| Titel: | [Kleinere Mittheilungen.] | 
| Fundstelle: | Band 297, Jahrgang 1895, Miszellen, S. 214 | 
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                        [Kleinere Mittheilungen.]
                        Kleinere Mittheilungen.
                        
                     
                        
                           Papierne Unterkleider.
                           In der Berliner Gesellschaft für Anthropologie theilte Prof. Joest mit, dass er Proben der papiernen Unterkleider (Jacken und Hosen)
                              empfangen habe, welche die japanischen Truppen während des letzten Herbst- und
                              Winterfeldzuges trugen. Ein beim zweiten Garde-Ulanenregiment mit einer Jacke
                              angestellter Versuch zeigte indessen, dass diese Unterkleidung für heisse Witterung
                              ungeeignet ist, denn schon nach 3 Tagen war der Stoff an den Nähten vollständig
                              aufgelöst, auch wurde die Kleidung als zu warm empfunden.
                           Dass selbst ganz dünnes Papier sehr warm hält, ist den Arbeitern in Papierfabriken
                              wohlbekannt; sie umwickeln gelegentlich ihre Beine mit Papier, ehe sie sich
                              ankleiden, um sich an besonders kalten Tagen warm zu halten. Namentlich bei
                              Rheumatismus ist Papier als Schutz gegen die Kälte durchaus nicht zu verachten.
                              Schreiber dieses hat sich öfter rheumatische Schmerzen dadurch vertrieben, dass er
                              auf die leidende Stelle ein Stück dünnes, gut geleimtes Papier klebte und einige
                              Tage darauf behielt. Auch als Schutz gegen kalte Fussböden ist eine Papierlage ein
                              ebenso gutes wie billiges Mittel, das sich selbst der Aermste durch Verwendung alter
                              Zeitungen leisten kann.
                           (Papierzeitung.)
                           
                        
                           Der neue elektrische Leuchtturm auf der Insel Wight.
                           Neuerdings ist bei der Beobachtungs- und Warnungsstation St. Catharine auf der Insel
                              Wight ein 36 m hoher Leuchtthurm errichtet worden, welcher mit elektrischem Licht
                              versehen ist. Um den Fuss des Leuchtthurmes gruppiren sich die Maschinen- und die
                              Wohnhäuser für das Personal. Die in der Kuppel des Thurmes befindliche Laterne hat
                              16 Felder mit senkrechten Linsen und wird durch den automatischen Apparat
                              gleichmässig um sich selbst gedreht, wodurch in Pausen von je 26 Secunden die
                              Strahlen des elektrischen Lichts je 4 Secunden lang aufblitzen. Die Lichtgarben haben die
                              Intensität von 3 Millionen Kerzen, und man verwendet zur Hervorrufung dieses
                              Effectes mehrere Compoundmaschinen von je 36 , welche die Dynamomaschinen
                              treiben. Die Station besitzt ferner noch als Warnungssignal bei Nebelwetter ein
                              Nebelhorn, welches durch verdichtete Luft bethätigt wird und einen entsetzlichen,
                              meilenweit hörbaren Ton ausstösst. Vier stählerne, mit comprimirter Luft von 12
                              at Druck gefüllte Kessel, die durch Rohre mit einander und mit dem Nebelhorn
                              verbunden sind, liefern für den Lärmapparat den nöthigen Athem. Bei dichtestem Nebel
                              wird der Schiffer vor der Nähe der gefährlichen Küste durch jenen Ton gewarnt.
                           (Uhland.)
                           
