| Titel: | Bücherschau. | 
| Fundstelle: | Band 329, Jahrgang 1914, S. 495 | 
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                        Bücherschau.
                        Bücherschau
                        
                     
                        
                           Die
                                 										Einzelhaus-Wasserversorgung. Von Alfred Schacht.
                              									Berlin 1914. Julius Springer. Preis geb. 2,80 M.
                           Nach einigen theoretischen Erläuterungen über den Arbeitsvorgang beim Pumpen gibt der
                              									Verfasser zunächst eine beschreibende Zusammenstellung der verschiedenen
                              									Pumpensysteme, um sodann in einem besondern, umfangreicheren Abschnitt die
                              									verschiedenen Antriebsarten und die dadurch sich ergebenden Betriebsverhältnisse
                              									näher zu erläutern. Daran schließen sich Beschreibungen selbsttätiger
                              									Wasserversorgungsanlagen, die ja für kleine Hauswasseranlagen von besonderer
                              									Bedeutung sind. Hierbei sind erfreulicherweise die bei der großen Verbreitung
                              									elektrischer Stromversorgungsnetze besonders wichtigen elektrischen Antriebe
                              									eingehend besprochen. Zum Schluß sind noch einige Bemerkungen über Enteseinung,
                              									Wassermessung, Rohrleitungsanlagen und Armaturteile angefügt.
                           Alles in allem bietet das Werkchen eine gewiß von vielen Seiten mit Freude
                              									begrüßte Bereicherung der einschlägigen Literatur, zumal meines Wissens eine
                              									derartige Zusammenfassung dieses einen großen Kreis interessierenden Spezialgebietes
                              									noch nicht vorhanden ist. Für eine hoffentlich recht bald notwendig werdende zweite
                              									Auflage möchte ich jedoch noch einige Aenderungen vorschlagen.
                           In der theoretischen Einführung sind dem Verfasser einige Irrtümer unterlaufen. Eine
                              									Atmosphäre (abgekürzt at und nicht atm) entsprechend 10 m Wassersäule ist nicht
                              									gleich einer Quecksilbersäule von 76 cm, sondern einer solchen von 73,55 cm bei 0°
                              									C. Auf Seite 10 ist für die Bestimmung des Widerstandes durch einen Absperrschieber
                              									eine Tabelle für die Abhängigkeit des Widerstandskoeffizienten von dem Verhältnis
                              										\frac{s}{a} angegeben.
                           
