| Titel: | Bücherschau. | 
| Fundstelle: | Band 329, Jahrgang 1914, S. 270 | 
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                        Bücherschau.
                        Bücherschau
                        
                     
                        
                           Die Profilgestaltung der
                                 										Untergrundbahnen. Von Dr.-Ing. Anton Macholl.
                              									München. R. Oldenbourg. Preis geh. 4,50 M.
                           Durch den Bau der Berliner Untergrundbahnen ist in Deutschland das Interesse an
                              									Untergrundbahnen gewaltig gestiegen. Eine Zusammenstellung und kritische Beleuchtung
                              									der verschiedenen Untergrundbahnprofile in Buchform war daher sehr am Platze. Die
                              									ursprünglichste Form, das gewölbte Tunnelprofil aus dem Bergwerksbau, hat dem
                              									rechteckigen Profil weichen müssen. Ebenso hat sich das Baumaterial mehr der Neuzeit
                              									angepaßt. Die Schilderungen des Bauverfahrens im III. Kapitel, die teilweise
                              									sehr ausführlich gebracht werden, tragen viel zum Verständnis des Buches bei. In dem
                              									IV. Kapitel, Vergleich der Querschnittsflächen, sind in einer Tabelle 33
                              									verschiedene Untergrundbahnen in bezug auf Aushubprofil, Lichtprofil,
                              									Konstruktionsprofil, Bauweise, besondere Ausgestaltung und Alter gegenübergestellt.
                              									Auch werden in statischer Hinsicht die einzelnen Profile verglichen und kurz die
                              									Berechnung der Rahmenkonstruktionen berührt. In dem VI. Kapitel werden die Baukosten
                              									in einer Tabelle zusammengefaßt und ihre Beziehungen zur Rentabilität der Bahnen
                              									auseinandergesetzt. Die Schlüsse, die man aus dem Buch ziehen kann, werden als
                              									Leitsätze gebracht. Die Einleitung schneidet allgemein interessierende Fragen an,
                              									die Notwendigkeit der Untergrundbahnen, die Nachteile der Hochbahnen und die
                              									Rentabilität einzelner Stadtschnellbahnen. Das Buch ist schön ausgestattet, die
                              									Abbildungen sind maßstäblich und mustergültig.
                           Ewerding.
                           Veränderungen statisch unbestimmter
                                 										eiserner Dachbinder in statisch bestimmte und neue graphische Berechnungen zur
                                 										Spannungsermittlung. Von Dr.-Ing. Martin Gsell.
                              									Hannover 1913.
                           Der Grundgedanke dieser Schrift ist der, statische Unbestimmtheiten bei der
                              									Berechnung von Dachbindern durch geeignete Wahl von Druck- und Zuggliedern zu
                              									beheben. Ist z.B. ein überzähliger Druckstab vorhanden, so wird dieser als Zugstange
                              									ausgeführt, so daß er für die Kraftübertragung nicht mehr in Frage kommen und die
                              									statische Bestimmtheit stören kann. Diese sogenannten „halbwertigen“ Stäbe
                              									kommen vollwertig erst wieder für eine andere Belastungsart z.B. Winddruck in Frage.
                              									Der Weg zu dieser Erkenntnis wird für einige Beispiele gezeigt und durch Kräftepläne
                              									festgelegt. Der Vorteil dieser neuen Binder liegt in der Ersparnis an Material.
                           Eine andere Neuerung besteht in einer übersichtlichen Art Durchsenkungen von
                              									Fachwerken zu ermitteln, indem man die Belastungen 100- bis 500-fach vergrößert, so
                              									daß die Durchsenkungen auf dem Zeichenbrett darstellbar werden.
                           Die Schrift ist als Sonderabdruck aus dem 5. Heft Jahrgang 1913 der Zeitschrift für
                              									Architektur und Ingenieurwesen in Hannover und als Habilitationsschrift zur
                              									Erlangung der venia legendi für Statik der Hochbaukonstruktionen an der Technischen
                              									Hochschule in Karlsruhe entstanden.
                           Ewerding.
                           Tarifverträge und gerechte Entlohnung
                                 										im Maschinenbau. Von Dr.-Ing. Ernst Weißhuhn. 72
                              									Seiten 8°. Berlin 1913. Julius Springer. Preis 2,– M.
                           Auf der Frage der gerechten Entlohnung liegt das Schwergewicht dieser außerordentlich
                              									interessanten Untersuchung. Die beiden nächstliegenden und üblichen Wertmesser für
                              									menschliche Arbeit, Geldbeträge oder mechanische Arbeit in mkg, lassen unbefriedigt;
                              									der eine, weil die Kaufkraft des Geldes nach Gegend und Wirtschaftslage schwankt,
                              									der andere, weil eben menschliche Arbeit sich nicht unmittelbar in mkg ausdrücken
                              									läßt, namentlich, wenn Geschicklichkeit oder Ueberlegung eine Rolle spielen. Diese
                              									beiden Faktoren, die von der Eignung des Arbeiters zu seiner Beschäftigung abhängen,
                              									können jedoch berücksichtigt werden durch eine „Leistungszahl“, wenn man den
                              									Arbeitsbetrag einer bestimmten Arbeit proportional setzt dem Produkt Arbeitszeit mal
                              									Leistungszahl. Ein bestimmter Arbeitsbetrag kann dann also geleistet werden entweder
                              									durch einen Arbeiter mit hoher Leistungszahl in kurzer Zeit oder durch einen mit
                              									niederer Leistungszahl in längerer Zeit. Die Leistungszahl wird natürlich nicht nur
                              									für jeden Arbeiter, sondern auch bei jedem einzelnen für jede Arbeit verschieden
                              									sein, außerdem nach Lebensalter, ja nach dem Körperzustand, nach Stimmungen usw.
                              									schwanken.
                           Ebenso wie für Arbeitsmaschinen Unkostensätze festgestellt werden können, ist dies
                              									auch beim menschlichen Arbeiter möglich. Sind es dort Verzinsung und Abschreibung
                              									des Anlagekapitals, Instandhaltungs- und Betriebskosten, so kann man hier Verzinsung
                              									des mitgebrachten Kapitals an Begabung und Geschicklichkeit sowie der
                              									Ausbildungskosten und deren Abschreibung mit Rücksicht auf die vermutliche Dauer der
                              									Arbeitsfähigkeit, sowie Instandhaltungs- und Betriebskosten für den „moteur
                                 										humain“ einsetzen, wobei zu den letzteren die Gesamtkosten der
