| Titel: | Bücherschau. | 
| Fundstelle: | Band 328, Jahrgang 1913, S. [LXXXXIII] | 
| Download: | XML | 
                     
                        Bücherschau.
                        Bücherschau.
                        
                     
                        
                           Hilfsbuch für
                                 										Elektrotechnik. Von K. Strecker. Unter
                              									Mitwirkung namhafter Fachgenossen. Achte, umgearbeitete und vermehrte Auflage. XI
                              									und 968 Seiten. 800 Abbildungen. Julius Springer. Preis geb. M 18,–.
                           Nach einem Zeitraum von sechs Jahren, wie er schon die letzten Auflagen trennte, ist
                              									das „Hilfsbuch für Elektrotechnik“ zum achten Male erschienen. Entsprechend
                              									der schnellen und vielseitigen Weiterentwicklung der Elektrotechnik in der
                              									Zwischenzeit ist das Buch einer gründlichen Umarbeitung unterzogen worden.
                           Im allgemeinen ist versucht, die Arbeiten des Ausschusses für Einheiten und
                              									Formelzeichen, so weit sie schon zu festen Ergebnissen geführt haben, zu
                              									berücksichtigen.
                           Der elektrophysikalische Teil ist gänzlich neu bearbeitet und dabei erfreulicher
                              									Weise die Vektorenrechnung benutzt worden, welcher noch ein besonderes Kapitel zur
                              									Einführung gewidmet ist.
                           Gänzlich umgearbeitet ist auch der Teil „Meßkunde“. Unter Weglassung vieler
                              									veralteter Abschnitte und Hinzufügung neuer ist das Ganze übersichtlicher geordnet
                              									worden. Unter den im übrigen sehr sorgfältig aufgeführten Meßgeräten vermißt man das
                              									auch in der Technik gerade gut verwendbare Wulf sehe Elektrometer.
                           Bei dem Abschnitt über Dynamomaschinen ist durch Beschränkung auf eine sorgfältige
                              									Auswahl der als Beispiel aufgeführten Maschinen und Transformatoren größere Klarheit
                              									erzielt. Die Abbildungen sind zum Teil in Seitengröße ausgeführt und mit
                              									eingezeichneten Maßangaben versehen, so daß man ein deutliches Bild von dem
                              									Dargestellten gewinnt. Bei den galvanischen Elementen sind die alkalischen Sammler
                              									nach Edison und Jungner neu hinzugekommen, bei der
                              									Beleuchtung die Metallfadenlampen und mehrere Schaltungspläne für elektrische
                              									Zugbeleuchtung.
                           Eine ganz bedeutende Erweiterung hat der achte Abschnitt „Elektrische
                                 										Kraftübertragung“ erfahren. Der schon in der siebenten Auflage enthaltene
                              									Teil dieses Abschnittes über elektrische Bahnen ist wesentlich bereichert worden.
                              									Außerdem sind noch als neu hinzugekommen die anderen Gebiete der elektrischen
                              									Kraftübertragung: Bergwerke, Hütten- und Walzwerke, Hebezeuge, Papierfabriken,
                              									Werkzeugmaschinen, Spinnereien und Webereien, schließlich die Landwirtschaft mit
                              									einer eingehenden Behandlung der Ueberlandzentralen.
                           Von den folgenden Abschnitten haben eine gründliche Erneuerung erfahren die über
                              									Elektrizität auf Schiffen, elektrische Wärmeerzeugung, Elektrochemie, Telegraphie
                              									und Telephonie ohne Draht, elektrische Uhren und Blitzableiter. Besonders
                              									hervorzuheben ist noch die Neubearbeitung des Abschnittes zwölf über Telegraphie und
                              									Telephonie, wo die übersichtliche und umfassende Darstellung der Telegraphenapparate
                              									und -Schaltungen und das Kapitel über die Beeinflussung der Schwachstromleitungen
                              									durch benachbarte Schwachstrom- oder Starkstromleitungen beachtenswert ist.