                           Darin soll s den abgesperrten, a den freien Querschnitt bedeuten. Hierfür dürften die
                              									angegebenen Zahlen werte von λ in der Formel
                              										h_{\mbox{s}}=\frac{\lambda\,.\,v^2}{2\,g} (worin zweckmäßig
                              									entsprechend der sonst üblichen Bezeichnung anstatt λ
                              									der Buchstabe ζ zu setzen wäre) nicht zutreffen; diese
                              									gelten vielmehr, wenn s die Höhe des abgesperrten Querschnitts und a den
                              									lichten Durchmesser des Schiebers bei voller Oeffnung bedeuten (vergl. Meißner Hydraulik, II. Aufl S. 391). Bei der Formel für
                              										λk auf Seiteil wäre
                              									es gut, zur einwandfreien Berechnung noch hinzuzufügen, daß auch R in m auszudrücken ist, sobald man D in m einsetzt, oder beides in mm, wie es meist üblich
                              									ist. Bei der Beschreibung der Wirkungsweise der Kolbenpumpen habe ich eine
                              									schematische Skizze vermißt, die dem Nichtfachmann die neuen Begriffe von Saug- und
                              									Druckventil verständlich macht; eine solche ließe sich später leicht einfügen. Der
                              									auf Seite 12 angegebene Ausdruck μ als hydraulischer
                              									Wirkungsgrad entspricht nicht der allgemein üblichen Beziehung; dieser Wert μ gemäß der Gleichung
                              										Q=\frac{\pi\,D^2}{H}\,.\,h\,.\,n\,.\,\mu stellt vielmehr den
                              									sogenannten volumetrischen Wirkungsgrad dar, während unter dem hydraulischen
                              									Wirkungsgrad im allgemeintn das Verhältnis
                              										\eta_{\mbox{h}}=\frac{H}{H+H_{\mbox{w}}} verstanden wird,
                              									worin H die wirkliche Förderhöhe, Hw die Summe der
                              									hydraulischen Widerstandshöhen bedeutet.
                           Bei Besprechung der Rotationspumpen auf Seite 19/20 wäre der Vollständigkeit halber
                              									eine Erwähnung der später auf Seite 84 genannten Rag-Pumpe sowie etwa einer weiteren
                              									Kapselpumpe mit nur einer Drehachse (z.B. der Siemens-Schuckertwerke) wohl am
                              									Platze, da solche Pumpen gerade für Hauswasserversorgung vielfach Anwendung finden.
                              									Die auf Seite 35 angeführte Tabelle über Spritzhöhen und Spritzweiten kommt den sehr
                              									häufig von den interessierten Kreisen danach gestellten Anfragen entgegen, doch
                              									würde nach meinen Erfahrungen mancher Besitzer einer Villa oder einer kleinen
                              									Gärtnerei gewiß eine Ergänzung freudig begrüßen, die sich auch auf kleine
                              									Wassermengen bis herab zu 20 bis 30 l/Min. erstreckt, wofür bisher in der Literatur
                              									noch weniger Angaben zu finden sind. Daß bei 3 at Druck am Mundstück die auf der
                              									folgenden Seite für Springbrunnen angegebene Tabelle allgemein zu benutzen ist, ist
                              									für den Laien nicht ohne weiteres zu übersehen und würde auch nur diesen einen Druck
                              									betreffen. In der Tabelle ist übrigens ein Druckfehler unterlaufen; es müßte heißen:
                              									Wassermenge in l/Min. anstatt l/Std.
                           Bei der Erläuterung des Antriebes von Pumpen durch Explosionsmotoren vermisse ich
                              									eine Erwähnung der äußerst einfachen und gefahrlosen Zentritugalkupplungen, die der
                              									von Hand einzurückenden Kupplung in diesem Falle vorzuziehen sind.
                           Die auf Seite 49 angegebene Beauforte-Skala entspricht in den Angaben über
                              									Geschwindigkeit und Winddruck insbesondere bei geringen Windstärken nicht der
                              									allgemein üblichen so benannten Skala (vergl. z.B. „Hütte“ und Luegers Lexikon). Dieses ist insofern gefährlich, als
                              									dadurch eine Ueberschätzung der voraussichtlichen Leistung eines Windmotors
                              									hervorgerufen werden kann, und der Käufer eines solchen nachher Enttäuschungen
                              									erlebt. Auf Seite 71 unten ist ein Irrtum zu berichtigen: der abgebildete
                              									Schwimmerschalter, Fig. 51, stellt nach der mir vorliegenden Preisliste der Siemens-Schuckertwerke einen Anlasser für
                              									Drehstromschleifringanker- und Gleichstrommotoren dar. Die Wirkungsweise und
                              									Einstellbarkeit der Schalter von Scheven, die auf Seite
                              									78 genannt sind, dürfte dem Laien aus dieser Beschreibung nicht verständlich
                              									sein.
                           Im Anschluß an die Bemerkung auf Seite 85 über Aufstellung der Pumpe in einem Schacht
                              									wäre ein Hinweis darauf zweckmäßig, daß in einem solchen Falle die selbsttätigen