                              									Lebensführung, insbesondere auch ev. die Kosten für den Unterhalt einer Familie zu
                              									rechnen sind. Hieraus ergibt sich ein Unkostensatz; ob dieser in wirtschaftlicher
                              									Weise gedeckt wird, folgt aus der erreichten Leistungszahl, da mit dieser der
                              									geleistete Arbeitsbetrag und damit (bei gerechter Entlohnung) auch der Lohn
                              									steigt und fällt. Dem höheren Unkostensatz muß also die höhere Leistungszahl
                              									entsprechen.
                           Es ist natürlich außerordentlich schwer, Imponderabilien wie Begabung usw. in
                              									Geldwert auszudrücken, anderseits den berechtigten Aufwand für die Lebenshaltung
                              									(man ist versucht Geschäftsgewinn zu sagen) festzustellen. Dagegen besteht, wie
                              									Verfasser ausführlich an Hand eines reichen Materials zeigt, die Möglichkeit, aus
                              									den vorhandenen Lohntarifen die tatsächliche Bewertung dieser „Unkosten“ wenn
                              									auch nicht in festen Zahlen, so doch vergleichsweise nachzuprüfen. Und es zeigt
                              									sich, daß die Bewertung ungefähr den zu erwartenden Verhältnissen entspricht. Daraus
                              									wiederum kann der Schluß gezogen werden, daß eine gerechte Entlohnung durch geeignet
                              									gestaltete Tarife sehr wohl möglich ist.
                           Die Unterlagen für die Ausgestaltung solcher Tarife, bei denen naturgemäß die
                              									Hauptschwierigkeit in der richtigen Einschätzung der Denktätigkeit liegt, stützen
                              									sich in der Hauptsache auf die neueren Gesichtspunkte wissenschaftlicher
                              									Betriebsführung, Zergliederung der einzelnen Arbeitsvorgänge in ihre Teile und deren
                              									Bewertung. Mit Recht wird vor einer zu weit gehenden Zergliederung gewarnt.
                           Die ungemein anregende Studie ist übersichtlich und klar geschrieben; es ist zu
                              									hoffen, daß die darin angeschnittenen Probleme mutig weiter, insbesondere auch
                              									zahlenmäßig ausgebaut werden.
                           In der beigestellten Literaturübersicht fehlen leider fast alle bibliographischen
                              									Angaben; in wissenschaftlichen Abhandlungen sollte man doch mindestens Ort und Jahr
                              									der angezogenen Veröffentlichungen erwarten!
                           Dipl.-Ing. W. Speiser.
                           Aus Natur und Geisteswelt. Deutschlands Stellung in der Weltwirtschaft. Von Prof.
                              									Dr. Paul Arndt. Zweite Auflage. Leipzig 1913. B. G.
                              									Teubner.
                           Der kleine Band behandelt in fünf Teilen die gegenwärtige Stellung Deutschlands in
                              									der Weltwirtschaft, die natürlichen und geschichtlichen Grundlagen der Stellung
                              									Deutschlands in der Weltwirtschaft, die Vorteile der Teilnahme Deutschlands an der
                              									Weltwirtschaft, die Gefahren der Teilnahme Deutschlands an der Weltwirtschaft und
                              									die weltwirtschaftlichen und weltpolitischen Aufgaben Deutschlands. Es folgt ein
                              									statistischer Anhang. Die zweite Auflage unterscheidet sich von der ersten dadurch,
                              									daß die statistischen Angaben am Schluß der Schrift zusammengestellt und durch das
                              									neueste, dem Verfasser zur Verfügung stehende Material ersetzt worden sind. Außerdem
                              									hat sich der Verfasser durch Aenderung einiger auf die Handelspolitik bezüglicher
                              									Stellen bemüht, jede parteipolitische Färbung seiner Schrift zu beseitigen.
                           Möge das Werk den vom Verfasser verfolgten Zweck erfüllen: Die Erkenntnis der
                              									Stellung Deutschlands in der Weltwirtschaft fördern und in den Deutschen den Willen
                              									zu neuen Großtaten in Weltwirtschaft und Weltpolitik kräftigen.
                           W. Dietze.
                           Mitteilungen des
                                 										Deutsch-Südamerikanischen Instituts.El Mensajero de Ultramar, revista ilustrada mensual de
                              									literatura, ciencias, artes é industrias. Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart und
                              									Berlin.
                           In unserm Zeitalter des Verkehrs und der Industrie ist es mehr denn je eine zwingende
                              									Notwendigkeit für alle Völker, Absatzgebiete für ihre Erzeugnisse zu erschließen.
                              									Das Erkennen der gegenseitigen Bedürfnisse ist dazu ein Haupterfordernis. Kenntnis
                              									der Lebensweise und der Anschauungen eine der wichtigsten Voraussetzungen. Industrie
                              									und Handel haben daher das größte Interesse, die Völker, und namentlich
                              									Völkergruppen mit sehr verschiedenen Bedürfnissen und Anschauungskreisen,
                              									miteinander bekannt zu machen, sie kulturell einander zu nähern. Das
                              									Deutsch-Südamerikanische Institut verdankt derartigen Ueberlegungen sein Dasein, es
                              									hat ausgesprochen die Absicht, namentlich die wirtschaftlich-industriellen
                              									Beziehungen zwischen Deutschland und den Ländern des lateinischen Amerikas weiter
                              									auszubauen.
                           Weit über diese rein materiellen Ziele hinaus aber ist die kulturelle Bedeutung des
                              									Instituts zu schätzen. Noch immer sehen wir die Völker der ganzen Welt einander
                              									gegenüberstehen, ständig bereit zum Kampf aller gegen alle. Aus diesem Gesichtspunkt
                              									ist jeder Versuch aufs freudigste zu begrüßen, der zwei Völkern oder Völkergruppen
                              									die Fülle ihrer gemeinsamen Interessen vor Augen führt.
                           Die Kenntnis Südamerikas und seiner Bevölkerung ist zweifellos in Deutschland sehr
                              									gering. Das Spanische, obwohl für den gebildeten Deutschen wenigstens in den
                              									Anfangsgründen so leicht zu erlernen, wird unter den von uns erlernten Weltsprachen
                              									sehr stiefmütterlich behandelt. Und umgekehrt. „Die Schuld an der mangelhaften
                                 										Kenntnis von Deutschland, die wir den Südamerikanern zum Vorwurf machen, tragen
                                 										wir in erster Linie selbst. So lange wir es dem Zufall und den