                           Im Anhang wurden einige neuere Bestimmungen und Verordnungen zugefügt, die sonst
                              									leicht zugänglichen Normalien des Verbandes hingegen weggelassen.
                           Durch die Wahl etwas dünneren Papieres und etwas kleineren Druckes, der aber für das
                              									Auge angenehmer ist als der größere der vorigen Auflage, ist es gelungen, das Buch
                              									trotz der wesentlichen Vermehrung seines Inhaltes eher noch handlicher zu
                              									gestalten.
                           Die anschauliche und für ein Nachschlagewerk erstaunlich anregende Darstellung sowie
                              									die reichlichen Literaturangaben erhöhen noch den Wert des Buches, welches jedem
                              									Elektrotechniker zur Hand sein sollte.
                           Dr. Gruschke.
                           Das Maschinenzeichnen. Von A. Riedler. Zweite neubearbeitete Auflage. 234 Seiten. Groß
                              									8°. Mit 436 Abbildungen. Berlin 1913. Julius Springer. Preis geb. M 10,–.
                           Die Nennung des Titels dürfte allein schon genügen, um in jedem Ingenieur den Wunsch
                              									rege werden zu lassen, das Buch zu besitzen. In der Tat darf man ja nicht etwa
                              									glauben, daß das Buch eine der gewöhnlichen „Anleitungen zum Anfertigen
                                 										technischer Zeichnungen“ ist und nur Ratschläge enthält, wie man die
                              									Reißfeder halten soll, wie man den Bogen aufspannt usw. Das Buch gibt wesentlich
                              									mehr. Handelt doch z.B. ein nicht zu kleiner Abschnitt von der „Abhängigkeit der
                                 										Konstruktionsformen von Festigkeits- und Herstellungsrücksichten“, also eine
                              									regelrechte Anleitung zum Konstruieren. Schon im erweiterten Titel wird ja der Zweck
                              									des Buches zum Ausdruck gebracht: „Begründung und Veranschaulichung der sachlich
                                 										notwendigen zeichnerischen Darstellungen und ihres Zusammenhanges mit der
                                 										praktischen Ausführung“, und noch deutlicher spricht sich der Verfasser an
                              									einer Stelle (S. 6) über den Zweck des Buches aus, wo er sagt: „Nur anschauliche
                                 										Beispiele mit Begründung der sachlichen Notwendigkeit eines bestimmten
                                 										zeichnerischen Ausdrucks können den Anfänger zu eigenem Verständnis führen, zu
                                 										Selbständigkeit in ähnlichen oder anderen Fällen und schließlich zu richtigem
                                 										zeichnerischem Ausdruck der eigenen Vorstellung für den jeweilig beabsichtigten
                                 										Zweck“. Jeder, der mit Zeichnungen zu tun hat, er sei junger Studierender,
                              									der eben vom humanistischen Gymnasium kommt, oder Oberingenieur mit jahrelanger
                              									praktischer Erfahrung, wird das Buch nicht nur mit Interesse lesen, er wird auch
                              									unter allen Umständen aus ihm lernen können. Auch der Oberingenieur! Möglich, daß er
                              									es bisher anders für richtig gehalten hat, er wird nicht umhin können, die überall
                              									sachlich begründeten Vorschläge in ernste Erwägung zu ziehen. Daß die
                              									Darstellungsweise von der ersten bis zur letzten Zeile in hohem Grade fesselnd ist,
                              									braucht bei einem Werke des bekannten Verfassers – man mag manchmal sachlich anderer
                              									Meinung sein als er – nicht erst hervorgehoben zu werden. Ausführung der Zeichnungen
                              									und Ausstattung des Buches dürften kaum zu übertreffen sein.
                           R. Vater.
                           Berichtigung zu A. Meyer, Heft
                              									33, S. 518: In der Formel Mitte der ersten Spalte sind rechter Hand die Indizes s und w zu
                              									vertauschen.
                           
