sich diese in Weiſsglühhitze rasch gar. Die durch Zusatz von
                              									Salzsäure zum Essig hergestellten Steine verhalten sich ähnlich.
                           W. H. Hoopes in Baltimore (D. R. P. Kl. 80 Nr. 11783 vom
                                 									26. Februar 1880) löst 5k Perlasche in 1200l Wasser, fügt 6l eines Gemisches von 79 Th. Quarzsand, 13 Th. Wasser, 3 Th. Eisenoxyd, 4
                              									Th. Thon und 1 Th. Magnesia, vorher gebrannt und feingemahlen, dann 3k wolframsaures Natrium, 104g Weinsäure, 500g kohlensaures Natrium und 1k weinsaures
                              									Kalium hinzu. Diesem etwas sonderbaren Gemenge wird dann noch eine Mischung von 10
                              									Th. Sand und 1 Th. Cement zugesetzt.
                           
                        
                           Löschflüssigkeit.
                           Die Untersuchung einer neuerdings in den Handel gebrachten Löschflüssigkeit ergab
                              									folgendes Resultat:
                           Specifisches Gewicht = 1,334.
                           
                              
                                 21,83 Proc. Chlor,
                                 hieraus
                                 berechnet
                                 34,13
                                 Proc.
                                 CaCl2,
                                 
                              
                                 12,34 Proc. Calcium
                                 „
                                 „
                                 34,24
                                 „
                                 „
                                 
                              
                           auſserdem geringe Verunreinigung.
                           100k dieser 34 procentigen wässerigen
                              									Chlorcalciumlösung kosten 80 M., sage achtzig Mark, während die Herstellungskosten
                              									höchstens 5 M. betragen.
                           
                              R.
                              
                           
                        
                           Ueber das Gallisiren des Weines.
                           Ein zum Gallisiren von Wein verwendeter Kartoffelzucker aus dem Elsaſs bestand nach
                              										Neſsler (Landwirthschaftliche, Versuchsstationen, 1880 S. 207) aus:
                           
                              
                                 Wasser
                                 15,64
                                 
                              
                                 Zucker
                                 57,75
                                 
                              
                                 Unvergährbare Stoffe
                                 26,15
                                 
                              
                                 Asche
                                 0,46
                                 
                              
                                 
                                 ––––––
                                 
                              
                                 
                                 100,00.
                                 
                              
                           Die nach der Gährung und Verdunstung des gebildeten Alkoholes zurückbleibenden Stoffe
                              									schmeckten bitter und bewirkten noch dem Genüsse heftige Kopfschmerzen und
                              									Magenbeschwerden. Neſsler ist daher der Ansicht, daſs
                              									die Verwendung des Kartoffelzuckers zur Bereitung von Getränken verboten werden
                              									sollte (vgl. Schmitz 1878 230 369).
                           In Uebereinstimmung mit einem früheren Urtheil des Appellationsgerichtes in Posen hat
                              									das Obertribunal in Berlin durch Erkenntniſs vom 28. Februar 1879 entschieden, daſs
                              									die wissentliche, vertragswidrige Lieferung von Kunstwein anstatt eines als echt
                              									gekauften und bezahlten Weines als Betrug zu bestrafen sei. Desgleichen führt das
                              									Groſsherzogliche Handelsgericht in Mainz in einem Erkenntniſs vom 6. März 1879 aus,
                              									wie folgt: Wer „Weine“ schlechtweg verkauft, hat im Zweifelsfalle stets
                              										„Naturweine“ zu liefern. Mit Kartoffelzucker versetzter Wein, d.h. sogen,
                              										„denaturirter (gallisirter) Wein“ und ferner Kunstwein darf nur dann
                              									geliefert werden, wenn der Käufer ausdrücklich solchen
                              									Wein verlangt hat. – Auch das Appellationsgericht in
                              									Frankfurt a. M. wies einen Kläger ab, weil der gelieferte Wein nicht die
                              									zugesicherte (gute) Eigenschaft besäſse, denn gezuckerter Wein sei kein guter Wein.
                              									Dagegen hat nach den Industrieblättern, 1880 S. 361 das
                              									Deutsche Reichsgericht kürzlich entschieden, daſs das Gallisiren des Weines nicht
                              									als eine Fälschung angesehen werden könne.
                           
                        
                           
                           Conservirungsflüssigkeit für Fleischbeschauer.
                           H. Hager (Pharmaceutische
                                 										Centralhalle, 1880 S. 410) empfiehlt hierfür folgendes Gemisch: 1 Th.
                              									Amylalkohol, 2 Th. Aethylalkohol, 4 Th. Glycerin und 12 Th. Wasser.
                           
