| Titel: | Bücherschau. | 
| Fundstelle: | Band 329, Jahrgang 1914, S. 400 | 
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                        Bücherschau.
                        Bücherschau.
                        
                     
                        
                           Dieselmotoren. Beiträge zur
                              									Kenntnis der Hochdruckmotoren. Von A. Riedler. 274 Seiten
                              									8°. Berlin 1914. Verein für Fachliteratur. Preis 5,– M.
                           De mortuis nil nisi bene Der Satz scheint für den armen Diesel keine Geltung zu haben. War es durchaus nötig noch einmal ein
                              									solches Buch zu schreiben? Es wird Leute geben, die diese Frage nicht unbedingt
                              									bejahen können. Hat man sich aber mit der Tatsache des Erscheinens abgefunden, so
                              									wird man zugeben müssen, daß das Werk in wohltuendem Gegensatz steht zu dem vor
                              									Kurzen an dieser Stelle besprochenen Buche von J. Lüders,
                              									Der Dieselmythus, von welchem Riedler in dem vorliegenden
                              									Buche an einer Stelle reichlich boshaft aber mit einer gewissen Berechtigung sagt,
                              									es sei anscheinend nicht mit Tinte, sondern mit Scheidewasser geschrieben.
                           Der wesentliche Inhalt des Riedlerschen Buches läßt sich
                              									etwa durch folgende Sätze des Buches selber wiedergeben: Seite 94: „Der
                                 										schließliche Dieselmotor enthält im Sinne einer Erfindung keine neuen
                                 										Grundlagen, kein neues Verfahren, kein „Diesel-Verfahren“, sondern das
                                 										Verfahren, wie es vor Diesel durch Söhnlein, Köhler, Capitaine u.a. bekannt geworden
                                 										ist. Neu ist nur die Verwirklichung der reinen Kompressionszündung und die
                                 										Ausbildung einiger Einzelheiten.“ Seite 174: „Der jetzige
                                 											„Dieselmotor“, im Arbeitsverfahren und in den benutzten Mitteln
                                 										verschieden von dem ursprünglich von Diesel gewollten
                                 											„rationellen Motor“, ist kein Triumph der „Theorie“, sondern
                                 										ein Triumph der Maschinentechnik und der Ausdauer der Mitarbeiter Diesels.“ Und endlich Seite 111: „Der
                                 										marktfähige, betriebsbrauchbare Hochdruckmotor ist erst nachher (nämlich nach
                                 										dem ersten betriebsfähigen Motor) in mühevoller Arbeit geschaffen worden, und
                                 										zwar durch die MAN allein, ohne Mitarbeit Diesels und entgegen seinen Bestrebungen.“
                           Die Richtigkeit dieser Sätze wird in dem Buche ausführlich und mit einer solchen
                              									Wucht durch Tatsachen erhärtet, daß man gespannt sein darf, ob die Gegenseite
                              									imstande sein wird, diesen Tatsachen Wesentliches entgegenzusetzen. Angenehm
                              									berührt, wie schon angedeutet, die Sachlichkeit der Darstellung, selbst da, wo der
                              									Verfasser namentlich mit dem Ingenieur Diesel arg ins
                              									Gericht geht und wo er ihm vorwirft, daß er (Seite 138) „in seiner Propaganda und
                                 										seinen Aeußerungen über das geschichtliche Werden des Motors nie die Namen
                                 										seiner Mitarbeiter genannt und Verdienste anderer nicht ausreichend anerkannt
                                 										hat.“ Angenehm berührt es aber auch, daß Verfasser mehrfach den wirklichen
                              									Verdiensten Diesels volle Würdigung zuteil werden läßt,
                              									was man ja zum Teil schon aus dem Ti el des Buches entnehmen kann. Es ist
                              									erfreulich, daß von so gewichtiger Seite der Name „Dieselmotor“ wieder zu
                              									vollen Ehren gebracht wird und so die in der ganzen Welt zu überragender Bedeutung
                              									gelangte Maschine schon rein äußerlich als das gekennzeichnet wird, was sie doch nun
                              									mal ist: eine deutsche Ruhmestat. Ob freilich z.B. in England oder Frankreich auf
                              									einem Landsmanne in ähnlichem Falle ebenso herumgehackt worden wäre, wie dies in
                              									Deutschland bei dem armen Diesel geschehen ist, darf
                              									billig bezweifelt werden!
                           Das, was Verfasser an Diesel besonders hoch einschätzt,
                              									sagen etwa folgende Sätze: Seite 179: „Die finanzielle Tätigkeit Diesels... hat ihm durch die sofortige Verwertung der
                                 										im Inlande und Auslande erworbenen Schutzrechte ungewöhnlichen Erfolg gebracht.
                                 										Die subjektive Wertung seines „Einbringens“ war solchem Vorgehen damals
