Titel: Verlöthen gusseiserner Gegenstände.
Fundstelle: Band 266, Jahrgang 1887, Miszellen, S. 286
Verlöthen guſseiserner Gegenstände. Dekorirte guſseiserne Gegenstände, welche bekanntlich leicht dem Zerbrechen unterliegen, können, da Guſseisen das Löthzinn nur schwer annimmt, in der Weise gelöthet werden, daſs man zuerst den Schmutz von den Bruchflächen sorgfältig entfernt und diese nun mit einer Messingkratzbürste so lange abbürstet, bis sie gelb aussehen, also gewissermaſsen trocken mit Messing überzogen sind. Die rauhe Bruchfläche hält die Messingstäubchen sehr fest. Nun verzinnt man diese mit Messing überzogenen Flächen gerade so, wie man Messing verzinnt und löthet die Theile in gewöhnlicher Weise an einander (Polytechnisches Notizblatt, Bd. 42 S. 124).