                                 										nordamerikanischen, englischen und französischen Zeitungen, Kabelgesellschaften
                                 										und Propagandagesellschaften überlassen, die Ideen aufzubauen, welche die
                                 										südamerikanische öffentliche Meinung hinsichtlich Deutschlands beherrschen, so
                                 										lange dürfen wir uns nicht beklagen, wenn jene Ideen der Wirklichkeit nicht
                                 										entsprechen.“
                           Das im Juni 1913 gegründete Deutsch-Südamerikanische Institut (Geschäftsstelle Techn.
                              									Hochschule Aachen) sucht seine Ziele zu erreichen zunächst durch Herausgabe einer
                              									vorläufig vierteljährlich erscheinenden wissenschaftlichen Zeitschrift, in der
                              									Fachleute der verschiedenen Nationen über Einzelfragen des großen Gebietes
                              									berichten. So entnehmen wir dem neuesten Heft der „Mitteilungen“ (Januar
                              									1914, 76 Seiten) neben einer großen Zahl kleinerer Mitteilungen einen größeren
                              									Aufsatz über die chilenische Industrie und ihre Zukunft, sowie eine sehr
                              									interessante, äußerst ausführliche Zusammenstellung über die Presse Südamerikas. Ein
                              									deutsch-südamerikanisches Adreßbuch, das wissenschaftliche, technische und
                              									künstlerische Fachleute, Firmen und Körperschaften in Südamerika umfassen soll, ist
                              									in Vorbereitung, ein „südamerikanisches Archiv“ wird in Gemeinschaft mit dem
                              									Seminar für romanische Sprachen in Hamburg geplant. Eine Auskunftstelle erteilt in
                              									Gemeinschaft mit dem Hamburgischen Kolonialinstitut und dem Eppendorfer Krankenhaus
                              									in Hamburg Auskünfte wirtschaftlicher, kommerzieller und medizinischer Art.
                           Endlich wird eine vornehm ausgestattete illustrierte Monatschrift, die in einer
                              									spanischen und einer portugiesischen Ausgabe erscheint, für weitere Verbreitung
                              									deutschen Wesens in der neuen Welt sorgen. Das Januarheft des „Mensajero de
                                 										Ultramar“ bringt u.a. eine Plauderei über die Fabrikation von Panzerplatten
                              									mit guten Abbildungen aus den Kruppschen Werkstätten,
                              									einen reich illustrierten Aufsatz über Porzellankunst, sowie einen Aufsatz
                              										„England, Deutschland und der europäische Frieden“. Dem ganzen
                              									Kulturunternehmen ist eine gedeihliche Entwicklung zu wünschen.
                           Dipl.-Ing. W. Speiser.
                           La catalyse en chimieorganique. Von P. Sabatier.
                              									(Encyclopédie de science chimique appliquées aux arts industriel, Bd. 3.) 8°, 255
                              									Seiten. Paris und Lüttich. Ch. Béranger. Preis geb. 12,50 Fr.
                           Die wichtige Rolle, welche oft winzige Mengen scheinbar unbeteiligter Substanzen bei
                              									chemischen Umsetzungen spielen, ist allgemein bekannt. Der Verfasser des
                              									vorliegenden Buches hat durch seine berühmten Forschungen über Nickel als
                              									Katalysator sich auf diesem Gebiete große Verdienste erworben, welche neuerdings
                              									auch der Technik bei der Fetthärtung zugute kommen. Große Mengen von ungesättigten
                              									Substanzen wie Tran werden durch Wasserstoffanlagerung mit Hilfe von Nickel in
                              									gesättigte Fette übergeführt, die zu Seifen und Speisefetten verarbeitet werden
                              									können. Angesichts solcher praktischen Erfolge wird die vorliegende
                              									Zusammenstellung, welche ale wichtigeren Fälle von Katalyse in der organischen
                              									Chemie, darunter auch Bromierungen, Oxydationen, Polymerisationen usw. umfaßt, nebst
                              									den dazugehörigen theoretischen Erörterungen auch bei den technischen Chemikern
                              									gebührend beachtet werden.
                           K. Arndt.
                           Hilfsbuchfür technisches Rechnen und praktisches Kalkulieren im
                                 										maschinellen Betrieb. Von Otto Lippmann. 3.
                              									Auflage. Leipzig 1914. Hachmeister & Thal.
                           Der Verfasser verspricht im Vorwort, die auf die Kalkulation bezüglichen
                              									Rechnungsarten zu bringen. Zu diesem Zweck gibt er das Wichtigste aus der Geometrie,
                              									Maß- und Gewichtstabellen und einige Betrachtungen über Kalkulation. Die
                              									letztgenannten Ausführungen genügen keinesfalls. Gerade dem schwierigsten Teil der
                              									Kostenberechnung, der Feststellung der allgemeinen Unkosten, sind nur 3 Seiten in
                              									dem 180 Seiten umfassenden Buch gewidmet. Bei der Besprechung der Vorausbestimmung
                              									von Löhnen ist wiederum die grundlegende Berechnung der Arbeitszeit in 2 Seiten
                              									abgetan. An dieser Stelle wird auch die allerdings recht wichtige Frage „Arbeitet
                                 										das Triebwerk mit richtiger Uebersetzung?“ aufgeworfen, bedauerlicherweise
                              									aber nicht beantwortet. Der Verfasser hält es vielmehr für ausreichend, das genannte
                              									betriebstechnisch recht bedeutsame Gebiet dadurch zu erledigen, daß er die
                              									altbekannte Formel für die Umfangsgeschwindigkeit bringt. Dabei ist der Stil unklar
                              									und etwas naiv anmutend So erzählt der Autor, daß in großen Aktienunternehmen der
                              									Generaldirektor „den geschäftsführenden Faden zwischen dem Fabrikunternehmen und
                                 										den Aktionären vermittelt“. Selbst die Interpunktion und Orthographie weisen
                              									Mängel auf. Ein Urteil ließe sich dahin zusammenfassen: Das Werk gibt nicht gerade
                              									in mustergültiger Weise einiges, was man gewöhnlich in elementaren mathematischen
                              									Lehrbüchern findet. Es folgen Auszüge aus Geschäftskatalogen. Das übrige, besonders
                              									das über die Kalkulation selbst Gesagte, ist nebensächlich. Die Darstellung zeigt
                              									Mängel. Für den technisch auch nur einigermaßen Vorgebildeten wird sich die Lektüre
                              									kaum lohnen.
                           Schmolke.
                           
