| Titel: | Bücherschau. | 
| Fundstelle: | Band 328, Jahrgang 1913, S. 128 | 
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                        Bücherschau.
                        Bücherschau.
                        
                     
                        
                           Werkzeuge und
                                 										Werkzeugmaschinen. Von Dipl.-Ing. Ernst Preger.
                              									Zweite Auflage. Leipzig 1913. Dr. Max Jänecke Preis geb. M 6,–.
                           Das vorliegende Werk ist nicht nur als eine Vermehrung der bereits bestehenden
                              									umfangreichen Literatur über Werkzeugmaschinen aufzufassen. Es bildet vielmehr eine
                              									Sonderklasse für sich, die bisher auf dem technischen Büchermarkt kaum oder gar
                              									nicht vertreten war. Das Charakteristische dieser Sonderklasse ist die stärkere
                              									Betonung der Werkzeuge und deren Anwendung bei der Bearbeitung gegenüber der
                              									Konstruktion der Werkzeugmaschinen. Eine zusammenfassende und eingehende Besprechung
                              									der Werkzeuge selbst ist bisher in der Literatur nur sehr selten erfolgt. Zwar
                              									behandeln einige Zeitschriften, z.B. „Die Werkstattechnik“ und die
                              										„Zeitschrift für Werkzeugmaschinen und Werkzeuge“, Sonderthemen aus dem
                              									genannten Gebiet öfter in anerkennenswert gediegener Weise, indessen ist das Studium
                              									dieser an den verschiedensten Stellen verstreuten Artikel nur einem beschränkten
                              									Kreis möglich. Andere im Buchhandel erschienene Werke versuchen diesen Stoff, in der
                              									gerechtfertigten Ansicht, daß es zunächst den Betriebsmann interessieren dürfte, in
                              									einer recht elementaren Form zu bringen, die oft in ihrer Einfachheit viel zu weit
                              									geht.
                           Die moderne Werkzeugkunde ist infolge der Verwendung des teuren Schnellschnittstahles
                              									und der Genauigkeit der Herstellung, welche die Massenfabrikation auswechselbarer
                              									Stücke notwendig macht, nicht mehr auf einen Kreis untergeordneter Angestellter
                              									beschränkt. Sie ist eine Wissenschaft geworden, die mehr und mehr auch auf den
                              									Lehrstühlen der höheren technischen Unterrichtsanstalten ihren Platz findet. Die
                              									vorliegende Behandlung scheint die Form zu sein, in der dem Betriebstechniker das
                              									interessante Gebiet dargeboten werden muß.
                           Im ersten Abschnitt des Buches ist, neben der eingehenden Besprechung der Dreh- und
                              									Hobelstähle, der Bohrer und Fräser, auch den Reibahlen, Senkern, Schnitten, Stanzen,
                              									Schleifscheiben und anderen so wichtigen, bisher in der Literatur so stiefmütterlich
                              									behandelten Werkzeugen die gebührende Beachtung geschenkt worden. Neben der
                              									Besprechung des Werkzeuges selbst finden wir die Beschreibung einer Fülle von
                              									interessanten Verwendungsmöglichkeiten, besonders im Kapitel über Bohrstangen,
                              									Bohrspindeln und Quermesser.
                           Der zweite Abschnitt, „Aufspannvorrichtungen“, behandelt dieses für die Praxis
                              									ungemein wichtige Gebiet mit der ihm zukommenden Gründlichkeit. Er schließt mit der
                              									Beschreibung der elektromagnetischen Spannfutter und zeigt, daß der Verfasser bemüht
                              									war, auch den modernsten Anforderungen gerecht zu werden.
                           Der dritte Abschnitt „Werkzeugmaschinen“ behandelt weniger deren Konstruktion
                              									als vielmehr ihre Verwendung. Letztere dürfte ja auch den im Betrieb oder am
