| Titel: | [Kleinere Mittheilungen.] | 
| Fundstelle: | Band 294, Jahrgang 1894, Miszellen, S. 214 | 
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                        [Kleinere Mittheilungen.]
                        Kleinere Mittheilungen.
                        
                     
                        
                           Eine neue Regel für das Maass der Ausnutzung von
                              									Bauplätzen.
                           Hierüber äussert sich R. Baumeister im Centralblatt der Bauverwaltung, 1894 S. 447,
                              									folgendermaassen: „Nach einer mir soeben zugegangenen Mittheilung hat auch der
                                 											Frankfurter Architekten- und Ingenieur verein
                                 										die cubische Berechnungsart (Massenregel) empfohlen, und zwar schon im Februar
                                 										1892 in einer Vorlage zur Abänderung der dortigen Bauordnung. Dabei ist
                                 										besonders hervorgehoben, dass mittels einer solchen Berechnungsart die
                                 										Möglichkeit erwachse, das werthvolle Erdgeschoss vollständiger zu bebauen, und
                                 										dass die dabei sich ergebende trichterförmige Erweiterung des Hofes nach oben
                                 										auch in gesundheitlicher Beziehung von Vortheil sei. Ich erlaube mir, dem
                                 										hinzuzufügen, dass eine derartige Bauweise auch bei Anwendung der Abstandsregel zulässig wird, wenn man die letztere
                                 										sachgemäss nicht für die Wandhöhe im Ganzen
                                 										anwendet, sondern den gewünschten Lichteinfall für jedes einzelne Fenster fordert und untersucht. (Siehe die Abbildung auf S.
                                 										46 in Baumeisters Schrift über Städtisches Strassenwesen und Städtereinigung,
                                 										1890.)
                           
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                           Das Stahlmessband des Hamburger Vermessungsamtes.
                           Die Zeitschrift für Vermessungswesen 1894 Nr. 18 S. 542
                              									bringt folgende Mittheilung von E. Konegen, Hamburg:
                              										„Im Anschluss an die in dieser Zeitschrift Nr. 11 S. 348 und Nr. 13 S. 401
                                 										beschriebenen Messbänder: Neues Messband von
                                 										Steuerinspector Fuchs und Neues Stahlmessband von Th. Kremer,
                                 										möchte ich das am hiesigen Vermessungsbureau gebräuchliche Stahlmessband
                                 										beschreiben, das seit länger als 15 Jahren hier benutzt wird und sich sehr gut
                                 										bewährt. – Dieses hat mit den oben beschriebenen das gemeinsam, dass der
                                 										Anfangs- und Endpunkt. des 20 m langen Messbandes beim Messen ebenfalls dufch
                                 										Markirnadeln bezeichnet wird, unterscheidet sich aber von jenen zunächst
                                 										dadurch, dass es um einige Centimeter länger als 20 m ist, und zwar um soviel,
                                 										als es die Endringe vor bezieh. hinter der Anfangs- und Endmarke erfordern.
                                 										Diese Ringe dienen, und dieses ist der Hauptunterschied von den sonst üblichen
                                 										Messbändern, nicht zur Aufnahme der Kettenstäbe, die bei diesem Messbande ganz
                                 										fortfallen, sondern sie bilden oval geformte Handgriffe, an welchen die Kettenzieher das Messband direct straff
                                 										ziehen.
                           
                              Die Anfangs- und Endmarke besteht aus einem kleinen quadratischen Einschnitt von
                                 										etwa 8 mm Seitenlänge in eine die Messbandenden verstärkende Stahlplatte, in
                                 										welchen die Markirstäbchen, von denen hier 6 Stück zu einem Messband gehören,
                                 										eingesetzt werden.
                              
                           
                              Der Handgriff hat 74 mm und 42 mm innere Breite und Weite. Dass mit diesem
                                 										Messband bei richtiger Handhabung die grösstmögliche Genauigkeit erreicht wird,
                                 										leuchtet wohl von selbst ein.
                              
                           
                              Die Handhabung bei aufliegendem (wagerechtem) Messband bedarf keiner weiteren
                                 										Erläuterung; bei Gefälle oder sonstigen Unebenheiten des Bodens wird von einem
                                 										oder, wenn erforderlich, von beiden Messgehilfen durch Lothen in der Anfangs-
                                 										bezieh. Endmarke die Projection des Messbandes auf das Terrain bewirkt, und zwar
                                 										durch Lothe von etwa 12 cm Länge bei etwa 2 cm Durchmesser, die unten stumpf,
                                 										d.h. abgeplattet sind, so dass dieselben im weichen Boden einen Abdruck
                                 										hinterlassen, in dessen Mitte die Markirnadel eingesetzt oder aufhartem (Stein-) Boden
                                 										stehen bleiben, an deren Stelle dann ein Zeichen mit Hinzufügen der Nadel
                                 										angebracht werden kann. Für das Hamburger Vermessungsbureau liefert die
                                 										Messbänder mit Handgriffen das Mathematisch-mechanische Institut von Dennert und Pape in Altona.“
                              
