| Titel: | Bücherschau. | 
| Fundstelle: | Band 333, Jahrgang 1918, S. 35 | 
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                        Bücherschau.
                        Bücherschau.
                        
                     
                        
                           Werkzeuge und
                                 										Werkzeugmaschinen, Von Ernst Preger. 339 Seiten
                              									8° mit 531 Abb. Dritte Auflage. Leipzig 1917. Dr. Max Jänecke. Preis geb. 8,80
                              									M.
                           Das Buch Hat im Großen und Ganzen nur beschreibenden Inhalt und ist in erster Linie
                              									für alle die bestimmt, welche Werkzeugmaschinen zu benutzen haben, wird aber bei
                              									seiner übersichtlichen Darstellungsweise und den klaren Abbildungen auch denen von
                              									Nutzen sein, welche Maschinenteile zu entwerfen haben und sich über deren
                              
                              									Bearbeitung unterrichten wollen. Für Erbauer von Werkzeugmaschinen genügt es für
                              									sich allein nicht, da es auf den inneren Aufbau der Maschinen im allgemeinen nur
                              									kurz eingeht, was ja unter Berücksichtigung der obengenannten Ziele des Buches kein
                              									Fehler ist. Besonders ausführlich behandelt der Verfasser im Anhang des Buches die
                              									Werkzeuge, die auf den Maschinen zur Verwendung kommen, sowie die verschiedenen
                              									Aufspann- und Einspannarten, die durch zahlreiche Beispiele mit guten Abbildungen
                              									erläutert werden.
                           Die Beschreibung der mannigfachen Arten von Werkzeugmaschinen ist sehr umfassend und
                              									vielseitig und wird auch wieder unterstützt durch eine Fülle von Zeichnungen und
                              									Abbildungen, die mit Geschick ausgewählt und vortrefflich ausgeführt sind.
                           Da das Buch vom Verfasser selbst in erster Linie für solche bestimmt ist, welche
                              									Werkzeugmaschinen zu benutzen haben, wäre es vielleicht angebracht, einen kleinen
                              									Abschnitt über die Unterhaltung der Maschinen, Schmierung der Maschinen, Schmierung
                              									der zu bearbeitenden Werkstücke rund dergleichen einzuschalten.
                           Die Darstellungsweise ist klar und übersichtlich, die Ausstattung des Buches
                              									vorzüglich.
                           R. Vater.
                           Technisches Hilfsbuch.
                              									Herausgegeben von Schuchardt & Schütte. Vierte
                              									Auflage 434 Seiten mit 488 Abb. und 7 Tafeln Berlin 1917 Julius Springer. Preis geb.
                              									3,60 M.
                           Das vor etwa Jahresfrist an dieser Stelle besprochene Hilfsbuch liegt wieder in neuer
                              									(vierter) Auflage vor. Neu hinzugekommen sind Kapitel über Einätzen von Schriften in
                              									Metalle. Bestimmen des spezifischen Gewichts von Metallen, Härte und Härteprüfung,
                              									Schmierölprüfung. Der sonstige Inhalt ist so umgearbeitet, daß ermöglichst überall
                              									den neuesten Stand der Technik wiedergibt. In dem Buche sind zum Beispiel schon die
                              									Arbeiten des erst kürzlich ins Leben getretenen Normalien-Ausschusses für den
                              									deutschen Maschinenbau berücksichtigt.
                           Das früher an dieser Stelle ausgesprochene. günstige Urteil gilt in vollem Maße auch
                              									für die neue Auflage, der man Herstellungsschwierigkeiten infolge des Krieges nicht
                              									anmerkt.
                           R. Vater.
                           40 Jahre Fernsprecher.
                              									Stephan-Siemens-Rathenau. Von O. Große. 90 Seiten 8°.
                              									Berlin 1917. Julius Springer. Preis geh. 3–, M.
                           In anregender Darstellung, ohne näheres Eingehen auf technische Einzelheiten, wird
                              									die Entwicklung des Fernsprechers von der Erfindung des Reisschen Telephons (1860) an bist zur Jetztzeit dargestellt. Reis und Bell sind als
                              									Vorläufer zu betrachten, die eigentliche Entwicklung des Fernsprechers setzt erst
                              									ein, als 1877 der deutsche Generalpostmeister Stephan die neuen Apparate kennen
                              									lernt und in sofortiger Erkenntnis der Tragweite der Erfindung nach kurzen Versuchen
                              									sie weitgehend für den Ausbau des deutschen Telegraphennetzes nutzbar macht,
                              									unterstützt durch die fabrikatorische Tatkraft und das erfinderische Können eines
                              										Werner Siemens. Dem Gang dieser Entwicklung und besonders ausführlich dargestellt und eingehend
                              									belegt, da in der landläufigen Anschauung Stephan eine
                              									durchaus entgegengesetzte, ablehnende Rolle in der Entwicklung des Fernsprechwesens
                              									angedichtet worden ist. Die Mitwirkung Rathenaus in
                              									diesem Werdegange, wird ohne ihre Bedeutung zu schmälern, auf das richtige Maß
                              									zurückgeführt. Mit einer Uebersicht über den weiteren Ausbau des Fernsprechwesens in
                              									Deutschland, und den übrigen Ländern schließt das sehr lesenswerte und zur Klärung
                              									der Stellung Stephans im Werdegange des Fernsprechwesens
                              									recht wichtige. Werkchen.
                           Dipl.-Ing. W. Speiser.
                           Die Maschinenelemente.
                              									Kurzgefaßtes Lehrbuch mit Beispielen für das Selbststudium und den praktischen
                              									Gebrauch von Obering. Fr. Barth in Nürnberg. Mit 112 Abb.
                              									3, vermehrte und verbesserte Auflage. (Sammlung Göschen Nr. 3) Berlin und Leipzig.
                              									G. J. Göschen. Preis in Leinwand geb. 1,– M.
                           Die Erwartungen, die. man an ein so kleines Buch stellen kann, welches ein so
                              									umfangreiches Kapitel behandelt, werden erfüllt, stellenweise wohl auch übertroffen
                              									Die vorliegende 3. Auflage ist unter Berücksichtigung der neueren Fortschritte in
                              									vielen Kapiteln umgearbeitet. Fesselnd ist ein neu hinzugekommener Abschnitt, in
                              									welchem der Verfasser eine Reihe allgemeiner Gesichtspunkte über Abmessung und
                              									Formgebung von Maschinenteilen aufstellt. Der knappe Raum zwang wohl dazu, Zylinder,
                              									Rohre und Ventile nur ganz kurz – auf drei Seiten – zu behandeln. Die Abbildungen
                              									sind gut ausgewählt und trotz ihres kleinen Maßstabes von erstaunlicher
                              									Deutlichkeit.
                           R. Vater.
                           Leitfaden für den neuzeitlichen
                                 										Linearzeichenunterricht. Von A. Schudeisky.
                              									Handbuch für den Lehrer. VII und 81 Seiten gr. 8°. Mit 118 Abb. im Text und
                              									zahlreichen weiteren Abbildungen auf 36 Tafeln. Leipzig und Berlin 1916, B. G.
                              									Teubner. Preis geb. 4,80 M.
                           Das vorliegende Werk ist geradezu glänzend, was die äußere Ausstattung anbelangt, und
                              									das allein wird dem Buch viele Freunde zuführen. Zu loben ist ferner das starke
                              									Heranziehen der Techn k, denn auf diesem Gebiet fühlen sich viele doch immer etwas
                              									fremd, wenn sie anschaulich in ihrem Unterricht sein wollen. Hier finden sie
                              									zahlreiche Anwendungen aus der Technik, sogar der Geländeaufnahme wird etwas Raum
                              									geschenkt.
                           P. B. Fischer.
                           