                                 										äußerst günstig, und Diesel
                                 										konnte hieraus sofort Nutzen ziehen. Das ist eine Leistung, ebensohoch zu
                                 										schätzen und ebenso selten wie große Erfindungen. Diesem Vorgehen und Erfolge
                                 										weiß ich in der Geschichte der Ingenieurtätigkeit tatsächlich nichts ähnliches
                                 										an die Seite zu stellen. Hier war ein Genie am Werk. Die von Diesel abgeschlossenen Verträge sind Meisterwerke der
                                 										Kunst, mit dem Minimum an tatsächlichen Erfahrungen das Optimum von finanziellem
                                 										Erfolg zu erlangen“. Und etwas weiter unten Seite 180: „Seine
                                 										Weltgewandtheit, sein geschäftliches Geschick, seine fabelhafte Fähigkeit, sich
                                 										veränderter Sachlage rasch anzupassen, sowie seine Ueberzeugungs- und
                                 										Ueberredungsgabe waren unvergleichlich. Ich habe stets die Empfindung gehabt:
                                 										der Mann hat seinen großen Erfolg voll verdient“.
                           Geschätzt wird auch vom Verfasser das Durchhalten Diesels trotz aller Mißerfolge, das
                              									freilich begünstigt wurde durch einen beispiellosen Optimismus. Seite 214 heißt es:
                              											„Im Anfang war die Tat!“
                              									Das Verdienst der Tat gebührt Diesel!
                           Neben diesen kritischen Erörterungen enthält das Buch einige recht saftige
                              									Auseinandersetzungen namentlich mit Krupp und mit der Schiffbautechnischen
                              									Gesellschaft. Was die Münchener dazu sagen werden, daß Verfasser Seite 209 ihre
                              									Stadt einen Ort nennt „ganz ungeeignet für großzügige, die Welt umfassende
                                 										Ingenieurtätigkeit“, bleibt abzuwarten. Abgedruckt sind schließlich in dem
                              									Buche einige lesenswerte Aufsätze über Erfinderarbeit und über das Patentgesetz, die
                              									beide allerdings mit dem vorliegenden Werke nur lose zusammenhängen.
                           Eine Schwäche des Buches scheinen mir die häufigen und vielfachen Wiederholungen zu
                              									sein. Daß es trotzdem von der ersten bis zur letzten Seite in hohem Grade fesselt,
                              									braucht dem nicht gesagt zu werden, der den Verfasser kennt oder Veröffentlichungen
                              									von ihm schon gelesen hat.
                           R. Vater.
                           Aus Natur und Geisteswelt. Bd.
                              									311. Die Kälte, ihr Wesen, ihre Erzeugung und Verwertung.
                              									Von H. Alt. VI und 124 Seiten. Mit 45 Abbildungnn und 2
                              									Tafeln. Leipzig 1914. B. G. Teubner. Preis 1,25 M.
                           Da das Buch sich an ein breites Publikum wendet und demgemäß keine Spezialkenntnisse
                              									voraussetzt, so sind vor allem die physikalischen Grundlagen der Kältetechnik, das
                              									Verhalten der Gase und Dämpfe, eingehend besprochen; diesen beiden Abschnitten ist
                              									etwa ein Drittel des Umfanges gewidmet. In den folgenden Kapiteln werden dann die
                              									verschiedenen Arten der Kältemaschinen, die Methoden zur Verflüssigung der Gase,
                              									insbesondere der Regenerativprozeß und die wissenschaftliche und technische
                              									Benutzung der liefen Temperaturen behandelt. Als erste Einführung in das Gebiet der
                              									Kälteerzeugung und die Herstellung tiefer Temperaturen ist die kleine Schrift sehr
                              									gut geeignet.
                           Berndt.
                           Technische Chemie für
                                 										Maschinenbauschulen. Von Professor Dr. Siegfried
                                 										Jakobi, Dipl.-Ing., Oberlehrer der kgl. vereinigten Maschinenbauschulen
                              									Elberfeld-Barmen. 160 Seiten mit 101 Abbildungen. Berlin 1913. Julius Springer.
                              									Preis geb. 3,60 M.
                           Das vorliegende Buch ist für den Unterricht an höheren und niederen
                              									Maschinenbauschulen sowie an verwandten technischen Lehranstalten bestimmt; aus
                              									diesem Grunde behandelt Verfasser von dem weitverzweigten Gesamtgebiet der
                              									technischen Chemie
                              									nur diejenigen Abschnitte, mit denen die Angehörigen der genannten Lehranstalten in
                              									ihrem späteren Berufe besonders häufig in Berührung kommen. Die beiden ersten
                              									Abschnitte enthalten eine kurze Darstellung der chemischen Grundbegriffe und