                              Elektrische Schmelzöfen, System Rennerfeldt.
                              
                           Die kleine, von dem Patentinhaber „Aktiebolaget Elektriska Ugnar-Stockholm“
                              									herausgegebene Schrift gibt eine Schilderung des im Jahre 1912 von dem Ingenieur Ivar Rennerfeldt konstruierten Stahlschmelzofens. Als
                              									besondere Vorteile werden u.a. hervorgehoben: 1. Die Konstruktion des Ofengewölbes,
                              									welches aus Magnesit ausgeführt werden kann und daher eine große
                              									Widerstandsfähigkeit gegen hohe Temperaturen zeigt. 2. Die Elektrodenanordnung und
                              									die Möglichkeit, den Lichtbogen zu verstellen. 3. Die Anpassungsfähigkeit an
                              									verschiedene elektrische Kraftsysteme. 4. Der hohe thermische Wirkungsgrad. Noch
                              									eine Anzahl anderer, mehr oder minder wichtiger Vorzüge werden dem neuen System
                              									nachgerühmt. Des weiteren enthält das Büchlein einiges Bemerkenswerte über
                              									Konstruktion, Betrieb und Verwendungsgebiet des Ofens. Auch einige praktische
                              									Erfahrungen werden bekannt gegeben. Gegen manche sich bei anderen Typen findende
                              									Einrichtungen, z.B. die Bodenkontakte, werden Einwendungen erhoben und auch die
                              									angeblich so vorteilhafte Bewegung des Bades kritisch betrachtet. Ein abschließendes
                              									Urteil über das System Rennerfeldt wird man sich
                              									allerdings zurzeit noch nicht bilden können, da bisher die Erfahrungen noch zu
                              									gering sind. Es ist zurzeit nur ein 200 kg-Ofen in Hallstahammer in Betrieb, der
                              									zweifellos recht bemerkenswerte Erfolge aufweist. Eine größere Anlage ist im Bau.
                              									Für die der Stahlindustrie Nahestehenden dürfte die kleine Schrift manches
                              									Interessante bieten.
                           Schmolke.
                           