                        
                           Vorkommen von Nitraten in Pflanzenstoffen.
                           J. Bing (Journal für praktische
                                 										Chemie, 1880 Bd. 22 S. 348) fand in verschiedenen Theesorten und im Kaffee
                              									folgende Mengen von salpetersaurem Kalium:
                           
                              
                                 Schwarzer Souchong Thee
                                 0,041 Proc. Kaliumnitrat
                                 
                              
                                 Pecco Blüthenthee
                                 0,052
                                 
                              
                                 Grüner Young Haysan Thee
                                 0,056
                                 
                              
                                 Gelber Oolong Thee
                                 0,053
                                 
                              
                                 Mate
                                 0,052
                                 
                              
                                 Kaffee roh
                                 0,054
                                 
                              
                                    „     gebrannt
                                 0,041
                                 
                              
                           Die Analyse des Genuſsmittels Maté ergab auſserdem 6,34 Proc.
                              									Gerbstoff, 28,89 Proc. Extract, 5,72 Proc. Asche.
                           
                        
                           Darstellung von Glycolsäure aus Zucker.
                           Nach Kiliani (Liebig's Annalen, 1880 Bd. 205 S. 193) kocht man 1 Th.
                              									Rohrzucker mit 20 Th. 2procentiger Schwefelsäure 2 Stunden am Rückfluſskühler,
                              									entfernt dann durch kohlensaures Barium die Schwefelsäure und fügt das Filtrat zu
                              									der feuchten Mischung von 2 Th. kohlensaurem Kalk mit dem aus 10 Th. Höllenstein
                              									bereiteten Silberoxyd. Wenn das kurz vorher mit heiſsem Wasser ausgewaschene
                              									Silberoxyd noch warm war, so beginnt nach 5 bis 10 Minuten eine ziemlich lebhafte
                              									Kohlensäureentwicklung. Nach Beendigung derselben erwärmt man im Wasserbade auf 50°
                              									bis zum Aufhören der Gasentwicklung, filtrirt, wäscht aus und dampft die von Silber
                              									freie Lösung des glycolsauren Calciums ein. Nach 24 Stunden ist in der Regel die
                              									Krystallisation des letzteren vollendet. Die Mutterlauge enthält neben unzersetztem
                              									Zucker etwas ameisensaures Calcium. Bei Anwendung von Stärkezucker setzt man die
                              									Auflösung desselben in 20 Th. Wasser zu einem Gemische von Silberoxyd und
                              									kohlensaurem Kalk in dem angegebenen Verhältniſs.
                           
                        
                           Ueber die Bestimmung von Schwefelkohlenstoff.
                           Zur Nachweisung von Schwefelkohlenstoff führt diesen J.
                                 										Macagno (Berichte der deutschen chemischen
                                 										Gesellschaft, 1880 S. 2438) in Xanthogenat über. Der in der neutralisirten
                              									Lösung durch Kupfersulfat entstehende gelbe Niederschlag enthält auf 1 Aeq.
                              									Schwefelkohlenstoff 1 Aeq. Kupfer. Zur maſsanalytischen Bestimmung wird nun von
                              									einer Zehntelnormal-Kupfersulfatlösung zu der mit Essigsäure neutralisirten
                              									Xanthogenatlösung so lange zugefügt, bis ein Tüpfelversuch mit gelbem Blutlaugensalz
                              									einen bemerkbaren Ueberschuſs an Kupfersalz erkennen läſst. 1cc der Kupferlösung entspricht 0g,0076 Schwefelkohlenstoff.
                           
                        
                           Ueber Chlortrioxyd.
                           Nach K. Garzarolli Thurnlackh (Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 1881 S. 28) ist die bis
                              									jetzt für Chlortrioxyd gehaltene Substanz sowie das Euchlorin lediglich ein Gemenge
                              									von Unterchlorsäure mit freiem Chlor bezieh. Sauerstoff.
                           
