| Titel: | [Kleinere Mittheilungen.] | 
| Fundstelle: | Band 278, Jahrgang 1890, Miszellen, S. 240 | 
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                        [Kleinere Mittheilungen.]
                        Kleinere Mittheilungen.
                        
                     
                        
                           Wellenkernerschläger.
                           Textabbildung Bd. 278, S. 240 Um das Achsenmittel an Wellen, Bolzen u. dgl. bequem zu ermitteln, wird
                              									der in nebenstehender Figur abgebildete Kernerschläger mit Vortheil benutzt. indem
                              									der etwa 100mm lange Hakenschenke] an die Welle
                              									längsseits angelegt und der im Abstande von 15 bis 20mm befindliche Kerner mittels eines Hammerschlages in die Stirnfläche der
                              									Welle eingeschlagen wird. Aus drei oder mehrern solcher Kernergruben kann sonach
                              									leicht mittels eines Spitzzirkels das Wellenmittel angerissen und der Hauptkerner
                              									nach gewöhnlicher Art vollendet werden. (Am. Machinist.
                              									1890 Bd. 13 Nr. 2 * S. 5.)
                           
                        
                           Glättepulver für Fuſsböden.
                           Diesing (D. R. P. Nr. 50468) mischt Talkpulver mit
                              									geschmolzenem Paraffin und bürstet das Gemenge in warmem Zustand durch ein
                              									feinmaschiges Drahtsieb.
                           
                        
                           Reinigung von Baumwollsamenöl.
                           Nach G. Tall und W. Ph.
                                 										Thompson (D. R. P. Nr. 49012) reinigt man Baumwollsamenöl in bekannter
                              									Weise mit Alkalikarbonaten und rührt dann das Oel mit der gleichen Menge eines
                              									schwach milchigen Kalkwassers an. Man läſst absitzen, trennt vom Kalkwasser und
                              									erhitzt nun das Oel mit trockener Walkerde auf 150 bis 180°, wobei sowohl die
                              									letzten Spuren Farbstoff wie auch unangenehmer Beigeschmack verschwinden sollen.
                           
                        
                           Bestimmung des Siliciums in Eisen.
                           Nach der Vorschrift von Clerc erwärmt man 1g der gepulverten Probe mit 15 bis 20cc Wasser, 8 bis 10cc Brom und 75cc Salzsäure auf 100°.
                              									Nachdem sich die Probe gelöst hat, verdünnt man mit 200 bis 300cc heiſsem Wasser, filtrirt, wäscht den Rückstand,
                              									glüht und wägt die Kieselsäure. (Zeitschrift für angewandte
                                 										Chemie, 1890 Heft 3 S. 49, nach C. v. industr.
                                 										Min. 1889 S. 107.)
                           
                        
                           Anwendung von Thierkohle bei der Bestimmung des Fettes in
                              									Futterstoffen.
                           Da der Aetherextract der Futterstoffe neben den Fetten öfters noch andere Substanzen
                              									enthält, so empfiehlt H. J. Patterson im Americ. Chem. Journ. die ätherische Lösung über
                              									Thierkohle zu filtriren. Es soll beim Verdunsten des Filtrates ein Rückstand mit den
                              									Eigenschaften eines reinen Fettes verbleiben und die Thierkohle keine Fettverluste
                              									veranlassen. (Berichte der Deutschen Chem. Gesellschaft
                              									1890 Heft 12 Referate S. 470)