                              									Konstruktionstisch beschäftigten Ingenieur meistens interessieren. Für den speziell
                              									im Werkzeugmaschinenbau Tätigen ist die vorliegende Schrift nicht bestimmt. Der
                              									Verfasser selbst verweist ihn im Vorwort auf größere Spezialwerke. Dieser Verzicht
                              									ermöglicht es, die Anwendung außerordentlich vieler Werkzeugmaschinen zu besprechen
                              									und erscheint daher vollauf gerechtfertigt. Die eingehende Behandlung von Automaten
                              									und Revolverdrehbänken, die Kapitel über Abwälzfräsmaschinen und Rundschleifen
                              									kennzeichnen den modernen Standpunkt des Autors. Für die Darstellung der
                              									Spiralbohrerschleifmaschinen, der Preßluftwerkzeuge und mancher anderen
                              									Maschinengattung, welche in älteren Werken desselben Gebietes zu fehlen pflegen,
                              									dürften viele Leser dankbar sein. Die zahlreiche! Beispiele zur Berechnung von
                              									Wechselrädern an Drehbank und Fräsmaschine zeigt das Bemühen, auf jedem Gebiet den
                              									Bedürfnissen der Praxis entgegenzukommen. Da der Text des Buches durch mustergültige
                              									Abbildungen unterstützt ist, können wir das Studium desselben jedem im Bureau oder
                              									Betriebe tätigen Ingenieur warm empfehlen. Auch für denjenigen, in dessen Besitz
                              									sich bereits ein anderes Werk über das besprochene Fachgebiet befindet, dürfte die
                              									vorliegende Abhandlung zahlreiche wertvolle Anregungen bringen. Die durchaus moderne
                              									Richtung, welche der Verfasser vertritt und die zurzeit das technische Schulwesen
                              									beherrscht, macht seine Schrift, der die weiteste Verbreitung zu wünschen ist, auch
                              									zu einem wertvollen Hilfsmittel in der Hand des Lehrenden und Lernenden. Die
                              									Verlagsbuchhandlung von Dr. Max Jänecke ist durch diese Neuerscheinung unbedingt
                              									einem Bedürfnis gerecht geworden, das in den weitesten Kreisen empfunden wurde.
                           Schmolke.
                           Der keltische und römische
                                 										Einflußauf den Städtebau im Elsaß. Von Dr.-Ing. Georg Strach, Architekt, Berlin. 90 Seiten mit 26
                              									Kartentafeln. Berlin 1912. R. v. Decker (G. Schenck). Preis geh. M 3,60.
                           Der Verfasser breitet ein ungewöhnliches, auf eindringenden geschichtlichen und
                              									örtlichen Studien beruhendes Wissen in lebendiger allgemeinverständlicher
                              									Darstellung vor uns aus. Er schildert zunächst das Auf- und Abwogen verschiedener
                              									Völkerwellen seit den ältesten Zeiten im alten Grenzland, weist dann nach, daß von
                              									der keltischen Besiedelung aus den Grundrißuntersuchungen der noch vorhandenen
                              									Oertlichkeiten sich keine sichtbaren Spuren nachweisen lassen, und geht dann näher
                              									auf die römischen Befestigungslinien des Landes ein. „An der Hand von
                                 										Grundrissen“ (die einzige, mehrfach wiederkehrende geschmacklos papierene
                              									Wendung im Buche) sucht er dann nachzuweisen, daß die Anlage des römischen Castrum
                              									sich noch in den Grundzügen mehrerer Stadtbildungen vorfindet. Den wesentlichen
                              									Unterschied solcher römischer Gründungen gegen deutsche Stadtgrundrisse erblickt er,
                              									wohl mit Recht, darin, daß bei diesen immer die Gruppierung um einen Markt bemerkbar
                              									ist, während der römische Ursprung in der rechteckigen Umgrenzung der Siedelung, die
                              									von zwei sich meist rechtwinklig kreuzenden Hauptstraßen, entsprechend den beiden