                        
                           
                           Bei der Schriftleitung eingegangene Bücher
                           Elastizität und Festigkeit. Die für die Technik
                              									wichtigsten Sätze und deren erfahrungsmäßige Grundlage. Von Dr.-Ing. C. Bach. Siebente, vermehrte Auflage. Unter Mitwirkung von
                              									Professor R. Baumann. Berlin 1917. Julius Springer. Preis
                              									geb. 28,– M.
                           Grundlagen der Fabrikorganisation. Von Dr.-Ing. Ewald Sachsenberg. Berlin 1917. Julius Springer. Preis
                              									geb. 8,– M.
                           Max Maria von Weber. Ein Lebensbild des
                              									Dichter-Ingenieurs mit Auszügen aus seinen Werken von Dipl.-Ing. Carl Weihe. Nebst Erstdruck des Aufsatzes: Unter den
                              									Wassern und in den Lüften von Max Maria von Weber. Berlin
                              									1917. Selbstverlag d. Ver. deutscher Ingenieure; Preis geh. 2,40 M.
                           Kalender für Gesundheitstechniker. Taschenbuch für die
                              									Anlage von Lüftungs-, Zentral-Heizungs- und Badeeinrichtungen. Herausgegeben von Hermann Recknagel, Dipl.-Ing. 22. Jahrgang 1918. München
                              									und Berlin 1918. R. Oldenbourg. Preis geb. 6,– M.
                           Deutscher Kalender für Elektrotechniker. Begründet von
                              									F. Uppenborn. Herausgegeben von G. Dettmar. 35. Jahrgang 1918. München und Berlin 1918. R. Oldenbourg. Preis
                              
                              									geb. 5,60 M.
                           Finanz- und volkswirtschaftliche Zeitfragen.
                              									Herausgegeben von Reichsrat Prof. Dr. Georg von Schanz in
                              									Würzburg u. Geh. Regierungsrat Prof. Dr. Julius Wolf in
                              
                              									Berlin. 43. Heft. Die Kohlenvorräte der Welt. Von Geh. Bergrat Prof. Dr. F. Frech, Breslau. Mit 22 Abb. Stuttgart 1917. Ferdinand
                              									Enke. Preis 7,– M.
                           Der Aufsichtsrat der Aktiengesellschaft. Eine
                              									Darstellung seiner Aufgaben, Rechte und Pflichten für die Praxis. Von Dr. jur. Ernst
                              										Tremblau. Bonn 1917. A. Marcus & E. Weber (Dr.
                              									jur. Albert Ahn).
                           Getriebelehre. Eine Theorie des Zwanglaufes und der
                              									ebenen Mechanismen. Von Martin Grübler, Professor an der
                              									Technischen Flochschule zu Dresden. Mit 202 Abb. Berlin 1917. Julius Springer. Preis
                              									geh. 7,20 M.
                           Große Männer. Studien zur Biologie des Genies.
                              									Herausgegeben von Wilhelm Ostwald. Fünfter Band: Ernst
                              									Abbe, sein Leben, sein Wirken, seine Persönlichkeit nach den Quellen und aus eigener
                              									Erfahrung geschildert von Felix Auerbach. Leipzig 1918. Akademische
                              									Verlagsgesellschaft m. b. H. Preis geh. 18,– M.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 333