                              									erläutern das Wesen der chemischen Umsetzungen. Sodann werden die Zusammensetzung
                              									von Luft und Wasser, von Säuren, Basen und Salzen sowie die technische Bedeutung
                              									dieser Stoffe näher besprochen. Die folgenden Abschnitte berichten über die festen,
                              									flüssigen und gasförmigen Brennstoffe, die Fette, Oele und Harze, die Reinigung des
                              									Kesselspeisewassers, das Glas, die Ton- und Baumaterialien und schließlich mit
                              									besonderer Ausführlichkeit über die Metalle und Legierungen, die Rostschutzmittel
                              									sowie das Löten und Schweißen. Wenn es auch gewiß keine leichte Aufgabe war, ein
                              									solch umfangreiches Material auf nur 160 Seiten zu behandeln, so vermißt man in dem
                              									Buche doch mancherlei, was gerade für die Schüler von Maschinenbauschulen recht
                              									wissenswert ist. So sind, um nur ein Beispiel anzuführen, die Teeröle und ihre
                              									Bedeutung als Treibmittel für Dieselmotoren mit keinem Worte erwähnt; auch sonst
                              									finden sich noch einige Ungenauigkeiten, wie sie leider in Schulbüchern nicht selten
                              									sind, die aber in einer späteren Auflage leicht beseitigt werden können. Hiervon
                              									abgesehen, wird das Buch als Ergänzung zum mündlichen Vortrag seinen Zweck gut
                              									erfüllen, zumal die Ausführungen des Verfassers durch die zahlreichen Abbildungen
                              									gut veranschaulicht werden.
                           A. Sander.
                           Aus Natur und Geisteswelt. 28.
                              									Band. Schöpfungen der Ingenieurtechnik der Neuzeit. Von
                              										Max Geitel, Geh. Reg.-Rat im Kaiserl. Patentamt.
                              									Leipzig. B. G. Teubner.
                           Die Technik hat uns in der Neuzeit soviel Ueberraschungen und soviel Wunder gebracht,
                              									daß jeder gern die Hand nach einem Buch ausstrecken wird, das von den neuesten
                              									Schöpfungen der Ingenieurtechnik erzählt. Konstruieren ist Dichten, sagt Seidel, der Erbauer der ersten großen Bahnhofshalle in
                              									Berlin, des Anhalter Bahnhofs, der uns zugleich die köstlichen Erzählungen von
                              									Leberecht Hühnchen schenkte. Goethe verherrlicht in seinem Faust das Schaffen des
                              									Ingenieurs, das allein den Lebensabend verschönen kann. Es liegt Romantik im Leben
                              									des Ingenieurs, aber noch mehr viel Ernst und nüchterne Verstandesarbeit.
                           Von dem, was der Ingenieur in der Neuzeit erreicht hat, geben in dem vorliegenden
                              									Werkchen – ganz nüchtern – die Beschreibungen von eisernen Brücken und Hochbauten,
                              									von Tunnelbauten, Kanalbauten, Staudämmen, Talsperren, Ueberlandzentralen,
                              									elektrischen Fernbahnen, von Hoch- und Untergrundbahnen, von drahtloser Telegraphie,
                              									modernen Riesendampfern, lenkbaren Luftschiffen und Flugapparaten kund. Das Buch
                              									bringt eine Menge Wissenswertes und weist auch hin und wieder auf Bauschwierigkeiten
                              									hin, die zu überwinden waren. Ganz vergessen jedoch ist der Eisenbetonbau worden,
                              									der doch genügend Stoff hätte abgeben können, so z.B. die Ausstellungshalle in
                              									Breslau oder die Turmtreppe auf der Kösliner Gewerbe-Ausstellung 1912. In Anbetracht
                              									des Leserkreises aus jedem Stande hätten auch mehr Abbildungen gebracht werden
                              									können, wie Hallenbauten, Krane für Häfen, Schnellzuglokomotiven, Hellinge, der
                              									Telefunkenturm in Nauen, Fernschreibapparate, die Rumpler-„Taube“ u.a.
                           Trotzdem bietet das Buch immer noch genug und wird auch dem Fachmann wegen mancher
                              									Daten willkommen sein.
                           Ewerding.
                           Denkschrift des Verbandes deutscher
                                 										Patentanwälte über den Entwurf für das neue Patentgesetz. Mitteilungen
                              									1914, Nr. 3 und 4. Berlin. Julius Springer.
                           Die Schrift gibt eine recht übersichtliche Darstellung des Regierungsentwurfs. Die
                              									Abänderungen gegen früher sind durch Fettdruck hervorgehoben und die
                              									Abänderungsvorschläge stehen räumlich neben den betr. Paragraphen. In der Hauptsache
                              									aber hat sich der Verband die Sache gar leicht gemacht. So heißt es einfach,
                              									daß die ausdrückliche Erwähnung des Erfinderrechts unter Ablehnung der besondern