                              									Lagerstraßen Decumanus und Cardo mit ihren zugehörigen Toren in der
                              									Mauerumfriedigung, zu erkennen ist. Eine Nachprüfung bei den vom Verfasser
                              									untersuchten Stadtplänen ist leider durch die völlig unzulängliche Wiedergabe dieser
                              									Stadtpläne in zu kleinem Maßstabe und fast völlig verschwommener Autotypie so gut
                              									wie unmöglich gemacht. Trotzdem möchte man glauben, daß der Wunsch, zu finden,
                              									zuweilen dem wissenschaftlich haltbaren Tatbestände vorausgeeilt ist. Immerhin ist
                              									der für Straßburg, Zabern, Reichenweier wenigstens überzeugend geführte Nachweis der
                              									ursprünglichen römischen Anlage eine sehr erfreuliche Bereicherung unseres Wissens,
                              									und der Weg, auf dem wir zu diesem Wissen durch reiche Felder geschichtlicher
                              									Einzelforschung gelangen, ein so angenehmer, daß wir dem Verfasser für sein
                              									fleißiges Werk, dem nur der Verlag nicht gleiche Sorge bei den Abbildungen
                              									zugewandt, recht dankbar sein können.
                           Hans Schliepmann.
                           Prüfungen in elektrischen
                                 										Zentralen. Von Dr. phil. Lehmann-Richter,
                              									Dipl.-Ing. I. Teil. Zweite verbesserte Auflage. (Prüfungen von Anlagen mit
                              									Dampfmaschinen- und Verbrennungskraftmaschinenbetrieb mit flüssigem und gasförmigem
                              									Brennstoff.) Mit 199 Abbildungen im Text und auf vier Tafeln, XVIII, 592 Seiten, gr.
                              									8°. Braunschweig 1912. Friedr. Vieweg & Sohn. Preis M 20,–, in Leinwand M
                              									21,50.
                           Der vorliegende erbte Teil der zweiten Auflage des Buches weist gegen die frühere
                              									Auflage eine erhebliche Vermehrung des Stoffes auf, indem den Fortschritten der
                              									Technik entsprechend, die notwendigen Neuergänzungen erfolgten.
                           Es sind unter anderem neu überarbeitet: die Kapitel über Abdampfverwertung, über
                              									Großgas- und Verbrennungsmaschinen und Pumpen. Ergänzt ist das Werk durch Abschnitte
                              									über: Hochdruckleitungen, Anwendung der Elektrizität in der Landwirtschaft, die
                              									elektrischen, hydraulischen und Dampfkraftübertragungen, sowie die dabei
                              									auftretenden Verluste. Ferner wurden neue Abschnitte über die in Anschluß an
                              									Zentralen betriebenen modernen Röntgen-, Ozon- und Bleichereieinrichtungen u.a.m.
                              									angefügt.
                           Das Werk, welches infolge seines nicht beschränkten Umfanges nicht auf kursorische
                              									Behandlung mancher Abschnitte zu sehen braucht, behandelt auf breiter Basis alle bei
                              									Abnahmeprüfungen irgendwie in Betracht kommenden Messungen. Neben den elektrischen
                              									Messungen werden auch die mechanisch-technischen und die wärmetechnischen
                              									erschöpfend besprochen.
                           Außer den theoretischen und allgeinen Erörterungen welche als Einführung zu den
                              									einzelnen Abschnitten dienen, sind im Buche zahlreiche Abnahmeversuche enthalten,
                              									die rechnerisch ausgewertet sind, welche besonders für den jungen Ingenieur
                              									wertvolle Daten und Gesichtspunkte enthalten, an denen es in manchen Werken leider
                              									oft vollständig fehlt.
                           Die häufig benutzte Darstellung von Verlusten usw. in Diagrammen dient wesentlich zur
                              									Erleichterung der Uebersicht.
                           Das Werk kann den Fachkreisen, an die es sich wendet, nur empfohlen werden.
                           Kock.
                           
