| Titel: | [Kleinere Mittheilungen.] | 
| Fundstelle: | Band 267, Jahrgang 1888, Miszellen, S. 188 | 
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                        [Kleinere Mittheilungen.]
                        Kleinere Mittheilungen.
                        
                     
                        
                           Die Ausbeute an Edelmetallen in Ruſsland 1885.
                           Dem vom Sekretär des „Gelehrten-Comités für Bergwesen,“
                              									S. Kulibin, nach officiellen Quellen bearbeiteten
                              									Bericht entnehmen wir nachstehende Daten:
                           Die Goldgewinnung ist fast um 2670k gegen das
                              									Vorjahr (1884) zurückgegangen und betrug rund 33016k, wovon 31214k aus Goldsand
                              									ausgewaschen und 1802k aus Goldadern in festem
                              									Gestein erhalten wurden. Am meisten wurde in Sibirien, im Bezirk von Olekminsk
                              										(8829k) und am Amur (4947k), ferner im Perm'schen Gouvernement (4840k) gewonnen. Der Rückgang in der Ausbeute wird
                              									besonders der Entdeckung neuer reicher Goldlager an der Sheltuga jenseits der
                              									chinesischen Grenze zugeschrieben, welche eine so beträchtliche Menge Arbeiter der
                              									russischen Gruben anlockten, daſs mehrere von letzteren ihre Production einstellten.
                              									Die Zahl der Arbeiter auf den 1363 Goldfeldern in Sibirien, im Ural und in Finnland
                              									betrug 75384. Die Ausbeute an Waschgold für 100 Pud durchgewaschenen Sand erreicht
                              									sehr selten 3 Solotnik (für 1t = 7g,8), steigt im Gebiet von Olekminsk einmal auf 12
                              									Solotnik 28½ Doli (für 1t = 32g), und beträgt im Mittel nur 30 bis 70 Doli (für
                              										1t = 0,81 bis 1g,80).
                           Die Platinagewinnung betrug an 58 Fundorten im Perm'schen Gouvernement 2591k, wovon allein 1050k auf die Demidoff'schen Gruben in
                              									Nishny-Tagil kommen. Gegen das Vorjahr wurden nahezu 360k mehr ausgewaschen; man erhielt für 100 Pud durchgewaschenen Sand bis zu
                              									5½ Solotnik, in Nishny-Tagil im Mittel 1 Solotnik 64½ Doli (für 1000k 14,3 bezieh. 4g,37).
                           An Silber wurden in 10 Hütten 11260k (gegen 7664 im
                              									Vorjahr) ausgeschmolzen, wobei als Nebenproduct 71500k Blei gewonnen wurden. Bei weitem die gröſste Ausbeute fand im
                              									Altaigebiet statt (8775k). – Das genannte Quantum
                              									Rohsilber entspricht 8769k chemisch reinen
                              									Silbers. Um jedoch die Gesammtsumme des chemisch reinen Silbers zu erhalten, sind
                              									noch 2395k hinzuzufügen, welche laut Ausweis der
                              									Regierungsschmelzen in Irkutzk, Barnaul und Jekaterinburg in dem dort verschmolzenen
                              									legirten Gold (30597k) enthalten waren. Somit sind
                              										11164k reines Silber gewonnen worden.
                           Die Ausbeute an Kupfer betrug 4721666k, um
                              										1497607k weniger als im Vorjahr, eine Folge
                              									des Sinkens des Marktpreises des Kupfers durch die enorme Zunahme der Gewinnung
                              									dieses Metalles speciell in Nordamerika. Um der heimischen Industrie im Kampf gegen
                              									die ausländische Concurrenz beizustehen, hat die russische Regierung den Zoll auf Kupfer von 66
                              									Kop. erst auf 1½ Rubel, und am 31. März 1886 auf 2½ Rubel Gold für 1 Pud erhöht (für
                              										1000k 131 bezieh. 297 und 494,5 M.). – 71
                              									Kupferbergwerke und 19 Kupferhütten werden aufgezählt, von denen diejenigen des
                              									Urals weitaus die bedeutendsten sind (Kupferausbeute rund 2403000k). Die Gruben lieferten 125718000k Erz von 2,2 bis 12 Proc. Kupfergehalt. – Mit dem
                              									Walzen und Ziehen des Kupfers beschäftigten sich 7 Fabriken, welche 960850k Waare, aus einheimischem Metall bereitet,
                              									lieferten. – Die Zahl der Arbeiter auf den 26 Hütten war 8094 Mann.
                           Die neun polnischen sowie eine kaukasische Zinkgrube förderten 44578825k Zinkerze; fünf Zinkhütten, sämmtlich im
                              									Gouvernement Petrikau gelegen, verschmolzen 45300200k Erze und gewannen daraus 4585450k
                              									Zink; ferner wurden 3254542k Zink ausgewalzt und
                              										903000k Bleiweiſs hergestellt. – Die
                              									Zinkgewinnung hat sich seit dem Vorjahr um 6½ Proc. gehoben.
                           Zinn wird nur auf einer Hütte im Gouvernement Wyborg in geringer Menge gewonnen
                              										(14087k raffinirtes Metall).
                           