                        
                           
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                           Aus Natur und Geisteswelt, Sammlung
                              									wissenschaftlich-gemeinverständlicher Darstellungen. Die
                                 										graphische Darstellung. Eine allgemeinverständliche, durch zahlreiche
                              									Beispiele aus allen Gebieten der Wissenschaft und Praxis erläuterte Einführung in
                              									den Sinn und den Gebrauch der Methode. Von Felix Auerbach in Jena. Mit 100 Abb.
                              									Leipzig und Berlin 1914. B. G. Teubner. Preis geh. 1 M, geb. 1,25 M.
                           Die wissenschaftlichen Grundlagen der Elektrotechnik.
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                              									Auflage. Mit 551 Abb. Berlin 1914. Julius Springer. Preis geb. 15 M.
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                                 										Beschreibung seiner Anwendung bei der Tabor Manufacturing Company in
                                 										Philadelphia. Von Dipl.-Ing. Rudolf Seubert. Mit 45 Abb. Berlin 1914.
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                                 										Verbrennungskraftmaschinen. Von Dr.-Ing. Pöhlmann, Konstruktionsingenieur
                              									an der Technischen Hochschule Berlin. Berlin 1914. Leonhard Simion Nf, Preis geh. 12
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                           Sammlung Göschen. Märkte und Markthallen für
                                 										Lebensmittel. Von Richard Schachner. Band I: Zweck und Bedeutung von
                              									Märkten und Markthallen, ihre Anlage und Ausgestaltung. Mit 14 Abb. Band II:
                              									Markthallenbauten. Band II: Markthallenbauten. Mit 77 Abb. Preis geb. pro Band 1.25
                              									M. Berlin und Leipzig 1914. G. J. Göschensche Verlagshandlung G. m. b. H.
                           Die virtuellen Längen der Eisenbahnen. Die
                              									Vergleichslängen im allgemeinen. Die Methoden der verschiedenen Autoren zur
                              									Bestimmung virtueller Entfernungen. Die virtuelle Länge hinsichtlich der
                              									Transportkosten, sowie der Transport- und Bahndienstkosten im besonderen, die
                              									Beziehungen derselben zu anderen Vergleichslängen und ihre allgemeine Anwendung.
                              									Anhäng: Die Linie gleichen Widerstandes. Von Dr. sc. techn. Carl Mutzner, Ingenieur.
                              									Zürich und Leipzig 1914. Gebr. Leemann & Co. Preis 6 Fr.
                           Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbefleißes 1914. Beiheft.
                              									Inhalt: Untersuchungen über Lagermetalle, ausgeführt im
                              									Königlichen Materialprüfungsamte Berlin-Lichterfelde. Antimon-Blei-Zinn-Legierungen.
                              									Bericht des Ausschusses für die Untersuchung von Lagermetallen, erstattet von
                              									Professor E. Heyn, Direktor im Kgl. Materialprüfungsamt, und Professor 0. Bauer,
                              									ständiger Mitarbeiter der Abteilung für Metallographie. Mit 234 Abb. Redakteur:
                              									Senatspräsident Prof. Dr. Ing. K. Hartmann, Geh. Reg.-Rat. Berlin 1914. Leonhard
                              									Simion Nf. Preis geh. 10 M.
                           Planimetrie mit einem Abriß über die Kegelschnitte. Ein
                              									Lehr- und Uebungsbuch an technischen Mittelschulen, sowie zum Selbstunterricht. Von
                              									Dr. Adolf Heß, Professor am kantonalen Technikum in Winterthur. Mit 211 Abb. Berlin
                              									1914. Julius Springer. Preis geb. 2,80 M.
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                                 										Platten. Von Dr.-Ing. Heinrich Leitz. Mit 26 Abb. Berlin 1914. Wilhelm
                              									Ernst & Sohn. Preis geh. 3,60 M.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 329
                              
