| Titel: | [Kleinere Mittheilungen.] | 
| Fundstelle: | Band 269, Jahrgang 1888, Miszellen, S. 236 | 
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                        [Kleinere Mittheilungen.]
                        Kleinere Mittheilungen.
                        
                     
                        
                           Ueber die Vorarbeiten zur Ausführung der photographischen
                              									Himmelskarte.
                           Nach Mouchez's Berichten in den Comptes rendus, 1888 Bd. 106 S. 914, haben sich die Gelehrten
                              									verschiedener Länder mit anerkennenswerther Bereitwilligkeit an den Versuchen und
                              									Vorarbeiten zur Ausführung der Himmelskarte betheiligt. Dr. Gill, Direktor der Sternwarte am Kap der guten Hoffnung, hat eine
                              									eingehende Abhandlung über die beste Montirungsmethode der photographischen Platten
                              									geschickt und das Organisationsproject eines Bureaus für Messung der Clichés, ähnlich dem
                              									internationalen Bureau für Gewichte und Maſse, ausgearbeitet. Er schätzt die Zahl
                              									der zu messenden Clichés, wenn die Sternwarten sämmtliche Arbeiten beendigt haben,
                              									auf 20000. Dr. Vogel in Potsdam hat einige sehr
                              									gelungene Exemplare seiner Netze eingesendet und sich bereit erklärt, die
                              									Construction des ganzen Bedarfes für Messungen bis zu 1/10 Bogensecunde zu übernehmen. Auch hat
                              									er seine wichtige Studie über die Verziehung der empfindlichen Platte nahezu
                              									beendigt, wonach diese Deformation 1/100mm nicht
                              									übersteigen würde. Dr. Scheiner konnte nachweisen, daſs
                              									die Expositionsdauer auf die Genauigkeit der Sternphotographien, wenigstens
                              									innerhalb der Grenzen seiner Operationen, keinen Einfluſs zu haben scheine.
                              									Bezüglich der Genauigkeit, womit die Lage der Gestirne auf den Clichés bestimmt
                              									werden kann, hatte Dr. Thile in einer ausführlichen
                              									Untersuchung bereits gefunden, daſs der mittlere nur an den Plattenrändern
                              									wahrnehmbare Fehler ⅕ Bogensecunde nicht erreichte oder nicht überschritt.
                           Zu den bisherigen 11 Sternwarten, welche an der Ausführung der Himmelskarte
                              									theilnehmen werden, sind zwei neue, Potsdam und Oxford, hinzugekommen. Obgleich
                              									diese 13 Stationen schon hinreichen, die Karte in höchstens 4 oder 5 Jahren zu
                              									vollenden, so werden doch wahrscheinlich noch einige Sternwarten die zur Theilnahme
                              									an der Arbeit nöthigen Fonds erhalten.
                           
                        
                           Abkühlung von verbrauchtem Kühlwasser behufs
                              									Wiederbenutzung.
                           P. Hart benutzt nach dem Journal
                                 										of the Society of Chemical Industry, 1887 Bd. 6 * S. 711 zum Abkühlen von
                              									verbrauchtem Kühlwasser die in nebenstehender Figur abgebildete Einrichtung. Auf
                              									zwei senkrechten, etwa 4m,5 von einander stehenden
                              									Balken ist oben eine mit Blei ausgekleidete Rinne angebracht, welche unten der
                              									ganzen Länge nach durchlöchert ist. An den senkrechten Stützen sind auf beiden
                              									Seiten in Zwischenräumen von 6cm Bretter so
                              									angenagelt, daſs je ein Zwischenraum auf der einen Seite durch ein Brett auf der
                              									anderen gedeckt ist. Die ganze Kühleinrichtung steht in einer Wassercisterne und ist
                              									womöglich quer zur herrschenden Windrichtung aufgestellt. Die mit Blei
                              									ausgeschlagene Rinne befindet sich etwa 3m,0 über
                              									dem höchsten Wasserspiegel in der Cisterne.
                           Textabbildung Bd. 269, S. 237Das warme Wasser läſst man oben in die Rinne einflieſsen; von da wird es
                              									durch die Oeffnungen der ganzen Länge nach vertheilt und flieſst in dünner Schicht
                              									über die Bretter.
                           