                        
                           Schülke's Glanzlicht-Sparbrenner.
                           J. Schülke hat einen Regenerativbrenner für kleinen
                              									Consum construirt; derselbe wird in 3 Gröſsen für einen Verbrauch von 80, 120 und
                              										150l angefertigt.
                           Fig. 1., Bd. 267, S. 189Fig. 2., Bd. 267, S. 189Fig. 3., Bd. 267, S. 189 In Fig. 1 ist der Brenner im
                              									Vertikalquerschnitt, in Fig. 2 in der Ansicht
                              									dargestellt.
                           Der wichtigste Theil des Brenners ist der Vorwärmer a.
                              									Derselbe besteht aus einem dünnen Blechrohr von Nickelcomposition, welches vielfach
                              									derartig mit Längsfalten versehen ist, daſs sein Querschnitt die Form einer
                              									vieltheiligen Rosette bildet, wie in Fig. 3
                              									gezeichnet. Es ist dieses Rohr von einem Mantel b mit
                              									schlechten Wärmeleitern umschlossen. Durch diese Umschlieſsung werden die äuſseren
                              									Falten von a in Kanäle verwandelt, durch welche die
                              									Luft zur Flamme strömt. In der Mitte des Vorwärmers befindet sich noch ein Körper
                              										d, welcher den Zweck hat, die Verbrennungsgase
                              									gleichmäſsig in die inneren Falten zu lenken. Der Trichter c scheidet die austretenden Verbrennungsgase von der eintretenden Luft und
                              									gibt beiden Strömungen die erforderliche Richtung. Unten an den Vorwärmer schlieſst
                              									der abgeschliffene Rand der Glasglocke luftdicht an den ebenfalls abgeschliffenen
                              									Ring des Vorwärmermantels b an. Der Brennerkörper mit
                              									zwei Zweilochbrennern ist unten in der Glasglocke befestigt und die Gaseinströmung
                              									durch dieselbe geführt.
                           Ist die Flamme angezündet, was direkt durch den Schornstein e oder durch Abheben des Vorwärmers und Entzünden des Gases geschehen
                              									kann, so steigen die Verbrennungsgase, wie die Pfeile andeuten, in die inneren Falten des
                              									Vorwärmers, in welchem sie ihre Hitze an die Fläche des Faltenrohres abgeben, und
                              									gelangen durch dieselben und den Schornstein ins Freie. Die Luft dagegen tritt
                              									vermöge des Auftriebes der Verbrennungsgase kalt durch die Löcher der Haube ein,
                              									steigt sodann nach oben und gelangt hier in die äuſseren Falten des Vorwärmers und
                              									durch diese nach unten in die Glasglocke zur Flamme; auf diesem Wege bestreicht sie
                              									die glühenden Fächer des Vorwärmers in dünnen Schichten und nimmt so eine Temperatur
                              									an, welche der des rothglühenden Metalles nahe kommt. Der Wärmeaustausch durch dünne
                              									Metallflächen findet bekanntlich sehr schnell statt, besonders wenn, wie hier, die
                              									Austauschfläche eine verhältniſsmäſsig groſse ist; ist z.B. das Faltenrohr 8cm hoch und bei dem Brenner Nr. 2 im ungefalteten
                              									Zustande Im lang, so beträgt die Temperaturaustauschfläche 800qc. Wie die Praxis ergibt, ist daher die
                              									Vorwärmung schon nach 5 Minuten ziemlich vollständig bewirkt.
                           Die Gaszuführung findet unter sehr schwachem Druck statt; durch zwei Zweilochbrenner,
                              									die auf einen stündlichen Consum von 440l für
                              									gewöhnlichen Gebrauch normirt sind, werden im Schülke'schen Brenner nur 120l verbraucht.
                              									Die Gaszuführung unter solch schwachem Druck ist deshalb ausführbar geworden, weil
                              									die Flamme vollkommen gegen auſsere Luftstöſse geschützt ist. Man könnte befürchten,
                              									daſs der aus einem dünnen Metallblech hergestellte Vorwärmer sich in Folge des
                              									groſsen Temperaturwechsels, dem er ausgesetzt ist, schnell abnutzt, doch ist dieses
                              									bei Anwendung des Bleches aus Nickelcomposition nicht zu befürchten. Man hat dieses
                              									Metall schon seit einigen Jahren andauernden Versuchen unterzogen, sowohl direkt in
                              									gröſseren Vorwärmerlampen durch anhaltendes Brennenlassen der Lampen, wie auch durch
                              									abwechselndes Erhitzen und Abkühlen des Bleches. Was das Verhältniſs von Gasconsum
                              									und Leuchtkraft der Brenner anlangt, so ergeben sich nachstehende photometrische
                              									Messungen:
                           
