| Titel: | Bücherschau. | 
| Fundstelle: | Band 332, Jahrgang 1917, S. 250 | 
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                        Bücherschau.
                        Bücherschau.
                        
                     
                        
                           Technische Tabellen und
                                 										Formeln. Von Dr.-Ing. W. Müller. Sammlung
                              									Göschen. Zweite Auflage mit 106 Abb. Berlin und Leipzig 1917.
                           Das kleine Buch gibt so etwa das, was man sonst in technischen Kalendern findet. Es
                              									enthält die für den Maschinentechniker wichtigsten Formeln aus dem Gebiete der
                              									Wärmelehre, der Festigkeit, der Maschinenelemente und der theoretischen
                              									Elektrotechnik mit kurzen Erläuterungen. Die Anordnung ist übersichtlich, die
                              									beigegebenen Skizzen sind klar und gut ausgeführt. Ein kleiner Nachteil des Buches
                              									dürfte wohl darin liegen, daß infolge der gebotenen räumlichen Beschränkung so
                              									manches darin nicht zu finden sein wird. Immerhin ist der Inhalt so reichhaltig,
                              									namentlich auch die Zahl der Tabellen für alle möglichen feststehenden Werte so
                              									groß, daß bei dem geringen Preise die Anschaffung empfohlen werden kann.
                           R. Vater.
                           Das ABC der wissenschaftlichen
                                 										Betriebsführung. Primer of Scientific Management by Frank B. Gilbreth. Nach dem Amerikanischen frei
                              									bearbeitet von Dr. Colin Roß. VIII und 77 Seiten. Berlin
                              									1917. Julius Springer. Preis geh. 2,80 M.
                           „Der Leser möge also nicht vergessen, daß ein Amerikaner dies Buch schrieb“,
                              									erinnert der Bearbeiter im Vorwort, nach interessanten Ausführungen über die
                              
                              									Eigenart amerikanischer Fachschriftstellerei. Der erste Abschnitt des Heftchens, aus
                              									der Feder des Bearbeiters, kennzeichnet das Wesen dessen, was man wissenschaftliche
                              									Betriebsführung nennt, ohne wesentlich neues zu bringen; eine kurze
                              										„populäre“ Einleitung in den Gedankengang. Im Hauptteil kommt sodann der
                              									Amerikaner zu Wort, und es wäre auch ohne die Vorerinnerung des Bearbeiters schwer,
                              									sich dem Eindruck zu entziehen, daß dies Büchlein nicht in deutschen und nicht für
                              									deutsche Verhältnisse geschrieben ist. Kurze und knappe Sätze und Abschnitte, für
                              									die deutsche Gewohnheit und den deutschen Geschmack oft gar zu knapp, besondere und
                              									in gewissem Maße einseitige Betonung der Vorteile des Systems für den Arbeiter und
                              									Zurückweisung von Einwänden, die gewissermaßen als gemacht und als bekannt
                              									stillschweigend vorausgesetzt werden. Immerhin bringt die Schrift eine recht gute
                              									Einleitung in die Grundgedanken des Taylor Systems, an dessen Ausbau der Verfasser
                              									ja weitgehenden Anteil hat, und es ist vielleicht besonders anziehend, diese
                              									Einleitung gerade in dieser Form zu lesen, da sie der Wesensart des Volkes
                              									entspricht, aus dessen Wesensart dieser Gedankengang geboren worden ist, der für die
                              									Betriebsführung jeder Industrie heute von unabweisbarer Bedeutung geworden ist.
                           Dipl.-Ing. W. Speiser.
                           Das Fernsprechwesen. Von W.
                              										Winkelmann. Sammlung Göschen Nr. 155 und Nr. 773.
                              									Berlin und Leipzig 1916. G. J. Göschen. Preis 1,– M für jeden Band.
                           Der Stoff ist wegen des großen Umfanges des behandelten Gebietes auf zwei Bände
                              									verteilt. Der erste (Nr. 155) bespricht – immer in der bekannten kurzgefaßten
                              									Darstellung der Göschensammlung – Wesen und Grundlagen des Fernsprechens und der
                              									dazugehörenden Einrichtungen, Apparate und einfacheren Schaltungen. Fernhörer,
                              									Mikrophone, Induktions- und Drosselspulen, Kondensatoren, Relais, Stromquellen usw.,
                              									die wichtigsten Gesetze der Selbstinduktion und der Kapazität werden an
                              									Zahlenbeispielen und mit Hilfe von 56 Abbildungen und Schaulinien erläutert.
                           Der zweite Band beschreibt Einrichtung und Betrieb vollständiger Fernsprechanlagen
                              									und bringt auch eine Uebersicht über die vielen Schaltungen, die schon fast eine
                              									Wissenschaft für sich bilden. 59 Abbildungen teils schematischer, teils bildlicher
                              									Art zeigen unter anderem kleinere und größere Stationen, Verbindungsschränke,
                              									Wähleranordnungen usw.
                           Rich. Müller.
                           Wirkungsweise und Entwurf der
                                 										Motor-Eiektrizitätszähler. Von Dr. Karl
                                 										Schmiedel. Stuttgart 1916. Ferd. Enke.
                           Theorie und Berechnung der beiden Hauptarten unserer Elektrizitätszähler, des
                              									Ferraris- und des Gleichstrom-Motorzählers, werden auf analytischer und graphischer
                              									Grundlage in umfassender Darstellung behandelt. Gliedert sich das Buch
                              									dementsprechend in zwei Hauptabschnitte: Wechselstrom – Gleichstrom, so sind auch
                              									die Buchabschnitte der zu jeder Zählerart gehörigen Unterformen in gleichartiger
                              									Weise aufgebaut. Beim Ferrariszähler sind es der Wattstundenzähler, der
                              									Amperestundenzähler einerseits mit quadratischem, andererseits mit linearem
                              									Drehmomentverlauf, und der Zeitzähler, beim Gleichstromzähler sind es die Zähler
                              									nach dynamometrischem Prinzip, der Magnetmotorzähler als Volt- oder
                              									Ampereinstrument, der Quecksilbermotorzähler und der Zeitzähler. Die dem jeweiligen
                              									Modell zukommenden prinzipiellen Forderungen werden dargelegt, die Entstehung des
                              									treibenden Drehmoments sowohl, als des bremsenden, der Einfluß von Reibung,
                              									Widerstand und der anderen störenden Einflüsse werden untersucht und berechnet. Den
                              									Schluß machen ausführliche Durchrechnungen und elektrischer Entwurf der behandelten
                              									Bauformen.
                           Der Umfang des Werkes beträgt 167 Seiten mit 99 Textabbildungen in schematischer
                              									Zeichnung.
                           Rich. Müller.
                           