                              									Schaltapparate wenn irgend möglich nicht im Brunnenschacht, sondern außerhalb
                              									in einem trockenen Raum untergebrächt werden sollen, da hiergegen erfahrungsgemäß
                              									oft gesündigt wird.
                           An mehreren Stellen hat der Verfasser den eigentlichen Zweck des Buches, wie er im
                              									Titel und der Einleitung ausgedrückt ist, nicht genau verfolgt. So gehören wohl die
                              									Besprechung der Dampfstrahlapparate und Pulsometer auf Seite 22 ff. und Seite 62 und
                              									63 nicht unter den Titel; besonders ist die Figur 43 einer
                              									Lokomotiven-Speisevorrichtung hier nicht am Platze. Auch die Seite 79 ff.
                              									besprochenen Delphinpumpwerke kommen wohl nicht für die Einzelhaus-Wasserversorgung
                              									in Frage. Desgleichen geht der Abschnitt 7 über Wassermessung zweifellos über den
                              									eigentlichen Rahmen des Buches hinaus.
                           Trotz dieser kleinen Mängel bietet das Buch viel schätzenswerte Angaben, die
                              									besonders den mit dem Pumpenbau nicht vertrauten Hausbesitzern und Architekten die
                              									Wahl der für ihren Zweck in Frage kommenden Pumpenart erleichtert und sie mit deren
                              									Wesen und Wirkungsweise vertraut macht.
                           Dipl.-Ing. Ritter.
                           Die Bauführung. Von M. Gebhardt. Leipzig und Berlin B. G. Teubner. Preis geh. 1
                              									60 M.
                           Die unter dem Titel „Der Unterricht an Baugewerkschulen“, Herausgeber
                              									Professor M. Girndt in Magdeburg, erschienenen Hefte,
                              									haben sich zufolge ihrer Eignung beim Gebrauche an jenen Schulen rasch eingebürgert.
                              									Ein solches, für die Zwecke des Unterrichts wohl benutzbares Büchlein ist auch das
                              									von M. Girndt verfaßte, über „Die Bauführung“. Der
                              									Natur der Sache nach kann es Neues nicht bringen; die Hauptsache ist hier die
                              									Anordnung des Stoffes nach pädagogischen Gesichtspunkten, und diese dürfte dem
                              									Verfasser gelungen sein. Das Buch kann den einschlägigen Kreisen wohl empfohlen
                              									werden.
                           A. Marx, Dipl.-Ing.
                           Forscherarbeiten auf dem Gebiete des
                                 										Eisenbetons. Heft 24. Der doppelt gekrümmte Träger
                                 										und das schiefe Gewölbe im Eisenbetonbau. Von Dr.-Ing. H. Marcus. 62 Seiten mit 23
                              									Textabbildungen. Berlin 1914. Wilh. Ernst & Sohn. Preis 2,80 M.
                           Bisher haben sich die neuesten Untersuchungen von Eisenbetonkonstruktionen zumeist
                              									auf ebene Spannungszustände beschränkt. Die vorliegende Arbeit geht über diesen
                              									Rahmen hinaus; der Verfasser stellt die Grundgleichungen auf, nach denen jedes
                              									beliebig gebogene Trägerstück berechnet werden kann. Er betrachtet, wie bei den
                              									Berechnungen der ebenen Tragwerke, die linke und rechte Trägerhälfte gesondert und
                              									stellt für jeden Teil die Gleichgewichtsbedingungen auf, aus denen sich die
                              									Elastizitätsgleichungen ergeben. Aus der Formänderungsarbeit leitet er die
                              									Beziehungen zwischen den Verschiebungen und den statisch unbestimmten Größen ab. Für
                              									die Praxis hat er ein Näherungsverfahren; die Wärmeausdehnungen des Betons finden
                              									Berücksichtigung. An einem einfachen Beispiel zeigt er sodann die Anwendung der
                              									Elastizitätsgleichungen. Der zweite Teil der Arbeit behandelt das schiefe Gewölbe.
                              									Nach Betrachtungen über die statische Eigenart des Tragwerkes, das Maß der Schiefe
                              									und die Formänderungsbedingungen der Trägermittellinie, aus denen sich wichtige
                              									Beziehungen zwischen der geometrischen Gestaltung und der Beanspruchungsart des
                              									Tragwerkes ergeben, kommt der Verfasser zur eigentlichen Untersuchung des
                              									Brückengewölbes, zu dessen Berechnung er die Richtungsbeizahlen und die
                              									Hauptträgheitsmomente bestimmt, die Elastizitätsgleichungen auflöst und eine
                              									Darstellung des Spannungsbildes gibt. Die Arbeit ist sehr übersichtlich geschrieben,
                              									weil sie die Betrachtungen allgemein faßt. Sie bedeutet wieder einen Schritt weiter
                              									in der Beurteilung der Eisenbetonbauten. Man kann dem Verfasser zu seiner Arbeit nur
                              									Glück wünschen.
                           Ewerding.
                           