                        
                           Zur Statistik der Technischen Schulen.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 297, S. 214
                              Laufende Nr.; Ort; Aachen; Aue
                                 (Erzgeb.); Barmen; Bremen; Buxtehude; Chemnitz; Cleve; Cöthen (Anh.); Döbeln;
                                 Dortmund; Falkenburg i. Pomm.; Genauere Bezeichnung der Schule; Mittlere
                                 Fachschule für mechanisch-technische und für chemisch-technische Gewerbe, bei
                                 der Oberrealschule mit Fachklassen; Deutsche Fachschule für Blecharbeiter zu Aue
                                 i. S.; Gewerbeschule (Realschule mit Fachklassen) zu Barmen; Technicum der
                                 freien Hansestadt Bremen. (Das Technicum hat 4 Abtheilungen: a. Baugewerkschule,
                                 b. Maschinenbauschule, c. Schiffsbauschule, d. Seemaschinistenschule.);
                                 Königliche Baugewerkschule zu Buxtehude; Technische   Staatslehranstalten in
                                 Chemnitz. I. Höhere Gewerbschule: Abtheilungen   für  mechanische Technik,
                                 chemische Technik, Hochbau und Elektrotechnik; II.  Baugewerkenschule: Baugewerkenschule; III.  Werkmeisterschule:
                                 Abtheilungen  für  mechanische Technik    und    für   Elektrotechnik; IV.
                                 Färberschule: Färberschule; Landwirthschaftsschule zu Cleve; Höheres Technisches
                                 Institut zu Cöthen (Anhalt); Staatlich beaufsichtigte Bauschule Döbeln, Königr.
                                 Sachs. (vierklassig); Königliche Maschinenbauschulen zu Dortmund. Abtheilung I:
                                 Technische Mittelschule für Maschinenbau; Abtheilung II: Werkmeisterschule f.
                                 Maschinenbauer, Schlosser u. Schmiede; Königliche Webeschule zu Falkenburg in
                                 Pomm; Erforderliche Vorbildung; Zeugniss für Obersecunda oder Befähigung zum
                                 einjährig-freiwilligen Militärdienst; Gute Volksschulbildung, 2 Jahre Praxis als
                                 Blecharbeiter; Wie bei 1; Volksschulbildung und praktische Thätigkeit; Gute
                                 Volksschulbildung; Reife für Obersecunda eines Gymnasiums oder Realgymnasiums
                                 oder Reifezeugniss einer Realschule; Erreichtes Ziel der Volksschule und
                                 mindestens 2 Sommerhalbjahre praktische Beschäftigung in einem Baugewerbe;
                                 Erreichtes Ziel der Volksschule und mindestens 3jährige Berufspraxis; Erreichtes
                                 Ziel der Volksschule und mindestens ½jährige Berufspraxis; Reife für die Tertia
                                 eines Gymnasiums oder einer Realschule; Besitz der Berechtigung zum
                                 Einjährig-Freiwilligen-Dienst; Volksschulbildung, 1 Sommer praktische
                                 Thätigkeit; Berechtigung zum einjährig-freiwilligen Militärdienst und 2jährige
                                 praktische Vorbildung; Volksschulbildung und 4jährige praktische Thätigkeit;
                                 Absolvirung einer Volksschule von drei oder mehr Klassen; Erstrebtes Ziel;
                                 Vorbereitung für die Technik und den Betrieb mit besonderer Rücksicht auf die
                                 Bedürfnisse der mittleren und Grossindustrie. Bezüglich des Staatsdienstes zu
                                 vergleichen die Erlasse vom Jahre 1892; Jungen  Leuten  der Blechindustrie  in
                                 3  halbjährlichen Klassen die nöthigen theoretischen, geschäftsmännischen,
                                 kunstgewerblichen und praktischen Kenntnisse   für  ihren  Beruf zu  gewähren;
                                 Ausbildung von Maschinentechnikern; Werkmeister und Techniker; Die Heranbildung
                                 von Baugewerksmeistern und sonstigen Bautechnikern; Wissenschaftliche Ausbildung
                                 zukünftiger Fabrikanten, Fabrikdirectoren und Techniker in den verschiedenen
                                 Zweigen der mechanischen und chemischen Technik, ferner zukünftiger Architekten
                                 und endlich zukünftiger Fabrikanten, Betriebsleiter und Techniker für die
                                 Elektrotechnik; Ausbildung praktischer Baugewerken; Theoretische Ausbildung
                                 angehender Maschinenbauer, Meister und Werkführer in Maschinenfabriken,
                                 Spinnereien, Webereien, Papierfabriken, sowie von Mühlen- und Brunnenbauern und
                                 Monteuren elektrotechnischer Anlagen; Theoretische Ausbildung von Färbern,
                                 Bleichern und Appreteuren; Neben gründlicher Fachbildung die Befähigung für den
                                 einjährig-freiwilligen Militärdienst; Ausbildung von Ingenieuren und
                                 Betriebsleitern der masch.-technischen, techn.-chemischen, chemischen und
                                 keramischen Branchen; Theoretische Ausbildung von Baugewerksmeistern,
                                 Bauunternehmern, Baubeamten u.s.w.; Betriebsbeamte und Constructeure für die
                                 Maschinentechnik und die mit ihr verwandten Fächer. Vorbereitung zu den
                                 mittleren  technischen Beamtenstellen im Staatsdienst; Ausbildung von
                                 Werkmeistern, Zeichnern, Aufsehern u. dgl. für die Maschinentechnik und die mit
                                 ihr verwandten Fächer. Ausbildung künftiger Besitzer kleinerer Werkstätten,
                                 Bauschlossereien u. dgl. Ausbildung für die Werkmeisterstellen im Staatsdienst;
                                 Heranbildung von Webern, Färbern, Werkmeistern, Kaufleuten und Fabrikanten für
                                 alle Zweige der Wollenindustrie; Anzahl der Abiturienten; Ostern 1895; Letztes
                                 Semester 1895; Semester 1894/95 (Die Anstalt ist seit Oct. 1894 eröffn.);
                                 Schuljahr 1894/95 36, 6,  15 u. 3, zus. 60; Wintersem. 1894/95; Erstes Sem.
                                 1894|95; Letztes Semester 1894/95 6 Tagessch.; Anzahl der Fachschüler im Ganzen;
                                 z. Z. 52; (April 1894 bis April 1895); Bei Errichtung der Schule Sem. 1894/95;
                                 11 Tages- u. 15 Abend- bez. Sonntagsschüler.
                              