                           
                        
                           
                           Wirtschaftliche Rundschau.
                           
                              Oesterreich-Ungarn.Zementindustrie in
                                 										Dalmatien.
                              Das Jahr 1913 kann für die Zementindustrie in Dalmatien als gut bezeichnet
                                 										werden. Alle Fabriken hielten den ganzen Betrieb aufrecht, und die durch das
                                 										Kartell erreichten Preise waren günstig. Die Gesamtausfuhr verteilte sich auf
                                 										folgende Staaten: Argentinien, Uruguay und Brasilien, Aegypten, Nordafrika
                                 										(Tripolis), Hinterindien, Türkei; kleinere Mengen gingen nach Rußland und die
                                 										Levante. Wenn auch die bei der Ausfuhr erzielten Preise nicht besonders lohnend
                                 										waren, so gestatteten sie doch, die Produktionsspesen vollauf zu decken und zu
                                 										überdecken.
                              Anhaltend und bei steigender Tendenz war im Vorjahr die Ausfuhr von Mergel, die
                                 										mit etwa 900000 dz zur Versorgung von 17 Zementfabriken in Italien und einer
                                 										Fabrik in Alexandrien erfolgte.
                              Bezüglich dem Zementexports nach Argentinien wäre zu bemerken, daß die Situation
                                 										wenig günstig erschien, da infolge Veränderungen in dem Zusammenschließen der
                                 										deutschen Fabriken und Verbände voraussichtlich mit sehr niedrigen Preisen für
                                 										die deutsche und belgische Ware zu rechnen ist, so daß die adriatischen bzw.
                                 										dalmatinischen Fabriken wohl unter sehr schwierigen Verhältnissen zu
                                 										konkurrieren haben werden und nur dann einigermaßen in den Wettbewerb treten
                                 										könnten, wenn sie ganz außerordentliche Frachtvorteile gegenüber Verschiffung
                                 										von Nordwesteuropa genießen.
                              Die durch Mängel in der Anlage verlustbringend gewesene Fabrik Buccari
                                 										(kroatisches Litorale) der Portlandzementfabrik Aktiengesellschaft
                                 										Lengenfeld wurde von der Adriaportland Aktiengesellschaft in Bergamo, Filiale
                                 										Spalato, käuflich erworben. Die Verwaltung der letzteren Gesellschaft
                                 										projektiert eine durchgreifende Rekonstruktion der Fabrik Buccari, wodurch deren
                                 										frühere Produktionsfähigkeit von jährlich 3500 Waggons Portlandzement auf
                                 										mindestens 5000 Waggons gebracht werden wird. Durch diese Transaktion wird die
                                 										Adriaportland über je eine Fabrik am Meere (Sinigaglia in Italien, San Cajo bei
                                 										Spalato und Buccari), somit in drei verschiedenen Staaten verfügen. Die hieraus
                                 										resultierenden Vorteile sind in einer großen Produktions- und
                                 										Lieferungsverteilung zu suchen und werden der Adriaportland, welche bekanntlich
                                 										tüchtige Fachleute an ihrer Spitze hat, eine dominierende Stellung in der
                                 										Zementindustrie sichern.
                              (Aus einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Spatato.)
                              
