| Titel: | Bücherschau. | 
| Fundstelle: | Band 333, Jahrgang 1918, S. 196 | 
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                        Bücherschau.
                        Bücherschau.
                        
                     
                        
                           Die Rechtskunde des
                                 										Ingenieurs. Von R. Blum. Zweite Auflage. Berlin.
                              									Julius Springer. Preis 16,– M.
                           Das Werk, das ich bereits in Heft 6 dieser Zeitschrift 1917 besprochen habe, ist
                              									unerwartet schnell in zweiter Auflage erschienen, ein Beweis, welches Bedürfnis nach
                              									einem Buche dieses Inhalts bestanden haben muß. Wesentliche Veränderungen bringt die
                              									neue Auflage nicht, wohl aber recht begrüßenswerte Erweiterungen insbesondere in
                              									Hinsicht auf die Kriegsgesetzgebung.
                           Es ist bezeichnend, daß der Verfasser gerade bei den Kriegsgesetzen auf eine
                              									systematische Verarbeitung des Stoffes verzichtet und sich auf den Abdruck des
                              									Gesetzestextes beschränkt. Gerade ein Vergleich mit manchem systematisch behandelten
                              									Gesetz läßt erkennen, daß dem Leser mit dem Textabdruck vielleicht mehr gedient ist,
                              									als mit einer Gesetzesdarstellung, die in der notgedrungenen Kürze doch kaum etwas
                              									anderes sein kann als ein etwas anders zusammengestellter Gesetzestext.
                           Und damit stoße ich wieder auf die Hauptschwäche des Werkes. Das Buch ist ein
                              									Allerweltsbuch, das alles bringt und damit viel zu wenig. Was ist dem Ingenieur
                              									damit gedient, eine Darstellung des Verlöbnisrechts, des Testamentsrechts, des
                              									Rechts der Beweisaufnahme im Zivilprozeß, der Sittlichkeitsvergehen oder der
                              									Bestimmungen über Konossements zu lesen, die doch nichts anderes enthält als das
                              									Gesetz selbst gibt. Wo der Ingenieur dagegen eingehende Belehrung sucht, da versagt
                              									das Buch nicht selten. Will man sich über eine der angeführten Fragen unterrichten,
                              									so ist es leicht, sich ein Gesetzbuch zu verschaffen und selbst die Bestimmungen
                              									aufzusuchen.
                           Bei aller Unvolkstümlichkeit, mit der unsere Gesetze abgefaßt sind, ist es einem
                              									gebildeten Ingenieur doch nicht so schwer, sich zurecht zu finden. Und wie oft kommt
                              									es in der Praxis vor, daß man sich mit einer solchen Frage beschäftigt. Die meisten
                              									Ingenieure werden den größten Teil des Buches nie in ihrem Leben auch nur
                              									aufzuschlagen haben.
                           Nun aber nehme man eine Frage, die täglich an den Ingenieur herantreten kann:
                              									Durch die Fahrlässigkeit eines Maschinisten geschieht ein Explosionsunglück. Wie ist
                              									es mit den Haftungsfragen? Ich schlage das Register unter Haftung auf und finde
                              									unter Haftung der Unternehmer und Angestellten nur etwas über die Haftung nach der
                              									Reichsversicherungsordnung. Für den Laien versagt also das Buch schon gänzlich.
                              									Nehmen wir an, der Ingenieur ist etwas juristisch vorgebildet und weiß etwas von
                              									einer Haftung des Unternehmers für seine Angestellten. Weder Inhaltsverzeichnis noch
                              									Register weist ihm den Weg. Er nimmt ein bürgerliches Gesetzbuch zur Hand und findet
                              									etwas über die Haftung nach § 831, auch das führt ihn für das vorliegende Buch nicht
                              									weiter, denn ein Register der Gesetzesbestimmungen fehlt. Er blättert das Buch durch
                              									und findet die Besprechung dieser Bestimmung Seite 135/36 und nichts anderes als
                              									unscheinbar im Text den betreffenden Paragraphen unter der Ueberschrift
                              										„Unerlaubte Handlungen“ im engsten Zusammenhang und in gleichem Umfange
                              									dargestellt wie die Haftung für Schädigung der Geschlechtsehre der Frau und die
                              									Haftung aus dem Tierhalterparagraphen. Daß hier unendlich wichtige Fragen zu
                              									behandeln sind wie zum Beispiel die Frage, wann jemand zu einer Verrichtung bestellt
                              									ist, wann jemand „in Ausführung der Verrichtung“ gehandelt hat und wann nur
                              									bei Gelegenheit der Verrichtung, das deutet das Buch auch nicht einmal an.
                           Was aber das Schwerwiegendste ist, man findet nirgend einen Verweis darauf, daß diese
                              									ganzen Haftungsvorschriften erweitert sind durch das Reichshaftpflichtgesetz. Und wo
                              									findet sich dieses? An keiner Stelle wo man es suchen könnte, sondern ausgerechnet
                              									unter dem Versicherungsrecht unmittelbar hinter Lebensversicherung und
                              									Haftpflichtversicherung, und das ganze Versicherungsrecht steht zwischen
                              									Handelsrecht und Seerecht. Schlägt man nun aber die betreffende Stelle auf, so
                              									erhält man auch Steine statt Brot, nämlich nur den Abdruck der §§ 1/2 des Gesetzes,
                              									nicht der wichtigen übrigen Bestimmungen, und die Hauptfragen: Was ist eine Fabrik, wer ist
                              									Unternehmer, wer ist Bevollmächtigter, was ist Verschulden, was ist Ausführung der
                              									Dienstverrichtungen, wie unterscheidet sich Dienstverrichtung von Verrichtung im
                              									Sinne des § 831 BGB, sind überhaupt nicht angeschnitten.
                           Ich schlage unter Fabrik auf und finde einen kurzen Abschnitt über Begriff der
                              									Fabrik, erfahre aber nur, daß dieser Begriff im Gesetz nicht bestimmt ist (dabei ist
                              									in Rechtsprechung und Theorie der Begriff sehr eingehend erörtert), und daß die
                              