                        
                           
                           Bei der Redaktion eingegangene Bücher.
                           Aus Natur und Geisteswelt. Sammlung
                              									wissenschaftlich-gemeinverständlicher Darstellungen. Grundlagen der Elektrotechnik. Von A. Rotth.
                              									Mit 72 Abb. B. G. Teubner. Leipzig 1912. Preis geb. 1,25 M.
                           Desgl. Differential- und
                                 										Integralrechnung mit Berücksichtigung der praktischen Anwendung in der
                                 										Technik. Von Dr. Martin Lindow, Oberlehrer an
                              									den Königl. Vereinigten Maschinenbauschulen in Dortmund. Mit 42 Abb. Leipzig 1913.
                              									B. G. Teubner. Preis geb. 1,25 M.
                           Desgl. Die
                                 										Funkentelegraphie. Von H. Thurn. Zweite Auflage.
                              									Mit 58 Abb. Leipzig 1913. B. G. Teubner. Preis geb. 1,25 M.
                           Desgl. Einführung in die
                                 										Infinitesimalrechnung mit einer historischen Uebersicht. Von Dr. Gerhard Kowalewski, o. ö. Professor der Mathematik an der
                              									k. k. deutschen Universität zu Prag. Zweite, völlig umgearbeitete Auflage. Mit 22
                              									Abb. Leipzig 1913. B. G. Teubner. Preis geb. 1,25 M.
                           Desgl. Deutschlands Stellung in
                                 										der Weltwirtschaft. Von Prof. Dr. Paul Arndt.
                              									Zweite Auflage. Leipzig 1913. B. G. Teubner. Preis geb. 1,25 M.
                           Desgl. Maße und Messen. Von
                              									Dr. Walter Block. Mit 34 Abb. Leipzig 1913. B. G.
                              									Teubner. Preis geb. 1,25 M.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 328
                              
                           
                        
                           Wirtschaftliche Rundschau.
                           
                              
                              Baltische Ausstellung in Malmö 1914.
                              Angesichts der großen stets wachsenden Bedeutung der nordischen Länder für
                                 										unseren Export hat die deutsche Reichsregierung nicht
                                 										gezögert, die Einladung Schwedens zu der im kommenden Jahre in Malmö
                                 										stattfindenden großen Baltischen Ausstellung anzunehmen, und zum deutschen
                                 										Generalkommissar den Geheimen Baurat Mathies, Berlin W. 10, von der Heydtstraße
                                 										2, bestellt. Die Ausstellung umfaßt daher jetzt alle Staaten der Ostsee:
                                 										Deutschland, Rußland, Schweden und Dänemark, nachdem auch deren Regierungen der
                                 										Einladung gefolgt sind. Die Abmessungen der Gesamtausstellung einschließlich der
                                 										Platz-, Schmuck- und Teichanlagen betragen rund 600000 Quadratmeter, sind also
                                 										reichlich so groß wie die der bekannten größten deutschen Ausstellung Düsseldorf
                                 										1912. Zur Unterbringung der Deutschen Abteilung wird in Malmö ein aus den
                                 										parallel nebeneinander liegenden Hallen von zusammen 15000 Quadratmeter
                                 										bestehender Monumentalbau errichtet, eine würdige Unterkunftsstätte, die
                                 										denjenigen in Brüssel und Turin nichts nachgeben wird. Im Interesse unseres
                                 										Wirtschaftslebens wäre es nun sehr zu wünschen, wenn auch die Beteiligung aus
                                 										Deutschland nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ eine so hervorragende
                                 										wird, daß sie in der Lage ist, die scharfe Konkurrenz der übrigen Ostseestaaten
                                 										würdig zu bestehen.
                              