                              									Ausgestaltung gemäß §§ 4 und 5 gebilligt werde. Da fehlt eine klare Stellungnahme.
                              									Es ist nicht einmal zu erkennen, was denn unter Erfinderrecht verstanden werden
                              									soll. Der doch gewiß sachverständige Kohler hat doch
                              									gerade bemängelt, daß der Entwurf nicht feststelle:
                              										„Der Erfinder hat ein Erfinderrecht“. Hierunter versteht Kohler aber die privatrechtliche Beziehung des Erfinders
                              									zum Erfundenen vorbehaltlich der Anerkennung durch das Patentamt. Falls die
                              									Denkschrift nicht dasselbe meint, so muß man wohl eine Billigung der von Kohler getadelten Norm annehmen, wonach der Erfinder auf
                              									die Erteilung des Patents Anspruch habe. Das aber läuft doch nur auf ein bereits vor
                              									40 Jahren gefordertes einfaches und verständiges
                              									Erfinderrecht hinaus, welches unter Ablehnung der besondern Ausgestaltung gemäß §§ 4
                              									und 5 zu billigen ist. Unklar ist die Stellung der Denkschrift zu einem lediglich
                              									auf die privatrechtliche Beziehung des Erfinders zum Erfundenen gestützten
                              									Uebertragungsanspruch. Es ist da nur von der Uebertragung wegen Entnahme die Rede.
                              									Dieser wird aber im herrschenden Recht schon anerkannt, man darf also wohl annehmen,
                              									daß die Denkschrift bezüglich eines Uebertragungsanspruchs alles beim alten lassen
                              									will, zumal sie im weitern Verlauf zu § 4 noch ausdrücklich von dem widerrechtlich
                              									entnehmenden Patentanmelder spricht.
                           Zu der im § 5 des Entwurfs enthaltenen Norm von einer dem Geist der deutschen
                              									Patentgesetzgebung widersprechenden Neuanmeldung mit erheblicher Erstreckung der
                              									Schutzdauer fehlt eine besondere Aeußerung. Der leere Raum neben § 5 scheint aber
                              									die leere Begründung des einen solchen Auswuchs zeitigenden übertriebenen Erfinderrechts symbolisch zu treffen.
                           Durchaus verständig ist die Forderung einer obligatorischen Namensnennung des
                              									Erfinders; denn damit würde einer sonst vom Entwurf drohenden Gefahr für den
                              									Unternehmer wie für den Erfinder die Spitze abgebrochen. Verfehlt ist daneben aber
                              									die Forderung eines unbefristeten Anspruchs auf Namensnennung. Hat ein Angesellter
                              									aus Furcht vor Kündigung oder sonstigen wirtschaftlichen Schädigungen Jahr und Tag
                              									geschwiegen, so hat er sich nach deutschem Recht verschwiegen und seinen Anspruch
                              									verwirkt. Auch aus ethischen Gründen ist es abzulehnen, daß der Angestellte erst aus
                              									der Nichtnennung und dann später aus der Nennung als Erfinder Vorteil ziehen
                              									will.
                           Neben dem für ein neues Patentgesetz agitatorisch bedeutsamen § 10 zeigt die
                              									Denkschrift wieder den schon von § 5 bekannten leeren Raum. Man könnte ihn hier für
                              									Zustimmung halten, wenn dieselbe Nummer der Mitteilungen des Verbandes nicht auf S.
                              									85 erkennen ließe, daß doch gewisse Bedenken gegen eine von der Patenterteilung
                              									abhängige Vergütung der Angestellten bestehen.
                           Verschiedene Vorschläge der Denkschrift, z.B. Verlängerung der Schutzdauer auf 20
                              									Jahre, weitere Verringerung der Gebühren, zwei Nachzahlungsfristen für die erste
                              									Jahresgebühr und dergleichen mehr sind schon deshalb verfehlt, weil dabei das durch
                              									die Patenterteilung berührte öffentliche Interesse nicht gebührend gewürdigt wird.
                              									Andere an sich beachtenswerte Anregungen dürften von vornherein daran scheitern, daß
                              									das Patentamt angeblich nur noch entlastet, aber nicht mehr belastet werden
                              									darf.
                           Eine recht befremdliche Erscheinung an der Denkschrift ist, daß in gewissen Fällen
                              									eine ausdrückliche Billigung des Vorentwurfs verkündet wird, aber in andern nicht
                              									minder wichtigen Fällen dem Leser ein leerer Räum entgegengähnt, der nicht erkennen
                              									läßt, ob er Zustimmung oder Scheu vor Gegengründen bedeutet.
                           Dr. phil. et jur. Häberlein.
                           Berichtigung zu S. 377 u. 378 des vorigen Heftes: In dem Bericht über
                              									Wasserstandsanzeiger Phönix ist Abb 2 mit Abb. 1 zu vertauschen.
                           