                        
                           
                           Wirtschaftliche Rundschau.
                           
                              Die Literatur auf der Leipziger Weltausstellung für Bauen
                                 										und Wohnen.
                              Wenn der Fachmann und der für die Bauwissenschaft sich interessierende Laie
                                 										die gewaltigen Hallen der Internationalen Baufach-Ausstellung mit tiefen und
                                 										starken Eindrücken durchwandert hat, findet er in der Halle V neben dem
                                 										Kongreßgebäude am Haupteingang noch Gelegenheit, in der großzügig angelegten
                                 										Ausstellung von Bauliteratur das in den letzten
                                 										Jahren in Büchern und Zeitschriften aufgespeicherte Wissen über das gesamte
                                 										Gebiet des Bauens und Wohnen zu überblicken. Die Literatur ist ja leider auf
                                 										allen früheren Ausstellungen nur nebenher, gewissermaßen als Stiefkind behandelt
                                 										worden. Es sei deshalb mit besonderer Genugtuung festgestellt, daß diesmal auf
                                 										der Internationalen Baufach-Ausstellung Wandel geschaffen ist. Hier ist es
                                 										ermöglicht worden, infolge der gänzlich neuen Anordnung in der Auslage der
                                 										Bücher, sich mit deren Inhalt eingehender bekannt zu machen, wie es bisher auf
                                 										Ausstellungen überhaupt möglich war. Die Werke sind nicht, wie das seither
                                 										geschehen, nach Verlegern geordnet, mit dem Rücken nebeneinander gestellt,
                                 										sondern sie liegen auf besonders für diesen Zweck hergerichteten Tischen aus.
                                 										Auf diese Weise kann jedes Werk bequem einer genaueren Durchsicht unterzogen
                                 										werden. Das Wichtigste jedoch ist die Gruppierung der ganzen Literatur nach
                                 										dem Inhalte, wodurch sich der Besucher schnell und leicht über das eine oder
                                 										andere Gebiet der Literatur unterrichten kann. Es ist außerordentlich
                                 										interessant, einmal das große umfangreiche Gebiet der Bauliteratur
                                 										zusammengetragen zu sehen, wie dies in den größten Buchhandlungen nicht angängig
                                 										ist. Daher ist es auch sehr begreiflich, daß die Literatur-Ausstellung sich
                                 										dauernd eines starken Besuches seitens der maßgebenden Kreise erfreut. Daß die
                                 										ausgestellten Werke alle käuflich zu haben sind, begrüßt die Mehrzahl der
                                 										Besucher mit besonderer Freude. Es ist ja schließlich der Zweck der Ausstellung,
                                 										daß dem Autor und Verleger Gelegenheit gegeben wird, für ihre Werke die nach
                                 										vielen Tausenden zählenden Besucher der Ausstellung zu interessieren.
                              
                           
                              Frachtfreie Rückbeförderung der Ausstellungsgüter der
                                 										Internationalen Baufach-Ausstellung auf italienischen Bahnen.
                              Nach einer Mitteilung der Kgl. Generaldirektion der Sächsischen Staatseisenbahnen
                                 										haben sich nunmehr auch die italienischen Bahnen dazu entschlossen, die
                                 										unverkauften Ausstellungsgüter der Internationalen Baufach-Ausstellung auf ihren
                                 										Linien frachtfrei zurückzubeordern.
                              ––––––––––
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 328
                                 
                              
                              Bei der am 1. August stattgehabten Mitgliederversammlung des
                                 										Kolonial-Wirtschaftlichen Komitees, wirtschaftlicher Ausschuß der Deutschen
                                 										Kolonialgesellschaft, erstattet der von seiner Reise nach Süd- und Ostafrika
                                 										zurückgekehrte Vorsitzende, Herr Supf. über die Ergebnisse seiner Arbeiten in
                                 										Deutsch-Ostafrika Bericht, dem wir u.a. folgendes entnehmen:
                              Die Technische Organisation des Komitees in Deutsch-Ostafrika, für welche ein
                                 										Betrag von 100000 M., veranschlagt ist, wird folgende Gestalt annehmen:
                              
                                 1. Technische Stelle in Daressalam.Diese leitet die Maschinistenschule und die Ständige Maschinen-
                                          													und Geräte-Ausstellung sowie das bei Daressalam gelegene Gin- und
                                          													Saatwerk.
                                 2. Technische Stelle in Lindi.Diese leitet das Gin- und Saatwerk in Lindi.
                                 3. Technische Stelle in Tanga.
                                 