                              
                                 
                                 
                                 Gasverbrauch in der Stunde
                                 Lichtstärken in Normalkerzen
                                 
                              
                                 Nr.
                                 1
                                   80l
                                 16
                                 
                              
                                 „
                                 2
                                 120l
                                 28
                                 
                              
                                 „
                                 3
                                 150l
                                  36.
                                 
                              
                           Die Brenner können von J. Schülke, Berlin N. O., Am
                              									Friedrichshain Nr. 4 bezogen werden. (Nach Separatabzug aus dem Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung, 1886
                              									Bd. 29 S. 955.)
                           
                        
                           Deutsche Eisensteinklinker (Iron bricks).
                           In der Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure,
                              									1887 Bd. 31 S. 873 sind die Ergebnisse mitgetheilt, welche die kgl. Prüflings
                              									Station für Baumaterialien in Berlin bei der Prüfung der von der Firma L. Jochim in Ottweiler bei Saarbrücken fabricirten
                              									Eisensteinklinker erhalten hat. Dieselben sind folgende:
                           l = 20cm        a) Bruchfestigkeit.        
                              										W=\frac{bh^2}{6}=75,625.
                           
                              
                                 lufttrocken
                                 wasserhart
                                 
                              
                                 Belastung Pin der
                                    											Mitte
                                 Bruch
                                    											beiK=\frac{Pl}{4\,W}
                                 Belastung Pin der
                                    											Mitte
                                 Bruch
                                    											beiK=\frac{Pl}{4\,W}
                                 
                              
                           
                              
                                 im Mittel
                                 1598k,6
                                 
                                 105,7k/qcm
                                 1510k,9
                                 
                                 99,9k/qcm
                                 
                              
                                 eigenes Gewicht
                                 
                                 5,733
                                 
                                 
                                 5k,868
                                 
                                 
                              
                           b) Im Mittel aus 10 Versuchen betrug in k ausgedrückt:
                           
                              
                                 das Gewicht der
                                    											Probestücke
                                 die Wasseraufnahme
                                 
                              
                                 beimEin-treffen
                                 25 Stunden aufheiſsen Eisen-platten
                                    											ge-trocknet
                                 12
                                 100
                                 125
                                 für Ver-suchsstück
                                 für 1k
                                    											Stein-gewicht
                                 in Procent desGewichtes
                                 
                              
                                 Stunden in Wasser gelegen
                                 nach 125 Stunden
                                 nach12 Std.
                                 nach125 Std.
                                 
                              
                                 5,816
                                 5,813
                                 5,851
                                 5,868
                                 5,868
                                 0,055
                                 0,009
                                 0,65
                                 0,94
                                 
                              
                           c) Das specifische Gewicht des Materials betrug im Mittel 2,349.
                           d) Der Härtegrad = 9 = Schmirgel (Mohs'sche Skala).
                           e) Das Gefüge erwies sich als sehr dicht, gleichförmig und kristallinisch, der Bruch
                              									war rothbraun und zeigte viele eingesprengte Quarzpartikel.
                           