                           
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                           Decimales Maassystem in England.
                           Die Einführung des decimalen Maassystems in England wird durch einen Beschluss, den
                              									der Jahrescongress der vereinigten Handelskammern von Grossbritannien auf seiner im
                              									September d. J. in Huddersfield abgehaltenen Versammlung gefasst hat, befürwortet.
                              									Die Elektrotechnische Zeitschrift erinnert bei dieser
                              									Gelegenheit daran, wie oft schon das starre Festhalten Englands an seinem
                              										„vorsintfluthlichen“ Maassund Gewichtssystem den Spott anderer Völker
                              									herausgefordert hat. Die wissenschaftlichen Vereine Deutschlands und Frankreichs
                              									haben wiederholt den Wunsch geäussert, dass dieser bei der Entwickelung des
                              									neuzeitlichen Verkehrslebens und der Wissenschaft unhaltbare Zustand doch endlich
                              									beseitigt werde. So zum Beispiel der Elektrotechnische Verein, indem er die herbe
                              									Bemerkung einflocht, dass man – bei aller Achtung vor dem Wissen und Können der
                              									Engländer – einen Anspruch auf volles Stimmrecht bei einer internationalen Berathung
                              									über metrische Einheiten ihnen so lange kaum zugestehen könne, als sie andere noch
                              									mit ihren Pfunden und Zollen behelligen. Auch die leitenden wissenschaftlichen
                              									Kreise Englands selbst haben sich wiederholt für die Einführung des decimalen
                              									Maassund Gewichtssystems ausgesprochen, bisher aber ohne Erfolg. Vielleicht bringt
                              									nun das Vorgehen der Handelskammern den Stein ins Rollen. – Und da gibt es (s. Centralblatt der Bauverwaltung, 1894 S. 71) bei uns
                              									noch Sonderlinge, die unser wohlgeordnetes Maasswesen auf englische Zustände
                              									zurückschrauben möchten. (Centralblatt der
                                 										Bauverwaltung, 1894 S. 447.)
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                           Entfernungsmesser.
                           Ein Versuch mit Entfernungsmessern hat bei der Infanterieschiesschule in Spandau stattgefunden. Nachdem schon seit
                              									längerer Zeit einen für den Gefechtszweck brauchbaren Entfernungsmesser zu
                              									construiren, vielfach unternommen worden istWir erinnern
                                    											hier übrigens an unsere Abhandlung: „Die Bauernfeind'schen Prismendistanzmesser“, Schweiz. polytechn. Zeitschr., Bd. XII. D.
                                    											Ref., wurde in neuester Zeit zweien von deutschen Officieren
                              									(Major Bickel und Lieutenant v.
                                 										Biaulieu) und zweien von den Franzosen Goulier
                              									und Souchier herrührenden Entfernungsmessern besondere
                              									Aufmerksamkeit zugewendet. Die französischen Apparate
                              									haben den Vorzug grösserer Handlichkeit und Billigkeit, bedürfen aber bei Anstellung
                              									von Messungen der Festlegung von Zwischen- oder Hilfszielen, während zu Transport
                              									und Bedienung der deutschen Apparate, von denen
                              									namentlich der Bickel'sche zuverlässige Angaben macht,
                              									mehrere Mannschaften erforderlich sind. Von diesen würde eventuell ein Exemplar zur
                              									Ausrüstung jeder Compagnie gehören, während jene sich im Besitz des Führers bis
                              									herab zum Gruppenführer befinden würden. Die Herstellungskosten des Bickel'schen Apparates belaufen sich auf etwa 550 M.,
                              									die französischen Exemplare kosten 80 bezieh. 24 M. In engere Wahl werden
                              									voraussichtlich nur die Entfernungsmesser von Bickel
                              									und Goulier kommen. Letzterer ist gegenwärtig bereits
                              									in der französischen Armee zur Einführung gelangt; die früher im Gebrauch gewesenen
                              									mehreren Tausend Souchier'schen Entfernungsmesser sind
                              									seitens des französischen Kriegsministeriums neuerdings der russischen
                              									Heeresverwaltung verkauft worden. (Zeitschrift für
                                 										Vermessungswesen, 1894 Heft 18 S. 543). – Wir fragen mit Recht: „Ist der
                                 										von uns citirte Prismendistanzmesser des Nestors
                                 										der deutschen Geometer, Geheimen Raths v.
                                    											Bauernfeind, einfach in Deutschland vergessen worden?“
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                           Kaustische Soda und Eisen.
                           Ueber einen bemerkenswerthen Fall, wo stählerne Dampfkessel durch kaustische Soda
                              									schon nach zwei Jahren zerstört wurden, berichtete W.
                                 										Thomson in der Manchesterabtheilung der Gesellschaft für chemische
                              									Industrie (Society of Chemical Industry). In den betreffenden Kesseln wurden
                              									Sodalaugen von 5 auf 12 Proc. eingedickt. Viele Platten waren den Nieten entlang –
                              									nicht zwischen den Nietlöchern – gesprungen und viele Nietköpfe abgebrochen. Um
                              									festzustellen, ob kaustische Soda irgend welche Wirkung auf Eisen und Stahl hat,
                              									erhitzte Thomson Eisen- und Stahldrähte, wie auch
                              									Stücke von Bandeisen, während 84 Tagen ununterbrochen auf 100° in Laugen von sowohl
                              									5 Proc. als auch von 12 Proc. Natrongehalt. Gegenmuster behandelte er theils mit
                              									kalten Laugen, theils nur mit destillirtem Wasser. Sämmtliche Muster blieben während
                              									195 Tagen in den betreffenden Flüssigkeiten und wurden dann auf ihren
                              									Widerstand gegen Zerreissen untersucht. Die Versuche ergaben, dass Eisen und Stahl
                              									weder durch kalte noch durch heisse kaustische Sodalösungen irgend wie verändert
                              									wurden. Beiläufig wurde erwähnt, dass Eisenstücke, welche über 30 Jahre in
                              									kohlensaurer Sodalauge gelegen hatten, vollkommen blank geblieben waren. Nach Thomson's Ansicht kann sich die Beschädigung der
                              									erwähnten Dampfkessel nur durch rein mechanische Ursachen erklären lassen,
                              									vielleicht durch Krystallisation von zwischen die Platten und unter die Nietköpfe
                              									gelangter Soda. Da es eine allbekannte Thatsache ist, dass sich schwache kaustische
                              									Laugen ohne Schaden für die Kessel zur Erzeugung von Betriebsdampf verwenden lassen,
                              									so liegt die Vermuthung nahe, dass in dem von Thomson
                              									mitgetheilten Falle ganz besondere Verhältnisse im Spiel gewesen sind, welche bei
                              									der Untersuchung nicht zu Tage traten.
                           (Papierzeitung.)
                           