                              Die technischen Stellen werden durch einen Ober-Ingenieur und zwei Ingenieure
                                 										besetzt, die zur Beratung und Begutachtung den landwirtschaftlich-industriellen
                                 										Betrieben gegen Erstattung der Kosten zur Verfügung stehen.
                              In Uebereinstimmung mit dem Kaiserlichen Gouvernement wird eine
                                 										Maschinistenschule für Farbige eingerichtet werden, die in Ergänzung der
                                 										Tätigkeit der Ingenieure intelligentere Farbige in der Bedienung von Motoren und
                                 										landwirtschaftlichen Maschinen ausbildet und Interessenten in der Kolonie gegen
                                 										eine Nachweisgebühr zur Verfügung stellt. Das Kaiserliche Gouvernement hat sich
                                 										bereit erklärt, die verschiedenen Dienststellen aufzufordern, mit größter
                                 										Sorgfalt die geeignetsten Schüler auszusuchen. Die Schüler erhalten Lohn, ein
                                 										Internat ist nicht beabsichtigt. In der Schule werden auch vergleichende
                                 										Versuche mit deutschen und fremdländischen Maschinen angestellt und evtl. für
                                 										die tropische Landwirtschaft bedeutsame neue Erfindungen zur Schau gestellt
                                 										werden. Auch eine „arbeitende“ Mineralsammlung wird eingerichtet Werden
                                 										mit Wasch-, Zerkleinerungs- und insbesondere Schleifvorrichtung zur Belehrung
                                 										der technischen Beamten, Offiziere, Pflanzer, Siedler usw. über Werte oder
                                 										Unwerte von Mineralien aller Art. Der für den Bau der Maschinistenschule und die
                                 										Ausstellung erforderliche Grund und Boden ist in bester Lage von Daressalam
                                 										angekauft.
                              In weiten Kreisen der Kolonie bringt man der geplanten technischen Organisation
                                 										des Komitees Interesse entgegen. Schritthaltend mit der weiteren Entwicklung
                                 										entspricht sie den heutigen Bedürfnissen der Kolonie.
                              
                           
                              Lage und Geschäftsergebnisse der mechanischen, Automobil-
                                 										und Maschinen-Industrie in Italien im Jahre 1912.
                              Die Lage der mit der Eisenindustrie im engen Zusammenhang stehenden mechanischen
                                 										Industrie war im Jahre 1912 nicht durchweg günstig. Einzelne Branchen litten
                                 										unter der Krise, die andere Industriezweige, insbesondere Baumwolle,
                                 										durchmachten, bzw. unter dem Rückgang der Aufträge der Eisenbahnverwaltung, auf
                                 										deren Stabilität bauend neue Werke über den Bedarf hinaus gegründet worden
                                 										waren. Diese Aufträge erreichten im Etatsjahr 1911/12 die Höhe von 67 Millionen
                                 										Lire gegenüber 142 Millionen Lire im Etatsjahr 1907/08.
                              Bessere Ergebnisse erzielten die Automobilindustrie, die nach der Krise der Jahre
                                 										1907 bis 1910 sich merklich erholt hat und im Jahre 1912 namentlich dank der
                                 										zahlreichen Aufträge der Heeresverwaltung für die Lieferung von
                                 										Lastautomobilen
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 328
                                 
                              
                              (Camions) für Tripolis, fast durchweg gute Dividenden
                                 										verteilte (Fiat 9 %, Spa 8 %, Itala 20 %). Die Fiatwerke, die an der Spitze
                                 										dieser Industrie stehen, fabrizierten im Berichtsjahr allein 3400 Automobile
                                 										gegen 2620 im Jahre 1911 und sollen ebenso wie die Spawerke von Seiten der
                                 										russischen Regierung Lieferungen im größeren Maßstab übertragen erhalten haben.
                                 										Bezeichnend für die Entwicklung der Industrie ist auch ihr zunehmender Export,
                                 										der den Import an fremden Automobilen bedeutend übersteigt.
                              
                                 
                                    
                                    1910
                                    1911
                                    1912
                                    
                                 
                                    Einfuhr: ZahlWert
                                    3984582140
                                    6866738045
                                    100710549302 Lire.
                                    
                                 
                                    Ausfuhr: ZahlWert
                                    211020806070
                                    291830127875
                                    358735786180 Lire
                                    
                                 
                              Anders verhält es sich mit dem Zweige der mechanischen Industrie, der sich mit
                                 										der Herstellung von Maschinen und Maschinenteilen befaßt. Auf diesem Gebiete
                                 										tritt Italien als Exporteur nur wenig hervor und deckt einen großen Teil
                                 										seines Bedarfs an Maschinen im Ausland (Wert der Einfuhr an Maschinen in den
                                 										letzten Jahren etwa 70 Millionen Lire). In den Kreisen der italienischen
                                 										Maschinenindustrie wird deshalb das Verlangen nach einem wirksameren Schutz
                                 										gegen die ausländische Konkurrenz durch Erhöhung der Eingangszölle auf Maschinen
                                 										(jetzige Zollsätze: 4 bis 9 Lire pro dz je nach der Art der Maschinen) und
                                 										Verbilligung der inländischen Produktionskosten durch Ermäßigung der
                                 										Eingangszölle auf das Rohmaterial (jetzige Zollsätze: 6 bis 10 Lire pro dz)
                                 										immer lauter. In letzterer Beziehung- stößt ihr Bestreben jedoch auf den
                                 										ernstlichen Widerspruch der siderurgischen Industrie, die in der Verbilligung
                                 										der Eingangszölle auf Roheisen und Stahl eine ernste Gefährdung ihrer eigenen
                                 										Existenz erblickt.
                              Im einzelnen wurden an Maschinen im Jahre 1912 vom Ausland bezogen:
                              