                        
                           
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                                 										praktische Werkstattausbildung der Studierenden an Technischen Hochschulen unter
                                 										besonderer Berücksichtigung der Diplom-Ingenieure. Ergebnisse einer vom
                              									Verband Deutscher Diplom-Ingenieure veranlaßten Rundfrage bearbeitet von Ernst
                              									Werner, Berlin. Mit einem kritischen Vorwort versehen von Prof. Dr.-Ing.
                              									Schlesinger, Berlin. Berlin W. 1914. M. Krayn. Preis geh. 3,– M.
                           Die Kalkulation im Baugewerbe. Praktische Beispiele,
                              									bearbeitet von H. Vatter, Oberamtsstraßenmeister in Geislingen a. St. Zweite,
                              									umgearbeitete und vermehrte Auflage. Mit 22 Abb. Stuttgart 1914. Konrad Wittwer.
                              									Preis geh. 2,80 M.
                           Eisenbetonbau. Kurzgefaßtes Lehrbuch unter besonderer
                              									Berücksichtigung der Bedürfnisse der Praxis. Von Dr.-Ing. W. Frank, Bauinspektor.
                              									Zweite, vermehrte und vollständig umgearbeitete Auflage. Mit 163 Abb. Stuttgart
                              									1914. Konrad Wittwer. Preis geb. 6,50 M.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 329
                              
                           
                        
                           
                           Wirtschaftliche Rundschau.
                           Neue deutsche Bahnen in China. Für Deutschland bietet
                              									sich eine überaus günstige Gelegenheit, den Belgiern für ihre Bahnlinie von
                              									Lantschou zur Küste einen Anschluß an das deutsche Bahnnetz und den deutschen Hafen
                              									Tsingtau nahezulegen. Die Bahn sollte ursprünglich in Haitschou enden, doch ist der
                              									Ausbau der sandigen Bucht von Haitschou zu einem brauchbaren Hafen zu kostspielig.
                              									Der darauf gefaßte Plan, die Bahn zum Yangtse zu leiten, scheint auf Grund des
                              									englischen Protestes, der eine Beeinträchtigung der englischen Interessensphäre
                              									verhindern will, von China nicht genehmigt zu werden. Die Vereinigung der beiden
                              									Linien wäre bei Hsutschoufu unschwer zu vollziehen.
                           Auf Grund des Hukuangbahnvertrages, der kurz vor dem Ausbruch der großen Revolution
                              									von Deutschland, England, Frankreich und Amerika mit China geschlossen wurde, baut
                              									Deutschland unter Abweichung von dem ursprünglich festgesetzten Anfangspunkt
                              									Kuangschui die etwa 600 km lange Strecke von Hankau bis Itschang. Die
                              									Vermessungsarbeiten sind soweit gediehen, daß in der nächsten Zeit von den beiden
                              									Endpunkten Hankau und Itschang aus mit den Absteckungsarbeiten und dem Grunderwerb
                              									begonnen werden soll. Desgleichen auch auf der Strecke Anlu-Lauhokou, die, wie auch
                              									eine Strecke nach dem Süden zum Anschluß an das englische Bahnnetz, das in
                              									Schasi seinen Anfang nimmt, sich von der Hauptstrecke abzweigen soll.
                           Auf der Strecke Hankau-Itschang ist der Yangtse für kleine Flußdampfer das ganze Jahr
                              									hindurch schiffbar; die amerikanische Strecke führt dagegen an den berühmten
                              									Stromschnellen des Yangtse, die jeglichen Flußverkehr ausschließen, vorbei. Die
                              									deutsche Strecke muß daher in erster Linie durch Zuführung von Durchfrachten von der
                              									amerikanischen Strecke nach Hankau gewinnbringend werden. Es empfiehlt sich deshalb
                              									die Vermessung der Teilstrecke, die an den Stromschnellen vorüberführt, abzuwarten
                              									und zunächst die Strecke Lauhokou-Hankau auszubauen, die genügend Frachten für den
                              									Handelsplatz Hankau liefern würde. Es sollte von deutscher Seite schon jetzt daran
                              									gedacht wereen. die Hankau- Lauhokou-Strecke nach Norden zu verlängern; die reichen
                              									Ernten im Tale des Han-Flusses, sowie die Erschließung von Kohlen- und Erzfeldern
                              									würden reiche Frachten gewährleisten. Der Anschluß dieser ganzen Gegend an das
                              									Verkehrsnetz des Yangtse wäre von unberechenbarem Werte für das ganze
                              									mittelchinesische Wirtschaftsleben. [Aus Dr. Fritz
                                 										Wertheimer: Neue Bahnen in China in „Technik und Wirtschaft“ 1914,
                              									Heft III.]
                           Dietze.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 329
                              
                           
                           
                              
                              Die Ein- und Ausfuhr von Graphit im Hamburger Hafen.
                              