                           
                              Bau von Eisenbahnwagen für den Flugzeugtransport in
                                 										Frankreich.
                              Nach dem „Petit-Havre“ beabsichtigt die französische Staatsbahnverwaltung
                                 										die Einrichtung besonderer Wagen für den Transport von Luftfahrzeugen.
                                 										Diese sollen für die Verschickung von Luftschiffen jeder Größe und mit
                                 										herabfallenden Enden und Seiten eingerichtet sein; die Seiten sollen mit 3 Türen
                                 										versehen sein; die Länge wird 12 m, einschließlich der Puffer 13,10 m, die
                                 										Breite 2,68 m, einschließlich der Trittbretter 3,10 m, und die Höhe 1,765 m
                                 										betragen.
                              Es sollen 30 Wagen hergestellt werden, die vollkommen aus französischem Material
                                 										anzufertigen sind.
                              (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Havre.)
                              
                           
                              Der Charkower Eisenmarkt im Januar 1913.
                              Im Monat Januar war der Charkower Eisenmarkt unverändert fest.
                              Die Nachfrage nach Sorteneisen ist gewachsen. Ebenso hat die Nachfrage nach
                                 										Schwarz-Draht, von dem nur kleinere Mengen vorhanden sind, für Betonbauten stark
                                 										zugenommen.
                              Kleinere Partien von Roheisen Nr. 1 gelangten zürn Preise von 70–73 Kop. und
                                 										höher pro Pud loko Fabrik zum Verkauf; ebenso kleinere Quantitäten von Luppen
                                 										zum Preise von 1,25 bis 1,35 Rbl. pro Pud.
                              Das auf dem Markte neuerschienene Dachblech der Russisch-Belgischen
                                 										Metallurgischen Gesellschaft in Petrowsk erzielte einen Verkaufspreis von 2,15
                                 										Rbl. pro Pud 1. Sorte loko Fabrik.
                              Das Syndikat „Krowlja“ der Fabriken des Urals hat seine Vorräte in
                                 										Dachblech bereits verkauft und Bestellungen auf größere Lieferungen übernommen.
                                 										Die Nachfrage
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 328
                                 
                              
                              nach schwarzem südrussischem Dachblech ist dagegen
                                 										etwas zurückgegangen.
                              Ueber die Grundpreise gibt nachstehende Tabelle Auskunft:
                              Preise auf Gußeisen, Eisen und Stahl für Januar 1913:
                              
                                 
                                    
                                    Engrospreise pro
                                       												PudCharkowerloko Fabrik Rayon oderCharkow
                                    Einzelpreisepro Pudauf d.
                                       												Nieder-lagen inCharkow
                                    
                                 
                                    
                                    
                                       Kopeken pro Pud
                                       
                                    
                                 
                                    Roheisen, Nr. 1
                                    70–72
                                    –
                                    90–95
                                    
                                 
                                    Knüppel, geschmiedet
                                    100–105
                                    –
                                    –
                                    
                                 
                                    Luppen
                                    125–135
                                    –
                                    –
                                    
                                 
                                    Sorten- u. Bandeisen*)
                                    –
                                    144–153
                                    166–171
                                    
                                 
                                    Eisen- u. Kesselblech*)Universalblech, Breite 8'' u.
                                       												mehr*)Würfelblech*)
                                    
                                       
                                       –
                                       
                                    160–165
                                    175–180
                                    
                                 
                                    Dachblech, Ural 10 Pfd. I. Sorte
                                    –
                                    247–257
                                    275–280
                                    
                                 
                                                        „    10   „   II.   „
                                    –
                                    237–247
                                    255–265
                                    
                                 
                                                        „    südliche
                                    210–220
                                    –
                                    240–245
                                    
                                 
                                    Draht, 5–11 mm
                                    145–150
                                    –
                                    170–175
                                    
                                 
                                        Träger:
                                    
                                    
                                    
                                    
                                 
                                    Profil von 80–320 mm*)
                                    
                                    146–154
                                    175–180
                                    
                                 
                                       „     mehr als 320 mm*)
                                    –
                                    151–159
                                    180–185
                                    
                                 
                                    Schwellen
                                    –
                                    153
                                    180–185
                                    