                           f) Die Abnutzbarkeit stellte sich für 30k Belastung
                              									des Probestückes von 50qcm Schleiffläche, 450
                              									Umgänge der Schleifscheibe (unter Anwendung von 20g Naxosschmirgel Nr. 3 auf je 22 Scheibenumgänge) für den Schleifradius
                              									von 22cm und dem Eigengewicht der beiden
                              									Probestücke von I = 735g,8, II = 615g,4 mit dem oben angegebenen specifischen Gewicht
                              									bei I auf 7cc,5 (17g,6), bei II auf 7cc,4 (17g,3).
                           g) Zur Untersuchung auf Wetterbeständigkeit wurden folgende Versuche angestellt: 1)
                              									Im Wasserbade allmählich bis auf Siedehitze gebracht, einige Zeit auf dieser
                              									Temperatur erhalten und durch Einwerfen in kaltes Wasser plötzlich abgekühlt. 2) 1
                              									Stunde mit 15procentiger Kochsalzlösung gekocht, öfter plötzlich abgekühlt; das
                              									Wasser blieb hierbei vollkommen klar. 3) ½ Stunde mit Natronlauge gekocht. 4) ½
                              									Stunde in derselben Lösung unter Zusatz von 1 Proc. Schwefelammonium gekocht. 5) ½
                              									Stunde mit einer 2 Proc. Eisenvitriol, 2 Proc. Kupfervitriol und 10 Proc. Kochsalz
                              									enthaltenden Lösung gekocht.
                           Bei diesen 5 Behandlungsweisen blieben die Probestücke in Gewicht und Gefüge
                              									vollkommen unverändert.
                           6) Sechs andere Bruchstücke wurden durch 75 Stunden in 3procentige Salzsäure und
                              									weitere 50 Stunden in 5procentige Salzsäure gelegt. Auch hierbei war ein
                              									Gewichtsverlust nicht wahrzunehmen und das Gefüge blieb unverändert. 7) Durch
                              									weitere 4stündige Behandlung der Bruchstücke mit reiner 4procentiger Salzsäure im
                              									Dampf bade entstand eine wasserklare Flüssigkeit, welche auf Zusatz von Chlorbarium
                              									schwefelsaure Salze – die Ursache von Auswitterungsproducten – nicht erkennen
                              									lieft.
                           Der Prüfung auf Wetterbeständigkeit hat dieses Material also vollkommen genügt. Die
                              										Jochum'schen Eisensteinziegel dürften deshalb sehr
                              									wohl zu Pflasterungszwecken zu verwenden sein.
                           Das Herrn P. Jochum unter Kl. 80 Nr. 40024 vom 26.
                              									Oktober 1886 ab patentirte Verfahren ist folgendes: Fein gemahlener rother
                              									Thonschiefer wird mit fein gemahlenem rothem fettem Thone gemischt und dem Gemenge
                              									etwa 5 Proc. fein gemahlenes Eisenerz zugegeben. Die Masse wird mit einer Emulsion,
                              									welche aus einer 25 procentigen Eisenvitriollösung besteht, der man fein gemahlenes
                              									und geschlemmtes Eisenerz bis zu 38° B. zusetzt, angefeuchtet. Man schneidet in
                              									Puppen, bringt auf die Presse und trocknet die fertigen Steine. Der trockene Stein
                              									wird vor dem Einsetzen in den Ofen nochmals in ein Bad getaucht, das aus einer
                              									nahezu concentrirten Eisenvitriollösung, welcher man fein gemahlenes und
                              									geschlemmtes Eisenerz zugesetzt hat, besteht, dann wird er 48 Stunden dem
                              									Oxydations- und 24 Stunden dem Reductionsfeuer ausgesetzt.
                           