                        
                           
                           Bei der Schriftleitung eingegangene Bücher
                           Donau-Jahrbuch. Erster Jahrgang 1917. Herausgeber Julius Seres. Wien-Leipzig. Selbstverlag.
                           Teubners Unterrichtsbücher f. maschinentechnische Lehranstalten. Bd. 4. Bardey-Jacobi-Schlie. Arithmetische
                                 										Aufgaben nebst Lehrbuch der Arithmetik. Vierte Auflage. Leipzig und Berlin
                              									1917. B. G. Teubner. Preis geh. 2,80 M.
                           Der Unterricht an Baugewerkschulen. Herausgegeben von
                              									Professor M. Girndt. Der Eisenbahnbau. Leitfaden für den
                              									Unterricht an den Tiefbauabteilungen der Baugewerkschulen und verwandten technischen
                              									Lehranstalten. Von A. Schau I. Teil. Allgemeine Grundlagen, Bahngestaltung,
                              									Grundzüge für die Anlage der Bahnen. Dritte verbesserte Auflage. Mit 180 Abb.
                              									Leipzig und Berlin 1914. B. G. Teubner. Preis geh. 3,80 M.
                           Deutscher Ausschuß für Eisenbeton. Beton und Eisen in
                                 										Mauerwerke und Mörtel. Von M. Gary, Geh.
                              									Regierungsrat. Mit 3 Abb. Berlin 1917. Wilhelm Ernst & Sohn. Preis geh. 1,–
                              									M.
                           Oldenbourgs Technische Handbibliothek. Band XX. Leitfaden für
                                 										die Rauch- und Rußfrage. Von Direktor A. Reich. Mit 64 Abb. München und
                              									Berlin 1917. R. Oldenbourg. Preis geb. 14,– M.
                           Die Elemente der Differential- und Integralrechnung in
                                 										geometrischer Methode. Dargestellt von Professor Dr. K. Düsing. Ausgabe B. Für höhere technische Lehranstalten
                              									und zum Selbstunterricht. Vierte, verbesserte Auflage. Leipzig 1917. Dr. Max
                              									Jänecke. Preis geh. 2,30 M.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 332