                                 
                                    Schienen für Grubenbahnen*),    Gew. bis 10 Pfd.
                                    –
                                    148–158
                                    –
                                    
                                 
                                    Eisenbahnschienen
                                    112
                                    –
                                    –
                                    
                                 
                                    Schienen, Ausschuss nach In-    spektion 32–18 Pfd.
                                    95–105
                                    –
                                    –
                                    
                                 
                                    Gusseiserne Muffenröhren*) fürWasserleitungen
                                    130–135
                                    –
                                    170–175
                                    
                                 
                              *) Grundpreise, Zuschlagspreise laut Preislisten.
                              (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Charkow.)
                              
                           
                              Aus Lehranstalten.
                              Unsere Leser machen wir auf die im Anzeigenteil unseres Blattes enthaltene
                                 										Bekanntmachung der Technischen Hochschule zu Darmstadt aufmerksam. Dieselbe
                                 										gewährt eine vollständige wissenschaftliche und künstlerische Ausbildung für den
                                 										technischen Beruf. In besonderen Abteilungen werden Architekten, Bau-Ingenieure,
                                 										Kultur-Ingenieure, Maschinen-Ingenieure, Papier-Ingenieure, Elektro-Ingenieure,
                                 										Chemiker, Elektro-Chemiker und Apotheker ausgebildet; desgleichen in der
                                 										allgemeinen Abteilung Lehrer für Mathematik und Naturwissenschaften, sowie
                                 										Geometer. Auch Frauen werden zum Studium zugelassen. Akademisch gebildete
                                 										Personen und selbständige Männer, die ihrer äußeren Lebensstellung nach nicht
                                 										als Studierende oder Hörer eintreten können, ebenso Frauen können als Gäste zum
                                 										Besuch einzelner Vorlesungen und Uebungen zugelassen werden. Die Technische
                                 										Hochschule hat das Recht, auf Grund besonderer Prüfungen den Grad eines
                                 										Diplom-Ingenieurs und die Würde eines Doktors-Ingenieurs zu erteilen. Infolge
                                 										Vertrags zwischen der Großherzoglich Hessischen und Königlich Preußischen
                                 										Landesregierung besteht Gleichstellung und gegenseitige Anerkennung für die
                                 										Vorprüfung und erste Hauptprüfung für den Staatsdienst im Hochbau-,
                                 										Ingenieurbau- und Maschinenbaufache sowohl hinsichtlich der seitherigen vor dem
                                 										Technischen Prüfungsamte abgelegten Staatsprüfungen als auch hinsichtlich der an
                                 										deren Stelle getretenen auf Grund neuer Diplomprüfungsvorschriften abzuhaltenden
                                 										Diplomprüfungen. Besonders ist noch hervorzuheben, daß durch die eingerichteten
                                 										Herbst- und Osterkurse es möglich ist, zu Ostern oder im Herbst mit dem Studium
                                 										zu beginnen und somit ohne Zeitversäumnis nach je vier Semestern die Vorprüfung
                                 										und nach je acht Semestern die Hauptprüfung abzulegen.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 328
                                 
                              
                           