                           
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 297, S. 215
                              Laufende Nr.; Ort; Frankfurt a.
                                 Main; Gotha; Hagen i. W.; Holzminden; Höxter; Idstein im Taunus; Königsberg i.
                                 Pr.; Lemgo; Mittweida; Mülheim am Rhein; Nienburg (Weser); Reutlingen; Roda;
                                 Sorau, N.-L.; Strassburg im Elsass; Strelitz; Stuttgart; Verviers; Zerbst;
                                 Genauere Bezeichnung der Schule; Elektrotechnische Lehranstalt des
                                 Physikalischen Vereins Frankfurt a. M.; Herzogl. Sächs. Baugewerbeschule;
                                 Gewerbeschule Hagen, Realschule mit Fachklassen; Herzogliche Baugewerkschule (a.
                                 Abtheilung für Bauhandwerker, b. Abtheilung für Maschinen- und Mühlenbauer.);
                                 Königliche Baugewerkschule zu Höxter a. Weser; Königl. Preussische
                                 Baugewerkschule; Königliche Baugewerkschule; Technicum Lemgo i. Lippe.
                                 (Fachabth.: Bau-, Steinmetz-, Tischler-, Schlosser-, Ziegler-,
                                 Heizerfachschule.); Technicum Mittweida; Webeschule, verbunden mit
                                 Färbereiabtheilung; Königliche Baugewerkschule zu Nienburg (Weser); Fachschule
                                 für Spinnerei, Weberei, Wirkerei und Färberei; Altenburgische Bauschule Roda,
                                 S.-A.; Königliche Webeschule Sorau, N.-L.; Kaiserliche technische Schule.
                                 (Abtheilung für a. Hochbau, b. Tiefbau.); Technicum Strelitz i. Meckl.; Die
                                 Königliche Baugewerkschule in Stuttgart (eine technische Mittelschule, besteht
                                 aus drei Fachschulen [Kl. III bis VI] und einem gemeinschaftlichen Unterbau
                                 [Vorkl., Kl. I u. II]); École Professionnelle; École supérieure des Textiles;
                                 Anhaltische Bauschule zu Zerbst (besteht aus einer Baugewerkschule, einer
                                 Fachschule für Eisenbahn-, Strassen- und Wasserbautechniker und aus einer
                                 Steinmetzschule); Erforderliche Vorbildung; Bestandene Lehrzeit und
                                 Gehilfenthätigkeit, Sicherheit im Zahlenrechnen, in Congruenzsätzen,
                                 Aehnlichkeitsätzen, im Lösen einfacher Gleichungen der Algebra;
                                 Volksschulbildung; Besitz des einjährigen Dienstrechtes und womöglich
                                 vorhergegangene Praxis; Erfolgreicher Besuch einer Volksschule; Mindestens eine
                                 gute Elementarschule, praktische Thätigkeit von 2 Bausommern; Volksschulbildung
                                 und 2jährige praktische Thätigkeit; Elementarschule; Erfolgreicher Besuch der
                                 Volksschule und 1–3jährige praktische Thätigkeit; Im Programm enthalten;
                                 Elementarschule bis zum 15. Jahre; Mindestens gute Volksschulbildung; Wird je
                                 nach den Abtheilungen von Fall zu Fall bestimmt; Wie bei 12; Gute
                                 Elementarbildung; 2jährige praktische Thätigkeit; Wie bei 4; Zum Eintritt in die
                                 Fachschulen, wenigstens was Mathematik und Zeichnen betrifft, die Kenntnisse