                        
                           Reinigen von Speise- und Schmieröl durch Elektricität.
                           Im Laboratorium der École nationale des Arts et Métiers zu Aix wurden von L. A. Levat verschiedene Versuche gemacht, um Speise-
                              									und Schmieröl durch ein elektrisches Verfahren zu reinigen. Ein Cylinder wurde mit
                              									Olivenöl geringer Beschaffenheit von saurem Geschmack und brauner Farbe gefüllt und
                              									so viel Wasser zugegossen, dass sich unter dem Oel eine 3 bis 4 cm hohe Schicht
                              									bildete. In dieses Wasser tauchten die Elektroden, welche mit einer kleinen
                              									Dynamomaschine verbunden waren. Liess man nun einen schwachen Strom von 2 bis 3 Volt
                              									Spannung hindurchgehen, bis das Wasser beinahe zersetzt war, so erhielt man ein Oel
                              									von heller Farbe, welches nur von vielleicht mechanisch mitgerissenem Wasser etwas
                              									getrübt war. Dagegen hatte sich der Geschmack vollständig geändert, die Säure war
                              									verschwunden und das Oel hatte einen angenehm süssen Geschmack angenommen. Levat unterwarf etwa 20 minderwerthige Oelsorten
                              									demselben Verfahren und gelangte stets dazu, diese wesentlich zu verbessern; bei
                              									einiger Vorsicht trübte sich das Oel nicht und blieb vollkommen hell. Auch machte er
                              									eine Reihe von Versuchen mit schlechten Schmierölen von wenigstens 5 Proc. freier
                              									Säure. Der Säuregehalt verminderte sich bis auf 1 Proc. und bei Wiederholung des
                              									Verfahrens sogar bis auf 1/10 Proc., welcher Rest aber auf keine Art zu
                              									entfernen war.
                           (Eisenzeitung.)
                           
                        
                           Die elektrotherapeutische Bedeutung von Strömen mit hoher
                              										Wechselzahl.Zeitschrift für Elektrotechnik und
                                       												Elektrochemie.
                           Dr. d'Arsonvall hat die physiologischen Wirkungen der
                              									Ströme mit hoher Wechselzahl, bezüglich welcher die Tessla'schen Versuche schon überraschende Ergebnisse gezeigt haben, näher
                              									untersucht und gefunden, dass diese Wirkungen auf die Muskeln mit steigender
                              									Wechselzahl bis zu 3000 W. i. S. zunehmen, dann bis zu 5000 W. i. S. unverändert
                              									bleiben und mit weiterer Steigerung abnehmen und verschwinden. Bei grossen
                              									Wechselzahlen (50 000 und mehr W. i. S.) zeigt sich selbst bei hohem Potential keine
                              									Einwirkung auf den Froschmuskel. Es treten aber andere, sehr auffällige
                              									Erscheinungen dafür auf. Lässt man einen solchen Strom mit hoher Wechselzahl und
                              									hohem Potential durch den Körper gehen, indem man ihn mittels grosser Elektroden den
                              									Händen zuleitet, so wird die Haut der Innenhand für mehrere Minuten bis zu einer
                              									halben Stunde unempfindlich. Stellt man sich auf einen Isolirschemel und fasst einen
                              									Pol des Wechselstromerzeugers an, so fühlt man eine Körpererwärmung, welche von
                              									einer reichlichen Schweissausscheidung begleitet ist. Endlich wird durch die
                              									Stromwirkung auch der Blutausfluss einer kleinen Wunde stark vermehrt. Man sieht
                              									also, dass die Elektrotherapie in diesen Strömen mit hoher Wechsel zahl ein
                              									kräftiges Hilfsmittel finden kann; wie weit es verwendbar ist, haben natürlich die
                              									Mediciner zu entscheiden.
                           