                        
                           
                           Wirtschaftliche Rundschau.
                           
                              Italien. Schiffbau 1913.
                              Das Bild, daß die italienische Schiffbauindustrie im Jahre 1912 gewährte, war
                                 										nicht ungünstig gewesen. Im Jahre 1913 hat sich weiter eine gewisse Befestigung
                                 										und Sammlung dieses Industriezweiges vollzogen. Die Beschäftigung ist im
                                 										allgemeinen ausreichend gewesen. Die Werften haben angefangen, die finanziellen
                                 										Vergünstigungen der Schiffbausubventionen zu genießen, und sie haben im
                                 										Berichtsjahr in Erkenntnis der ihnen hieraus erwachsenden Vorteile angefangen,
                                 										zuversichtlicher in die Zukunft zu blicken, zumal sie auf eine gewisse
                                 										Stabilität in den Schiffsbestellungen der zahlreichen subventionierten
                                 										Schiffahrtslinien hoffen, da diese in der nächsten Zeit bemüht sein müssen, ihr
                                 										Material auf die gesetzlich verlangte Höhe zu bringen. Es versteht sich von
                                 										selbst, daß trotzdem das, wie im Weltschiffbau überhaupt, auch in Italien dieser
                                 										Industrie eigentümliche Moment der Unsicherheit nicht ausgeschaltet werden kann,
                                 										und daß weder die Fortdauer ausreichender Bestellungen bei den gerade jetzt
                                 										überall auf den Markt gelangenden zahlreichen fertiggestellten Neubauten noch
                                 										auch das weitere Anhalten lohnender Preise mit Bestimmtheit vorausgesagt werden
                                 										können. Mit dieser Einschränkung und mit der Maßgabe, daß die teilweise recht
                                 										guten Geschäftsergebnisse der Werften besonders der Beteiligung am
                                 										Kriegsschiffbau verdankt werden, kann man sagen, daß der
                                    											italienische Schiffbau im Jahre 1913 besser dagestanden hat als seit
                                    											Jahren.
                              Die Zahl der im Jahre 1913 zu verzeichnenden Stapelläufe
                                    											von Handelsdampfern über 1000 Bruttoregistertons
                                 										ist größer als seit längerer Zeit. Im ganzen sind neun Schiffe dieser Art
                                 										für die italienische Handelsmarine zu Wasser gelassen worden, unter ihnen fünf
                                 										von mehr als 5000 Bruttoregistertons. Ein größerer Passagierdampfer befindet
                                 										sich allerdings auch diesmal nicht darunter. Es handelt sich um folgende
                                 										Schiffe:
                              
                                 
                                    Name
                                    Brutto-Reg.-Tons
                                    Werft
                                    Reeder
                                    
                                 
                                    Città di Bari
                                    1500
                                    Ansaldo-Sestri Ponente
                                    Puglia
                                    
                                 
                                    Massaua
                                    1500
                                    Cantieri Navali Riuniti-    Ancona
                                    Società Nazionale di    Servizi Marittimi
                                    
                                 
                                    Milano
                                    3750
                                    Cantieri Navali Riuniti-    Muggiano
                                    do.
                                    
                                 
                                    Torino
                                    3985
                                    Società Esercizio    Bacini-Riva Trigoso
                                    do.
                                    
                                 
                                    Splendor
                                    6200
                                    Odero-Genua
                                    Società Italo-Ameri-    cana pel Petrolio
                                    
                                 
                                    Clara
                                    5531
                                    Cantieri Navali Riuniti-    Muggiano
                                    Società Commerci-    ale Italiana di Na-    vigazione
                                    
                                 
                                    Vulcano
                                    5600
                                    Cantieri Navali Riuniti-    Ancona
                                    Navigazione Gene-    rale
                                       												Italiana
                                    
                                 
                                    Lampo
                                    6200
                                    Odero-Genua
                                    Società Italo-Ameri-    cana pel Petrolio
                                    
                                 
                                    Etna
                                    5600
                                    Cantieri Navali Riuniti-    Palermo
                                    Navigazione Gene-    rale Italiana.
                                    
                                 
                              Die ersten vier sind für die Subventionsdienste im
                                 										Mittelmeer oder nach den italienischen Kolonien am Roten Meer bzw. Bombay
                                 										bestimmt. „Splendor“ und
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 329
                                 
                              
                              „Lampo“ sind Petroleumschiffe der Società
                                 										Italo-Americana pel Petrolio, Tochtergesellschaft der Standard Oil Co., die als
                                 										italienische Aktiengesellschaft ihre Schiffe jetzt unter italienischer Flagge
                                 										fahren läßt. „Etna“ und „Vulcano“ sollen von der Navigazione
                                 										Generale Italiana zum Kohlentransport benutzt werden.
                              Größere Kriegsschiffe sind auf Privatwerften im
                                 										Berichtsjahr überhaupt nicht vom Stapel gelaufen, wohl aber eine ganze Reihe von
                                 										Torpedo- und Unterseebooten in und bei Genua (Ansaldo, Odero) in Spezia
                                 										(Fiat-San Giorgio) und in Neapel (Pattison).
                              Die Zahl der am 1. Januar d. J. noch auf S'tapel liegenden
                                    											größeren Schiffe war verhältnismäßig beträchtlich. Es handelt sich um
                                 										folgende 7 Dampfer:
                              