                              P. N.
                              
                           
                        
                           C. Bower's Bohrerhalter.
                           Nach dem englischen Patent * Nr. 12341 vom 29. September 1886 besteht diese als
                              									Zwischenkuppelung dienende Vorrichtung aus einer Ueberwurfmutter c, in welcher eine ⊥- oder
                              										⋁-förmige auslaufende Quernuth d für die Aufnahme des Bohrers vorgesehen ist. Indem
                              									nun diese Mutter auf einen in die Maschinenspindel eingesetzten Schraubenstift a, b gedreht wird, centrirt ein Ansatz g die Mutter c und zwingt
                              									vermöge eines Zäpfchens den Bohrer e zur Drehung.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 269, S. 237
                              
                           
                        
                           
                           Volumetrische Bestimmung von Kalium und Natrium.
                           Das Kalium wird durch weinsaures Ammonium unter Zusatz von Methylalkohol gefällt, ein
                              									Theil des Filtrates verdampft, geglüht, mit Chlorammonium versetzt, nochmals
                              									verdampft und geglüht und das entstandene Chlornatrium mit Silberlösung titrirt. Die
                              									Lösung des weinsauren Ammoniaks war bei 90° gesättigt und dann mit demselben Volumen
                              									Wasser verdünnt worden. Vor dem Gebrauche wurde sie erwärmt, bis die Krystalle
                              									gelöst waren. Verfasser hatte sich zwei Lösungen von Chlorkalium und Kochsalz
                              									bereitet, von denen jede ungefähr 0g,2 Salz in
                              										20cc enthielt. Dieselbe Menge gab er in eine
                              										100cc-Flasche, dazu auf 0g,1 Salz 5cc der
                              									Ammoniumtartratlösung und füllte mit Methylalkohol in kleinen Portionen und unter
                              									häufigem Schütteln bis zur Marke auf. 10cc des
                              									Filtrates wurden verdunstet und geglüht, darauf Chlorammonium zugesetzt, wiederum
                              									geglüht und dann mit Silberlösung, von welcher 1cc
                              										0g,001 Cl entsprach, titrirt. (John Tsawoo White, Chemical News, 1888 Bd. 57 S.
                              									215.)
                           
                              W.
                              
                           
                        
                           Die antiseptischen Wirkungen von Chloriden, Nitraten und
                              									Sulfaten.
                           C. T. Kingzett theilt im Journal
                                 										of the Society of Chemical Industry, 1887 Bd. 6 S. 702, vergleichende
                              									Versuche über die antiseptischen Wirkungen von Chloriden, Sulfaten und Nitraten mit.
                              									Je 4g Mehl wurden mit Wasser gekocht und die
                              									gelatinöse Masse bei einer Versuchsreihe mit 2cc,
                              									bei einer anderen mit 4cc einer 5procentigen
                              									Lösung der betreffenden Salze und 38cc bezieh.
                              										36cc Wasser gemischt. Dann wurde die Zeit bis
                              									zum Eintritt von Schimmelbildung beobachtet. Andere Versuche wurden auf ähnliche
                              									Weise mit Fleischextract angestellt und dabei die Länge der Zeit, während welcher
                              									die verschiedenen Salzlösungen die Fäulniſs verhindern können, bestimmt.
                           Verbindungen von Alkalien und alkalischen Erden schienen in mehreren Fällen die
                              									Schimmelbildung zu beschleunigen. Bei keinem Versuche wurde dieselbe aber durch die
                              									Gegenwart von Ammonium-, Kalium- oder Natriumsalzen verschoben und auch von den
                              									alkalischen Erden hat nur Magnesiumsulfat einen geringen hemmenden Einfluſs.
                           Verbindungen von Eisen, Zinn, Blei (mit Ausnahme von Chlorblei) und Aluminium hindern
                              									den Eintritt der Schimmelbildung für kurze Zeit. Nur Bleichlorid hat beinahe eine so
                              									groſse antiseptische Wirkung wie Kupfersulfat. Den höchsten Einfluſs aber ergaben
                              									die Chloride von Kupfer und Quecksilber, wie auch Kupfernitrat und
                              									Quecksilbersulfat. Nach diesen folgt Kupfersulfat und dann weiter
                              									Quecksilbernitrat.
                           Die Versuche mit Fleischextract lieferten ähnliche Resultate. Auch bei diesen zeigten
                              									Kupfer und Quecksilberverbindungen die gröſste antiseptische Wirkung.
                              									Zinkverbindungen übten gröſseren Einfluſs aus, als bei den Versuchen mit Mehl der
                              									Fall gewesen war.
                           
                              P. N.
                              
                           
                        