                        
                           Betrieb elektrischer Klingeln mit Beleuchtungsstrom.Zeitschrift für Elektrotechnik und
                                       												Elektrochemie.
                           In Amerika werden neuerdings die elektrischen Beleuchtungsanlagen in den Häusern auch
                              									für den Betrieb der elektrischen Klingeln benutzt, indem man durch einen
                              									vorgeschalteten Widerstand die Stromstärke auf das erforderliche Maass herabdrückt.
                              									Mit Rücksicht auf den geringen Energieverbrauch einer solchen Anlage kommt der
                              									grosse Verlust im Widerstand nicht in Frage, um so mehr aber der Vortheil, dass man
                              									bei solchen Klingeln der Schererei mit Elementen überhoben ist.
                           
                        
                           Elektrische Reinigung von Wasser.
                           Ein Ueberschuss von Calcium- und Magnesiumsulphat und -carbonat im Trinkwasser und in
                              									dem zu industriellen Zwecken verwandten Wasser ist eine nicht angenehme Zugabe.
                              										Diemeisten der
                              									bisher zur Beseitigung dieser Stoffe vorgeschlagenen Verfahren sind chemischer Natur
                              									und nicht nur kostspielig, sondern zum Theil auch unwirksam. Villon hat ein elektrolytisches Verfahren angegeben, welches weniger
                              									kostspielig und gleich wirksam sein und keine beständige Ueberwachung erfordern
                              									soll. Das Verfahren besteht nach dem Londoner Electr.
                                 										Review in Folgendem: Nachdem man den Procentgehalt des Wassers an
                              									Magnesium- und Calciumsalzen bestimmt hat, wird eine äquivalente Menge von
                              									salpetersaurem Natron zugefügt. Das Wasser wird dann der Wirkung eines elektrischen
                              									Stromes unterworfen, wobei Bleielektroden benutzt werden. Die Wirkung des Stromes
                              									ist, dass kaustische Soda am negativen und Salpetersäure am positiven Pol frei wird.
                              									Die positive Elektrode muss von Zeit zu Zeit erneuert werden, da die Salpetersäure
                              									die Elektrode angreift, wodurch Bleinitrat entsteht. Von der kaustischen Soda werden
                              									Calcium- und Magnesiumcarbonate und -sulphate gefällt und schwefel- und kohlensaures
                              									Natron gebildet. Das kohlensaure Natron fällt dann das salpetersaure Blei. In der
                              									von Villon beschriebenen Anlage konnten 250 l Wasser
                              									stündlich gereinigt werden; die umfassendsten der beschriebenen Versuche beziehen
                              									sich auf die Behandlung von 20 cbm Wasser täglich bei einem Kostenaufwand von 4 Pf.
                              									für 1 cbm. Die erwähnten Niederschläge setzen sich sehr schnell ab und es kann dann
                              									das klare Wasser abgezogen werden.
                           