                                 eines Obersecundaners der Realschule oder des Realgymnasiums; Instruction
                                 primaire; Instruction moyenne (Degré supérieur); Absolvirung einer Bürgerschule
                                 und 1–2jährige praktische Vorbildung in einem Bauhandwerk; Erstrebtes Ziel;
                                 Ausbildung von Monteuren, Mechanikern, Werkstattsbeamten der Elektrotechnik;
                                 Theoretische Ausbildung für den Beruf als Bautechniker und Baugewerksmeister;
                                 Ausbildung mittlerer Techniker und Fabrikleiter; Ausbildung von a.
                                 Baugewerksmeistern, b. Werkmeistern; Selbständige Baugewerksmeister, mittlere
                                 technische Carriere bei der Staatsbauverwaltung; Baugewerksmeister, theoretische
                                 Ausbildung; Ausbildung von Baugewerbetreibenden und mittleren Baubeamten;
                                 Ausbildung zum praktischen Gewerksmeister, in den ersteren Abtheilungen auch zum
                                 Werkführer, Zeichner, in der letzteren zum praktischen Kesselheizer und
                                 Maschinenwärtern; Ausbildung von Maschineningenieuren, Elektrotechnikern,
                                 Werkmeistern; Je nach Vorbildung: Fabrikant, Fabrikdirector, Werkmeister,
                                 Musterzeichner und Kaufmann für Textilbranche; Theoretische Ausbildung zum
                                 Bautechniker mittleren Ranges, insbesondere zum Baugewerksmeister;
                                 Textiltechniker, Musterzeichner u.s.w.; Reifeprüfung nach der Prüfungsordnung
                                 vom 6. September 1882 des preussisch. Ministeriums; Erwerben von Kenntnissen zur
                                 Leitung der Fabrikation leinener, halbleinener und Baumwollgewebe; Ausbildung
                                 von Bauunternehmern, Wiesenbaumeistern u.s.w.; Elektro- und Maschineningenieure,
                                 Werkmeister, Baugewerksmeister; Theoretische Heranbildung von a. Bautechnikern
                                 (ausübenden Baugewerksmeistern, mittleren Baubeamten und Wasserbautechnikern),
                                 b. Maschinenbauern, c. Feldmessern und Culturtechnikern; Formation de
                                 Contre-maîtres et Employés industriels; Formation d'Ingénieurs pour l'Industrie
                                 textile; Junge Techniker und Handwerker zu Baugewerksmeistern und
                                 Bauunternehmern heranzubilden; Anzahl der Abiturienten; Letztes Semester
                                 1894/95; Schuljahr 1894/95; Wintersem. 1894/95 a.  127 b.  16; Letzt. Sem.
                                 Winter 54 Sommer 25; Letzt. Sem. 1894/95; Letzt. Sem. 1895; Letztes Semester
                                 1894/95; Letzt. Sem. 1894/95 8 Tagessch.; Letztes Semester 1894; Wintersem.
                                 1894/95 44*; Anzahl der Fachschüler im Ganzen; höchstens; a. 841 b. 135 zus.
                                 976; Winter 300 Sommer 100; 64 Tagessch.; 17 Tages-, 26 Abendsch. u. 4 Hospit.;
                                 Schuljahr 1894; Sommer 1895**; * 27 Werkmeister, 15 Wasserbautechniker und 2
                                 Culturtechniker. ** 131 Bautechniker, 95 Maschinentechniker und 26
                                 Geometer.
                              