                        
                           Einwirkung der Wärme auf die Natriumbisulfite.
                           Nach G. A. Barbaglia und P.
                                 										Gucci (Berichte der deutschen chemischen
                                 										Gesellschaft, 1880 S. 2325) wird eine kalt gesättigte Lösung von
                              									Natriumbisulfit nach folgender Gleichung beim Erhitzen auf 150° zersetzt: 6NaHSO3 = 3Na2SO4 + H2SO4 + S2 + 2H2O. Für Ammoniumbisulfit ergibt sich unter gleichen Verhältnissen
                              									die entsprechende Zersetzungsgleichung und für Magnesiumbisulfit: 3MgH2SO3 = 3MgSO4 + H2SO4 + S2 + 2H2O. Dieselben Salze, auf 140° erhitzt, erlitten
                              									keine Zersetzung, so daſs die reducirende Einwirkung der Sulfite auf Schwefligsäure
                              									erst bei Temperaturen von über 150° an stattfindet.
                           
                        
                           Ueber Condensationsproducte aromatischer Basen.
                           Die Gesetzmäſsigkeiten, nach denen bei den aromatischen Basen die zahlreichen
                              									Condensationen verlaufen sind, nach O. Fischer (Liebig's Annalen der
                                 										Chemie, 1880 Bd. 206 S. 83) sehr einfach. Bei den aus Alkoholen
                              									(Benzylalkohol, Benzhydrol), sowie aus aromatischen Säuren (Benzoesäure) mit Basen
                              									entstehenden Producten findet die Verkettung in der Art statt, daſs unter
                              									Wasseraustritt je 1 Molecül des Alkoholes oder der Säure mit 1 Molecül der Base
                              									zusammentritt. Bei den aus Aldehyden und Basen gebildeten Körpern treten unter
                              									Wasserbildung 2 Molecüle der Basen mit 1 Molecül des Aldehyds zusammen.
                              									Säureanhydride, wie Benzoesäureanhydrid und Phtalsäureanhydrid, verhalten sich wie
                              									die Aldehyde. Bei den fetten Chloriden (CCl3H,
                              										CCl4, C2Cl6) und den aromatisirten fetten Chloriden (C6H5CH2Cl, C6H5CHCl2, C6H5CCl3) findet die Verkettung mit den Basen durch
                              									Salzsäureaustritt statt; dabei tritt im Allgemeinen für je ein Chloratom ein Rest
                              									der Base ein, vorausgesetzt, daſs die entstehende Verbindung höchstens drei mit
                              									einem Kohlenstoffatom verbundene Phenylreste enthält, da, wie es scheint, ein
                              									einziges Atom Kohlenstoff nicht mehr als drei Benzolreste festzuhalten vermag. Bei
                              									Säurechloriden (COCl2, C6H5COCl) kann der Proceſs der Condensation
                              									ein zweifacher sein, indem entweder 1) die Verkettung unter Salzsäureaustritt
                              									stattfindet, wobei ketonartige Körper entstehen, oder 2) unter Wasseraustritt in
                              									analoger Weise wie bei den Aldehyden.
                           
                        
                           Zur Erkennung der Theerfarbstoffe.
                           Uebergieſst man nach J. Spiller (Chemical News, 1880 Bd. 42 S. 191) eine kleine Probe des Farbstoffes mit
                              									Schwefelsäure, so wird:
                           Magdala (Naphtalinroth): blauschwarz.
                           Saffranin: grasgrün, beim Erhitzen indigblau;
                              									concentrirte Salzsäure gibt mit Saffranin eine violette Lösung.
                           Chrysoïdin: tief orange, beim Erhitzen fast
                              									scharlachroth.
                           Alizarin: rubinroth oder rothbraun.
                           Eosin: goldgelb.
                           Primrosa (Naphtalingelb): schwierig löslich, zuerst
                              									gelb, entfärbt sich beim Erhitzen.
                           Chrysanilin: gelbe oder braune, fluorescirende
                              									Lösung.
                           Aurin: gelblichbraun, nicht fluorescirend.
                           Atlasorange: rosaroth, beim Erhitzen scharlachroth.
                           Atlasscharlach: Scharlach, beim Erhitzen beständig.
                           Biebricher Scharlach R.: blauschwarz oder tiefroth.
                           Biebricher Scharlach B.: blaugrün; mit concentrirter
                              									Salzsäure scheidet sich ein roth fluorescirendes Pulver ab.
                           Anilinscharlach: goldgelb, beim Erhitzen beständig.
                           Indulin: indigblau.
                           Rosanilin: gelb oder braungelb.
                           Phenylamin (blau): dunkelbraun.
                           Diphenylamin (blau): dunkelbraun.
                           Jodgrün: lichtgelb, entwickelt beim Erhitzen Jod.
                           Malachitgrün: hellgelb.
                           Citronin: blaſs zimmetgelb.