                        
                           Die Bestandtheile des officinellen Kreosots.
                           A. Béhal und E. Choay haben
                              									die von Marasse nicht vollständig gelöste Frage nach
                              									den Bestandtheilen des officinellen, aus Buchen- oder Eichenholztheer gewonnenen
                              									Kreosots aufgenommen und berichten über ihre Resultate im Bull. Soc. chim., 1894 S. 669.
                           Sie behandelten das im officinellen Kreosot vorliegende Gemenge von Phenolen und
                              									Phenoläthern mit Salzsäure im Autoklaven, wodurch die Phenoläther in Chloralkyle und
                              									Diphenole gespalten wurden. Aus dem resultirenden Gemisch von Mono- und Diphenolen
                              									wurden die ersteren mit Wasserdampf abgeblasen, durch vielfaches Fractioniren
                              									zerlegt, durch Ueberführung in die Benzoate und Rectification derselben gereinigt
                              									and nach der Zerlegung der Benzoylverbindungen genau identificirt. Auf diesem Wege
                              									wurden Phenol, o-Cresol, m-Cresol, p-Cresol, o-Aethylphenol, 1-, 3-, 4- und 1-, 3-,
                              									5-m-Xylenol aufgefunden. Mit diesen Körpern ist die Zahl der Monophenole des
                              									officinellen Kreosots nicht erschöpft, die anderen Substanzen dieser Gruppe, welche
                              									darin enthalten sind, kommen aber nur in so kleinen Mengen vor, dass sie nicht
                              									isolirt werden konnten; schon das 1-, 3-, 5-Xylenol macht nur 1 Proc. vom Kreosot
                              									aus.
                           Die Diphenole und Phenoläther wurden von den Monophenolen durch ihre Strontiansalze
                              									getrennt, die im Gegensatz zu den Strontiansalzen der Monophenole in Wasser und
                              									Methylalkohol schwer bezieh. unlöslich sind. Das Gemisch der ausgewaschenen
                              									Strontiansalze wurde mit Säure zerlegt und die Diphenole und Phenoläther durch
                              									Rectification in drei Hauptantheile gespalten, die als Guyacol, Methylguyacol und
                              									1-, 3-, 4-Aethylguyacol identificirt wurden. Spurenweise scheinen Propylguyacole
                              									bezieh. ihnen metamere Verbindungen und Coerulignon zugegen zu sein.
                           Die Phenole des Kreosots sind stets begleitet von schwefelhaltigen Verbindungen,
                              									vermuthlich Thiophenolen, die überaus widerstandsfähig sind und durch Destillation
                              									über Bleioxyd, Quecksilberoxyd oder Zinkstaub nicht völlig beseitigt werden.
                           Ausserdem findet sich im Kreosot ebenso wie in den nominell reinen Phenolen des
                              									Handels ein Körper, dessen Anwesenheit die Verfasser auch im synthetischen Phenol
                              									erkannt haben und welcher bei Gegenwart von Luft in der ammoniakalischen
                              									Phenollösung Anlass zur Bildung eines Farbstoffes gibt. Der Farbstoff kann durch
                              									Abblasen des Phenols mit Wasserdampf isolirt werden, ist blauschwarz,
                              									bronzeglänzend, in Alkali mit tiefblauer Farbe, die beim Ansäuern in Roth umschlägt,
                              									löslich und soll mit Pittakal nicht identisch sein. Die Verfasser vermuthen vielmehr
                              									in ihm einen dem Orceïn ähnlichen Körper. Erwähnt sei noch, dass diese
                              									eigenthümliche Blaufärbung einer ammoniakalischen Phenollösung an der Luft 2 bis 3
                              									Tage erfordert und um so weniger intensiv ist, je reiner das Phenol ist.
                           Die Zusammensetzung des Buchen- und des Eichenholztheerkreosots ist qualitativ die
                              									gleiche.
                           
                              H.
                              
                           
                        
                           Scala zur Bestimmung der Schmelzbarkeit eines Glases.
                           W. Niehls theilt im Journ. Amer.
                                 										Chem. Soc., 1894 S. 407, mit, dass er mit Unterstützung der
                              									Physikalisch-technischen Reichsanstalt in Charlottenburg eine Scala von acht
                              									Glassorten zusammengestellt habe, mit Hilfe deren die Schwer- oder
                              									Leichtschmelzbarkeit eines Glases bestimmt werden kann. Die acht Glassorten sind vom
                              									leichtest zum schwerst schmelzbaren fortschreitend:
                           1) Französisches Krystallglas;
                           2) weiches Thüringer Glas zur Herstellung von thüringischen Glasspielwaaren;
                           3) hartes Thüringer Glas für Thermometer, feinere Apparate u. dgl.;
                           4) Jenenser Normalglas (16''' Schott und Genossen);
                           5) französisches Hartkrystallglas, für Normalthermometer in Paris von Tonnelot benutzt;
                           6) Jenenser Borosilicatthermometerglas (59''' Schott und
                                 										Genossen);
                           7) alkalifreies Jenenser Thermometerglas (122''' Schott und
                                 										Genossen);
                           8) Cavalier's Böhmisches Krystallglas für
                              									Verbrennungsröhren.
                           Textabbildung Bd. 294, S. 215Fig. 1.Textabbildung Bd. 294, S. 215Fig. 2.Textabbildung Bd. 294, S. 215Fig. 3. Zusammenstellungen von Stäbchen aus diesen verschiedenen Glassorten, mit
                              									ihren Nummern versehen, sind nebst einer Beschreibung im Handel zu haben. Man
                              									benutzt sie in der Weise, dass man das Ende eines Stäbchens von dem zu
                              									untersuchenden Glase mit dem eines Probestäbchens in einer kleinen Gebläseflamme
                              									zusammen schmilzt und dann an der Schmelzstelle auszieht. Sind beide Stäbchen von
                              									gleicher Schmelzbarkeit, so haben sie nach dem Ausziehen das Ansehen von Fig. 3, sind sie von sehr verschiedener
                              									Schmelzbarkeit, so gleichen sie Fig. 1. Fig. 2 entspricht einer kleinen Verschiedenheit in der
                              									Schmelzbarkeit.
                           