                           
                              Rußland.Karkoffer Eisenmarkt im März 1914.
                              Im Monat März herrschte eine lebhafte Nachfrage nach Erzeugnissen der
                                 										metallurgischen Fabriken. Die Preise blieben fest. Umgeschmolzenes Roheisen
                                 										wurde teurer infolge des auf dem Markte herrschenden Mangels. Es konnte in
                                 										kleineren Mengen hauptsächlich nur aus zweiter Hand erworben werden, da die
                                 										Fabriken nicht nur die ganze Roheisenerzeugung des laufenden Jahres, sondern
                                 										auch schon die des ersten Halbjahres 1915 verkauft haben.
                              Die Nachfrage nach Dachblechen der südrussischen
                                 										Fabriken ist bedeutend stärker geworden. Diese haben ihre
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 329
                                 
                              
                              Preise um 10 Kopeken erhöht, da die uralischen Fabrikate das Bedürfnis des
                                 										Marktes im laufenden Jahre unmöglich befriedigen können.
                              Die zunehmende Verwendung von Eisenbeton im Baugewerbe hat eine große Nachfrage
                                 										nach Draht hervorgerufen. Die Preise für Draht sind daher beständig fest.
                              Die Lieferung von Kesselblechen ist noch mit denselben Schwierigkeiten wie früher
                                 										verbunden. Bei neuen Bestellungen setzen die Fabriken Lieferfristen von 6 bis 8
                                 										Monaten fest, was für die Mehrzahl der Abnehmer ganz unannehmbar ist.
                              Ueber die Grundpreise gibt die nachstehende Zusammenstellung Auskunft:
                              Preise auf Gußeisen, Eisen und Stahl für März 1914:
                              
                                 
                                    
                                    Engrospreise pro
                                          													PudKarkofferloko Fabrik Rayon oderKarkoff
                                    Einzelpreisepro Pudauf d.
                                       												Nieder-lagen inKarkoff
                                    
                                 
                                    
                                    
                                       Kopeken pro Pud
                                       
                                    
                                 
                                    Roheisen, Nr. 1
                                    72–74
                                    –
                                    90–98
                                    
                                 
                                          „         umgeschmolzenes
                                    –
                                    –
                                    –
                                    
                                 
                                    Knüppel, geschmiedet
                                    105–110
                                    –
                                    –
                                    
                                 
                                          „        gepreßt
                                    –
                                    –
                                    –
                                    
                                 
                                    Luppen
                                    125–135
                                    –
                                    –
                                    
                                 
                                    Sorten und Bandeisen*)
                                    –
                                    149–158
                                    170–175
                                    
                                 
                                    Eisen- u. Kesselblech*)Universalblech, Breite 8'' u.
                                       												mehr*)Würfelblech*)
                                    –
                                    170–178
                                    195–200
                                    
                                 
                                    Dachblech, Ural 10 Pfd. I. Sorte
                                    –
                                    263–273
                                    –
                                    
                                 
                                           „             „    10  „    II. Sorte
                                    –
                                    253–263
                                    –
                                    
                                 
                                           „         südlich
                                    220–230
                                    –
                                    –
                                    
                                 
                                    Draht, 5 ¼–11 ¼ mm
                                    –
                                    150–155
                                    180–185
                                    
                                 
                                        Träger:
                                    
                                    
                                    
                                    
                                 
                                    Profil von 80–320 mm*)
                                    –
                                    146–154
                                    170–175
                                    
                                 
                              
                                 
                                    
                                       
                                       
                                    Engrospreise pro
                                          													PudKarkofferloko Fabrik Rayon oderKarkoff
                                    Einzelpreisepro Pudauf d.
                                       												Nieder-lagen inKarkoff
                                    
                                 
                                    
                                    
                                       Kopeken pro Pud
                                       
                                    
                                 
                                    Profil mehr als 340 mm*)
                                    –
                                    151–159
                                    180–185
                                    
                                 
                                    Schwellen
                                    –
                                    153–160
                                    180–185
                                    
                                 
                                    Schienen für Grubenbahnen*),     Gew. bis 10
                                       												Pfd
                                    –
                                    149–158
                                    175–180
                                    
                                 
                                            „    von 10 ½ bis 15 Pfd
                                    120–125
                                    –
                                    –
                                    
                                 
                                    Eisenbahnschienen
                                    112
                                    –
                                    –
                                    
                                 
                                    Schienen, Ausschuss nach In-     spektion von 32–18
                                       												Pfd
                                    85–105
                                    –
                                    100–105
                                    
                                 
                                    Gusseiserne Muffenröhren*) für    
                                       												Wasserleitungen
                                    130–140
                                    –
                                    170–175
                                    
                                 
                              *) Grundpreise, Zuschlagspreis laut Preislisten.
                              (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Karkoff.)
                              
                           
                              Britisch-Indien.Die Zementindustrie.
                              Die Einfuhr von Zement nach Indien betrug vom 1. April 1912 bis 31. März 1913
                                 										insgesamt 3211289 cwts im Werte von 457478 £. Hiervon lieferte Großbritannien
                                 										2470693 cwts für 365021 £, Deutschland 322708 cwts für 44964 £ und Belgien
                                 										251502 cwts für 26663 £. Der englische Zement stellt sich demnach frei Indien
                                 										auf rund 3 £, der deutsche auf 2 ½ £ und der belgische auf etwas über 2 £ pro
                                 										Tonne.
                              Bei einer durchschnittlichen Frachtrate von 17,50 bis 20 M pro Tonne, der
                                 										Auslagen für seemäßige Verpackung mit etwa 7 M pro Tonne und unter Hinzurechnung
                                 										des Einfuhrzolls von 5 v. H. ad valorem entfallen auf die Tonne Zement frei
                                 										Indien zusammen 27 bis 30 M Unkosten.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 329
                                 