                                 
                                    
                                    1912
                                    1911
                                    Beteiligung Deutschlands1911Der
                                             														Wert der deutschen Einfuhr für 1912 ist noch nicht
                                             														veröffentlicht.
                                    
                                 
                                    
                                    Mengedz
                                    WertLire
                                    Mengedz
                                    WertLire
                                    Mengedz
                                    WertLire
                                    
                                 
                                    Holzbearbeitungsmaschinen im Gewicht von über    300
                                       												kg
                                    93069
                                    9772245
                                    89239
                                    9370095
                                    60344
                                      6336120
                                    
                                 
                                    Dampfmaschinen
                                    54429
                                    7347915
                                    52064
                                    7028640
                                    16931
                                      2285685
                                    
                                 
                                    Hydraulische Maschinen
                                    14394
                                    1583340
                                    20014
                                    2201540
                                    11162
                                      1227820
                                    
                                 
                                    Lokomotiven
                                    23393
                                    3508950
                                    30335
                                    4550250
                                    20002
                                      3000300
                                    
                                 
                                    Lokomobilen
                                    25699
                                    3340870
                                    30978
                                    4027140
                                      2437
                                        316810
                                    
                                 
                                    Landwirtschaftliche Maschinen
                                    191257
                                    23584195
                                    186538
                                    23001355
                                    63203
                                      7869140
                                    
                                 
                                    Spinnereimaschinen
                                    36725
                                    5508750
                                    45951
                                    6892650
                                    19172
                                      2875800
                                    
                                 
                                    Webereimaschinen
                                    34570
                                    3754820
                                    43926
                                    4839850
                                    22302
                                      2532145
                                    
                                 
                                    Elektrische und Dynamomaschinen
                                    46443
                                    11000780
                                    54322
                                    12887350
                                    38731
                                      9224810
                                    
                                 
                                    Nähmaschinen
                                    63051
                                    13238890
                                    60775
                                    12948305
                                    19260
                                      4887910
                                    
                                 
                                    Müllereimaschinen
                                    17420
                                    2003300
                                    13351
                                    1535365
                                      5335
                                        613525
                                    
                                 
                                    Im Zolltarif nicht näher genannte Maschinen
                                    139585
                                    16750200
                                    148269
                                    17792280
                                    96979
                                    11637480
                                    
                                 
                                    Elektrische Transformatoren
                                    15476
                                    3791620
                                    15208
                                    3725960
                                      9394
                                      2301530
                                    
                                 
                                    Maschinenteile aller Art
                                    134776
                                    20529700
                                    159820
                                    27462060
                                    94273
                                    15645105
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 328
                                 
                              
                              Betrachtet man die vorstehend spezifizierten Exportmengen, so fällt der
                                 										weitere Rückgang der Einfuhr von Maschinen der Textilbranche und von Dynamo- und
                                 										elektrischen Maschinen und Maschinenteilen auf, was für die deutsche Einfuhr
                                 										gegenüber 1911 einen Ausfall von 8 Millionen Lire ausmacht, der jedoch wieder
                                 										wett gemacht wird durch die um den gleichen Betrag gesteigerte Einfuhr
                                 										wissenschaftlicher Instrumente aus Deutschland, deren Wert im Berichtsjahr 51,2
                                 										Millionen Lire erreichte gegen 43 Millionen Lire im Jahre 1911 bei einem
                                 										Gesamteinfuhrwert der wissenschaftlichen Instrumente von 71,7 Millionen Lire
                                 										gegen 62,5 Millionen Lire im Jahre 1911. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats
                                 										in Genua.)
                              ––––––––––
                              