                              H.
                              
                           
                        
                           Ueber Aluminiumlegirungen.
                           George Frederick Andrews (Chem.
                                 										News vom 10. August 1894) hat die Legirungen des Aluminiums mit Gold,
                              									Silber und Nickel näher untersucht. Werthvoll sind die Legirungen von 4 bis 8 Proc.
                              									Silber und 92 bis 96 Proc. Aluminium, welche vor dem Aluminium eine grössere Härte
                              									voraus haben, ohne spröde zu sein, und sehr politurfähig sind. Diese Legirungen
                              									finden zu kleinen Schmuckstücken, Berloques u.s.w., Verwendung. Die Legirungen von
                              									Aluminium, Kupfer und Nickel sind durch schöne Farbe und Politurfähigkeit ebenso wie
                              									durch Festigkeit und Härte ausgezeichnet und dürften einer namhaften Verwendung
                              									entgegengehen. Für Reinigung und Wiederherstellung des ursprünglichen Aussehens von
                              									Aluminiumgegenständen empfiehlt der Verfasser, sie 5/4 Minuten in 10procentiger
                              									Aetznatronlösung und darauf – nach dem Wegwaschen der anhaftenden Aetznatronlösung –
                              									in einem Gemisch von 3 Th. Salpetersäure und 2 Th. Schwefelsäure zu baden.
                           
                              H.
                              
                           
                        
                           Bitumen von Park County in Montana.
                           Wm. C. Day und A. P. Bryant
                              									eröffnen eine Reihe von Mittheilungen über Asphalte in den Vereinigten Staaten mit
                              									einem Bericht über die Untersuchung eines Asphaltes von Park County. Die Analyse der
                              									sehr zähflüssigen Masse ergab:
                           
                              
                                 Wasser
                                 6,76
                                 Proc.
                                 
                              
                                 Kohlenstoff
                                 79,81
                                 „
                                 
                              
                                 Wasserstoff
                                 9,29
                                 „
                                 
                              
                                 Asche
                                 0,69
                                 „
                                 
                              
                                 Schwefel
                                 2,83
                                 „
                                 
                              
                                 Stickstoff
                                 Spur
                                 
                                 
                              
                           95 Proc. der Trockensubstanz waren in Schwefelkohlenstoff löslich, also bituminöser
                              									Natur, während 5 Proc. aus zufälligen Verunreinigungen animalischer Provenienz
                              									bestanden. Von diesen 95 Proc. waren 80 Proc. in Gasoline löslich.
                           Ein Destillations versuch, ausgeführt mit etwa 100 cc, ergab zuerst eine starke
                              									Gasentwickelung bei lebhaftem Schäumen der Flüssigkeit, danach destillirten
                              									über:
                           
                              
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 Entwickelte Gasmenge
                                 
                                 
                              
                                 98
                                 bis
                                 110°
                                     6,75
                                 g
                                 unter 98°
                                 2,25 l
                                 
                              
                                 110
                                 „
                                 170°
                                   2,3
                                 g
                                 98 bis 225°
                                 1,00 l
                                 
                              
                                 170
                                 „
                                 225°
                                     8,75
                                 g
                                 über 225°
                                 2,50 l
                                 
                              
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 –––––
                                 
                              
                                 über
                                 225°
                                 22,5
                                 g
                                 
                                 5,75 l
                                 
                              
                           (The Journ. of the Frankl. Instit., 1894 S. 150.)
                           
                              H.
                              
                           
                        
                           Schwefelsäure als Gegenmittel bei Bleiweissvergiftung.
                           P. Philipps Bedson theilt im Journal of the Soc. of Chem. Ind., 1894 S. 510, Versuche mit, welche die
                              									Benutzung von verdünnter Schwefelsäure als Antidot bei chronischer
                              									Bleiweissvergiftung oder als Präventivmittel dagegen als unzweckmässig erscheinen
                              									lassen. Das entstehende Bleisulfat ist im Magensaft durchaus nicht unlöslich, und
                              									die Anwendung der Schwefelsäureverhindert deshalb die Resorption von Blei durch den
                              									Organismus keineswegs.
                           
                        
                           Salpeter in Egypten.
                           W. Cossar Mackenzie hat den thonigen Kalkstein, welcher
                              									in der Gegend zwischen Keneh und Esneh eine Kette von zahlreichen kleinen Hügeln von
                              									etwa 75 engl. Meilen Länge bildet und von den Eingeborenen wegen seines Gehaltes an
                              									Natronsalpeter als Düngemittel verwendet wird, an Ort und Stelle untersucht und
                              									theilt mit (Journ. Soc. Chem. Ind., 1894 S. 611), dass
                              									der Natronsalpeter in diesem Kalkstein in sehr wechselnder Menge sich findet und
                              									allem Anscheine nach organischer Substanz seine Entstehung verdankt, die sich in vom
                              									Wasser gebildeten Höhlungen und Spalten des Kalksteines angesammelt und nach dem
                              									Verschwinden des Wassers unter dem Einflüsse des warmen Klimas Nitrification
                              									erlitten hat. Bei der ungünstigen Lage der Fundstätten – mehrere Stunden weit in der
                              									Wüste – würde eine technische Nutzbarkeit voraussetzen, dass grössere Quantitäten
                              									von mindestens 10 Proc. Natriumnitratgehalt aufgefunden würden, was recht
                              									zweifelhaft erscheint, da, von einzelnen Auswitterungen abgesehen, die sehr reich an
                              									Salpeter waren, der Verfasser durchweg geringere Procentgehalte gefunden hat. Seine
                              									Proben waren allerdings sämmtlich nur von einer Fundstätte entnommen.
                           