                           Eingang. Seewärts.
                           
                              
                                 
                                 Mengekg
                                 Wert
                                 
                              
                                 1909
                                 7318900
                                 2908420
                                 
                              
                                 1910
                                 6862500
                                 2834560
                                 
                              
                                 1911
                                 7771800
                                 2812300
                                 
                              
                                 1912
                                 8938700
                                 3878240
                                 
                              
                                 1913
                                 6935700
                                 3032840
                                 
                              
                           davon
                           
                              
                                 
                                 1912
                                 1913
                                 
                              
                                 Mengekg
                                 Werte
                                 Mengekg
                                 Wert
                                 
                              
                                 BremenGroßbritannienBelgienFrankreichKanadaVer.
                                    											St. v.
                                    											NordamerikaMadagaskarBritisch-IndienKoreaJapan
                                 37100249900138700160600729005598002716007119500111300121700
                                 12180895904318067490388103236709106031242801060046940
                                 308004514001737001676002660056880027900050100009210051100
                                 1033017970073730633401244025923012135022711601091017210
                                 
                              
                                 
                                 8938700
                                 7878240
                                 6935700
                                 3032840
                                 
                              
                           Von deutschen und österreichischen inländischen Plätzen für 1913 brutto 3996400
                              									kg.
                           Ausgang. Seewärts.
                           
                              
                                 
                                 Menge netto kg
                                 Wert
                                 
                              
                                 1909
                                 5368700
                                 1577700
                                 
                              
                                 1910
                                 5131900
                                 1401860
                                 
                              
                                 1911
                                 4893300
                                 1323590
                                 
                              
                            
                           
                              
                                 
                                 1912
                                 1913
                                 
                              
                                 Mengekg
                                 Wert
                                 Mengekg
                                 Wert
                                 
                              
                                 Ost- und
                                    											Westpreußen,    PommernBremenDeutsches
                                    											Rheingebiet    und LuxemburgRußland an der Ostsee    (ohne
                                    											Finnland)Rußland am
                                    											Schwarzen    MeereSchwedenNorwegenDänemarkGroßbritannienNiederlandeBelgienFrankreichSpanienItalienVer.
                                    											St. v. NordamerikaJapan
                                 252001178300370005610001256002476004070029640019180001849002763009700435002500057590042000
                                 8010565890102509844033050837101221085120316630505409930027901273082608626011810
                                 298001282900171005624001963003655006880017060021278001245002118003080083200436005044001100
                                 120605421004240152190324601179102100071250353910287006316012420253001319085190500
                                 
                              
                                 
                                 5796000
                                 1534990
                                 6000700
                                 1581980
                                 
                              
                           Flußwärts ausgeführt im Jahre 1913 6516600 kg.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 329
                              
                           
                           Ingenieur-Akademie Wistnar a. d. Ostsee. An hiesiger
                              									Ingenieur-Akademie haben kürzlich wieder die Ingenieur-Hauptprüfungen unter dem
                              									Vorsitz des designierten Prüfungs-Kommissars (Ober-Baurat), sowie in Gegenwart des
                              									Vertreters der Aufsichtsbehörde in allen Abteilungen (Maschinen-Elektrotechnische
                              									Bau-, Ingenieur- und Architektur-Abteilung) stattgefunden. Von 36 Absolventen trat
                              									ein Kandidat von der Prüfung zurück, während ein Kandidat sich noch einer
                              									Nachprüfung zu unterziehen hat. Die übrigen Kandidaten bestanden mit den Prädikaten
                              										„sehr gut“, „gut“ und „im ganzen gut“.
                           Das nächste Winter-Semester beginnt am 26. Oktober; ein freiwilliger Vorkursus am 1.
                              									Oktober d. J. Vorlesungsverzeichnisse durch das Sekretariat.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 329