                           Ueber die Löslichkeitsverhältnisse einiger Sulfate.
                           Ein anschauliches Bild der Veränderung der Löslichkeit eines Körpers wird uns durch
                              									die Aufzeichnung seiner Löslichkeitslinie gegeben; letztere wird erhalten, indem man
                              									die Temperaturen als Abscissen, die in 100 Th. der Lösung enthaltenen Mengen des
                              									Salzes bei verschiedenen Temperaturen als Ordinaten aufträgt. Es hat sich bei allen
                              									bisher untersuchten Verbindungen ergeben, daſs ihre Löslichkeitslinien sich als ein-
                              									oder mehrfach gebrochene Gerade darstellen.
                           Das Eisensulfat zeigt ein eigenthümliches Verhalten,
                              									insofern seine Löslichkeit von – 2° bis + 65° rasch zunimmt (Gleichung der
                              									Löslichkeitslinie in diesem Temperaturintervall:
                              										\gamma^{-2^{\circ}}_{+65^{\circ}}=13,5+0,3784\,.\,t),
                              									zwischen 65° und 98° constant bleibt, bei letzterer Temperatur wieder abnimmt und
                              									schlieſslich bei 156° gleich Null
                              										wird:  \gamma^{98^{\circ}}_{156^{\circ}}=37,5-0,6685\,.\,t
                           Für das Cadmiumsulfat hat man als Gleichung der
                              									aufsteigenden Löslichkeitslinie:
                              										\gamma^{0^{\circ}}_{+68^{\circ}}=35,7+0,2160\,.\,t; von über
                              									68° an nimmt die Löslichkeit nach dem geometrischen Gesetze:
                              										\gamma^{68^{\circ}}_{200^{\circ}}=50,6-0,3681\,.\,t wieder ab
                              									und wird in Uebereinstimmung mit diesem bei 207° gleich Null.
                           Magnesiumsulfat erreicht das Maximum der Löslichkeit bei
                              									123°
                           
                              \left(\gamma^{0^{\circ}}_{123^{\circ}}=20,5+0,2276\,.\,t\right);
                              
                           dabei entspricht die Zusammensetzung der Lösung der Formel des
                              									krystallisirten Magnesiumsulfates MgSO4 + 7H2O. Die Gleichung der absteigenden Löslichkeitslinie
                              									ist: \gamma^{123^{\circ}}_{190^{\circ}}=48,5-0,4405\,.\,t; γ wird Null für t =
                              									233°.
                           Für Lithiumsulfat haben wir:
                              										\gamma^{-20^{\circ}}_{-10,5^{\circ}}=18,5+0,8421\,.\,t
                              									und
                           \gamma^{-10,5^{\circ}}_{+100^{\circ}}=26,5-0,0274\,.\,t;
                           von – 10,5° bis + 100° findet daher eine, wenn auch nur sehr
                              									geringe Abnahme der Löslichkeit statt.
                           Rubidiumsulfat:
                              										\gamma^{0^{\circ}}_{+49^{\circ}}=26,5+0,2959\,.\,t,
                              										\gamma^{+49^{\circ}}_{+170^{\circ}}=41,0+0,0661\,.\,t; die
                              									Löslichkeitslinie des Rubidiumsulfates steigt von 0° bis 170° stets an, verändert
                              									aber bei 49° ihre Richtung.
                           Beifügen wollen wir noch die Gleichungen der Löslichkeitslinien für Kaliumselenat und für das Anhydrid der selenigen Säure:
                           
                              \mbox{K}_2\mbox{SeO}_4:\
                                 										\gamma^{-20^{\circ}}_{+100^{\circ}}=52,0+0,0250\,.\,t\ \ \mbox{SeO}_2:\
                                 										\gamma^{-3^{\circ}}_{+36^{\circ}}=45,0+0,7692\,.\,t.
                              
                           (Étard, Comptes rendus, 1888 Bd.
                              									106 S. 740.)
                           
                              D.
                              
                           
                        
                           Johnson's Rohrpfropfen.
                           Dieser Rohrabschluſs besteht nach der Revue industrielle
                              									vom 10. März 1888 * S. 96 aus einer Stange F (Fig. 7 und 8 Taf. 11),
                              									welche von der Rauchkammerseite aus durch das undicht gewordene Siederohr gezogen
                              									wird, an deren hinterem Ende ein Anker D und am
                              									vorderen ein mit einer Mutter gehaltener Griff B, zwei
                              									Paaren von Kegelscheiben A den erforderlichen Halt
                              									gewähren. Der nun im Rohrraume eintretende Ueberdruck schiebt die inneren Scheiben
                              									hinaus und zwängt dadurch die zwischenliegenden Gummiringe an die Rohrwand, wodurch
                              									das leckende Siederohr abgedichtet wird.
                           