                                 
                                    Bezeichnung
                                    Brutto-Reg.-Tons
                                    Werft
                                    Besteller
                                    
                                 
                                    Nr. 215
                                      5600
                                    Odero-Genua
                                    Navigazione Gene-    rale Italiana
                                    
                                 
                                    Nr.   58
                                      5600
                                    Cantieri Navali Riuniti-    Ancona
                                    Società Commerci-    ale Italiana di Na-    vigazione
                                    
                                 
                                    Nr.   64
                                    10600
                                    Società Esercizio Bacini-    Riva Trigoso
                                    La Ligure Brasiliana
                                    
                                 
                                    Nr.   65
                                    10600
                                    do.
                                    do.
                                    
                                 
                                    Nr.   77
                                      5600
                                    Fiat-San Georgio-    Muggiano
                                    Navigazione Gene-    rale Italiana
                                    
                                 
                                    Nr.   28
                                      5570
                                    Cantieri Savoia - Corni-    gliano bei Genua
                                    Società Commerci-    ale Italiana di Na-    vigazione
                                    
                                 
                                    Nr.   68
                                      4500
                                    Cantieri Navali Riuniti-    Palermo
                                    Sicilia.
                                    
                                 
                              Dabei ist zu bemerken, daß inzwischen zu Beginn des Jahres 1914 zum ersten Male
                                 										ein über die bisher in Italien üblichen Maße hinausgehender
                                 										Passagierdampfer von rund 22000 Bruttoregistertons für die Navigazione Generale
                                 										Italiana bei Ansaldo in Sestri bei Genua in Auftrag gegeben worden ist.
                              Was den Kriegsschiffbau angeht, so ist, soweit die
                                 										Privatwerften in Frage stehen, zu erwähnen, daß die auf Königlichen Werften
                                 										gebauten Großkampfschiffe „Andrea Doria“ und „Duilio“ auf den
                                 										Privatwerkstätten von Odero und Ansaldo in Genua fertiggestellt werden. Von den
                                 										neu in Auftrag zu gebenden vier Dreadnoughts sollen Privatwerften (Ansaldo und
                                 										Odero) jedenfalls zwei, möglicherweise auch drei (Orlando-Livorno) erhalten.
                              Schließlich muß auch im Jahre 1913 wieder hervorgehoben werden, daß die
                                 										italienische Handelsmarine einen viel größeren Zuwachs als durch Neubauten durch
                                 										Ankauf älteren Materials aus fremdem Besitz erfahren hat. Nicht weniger als rund
                                 										70 über 1000 Bruttoregistertons große Dampfer sind auf diese Weise unter
                                 										italienische Flagge getreten.
                              (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Genua.)
                              –––––
                              
                           
                              Rußland. Die Kupferproduktion im Jahre 1913 nach den
                                 										Berichten des Kupfersyndikats „Medj“.
                              Die Kupferproduktion aller mit dem Syndikat „Medj“ in einem
                                 										Vertragsverhältnis stehenden Werke Rußlands hat im Jahre 1913 95,7 % der
                                 										gesamten Kupferproduktion des Landes gegen 93,8 % im Jahre 1912 betragen.
                              Die gesamte Kupferproduktion Rußlands hat im Jahre 1913 nach den Daten der
                                 										Bevollmächtigten der Aktiengesellschaft „Medj“ die Menge von 2048293 Pud
                                 										gegen 2062731 Pud im Jahre 1912 und 1564010 Pud im Jahre 1911 betragen.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 329
                                 
                              
                              Darunter wurden nachfolgende Mengen von den unten
                                 										benannten Unternehmungen gewonnen:
                              
                                 
                                    
                                       Unternehmer
                                       
                                    1913
                                    1912
                                    1911
                                    
                                 
                                    
                                    
                                       In Pud
                                       
                                    
                                 
                                    Aktionäre der Gesellschaft    „Medj“
                                    784157= 38,2 %
                                    854492= 41,4 %
                                    770948= 49,3 %
                                    
                                 
                                    Werke, die ihr Kupfer an    „Medj“ verkaufen,
                                       												und    Kupferwalzwerke
                                    623916= 30,5 %
                                    592801= 28,7 %
                                    272511= 17,4 %
                                    
                                 
                                    Kontrahenten nach dem    Normalvertrage
                                    553260= 27 % 
                                    488132= 28 %
                                    368501= 23,6 %
                                    
                                 
                                    Outsiders
                                    87060= 4,3 %
                                    127306= 6,2 %
                                    152050= 9,7 %
                                    
                                 
                              Die oben angegebene Kupferproduktion im Jahre 1913 verteilte sich auf die
                                 										einzelnen Rayons in nachfolgender Weise:
                              