                              H.
                              
                           
                        
                           Ueber die Farbe des Messings.
                           Walter G. Mc Millan hat festgestellt, dass die Farbe von
                              									Messingbohrspänen eine Erkennung ihres Kupfer- und Zinkgehaltes bis auf etwa ½, ja
                              									für Geübte bis ¼ Proc. gestattet, wenn man sie mit einer Scala von Standardproben
                              									vergleicht. Bedingung ist 1) dass die Standardproben und die vorgelegte nur im
                              									Kupfer- und Zinkgehalte verschieden sind, in ihrer Reinheit bezieh. ihrem Gehalt an
                              									Blei, Eisen oder Zinn aber sehr nahe übereinstimmen; 2) dass eine gewalzte
                              									Messingprobe nur mit Standards aus gewalztem Messing, eine unbearbeitete nur mit
                              									Standards aus unbearbeitetem Metall verglichen werden darf. Schliesslich muss beim
                              									Bohren der Messingspäne so langsam verfahren werden, dass keine erhebliche Erhitzung
                              									eintritt, wodurch Anlaufen der blanken Flächen verhütet wird. Die Methode dürfte
                              									sich deshalb naturgemäss nur für den Gebrauch in Werken eignen, die Messing
                              									herstellen und längere Zeit hindurch dasselbe Kupfer und Zink verwenden und das
                              									producirte Messing in gleichartiger Weise weiter behandeln. (Journ. Soc. Chem. Ind., 1894 S. 593.)
                           
                              H.
                              
                           
                        
                           Heizkraft des Rauches.
                           R. R. Tatlock (Chem. News
                              									vom 3. August 1894) berechnet aus dem Verhältnisse des Heizwerthes der von einer
                              									Kohle abgegebenen Gas- und Theermengen zu dem Heizwerthe des verbleibenden Koks eine
                              									theoretische obere Grenze von 15 Proc. für den Heizverlust durch in den Abgasen
                              									mitgeführte unverbrannte Substanz für den Fall, dass sämmtlicher Theer und alles Gas
                              									unverbrannt verloren geht und dass die verwendete Kohle nur 50 Proc. festen
                              									Kohlenstoff bei 37,5 Proc. Gas, Theer u.s.w. liefert. In der Praxis werden die
                              									verwendeten Kohlen meist mehr Koksausbeute geben und es wird stets ein grosser Theil
                              									des Theeres und der Gase verbrennen. Es gehen deshalb niemals auch nur entfernt 15
                              									Proc. des Heizmaterials unverbrannt verloren. Die directe Untersuchung russiger
                              									Abgase führte den Verfasser zu dem Resultate, dass 1) Kohlenwasserstoffe und
                              									Kohlenoxyd auch in solchem Rauche nicht vorhanden sind und dass 2) das Quantum an
                              									fester, kohliger Substanz im Rauch ein so kleines ist, dass der dadurch veranlasste
                              									Verlust an Heizkraft nur 0,74 Proc. von der Heizkraft des verwendeten Heizmaterials
                              									ausmacht. Eine Rauchverbrennung kann deshalb niemals gewinnbringend sein.
                           
                              H.
                              
                           
                        