                        
                           Ueber Diterebenthyl.
                           Wird Diterebenthyl tropfenweise in eine eben zur Rothglut erhitzte eiserne Röhre
                              									gebracht, so erhält man neben Wasserstoff als leichtflüchtige
                              									Zersetzungsbestandtheile desselben Aethylen, Propylen, Amylen, Hexylen, Pentan, und
                              									wahrscheinlich auch Hexan; es bildet sich ferner ein zwischen 100° und 110°
                              									übergehender Kohlenwasserstoff, der durch die bei der Einwirkung von concentrirter
                              									Salzsäure auftretende, charakteristische Blaufärbung als Heptan gekennzeichnet ist.
                              									Bei Weitem aber der gröſste Theil der Zersetzungsproducte geht zwischen 150° und
                              									180° über und besteht in einem Gemische von Cymol und Terebenen. Letztere konnten
                              									zwar in reinem Zustande nicht erhalten werden, doch sprach ihr ganzes Verhalten für
                              									die Richtigkeit der Auffassung derselben als Terebene; nicht nur lassen sie sich
                              									durch Schwefelsäure leicht condensiren und vermochten Sauerstoff zu absorbiren,
                              									sondern sie lieferten auch mit Salzsäure campherartig riechende Chlorhydrate und
                              									gaben mit Eisenchlorid die für Terebene charakteristischen Farbenerscheinungen.
                           Behandelt man das zwischen 80° und 200° aufgefangene Destillat mit concentrirter
                              									Schwefelsäure, so tritt als Polymerisationsproduct der oben angeführten
                              									Kohlenwasserstoffe ein Gemisch von Toluol, Xylol und Cymol auf.
                           Das Diterebenthyl liefert daher unter dem Einflüsse der Hitze dieselbe Reihe von
                              									Verbindungen wie das Colophan und auch, mit Ausnahme des Pentens, wie das
                              									Terpentin.
                           Mit Brom, in Schwefelkohlenstoff gelöst, verbindet sich das Diterebenthyl zu einem
                              									unbeständigen Additionsproduct C20H30Br2, das unter
                              									Abspaltung von Bromwasserstoff in einen bei 345° bis 350° siedenden
                              									Kohlenwasserstoff C20H28, das
                              									Diterebenthylen, übergeht. Letzteres ist ein dickes, farbloses, schwach
                              									fluorescirendes Oel, dessen Dichte bei + 12° zu 0,9821 gefunden wurde. Es zeigt in
                              										0m,1 dicker Schicht ein optisches
                              									Drehungsvermögen von + 4° für Natriumlicht.
                           Von den Derivaten des Diterebenthylens sind bis jetzt die folgenden dargestellt
                              									werden: Mit Brom das Bromid C20H24Br4, eine braune,
                              									amorphe Masse, mit rauchender Salpetersäure ein Trinitroderivat C20H25(NO2)3, das durch
                              									Wasser in gelben, voluminösen Flocken gefällt wird und endlich mit heiſser
                              									Schwefelsäure eine Sulfosäure C20H27(SO3H), die von
                              									der Diterebenthylsulfosäure C20H29(SO3H) sich nur
                              									wenig unterscheidet (A. Renard, Comptes rendus, 1888
                              									Bd. 106 S. 856).
                           
                              D.
                              
                           
                        
                           Erdöl von Gabian (Departement Hérault, Südfrankreich).
                           In einer Mittheilung an die Société de l'industrie
                                 										minérale befürwortet Narcy auf Grund
                              									geologischer Untersuchungen des Terrains die Wiederaufnahme der Arbeiten zur
                              									Gewinnung von Erdöl in der Gegend von Gabian.
                           Das Erdöl von Gabian liefert bei der Destillation keine leicht flüchtigen, zu
                              									Beleuchtungszwecken geeigneten Oele, auch ist sein Gehalt an festen
                              									Kohlenwasserstoffen nur ein geringer. Es dürfte deshalb hauptsächlich zum Schmieren
                              									von Maschinentheilen Verwendung finden. Bei 280° beginnt es zu sieden, seine Dichte
                              									wurde bei 0° zu 0,894 bei 50° zu 0,831 gefunden. Die Bestimmung seines
                              									Ausdehnungscoefficienten ergab 0,000867.
                           In seiner elementaren Zusammensetzung:
                           
                              
                                 C
                                 86,1
                                 
                              
                                 H
                                 12,7
                                 
                              
                                 O
                                 1,2
                                 
                              
                           gleicht es dem Erdöle aus Java, doch ist letzteres specifisch
                              									schwerer und leichter flüchtig als jenes aus Gabian (Annales
                                 										industrielles vom April 1888).
                           
                              D.
                              
                           
                        
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                           Le tirage des mines par
                                 										l'électricité, von Paul F. Chalon. Paris 1888.
                              									276 Seiten. Baudry und Co.
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                           Die vorliegende Broschüre bringt hauptsächlich Mittheilungen über italienische und
                              									österreichische Schieſsversuche mit Granaten, welche, nach der dem Verfasser in
                              									Verbindung mit den Herren Wolff und Comp. patentirten
                              									Art, mit Schieſswolle in Form von länglich-eckigen kleinen Körpern gefüllt sind,
                              									deren Zwischenräume durch Paraffin- und Carnauba-Wachsmischung ausgegossen werden,
                              									und welche einen Bodenzünder erhalten, dessen Construction es gestattet, daſs die
                              									Ladung erst dann explodirt, wenn die Granate bereits in das zu zerstörende
                              									Hinderniſs eingedrungen ist.