                              
                              Es ist erklärlich, daß diese hohen Unkosten den Gedanken der Herstellung von
                                 										Zement im Inland nahe legen, zumal der inländischen Industrie den drei
                                 										überseeischen Hauptlieferanten gegenüber noch der Vorteil billigerer
                                 										Arbeitskräfte zugute kommt. Es haben sich daher im Laufe der letzten Jahre auch
                                 										mehrere Gesellschaften gebildet, die die Herstellung von Zement in Indien
                                 										aufnehmen wollen. Nach einem Prospekt einer dieser Gesellschaften in der
                                 										Präsidentschaft Madras, die die Fabrikation von 15000 Tonnen im Jahre vorsieht,
                                 										berechnet sich ihr Selbstkostenpreis auf 20 Rs. pro Tonne, und die Verwaltung
                                 										glaubt, diesen Preis noch vermindern zu können, zumal die nähere Umgebung des
                                 										Werkes ein gutes Absatzfeld bietet, für welches eine Versendung in Säcken
                                 										genügen würde.
                              Zeitungsnachrichten zufolge soll nunmehr auch die Punjab-Regierung mit einem
                                 										Londoner Syndikat einen Kontrakt abgeschlossen haben, dem zufolge dies Syndikat
                                 										entweder im Punjab oder sonst wo in Indien eine Zementfabrik errichten soll,
                                 										während die Provinzialregierung unter der Zusicherung, keiner anderen
                                 										Gesellschaft die Herstellung von Zement im Punjab zu erlauben, sich verpflichtet
                                 										haben soll, ihren gesamten Bedarf an Zement für 10 Jahre lang zu einem Preise
                                 										von 40 Rs. pro Tonne ausschließlich Fracht und Verpackung von dieser Fabrik zu
                                 										decken.
                              (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Calcutta.)
                              
                           
                              Bedarf des Auslandes.
                              Mineralien. Metalle.
                                    										Maschinen.
                              Rumänien. Lieferung von 110550 kg Stahlblech
                                    												„Martin“ für Eimer. Generaldirektion der Rumänischen
                                 										Eisenbahnen am 28. April/11. Mai 1914, um 11 Uhr vormittags. Die allgemeinen
                                 										und besonderen Lieferungsbedingungen sind bei der obigen Generaldirektion
                                 										(Gara de Nord) erhältlich.
                              Italien. Lieferung von 100000 kg mineralischem Teer in
                                    											Kuchen. 9. Mai 1914. Näheres in italienischer Sprache beim
                                 											„Reichsanzeiger“.
                              Bulgarien.Die Lastenhefte sowie sämtliche
                                          													Unterlagen zu den obigen beiden Lieferungen. liegen an Werktagen in
                                          													der Minenabteilung des Handelsministeriums und bei: der Direktion
                                          													der Kohlengrube „Pernik“ zur Einsicht aus.
                                    											Lieferung von Schienen, Laschen und Bolzen für die staatliche Kohlengrube
                                    												„Pernik“. 16. Mai 1914. Kreisfinanzverwaltung in Sofia.
                                 										Anschlag 26500 Fr. Sicherheit 5 v. H. des Angebots.
                              Elektrotechnische Industrie.
                              Bulgarien.Die Lastenhefte sowie sämtliche
                                          													Unterlagen zu den obigen beiden Lieferungen. liegen an Werktagen in
                                          													der Minenabteilung des Handelsministeriums und bei: der Direktion
                                          													der Kohlengrube „Pernik“ zur Einsicht aus.
                                    											Lieferung eines doppelten elektrischen Aufzugs mit sämtlichen Zubehörteilen
                                    											für die staatliche Kohlengrube „Pernik“. 15. Mai 1914.
                                 										Kreisfinanzverwaltung in Sofia. Anschlag 10000 Fr. Sicherheit 600 Fr.
                              Bulgarien. Lieferung und Montierung von fünf
                                    											Eisenbahnbrücken auf den bulgarischen Eisenbahnstrecken Zaribrod-Sofia
                                 										und Philippopel-Lubinetz. 8. Mai 1914. Kreisfinanzverwaltung in Sofia. Anschlag
                                 										170000 Franken. Die Sicherheit in Höhe von 5 v. H. des Angebots ist 15 Tage nach
                                 										Erteilung des Zuschlags bei der Bulgarischen Nationalbank zu hinterlegen. – Das
                                 										Lastenheft, dis Pläne sowie sonstige Unterlagen zu dieser Lieferung können von
                                 										der Generaldirektion der bulgarischen Staatsbahnen in Sofia (Direction Général
                                 										des chemins de fer de l'Etat) zum Preise von 10 Franken bezogen werden.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 329