                                 
                                    Werke im Ural
                                    979279
                                    1081976
                                    784929
                                    
                                 
                                    Kaukasische Werke
                                    619398
                                      594985
                                    493259
                                    
                                 
                                    Sibirische Werke
                                    364684
                                      310054
                                    228679
                                    
                                 
                                    Attai Werke
                                    –
                                          1065
                                        1711
                                    
                                 
                                    Chemische und Affinierwerke
                                    85032
                                        74651
                                       55432
                                    
                                 
                              Wie man nun aus den hier angeführten Ziffern ersieht, hat nach der Menge des
                                 										ausgeschmolzenen Kupfers die erste Stelle nach wie vor der Ural sich erhalten,
                                 										dessen Produktion im vorigen Jahr 48,7 % und in drei vorhergehenden Jahren
                                 										52,5 %, 50,2 % und 47,4 % der gesamten Kupferproduktion in Rußland betragen hat.
                                 										An zweiter Stelle bleibt der Kaukasus, wo im Jahre 1913 30,2 % der gesamter.
                                 										Kupferproduktion gegen 28,8 %, 31,5 % und 34,2 % in den vorhergehenden Jahren
                                 										gewonnen wurden. Sibirien nahm ebenso wie früher der Menge des ausgeschmolzenen
                                 										Kupfers nach die dritte Stelle ein, und hier hat die Menge des gewonnenen
                                 										Kupfers 16,9 % gegen 15 %, 14,6 % und 14,2 % betragen. Die Kupferproduktion der
                                 										Affinierwerke und der chemischen Werke hat 4,2 % der gesamten Produktion
                                 										betragen.
                              Nach den Veranschlagungen der Werke, welche im Oktober vorigen Jahres aufgestellt
                                 										wurden, und nach den bisher bereits gewonnenen Kupfermengen erwartet man für das
                                 										laufende Jahr 1914 ungefähr nachfolgende Mengen in Pud (mit den beigefügten
                                 										Abweichungen gegen 1913): In den Werken von Demidows Erben 100000 (+ 13233), im
                                 										Rogostowski-Werk 250000 (+ 644), in der Gesellschaft des Ober-Isset-Werkes
                                 										210000 (+ 124991), in der Gesellschaft der Kynhtyen-Werke 600000 (+ 113239), in
                                 										der Gesellschaft der Shyssert-Werke 90000 (+ 8127), in der Gesellschaft der
                                 										Spaski-Kupferminen 300000 (– 6922), in der Gesellschaft Sibirskoja „Medj“
                                 										35000 (+ 16856), Gesellschaft Wl. Alexejow 30000 (+ 9744), im kaukasischen
                                 										Kupferwalzwerk 315000 (+ 11877), in der kaukasischen Industrie und
                                 										Metallindustrie 310000 (+ 20386), in den Werken von Siemens Erben 100000 (+
                                 										21108), in den Werken der Gebrüder Kundurow (40000 (– 4486), in den übrigen
                                 										Werken und bei Grubenbesitzern 90000 (– 7190), zusammen 2470000 (+ 421607).
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 329
                                 
                              
                              Für die spätere Zeit muß auch noch die Produktion der neuen Werke, welche in
                                 										ihrem Baue und ihrer Ausrüstung: demnächst fertig werden sollen, im Auge
                                 										behalten werden: das Werk von Atbaßar, das für eine Produktion bis zu 300000 Pud
                                 										im Jahre und das süduralische Werk (Tanalyk) mit einer Produktion von 100000 Pud
                                 										im Jahre.
                              Folglich muß man für die nächste Zukunft eine Kupferproduktion in Rußland in
                                 										einer Menge von annähernd 2800000 Pud im Jahre erwarten.
                              (Nach der Torg. Prom. Gaz.)
                              –––––
                              
                           
                              Britisch-Südafrika. Geplante Papierindustrie in
                                 										Pretoria.
                              Nach einer Mitteilung des Chairman of the Industries Committee of the Pretoria
                                 										Civic Association sind einige Ballen von gewöhnlichem veldt-Gras zu
                                 										Versuchszwecken nach Schottland und Amerika gesandt worden. Die Berichte aus
                                 										Schottland besagen, daß dieses Gras sich zur Papierfabrikation fast ebenso eigne
                                 										wie Esparto. Man hält ein Kapital von 20000 £ für ausreichend, um eine Fabrik zu
                                 										betreiben, in der wöchentlich mindestens 15 t Packpapier und gröbere
                                 										Papiersorten hergestellt werden. Indem der Chairman die Errichtung einer
                                 										Papierfabrik in Pretoria befürwortet, weist er darauf hin, daß zwei der außer
                                 										dem Gras für die Papierfabrikation erforderlichen Hauptartikel, nämlich Leim und
                                 										Kohle, in großen Mengen und zu einem billigen Preise vorhanden seien.
                              (The Board of Trade Journal.)
                              –––––
                              