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                           Die Wasserleitung im Wohngebäude.
                              									Eine Beschreibung sämmtlicher Installationsarbeiten, Einrichtungen, Apparate, Hähne
                              									u.s.w. Von W. Beielstein. 2. Auflage. Mit einem Atlas
                              									von 18 Foliotafeln. Weimar. B. F. Voigt. 179 S. Text. 8 M.
                           Die vorliegende Auflage ist bedeutend erweitert und behandelt auch die neueren
                              									Verfahren und Einrichtungen. Verständliche Sprache und gute Zeichnungen machen das
                              									Werk zu einem empfehlenswerthen Führer des Praktikers.
                           La prévention des accidents du travail
                                 										dans les usines et les manufactures par F.
                                 										Jottrand.
                              									Bruxelles, au siége de l'Association des industrielles de Belgique. 44 Rue du
                              									Luxembourg. Librairie C. Muquardt. 176 S.
                           Auf dem geringen Raume verbietet es sich von selbst, eingehend die vielen
                              									Sicherheitsvorrichtungen, wie sie sich u.a. in den Werken von Kraft, Putsch und der Mülhausener Gesellschaft finden, zu beschreiben. Der Verfasser hat sich
                              									darauf beschränkt, den leitenden Gedanken für die Sicherheitsvorrichtung klar zu
                              									legen und das Wesentliche zu betonen. Bemerkenswerth sind auch die den Schluss
                              									bildenden Entwürfe von Vorschriften, die den Gebrauch der Sicherheitsvorrichtungen
                              									regeln sollen.
                           Die Bekämpfung der Sturzwellen durch
                                 										Oel und ihre Bedeutung für die Schiffahrt von J.
                                 										Grossmann. Wien. C. Gerold's Sohn. 140 S.
                           Nach einer kurzen Geschichte der Anwendung des Oeles zur Beruhigung der Sturzwellen,
                              									sucht der Verfasser die Erscheinung zu erklären, erläutert dieselbe in ihrem
                              									äusserlichen Auftreten, in der Eigenschaft der Bewegung der Wellen und der
                              									Oberflächenspannung des Wassers. Auch bespricht der Verfasser die Oele bezüglich
                              									ihrer grösseren oder geringeren Fähigkeit für die Zwecke der Beruhigung der
                              									Wellen.
                           Die maschinellen Hilfsmittel der
                                 										chemischen Technik von Alwin Parnicke,
                              									Civilingenieur, vormals Oberingenieur an der Chemischen Fabrik Griesheim. 320 S. mit
                              									337 Abbildungen. Verlag von H. Bechhold. Frankfurt a. M. Preis geb. 10 M.
                           Das, wie sich aus nachstehendem Inhaltsverzeichniss ergibt, sehr zeitgemässe Werk
                              									wird durch anerkennende Worte Haeussermann's
                              									eingeführt. Es füllt eine Lücke aus, indem es dem in die praktische Thätigkeit
                              									eintretenden Chemiker mit den allgemein für ihn wichtigsten maschinellen
                              									Hilfsmitteln in verständlicher und meist ausreichender Weise bekannt macht. Der
                              									Inhalt ergibt sich aus nachstehenden Hauptüberschriften: Allgemeines (S. 1 bis 28),
                              									Kraftquellen (S. 29 bis 75), Kraftübertragungen (S. 76 bis 82),
                              									Transportvorrichtungen (S. 84 bis 128), Zerkleinerungsmaschinen (S. 129 bis 148),
                              									Mischmaschinen (S. 149 bis 162), Schmelz-, Auflös- und Auslaugevorrichtungen (S. 163
                              									bis 175), Concentrationsvorrichtungen (S. 176 bis 205), Vorrichtungen zum
                              									mechanischen Trennen, einschliesslich der Extractions- und Fractionsverfahren (S.
                              									206 bis 249), Trockenanlagen (S. 250 bis 270), Apparate zur Bestimmung des
                              									Gewichtes, der Temperatur, des Druckes und des Zuges (S. 271 bis 287), Gesetzliche
                              									Verordnungen (S. 288 bis 320).
                           Aus Hartleben's chemisch-technischer Bibliothek sind neuerdings nachstehende Bände
                              									ausgegeben:
                           Band 25. Die Kitte und
                                 										Klebemittel. Ausführliche Anleitung aller Arten von Kitten und Klebemitteln
                              									für Glas, Porzellan, Metalle, Leder, Eisen, Stein, Holz, Wasserleitungs- und
                              									Dampfröhren, sowie der Oel-, Harz-, Kautschuk-, Guttapercha-, Caseïn-, Leim-,
                              									Wasserglas-, Glycerin-, Kalk-, Gyps-, Eisen-, Zinkkitte, des Marineleims, der
                              									Zahnkitte u.s.w. von Sigmund Lehner. 4. Auflage. 2,60
                              									M.
                           Band 212. Das Conserviren des
                                 										Holzes von L. E. Andés. Mit 54 Abbildungen.
                              									251 S. 4 M.
                           (Inhalt: Trocknen des Holzes, Conserviren mit den verschiedenen üblichen chemischen
                              									Mitteln, Imprägniren gegen Feuersgefahr, Biegsam machen.)
                           Band 213. Die Walkecht-Färberei der
                                 										ungesponnenen Baumwolle. Enthaltend die bewährtesten älteren, sowie die
                              									neuesten Färbemethoden über diesen wichtigen Industriezweig, die genaue Anwendung
                              									echter, natürlicher und künstlicher Farbstoffe, Oxydations- und Diazotir-Verfahren.
                              									Von Eduard Herzinger. 74 S. 2 M.
                           (Inhalt: Kurze Beschreibung des Rohmaterials, Anwendung der gebräuchlichen Farbstoffe
                              									– der Naturfarbstoffe, der basischen Anilinfarben, der direct färbenden Aniline –
                              									Diazotiren und Entwickeln, Farbstoffe für verschiedene Farben. Die Angaben sind
                              									meist in der bei Praktikern beliebten Receptform gegeben.)