                              
                              Bedarf des Auslandes.
                              Mineralien. Metalle.
                                    										Maschinen.
                              Bulgarien. Lieferung von metallurgischem Koks für die
                                 										Staatsbahnen. 24. Februar 1913, Kreisfinanzverwaltung in Sofia. Anschlag 40500
                                 										Francs. Sicherheit 2025 Francs. Die Lastenhefte und das Verzeichnis (Nr. 448)
                                 										liegen an Werktagen in der Materialabteilung der Eisenbahndirektion in Sofia zur
                                 										Einsicht aus.
                              Belgien. Einrichtung der Heizung und Lüftung im neuen
                                 										Rathause in Schaerbeek bei Brüssel, place Collignon. 7. März 1913,
                                 										Administration communale in Schaerbeek. Sicherheitsleistung 1000 Fr.
                                 										Eingeschriebene Angebote zum 5. März. Bedingungen vom Secrétariat communal.
                              Elektrotechnische Industrie.
                              Belgien, Lieferung von elektrischen Zählern für den
                                 										Elektrizitätsdienst. 25. Februar.1913, 11 Uhr, Maison communale in Ixelles bei
                                 										Brüssel. Eingeschriebene Angebote zum. 22. Februar. Bedingungen vom
                                 										Stadtsekretariat.
                              Verschiedenes.
                              Rußland. Die Submission für Vergebung der Arbeiten zum
                                 											Erweiterungsbau des Libauer Hafens am 5./18.
                                 										November 1912 in Petersburg ist resultatlos verlaufen, da die ausgeschriebenen
                                 										Preise zu niedrig waren und sich keine Bewerber fanden. Es ist jetzt ein neuer
                                 										Kostenanschlag ausgearbeitet worden. Die neue Submission findet am 28.
                                 										Februar/10. März 1913 in St. Petersburg statt. (Bericht des Kaiserl. Konsulats
                                 										in Libau vom Dezember 1912.)
                              Pläne, Kostenanschlag (in russischer Sprache) und eine Annonce aus der
                                 											„Libauer Zeitung“, worin ein Hafeningenieur Kapitalisten zur
                                 										Uebernahme der Hafenarbeiten sucht, können inländischen Interessenten auf Antrag
                                 										für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind unter Beifügung eines mit
                                 										Aufschrift und Freimarke versehenen Briefumschlags an das Bureau der
                                 											„Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft“, Berlin W. 8,
                                 										Wilhelmstraße 74 III, zu richten.
                              Italien. Anlage einer Wasserleitung.
                                 										Bürgermeisteramt von Rossano, 14. März 1913, vormittags 11 Uhr. Voranschlag
                                 										465606 L. Zeugnisse usw. bis spätestens 1, März 1913. Vorläufige Sicherheit
                                 										25000 L.; Kontraktspesen 6000 L. Endgültige Sicherheit 50000 L. Näheres in
                                 										italienischer Sprache beim Reichsanzeiger.
                              Rußland. Der britische Konsul in Riga berichtet, daß,
                                 										der Lokalpresse zufolge, das Ministerium für Wege und Verkehr in St. Petersburg
                                 										beschlossen habe, nach und nach alle Holzbrücken auf
                                 										russischen Eisenbahnen durch Stein-, oder Eisenbrücken zu
                                    											ersetzen. Zunächst sollen die Verbindungsstücken zwischen dem Moskauer
                                 										und St. Petersburger Eisenbahnnetz an die Reihe kommen. (The Board of Trade
                                 										Journal.)
                              Eisenbahnmaterial.
                              Rußland. Die Genehmigung zur Trassierung von Eisenbahnlinien erhielten: 1. Die Unternehmer,
                                 										Galkowski und ChartschenkoWohnort nicht genannt. für eine 780 Werst lange Strecke
                                 										von Saratow zu den Häfen des Asowschen Meeres, hauptsächlich Mariupol; 2.
                                 										Adrianow und KriwoluzkiWohnort nicht genannt. für eine Strecke von 550 Werst,
                                 										beginnend von der Station Jerschowo der Eisenbahn. Rjasan–Uralsk bis zum Flecken
                                 										Meleus, Gouvernement Ufa, oder bis zu einem anderen Punkte am Flusse Bjela; 3.
                                 											SwischtschewskiWohnort
                                       												nicht genannt. für eine 300 Werst lange Strecke von Batum
                                 										nach Kars und 4. die Verwaltung der Schwarzmeer-Kubanischen
                                 										Eisenbahngesellschaft für eine Linie von 220 Werst Länge.
                              ☞ Den beigefügten Prospekt der Firma Permutit-Aktiengesellschaft in Berlin N. 39 empfehlen wir der
                                 										geneigten Beachtung unserer Leser bestens.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 328