                           
                              Bedarf des Auslandes.
                              Dänemark. Lieferung von 5 Stück Rangierlokomotiven an
                                 										das Maschinenkontor, Kopenhagen B, Gl. Kongevej Nr. 1 C III. Dänische
                                 										Staatsbahnen.
                              Bedingungen und Zeichnungen gegen ein Depot von 20 Kr. an angegebener Adresse
                                 										erhältlich.
                              Madeira. Bau einer elektrischen Straßenbahn. 21. Juli
                                 										1914.
                              Ein Exemplar der Ausschreibungsbedingungen kann inländischen Interessenten auf
                                 										Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind unter Beifügung eines
                                 										mit Aufschrift und Freimarke versehenen großen Briefumschlags an das Bureau der
                                 											„Nachrichten“ im Reichsamt des Innern, Berlin NW. 6, Luisenstraße
                                 										33/34, zu richten.
                              Norwegen. Lieferung von 3321 Stück Federn zu Eisenbahnwagen
                                    											verschiedener Sorten. Norwegische Staatsbahnen in Kristiana.
                              Versiegelte Angebote mit der Aufschrift „Fjaerer“ werden bei der
                                 										Hauptverwaltung der Staatsbahnen im Bureau des Direktors der Maschinenabteilung
                                 										in Kristiania, Jernbanetorvet 8/9, entgegengenommen.
                              Vertreter in Norwegen notwendig.
                              Bedingungen, nähere Bestimmungen und Zeichnungen ebendaselbst; Bedingungen
                                 										und Bestimmungen sowie 14 Zeichnungen liegen beim Reichsanzeiger aus.
                              Rußland. Geplante Errichtung von Getreide-Elevatoren.
                                 										Die Abteilung der Russischen Reichsbank in Harkoff hat beschlossen, im
                                 										Gouvernement Harkoff 4 Getreide-Elevatoren mit einer Gesamttragfähigkeit von
                                 										2800000 Pud zu errichten, und zwar in Harkoff einen Elevator von 1500000 Pud, in
                                 										Lichatschewo an den Südbahnen einen Elevator von 500000 Pud, in Barwenkowo an
                                 										den Südbahnen einen Elevator von 400000 Pud und in Swatowo an der
                                 										Jekaterinenbahn einen Elevator von 400000 Pud Tragfähigkeit. Der Zeitpunkt der
                                 										Bauausführung ist noch nicht bestimmt worden.
                              Portugal. Die Verwaltung der Lissaboner Krankenhäuser
                                 										beabsichtigt, die Einrichtung der Heizungs- und
                                    											Warmwasseranlagen in allen Krankenhäusern öffentlich zu vergeben.
                              Zunächst werden Interessenten, die an dem Wettbewerb teilnehmen wollen,
                                 										aufgefordert, sich bis zum 25. Juni 1914 zu melden. Dann werden die Unterlagen
                                 										den geeignet scheinenden Firmen gegen Bezahlung von 400 M ausgehändigt.
                              Die in den portugiesischen Tageszeitungen veröffentlichte Anzeige der Direktion
                                 										der Krankenhäuser über den Wettbewerb liegt in deutscher Uebersetzung zur
                                 										Einsicht beim Reichsanzeiger aus.
                              Ein Exemplar derselben kann inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit
                                 										übersandt werden. Die Anträge sind unter Beifügung eines mit Aufschrift und
                                 										Freimarke versehenen großen Briefumschlages an das Bureau der
                                 											„Nachrichten“ im Reichsamt des Innern, Berlin NW. 6, Luisenstraße
                                 										33–34, zu richten.
                              Belgien. Lieferung von 12 hydraulischen Kränen für die
                                 										Scheidekais und Nordbassins. 14. Juli 1914, mittags, Stadthaus Antwerpen.
                                 										Sicherheitsleistung 12000 Fr.
                              Australien. Lieferung von Telephonen und
                                    											Telephonmaterial, wie Glocken, Hörer, Kondensatoren, Kabel, Mundstücke,
                                 										Mikrophone usw. 14. Juli 1914. Deputy Postmaster General, Melbourne. Näheres
                                 										beim „Reichsanzeiger“.
                              Belgien. Bahn- und Brückenbau. 1. Juli 1914, 11 Uhr.
                                 										Société nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science
                                 										14.
                              Bau eines Teiles der Bahnstrecke Roulers-Dixmude-Bixchoote auf dem Gebiete der
                                 										Gemeinde Staden und Errichtung einer eisernen Brücke über die Staatsbahn
                                 										Ostende-Yperen. Anschlag 119705 Fr. Sicherheitsleistung 12000 Fr.
                                 										Eingeschriebene Angebote zum 30. Juni an den Generaldirektor. Lastenheft zum
                                 										Preise von 1 Fr. von der Gesellschaft zu beziehen.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 329