                        
                           Eine sehr groſse Pumpenanlage.
                           Die Lawrence Machine Comp. zu Lawrence, Mass. Ver.
                              									Staaten, hat, wie The Engineer, September 1887
                              									mittheilt, eine sehr groſse Pumpenanlage übernommen. Dieselbe ist für die Stadt Montreal bestimmt, und besteht aus 4 Centrifugalpumpen,
                              									jede von 610mm Oeffnung und von einer
                              									Lieferungsfähigkeit von 81800l in der Minute, und
                              									weiteren 4 ähnlichen Pumpen mit 381mm Weite und je
                              										31800l minutlicher Leistungsfähigkeit. Es
                              									liefern somit die ersten 4 Pumpen zusammen in der Minute 327200l, in der Stunde 19632000l und im Tage von 24 Stunden 471168000l oder 471168cbm. Die zweite Pumpenreihe aber vermag in der Minute 127200l, in der Stunde 8832000l, oder im Tage 211968000l, d.h. 211968cbm zu liefern. Diese Pumpen sind für das „Ueberschwemmungscomité“
                              									von Montreal bestimmt, und sollen die Schleuſsenwässer der Stadt über die jetzt im
                              									Bau begriffenen Dämme und Mauern heben, welche den unteren Stadttheil von Montreal
                              									gegen die jährlichen Ueberschwemmungen des St. Lorenzostromes bei Hochwässern oder
                              									Eisgang schützen sollen.
                           
                        
                           
                           Zuschriften an die Redaktion.
                           Weltausstellung in Barcelona 1888. Diese im April d. J. zu
                              									eröffnende Ausstellung beginnt jetzt auch die deutschen Industriellen und Exporteure
                              									lebhafter zu interessiren; nach den bereits vorliegenden Anmeldungen dürfte eine
                              									würdige und wirksame Vertretung der deutschen Fabrikate in Barcelona zu Stande
                              									kommen. Dies wäre um so mehr zu wünschen, als die Vernachlässigung gerade dieser
                              									Ausstellung seitens unserer für den Export arbeitenden Industrien nicht ohne
                              									fühlbare materielle Nachtheile bleiben würde, da die auf dem spanischen Markte
                              									concurrirenden Länder der Ausstellung eine hohe Bedeutung beizumessen scheinen. –
                              									Wir machen, unter Hinweis auf die diesbezügliche Ankündigung im Inseratentheil, noch
                              									besonders darauf aufmerksam, daſs deutsche Aussteller ihre Anmeldungen bis 15. Februar d. J. an das „Deutsche Central-Comité für die Weltausstellung in Barcelona“
                              									Berlin, Wilhelmstraſse 70b zu richten haben, sofern sie noch an der bewilligten
                              									Ermäſsigung der Platzmiethe und Frachtkosten theilnehmen wollen. – Deutscher
                              									Bevollmächtigter ist Herr Adolf Schell in
                              									Barcelona.
                           
                        
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                           Das Werkchen bietet eine kurze, äuſserst praktische Anleitung zur Behandlung der
                              									fertigen Beleuchtungsanlage und der Betriebsdampfmaschine. Im Anhange werden die
                              									Vorsichtsbedingungen der Feuerversicherungsgesellschaften mitgetheilt.
                           Ueber den Sicherheitsgrad der
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                              									Dr. H. Zimmermann. Berlin. Ernst und Korn. 23 S.
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                                    											Steinach. Mit 134 Textfiguren. 67 S. 3,50 Mk. Commission: Th.
                              									Riedel. München.
                           Vorstehender Sonderabdruck aus den Nr. 37 bis 46 des Bayerischen Industrie- und Gewerbeblattes von 1887 gibt eine bis auf die
                              									neueste Zeit durchgeführte Uebersicht der wichtigsten Constructionen amerikanischer
                              									Sicherheitsschlösser, welche wegen ihrer vielfach neuen und eigenthümlichen Lösungen
                              									die Aufmerksamkeit der Fachleute in hohem Grade zu fesseln geeignet sind. Es war
                              									nicht leicht, den mitunter schwierig darzustellenden Stoff zum Verständniſs zu
                              									bringen, doch ist dies mit Hilfe zahlreicher, meist glücklich durchgeführter
                              									Illustrationen wohl gelungen.
                           Die Preſskohlen-Industrie. Ein
                              									Handbuch der Steinkohlen- und Braunkohlen-Briquettirung von E. Preissig. Freiberg (Sachsen). Graz und Gerlach. 301 S. 8 Mk.