                           
                        
                           Die Mineral- und Metallproduction der Vereinigten Staaten
                              in den Jahren 1893 und 1894.
                           R. P. Rothwell, der Herausgeber des Engin. and Min. Journ. und von The Mineral Industry of the Unit. States, eines ungemein lehrreichen
                              Werkes, bereitet den dritten Band von letzterem vor und hat die Güte gehabt,
                              der Redaction aus demselben die nachstehende Productionsübersicht der Jahre 1893 und
                              1894 nebst begleitendem Text zu übersenden.
                           Der Gesammtwerth der mineralischen Producte der Vereinigten Staaten betrug nach
                              folgender Tabelle im J. 1893 615887108 Doll. und im J. 1894 553352996 Doll.
                           
                           
                              
                                 Nr.
                                 
                                    
                                    
                                    Producte
                                    
                                 1893
                                 1894
                                 
                              
                                 Quantität.MetrischeTons
                                 Werth amProduc-tionsort
                                 Quantität.MetrischeTons
                                 Werth amProduc-tionsort
                                 
                              
                                 
                                 
                                    Nichtmetalle.
                                    
                                 Doll.
                                 
                                 Doll.
                                 
                                 
                              
                                   1  2  3  4  5  6  7  8  9101112131415161718192021222324252627282930313233343536373839404142434445464748495051525354555657585960
                                 AlaunAntimonerzeAnthracitAsbestAsphaltBarytBausteine,
                                    geschätztBauxitBleiweissBituminöses
                                    GesteinBoraxBromCement,
                                    natürlicher    hydraulischerCement,
                                    PortlandChromerzCobaltoxydCorund u.
                                    SchmirgelDachschieferEdelsteineFeldspathFlusspathGlimmerblätterGlimmer,
                                    gemahlenGranatGraphitGraphit,
                                    amorphGypsKalksteinKalksteinflussKaolinthonKieselsäureKohle,
                                    bituminöseKoksKupfervitriolMagnesitManganerzeMarmorMergelMineralfarbenMonazitMühlsteineNaturgasOnyxPetroleum,
                                    rohPhosphatePyritRothSalz, Siede-Salz,
                                    Stein-SchieferSchleifsteineSoda, natürlicheSodasulphat,
                                    natürl.Talk, fasrigerTalk und SeifensteinThon,
                                    feuerfestTripel und
                                    Infusions-    erdeVitriolWetzschieferZinkweiss
                                 8709377142960116109316624161–      1122280286284894173158101323891715164621585237014–      1727488003308137940015342995825443164381037527382304814116869397811024524492103792974293992038144055959141–      166704385799714096529341232392245838–      4113322688233113182352916591122616204172622679
                                 288000041000746058856000686821331603800000055205946950011475268992587100501095810521731600054521405892956895200000850006307054782952255800397318996927615300000002250000205667330824123899415147065441822500800060000208775854000072616076002359140000002875032223505343469028500040000494558367806447568134592012500450337625366825482248325625134520895501875000
                                 6530415047183345227408021548–      10908781553101859621721074179100352269731106204656–      2365581654377907349150260834514832636014582224632061010695331177068462721512431192443309322862235200340269–      1106788974967485109192371163508297438–      33922–      145835917190873061794163413511157420697
                                 21600009075808794043750756549503230000000429288445174148120919841986554397407108064435125884310950025512592500001164006400011103359573500034639125284992528375000212663618516934795110384246712654558201600048647489021772806075006622624500044471100000029000407629622856465466466456004608275788681499578335800–      –      396000401892405088536687104100844501711275
                                 