                           
                              Ein Kampf um den russischen Maschinenmarkt
                              wird sich auf der im kommenden Jahre stattfindenden
                                 											„Baltischen Ausstellung in Malmö“ abspielen. Wie nämlich verlautet,
                                 										macht die schwedische Maschinenindustrie ganz außerordentliche Anstrengungen, um
                                 										auf der von den vier Ostseestaaten: Deutschland, Dänemark, Rußland und Schweden
                                 										beschickten Baltischen Ausstellung den ersten Platz zu erringen. Sie geht dabei
                                 										von der richtigen Erkenntnis aus, daß diese Veranstaltung auf längere Jahre
                                 										hinaus der gegebene Anlaß ist, den russischen Markt zu erobern, da dank der
                                 										günstigen Lage Malmös die russischen Importeure und Konsumenten ein reges
                                 										Interesse für die Ausstellung zeigen. Die deutsche Industrie, für die das
                                 										benachbarte Rußland mit seiner unerschöpflichen Aufnahmefähigkeit von der
                                 										allergrößten Bedeutung ist, wird diesem Wettstreit gegenüber natürlich nicht
                                 										untätig bleiben und rüstet gleichfalls, um bei dem Kampf um das russische
                                 										Absatzgebiet nicht ins Hintertreffen zu gelangen. So hat sich auch der deutsche
                                 										Stahlwerksverband in Düsseldorf dahin ausgelassen, daß die Baltische Ausstellung
                                 										für die deutsche Industrie von nicht zu unterschätzender Wichtigkeit ist. Es ist
                                 										also für unsere Maschinenindustrie der Moment gekommen, wo sie energisch
                                 										eingreifen muß, um sich der drohenden ausländischen Konkurrenz zu erwehren. Wir
                                 										können daher den deutschen Maschinenbauanstalten nur dringend anraten, sich
                                 										bezüglich der Anmeldung baldigst mit dem Generalkommissariat für die deutsche
                                 										Abteilung auf der Baltischen Ausstellung in Malmö 1914 in Berlin W. 10, von
                                 										der Heydt-Straße 2 in Verbindung zu setzen.
                              
                           
                              Bedarf des Auslandes.
                              Belgien. Lieferung von 219000 kg welchen Stahls für
                                 										die Staatsbahnen. 3 Lose. Demnächst. Salle de la Madeleine in Brüssel.
                              Belgien. Lieferung von Artikeln für die Heizung der Züge
                                    											der Staatsbahnen. 24 Lose. Demnächst, Salle de la Madeleine in
                                 										Brüssel.
                              Belgien.Lastenhefte können vom Bureau des
                                       												adjudications in Brüssel, nie des Augustins 15, bezogen
                                       											werden.Bau eines Wasserturms mit Behälter nach System Intze
                                 										und einem Fassungsvermögen von 300 cbm auf der Station Landen. 1. September
                                 										1913, 12 Uhr, Station Lüttich-Guillemins. 14402 Franken. Sicherheitsleistung
                                 										1400 Fr. Lastenheft Nr. 1001. Preis 40 Centimes. Eingeschrieb Angebote zum 28.
                                 										August 1913.
                              Griechenland. Lieferung einer Saug- und Druckpumpe für den
                                    											Hafen von Piräus. Ministerium des Innern in Athen. Angebote bis zum 10.
                                 										September (a. St.) 1913, nachmittags, an den Vorsitzenden der Hafenkommission in
                                 										Piräus. Kaution 1000 Drachmen. Näheres beim „Reichsanzeiger“.
                              Rußland. Errichtung von Speichern. Das Rigaer
                                 										Börsenkomitee beabsichtigt Konkurrenzprojekte für den Bau großer steinerner
                                 										Speicher mit maschinellem Betrieb zur Ausrüstung des neuen Exportkais
                                 										einzufordern. Im ganzen sollen 14 Bodenspeicher erbaut werden im Werte von
                                 										zusammen 3½ Millionen Rubel. Vorläufig soll der Bau von drei Speichern in
                                 										Eisenbeton ausgeschrieben werden.
                              Nähere Auskünfte erteilt das Ingemeurbureau des Rigaer Börsenkomitees.
                              Spanien. Vergebung der Arbeiten zur Fertigstellung des
                                    											Madrider Hauptpostgebäudes. 6. September 1913, 11 Uhr. Generalpost- und
                                 										Telegraphendirektion in Madrid, Calle de Carretas numero 10. Angebote bis zum 1.
                                 										September 1913, 5 Uhr, bei der Registratur der erwähnten Generaldirektion.
                                 										Höchstpreis 3814710,68 Peseten. Vorläufige Sicherheitsleistung 190735,53
                                 										Peseten. Näheres in spanischer Sprache beim deutschen
                                 										„Reichsanzeiger“.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 328