| Titel: | [Kleinere Mittheilungen.] | 
| Fundstelle: | Band 294, Jahrgang 1894, Miszellen, S. 288 | 
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                        [Kleinere Mittheilungen.]
                        Kleinere Mittheilungen.
                        
                     
                        
                           Verwendung von Verblendplättchen.
                           In Fällen, wo es sich darum handelt, ein älteres, mit minderwerthigem
                              									Umfassungsmauerwerk hergestelltes Gebäude, dessen Fassadenverputz schadhaft und
                              									rissig geworden ist, im Aeusseren mit soliderem, wetterbeständigem und zugleich
                              									gefälligem Material zu verkleiden, wird die Verwendung von Verblendplättchen aus der
                              									Fabrik in Mettlach wohl das rationellste und verhältnissmässig billigste Verfahren
                              									sein. Es ist in vielen Fällen und namentlich da, wo die alten Hausteinumrahmungen an
                              									Fenstern und Thüren beibehalten werden sollen, auch das einzig mögliche
                              									Blendmaterial, weil es vermöge seiner geringen Stärke von nur 17 mm nicht mehr
                              									aufträgt, als gewöhnlicher Fassadenverputz.
                           Ein Beispiel solcher Ausführung befindet sich, nach Angabe des Architekten Hofmann, in Offenburg an dem Gasthaus „Zum
                                 									Kopf“; die Verblendung ist dort so vorzüglich gelungen, dass man den Eindruck
                              									eines vollständig neuen, mit wirklichen Blendsteinen verkleideten Baues gewinnt.
                              									Näheres über das besondere Verfahren wird Bauunternehmer Aug. Schitterer in Offenburg gern mittheilen.
                           Ebenfalls sehr befriedigend wirkt das in gleicher Art hergestellte Rath- und
                              									Schulhaus im badischen Ort Herbolzheim (Amt Kenzingen). (Deutsche Bauzeitung, 1894 S. 596.)
                           
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                           Reinigung von Hausteinfassaden.
                           Zur Reinigung von Hausteinfassaden von dem durch Schornsteine und Staub verursachten
                              									Schmutz wendet der Deutschen Gewerbezeitung zufolge
                              									eine Firma in Glasgow das Sandstrahlgebläse an, welches durch eine Schlauchführung
                              									die Möglichkeit bietet, auch Stellen, z.B. bei Bildhauerarbeiten, zu reinigen, die
                              									einer anderen Reinigungsart viele Schwierigkeiten bereiten. Ein weiterer Vortheil
                              									ist der Fortfall der theueren Gerüste. (Deutsche
                                 										Bauzeitung, 1894 S. 596.)
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