                              
                                 
                                 Summe der Nicht-    metalle
                                 –
                                 377517086
                                 –
                                 353760877
                                 
                              
                                 
                                 
                                    Metalle.
                                    
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                              
                                 61626364656667686970
                                 AluminiumAntimonBlei, Werth in
                                    New    YorkGoldKupferNickel, feinesQuecksilber,
                                    Handels-    werthRoheisenSilberZink
                                 14231815208054093114844111745110467156782188173169178
                                 2028006300012434178359550003517999712429110852793888309473110006214782
                                 371205145906598241160392–      10566764572155038767135
                                 49056039200105850483976120533540489–      109584071966364314035315209882
                                 
                              
                                 
                                 Summe der MetalleNicht specificirte Pro-    ducte
                                 ––
                                 2323700226000000
                                 ––
                                 1940921195500000
                                 
                              
                                 
                                 Hauptsumme
                                 –
                                 615887108
                                 –
                                 553352996
                                 
                              
                           1 Kilogramm.
                           Das letzte Jahr zeigt also einen Rückgang an Werth (nicht an
                              Menge) von 62534112 Doll. oder 10 Proc.
                           Um den wahren Werth zu bestimmen, ist zu berücksichtigen, dass manche Producte
                              doppelt aufgeführt worden sind, so Kohle als solche und als Koks, Kupfer als solches
                              und als Kupfervitriol, ferner Blei und Bleiweiss u.s.w. Nach sorgfältiger Schätzung
                              müssen daher von dem Gesammtwerthe im J. 1893 15000000 Doll. und im J. 1894 13000000
                              Doll. abgezogen werden.
                           Bei der grossen Mannigfaltigkeit der Producte und der grossen Verschiedenheit der
                              Maasseinheiten ist das aber nicht möglich, man kann daher nur den Werth zu Grunde
                              legen. Der Rückgang im Preise ist bei den meisten Producten viel grösser, als der
                              Rückgang der producirten Mengen. Im J. 1894 war der Preis, wie noch nie zuvor,
                              gesunken, wahrscheinlich in Folge der Ansammlung von Kapital und der
                              fortgesetzten Verbesserung der Processe, wo dann die Production grösser geworden
                              ist, als der Verbrauch; es muss deshalb naturgemäss ein Zeitpunkt eintreten, wo die
                              Production mit dem Bedarfe wieder einigermaassen in Uebereinstimmung gesetzt wird.
                              Solch ein Zeitpunkt, unter welchem die Producenten litten, war nun das Jahr 1894.
                              Dennoch war der Rückgang in der Production nicht so gross, wie befürchtet wurde. So
                              zeigte z.B. die Production der bituminösen Kohle, trotz des Strikes, nur einen
                              Rückgang von 11000000 t oder 9 Proc., während die Production des Anthracits um
                              4700000 t oder 10 Proc. vermehrt wurde, so dass der wirkliche Productionsrückgang
                              nur 3½ Proc., dagegen der Preisrückgang 7 Proc. betrug. Bei Roheisen betrug der
                              Rückgang nur 400000 t, und zwar nur am Anfang des Jahres, während am Ende 1894 der
                              Hochofenbetrieb so gesteigert war, dass die Production des Jahres 1895 über 9000000
                              t hinausgehen wird; eine so hohe Production ist bisher noch nicht erreicht worden.
                              Kupfer wurde mehr producirt und es wurde der geringere inländische Verbrauch durch
                              bedeutende Vergrösserung des Exportes aufgewogen. Auch die Silberproduction war
                              grösser, als allgemein erwartet wurde. Im J. 1893 wurden 4500000 Unzen weniger
                              producirt als im J. 1892, wo die Production ihren Höhepunkt erreichte. Der niedrige
                              Silberpreis im J. 1894 und die Abschaffung der Shermanbill liessen vermuthen, dass
                              die Production wenigstens um so viel zurückgehen würde, wie die Regierungsankäufe
                              unter jenem Gesetz betrugen, also 54000000 Unzen. In Wirklichkeit betrug der
                              Rückgang im J. 1894 nur 10654000 Unzen oder ungefähr 18 Proc., so dass die
                              Vereinigten Staaten noch immer das grösste Silber producirende Land bleiben.
                              Bemerkenswerth ist die grössere Goldproduction. Allmählich haben sich Kapital und
                              Arbeit von den Silbergruben weg zu den Goldgruben gewandt. Man hat neue Goldgruben
                              in Betrieb gesetzt und alte verlassene, in Folge der verbesserten
                              Gewinnungsmethoden, wieder aufgenommen. Ein vollständiger Erfolg lässt sich aber
                              erst im J. 1895 voraussehen, so dass die Erwartungen einer bedeutenden
                              Goldproduction im J. 1894 getäuscht sind, indem die Mehrproduction im J. 1893 380600
                              Doll. und im J. 1892 6764000 Doll. betrug. In der Goldproduction concurriren
                              bedeutend mit den Vereinigten Staaten Australien und Südafrika. – Das oben erwähnte
                              Missverhältniss zwischen Preis- und Mengenrückgang möge an einigen Beispielen
                              erläutert weiden. So ist die Kupferproduction um ungefähr 12000 t vermehrt worden,
                              während der Werth für producirtes Kupfer im J. 1894 1640000 Doll. weniger betrug als
                              im J. 1893. Die Zinkproduction war bloss um 2000 t oder ungefähr 3 Proc.
                              zurückgegangen, während der Preis 1000000 Doll. oder 16,6 Proc. weniger betrug. Das
                              Roheisen war um 390000 t oder 5,5 Proc. zurückgegangen, die Mindereinnahme betrug
                              aber 21900000 Doll. So könnte man noch an anderen Beispielen der Tabelle zeigen,
                              dass der Werth der mineralischen Production um 62534112 Doll. oder 10 Proc. weniger
                              betrug, während der Rückgang des Gewichtes wahrscheinlich nicht über 5 oder 6 Proc.
                              ausmachte. (Nach Zeitschrift für Berg–, Hütten- und
                                 Salinenwesen.)
                           
                        
                           Bücher-Anzeigen.
                           Ueber Gefahren für die Arbeiter in
                                 chemischen Fabriken, Unfallverhütungsmittel und Arbeitsbedingungen. Eine
                              durch den englischen Parlamentsbericht von 1893 veranlasste kritische Besprechung
                              englischer und deutscher Industrieverhältnisse. Von Dr. Konrad W. Jurisch, Docent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin.
                              R. Gaertner's Verlag, H. Heyfelder, Berlin SW. 130 S. mit 4 Tafeln. 6 M.
                           Dieses Werk wurde veranlasst durch den englischen Parlamentsbericht von 1893, welcher
                              bei aller Gewissenhaftigkeit doch einer kritischen Besprechung dringend bedarf.
                           Durch zahlreiche Vergleiche mit deutschen und französischen Verhältnissen hat der
                              Verfasser nachgewiesen, wie sehr die deutsche chemische Industrie in allen
                              hygienischen Einrichtungen, namentlich seit 1889, die englische Industrie
                              überflügelt hat. Das statistische Material über Gesundheit, Alter und Sterblichkeit
                              der Fabrikarbeiter findet sich in grösser Reichhaltigkeit zusammengetragen.
                           Das Werk enthält eine Fülle neuer technischer Einzelheiten. Chemiker, Fabrikleiter,
                              Verwaltungsbeamte, Socialpolitiker u.s.w. werden das Werk mit lebhaftem Interesse
                              entgegennehmen.