                              									Reichsversicherungsordnung den Begriff so und so bestimmt. (Hier fehlt jede
                              									Andeutung darüber, daß diese Definition für die übrigen Rechtsgebiete nicht
                              									maßgebend ist.)
                           Ich schlage unter Unternehmer auf und finde im Register nichts. Tatsächlich bringt
                              										Blum aber im Zusammenhang mit dem Begriff der Fabrik
                              									auch den Begriff des Unternehmers, allerdings auch nur nach
                              									Reichsversicherungsrecht.
                           Nun denke man etwa an den Fall, daß jenes Explosionsunglück in einem gepachteten oder
                              									Gasanstalts- oder Elektrizitätswerksbetriebe erfolgt, und man wird sofort einsehen,
                              									daß das Buch einen vollständig im Stich läßt.
                           Das ist nur ein Beispiel von vielen Stichproben, die ich gemacht habe. Ich will mich
                              
                              									aber selbstverständlich nicht auf die Anführung der Mängel beschränken. Bei anderen
                              									Stichproben, insbesondere über Arbeiterrecht, Patentrecht, Schiedsvertrag habe ich
                              									manches Gehaltvolle gefunden (allerdings beim Schiedsvertrag über eine der
                              									wichtigsten Fragen so gut wie gar nichts, nämlich über die Fragen, wann ein
                              									Schiedsspruch aufgehoben werden kann. Hier hätte der Gesetzestext eingehend
                              									kommentiert werden müssen).
                           Es besteht sicher ein Bedürfnis der Praxis nach einem Rechtshandbuch für Ingenieure,
                              									in der alle technischen und ähnlichen Fragen sehr eingehend, alle übrigen Fragen
                              									aber gar nicht behandelt werden, und das für das nicht technische Recht nur eine
                              									Uebersicht über die Gesetzgebung gibt, ein Buch, das vielmehr mit praktischen
                              									Beispielen arbeiten müßte. Dieses Bedürfnis wird durch das Buch von Blum nur sehr
                              									ungenügend befriedigt, und vielleicht wäre die Herausgabe eines Konkurrenzwerkes ein
                              									verdienstlicheres Unternehmen als eine Neuauflage dieses Buches.
                           Dr. Eckstein.
                           Die Schriften der „Imuk“ über den
                                 										Mathematikunterricht in Deutschland. Leipzig. B. G. Teubner.
                           Vor kurzem erschien der Schluß- und Registerband der in den Jahren 1909 bis 1916 im
                              									Verlag von B. G. Teubner herausgegebenen Berichte, Mitteilungen und Abhandlungen des
                              									deutschen Unterausschusses der internationalen mathematischen Unterrichtskommission,
                              									die im Jahre 1908 in Rom gebildet worden war. Sie umfassen insgesamt eine Bibliothek
                              									von 53 mehr oder weniger starken Heften bzw. Bänden von zusammen 5142
                              									Großoktavseiten, deren Anschaffungspreis geheftet 133 M beträgt. Damit ist – zum
                              									Teil noch während des Krieges – eine Riesenarbeit geleistet worden, die alle in den
                              									übrigen Ländern im gleichen Sinne unternommenen Untersuchungen und
                              									Veröffentlichungen an Umfang und Inhalt weit überragt. Vergleichsweise sei
                              									mitgeteilt, daß von dem französischen Unterausschuß nur fünf Hefte von zusammen 674
                              									Seiten Umfang herausgegeben wurden.
                           Das Ziel, das der deutsche Unterausschuß sich gesteckt und auch erreicht hat, war
                              									eine umfassende Darlegung der Stellung, die die Mathematik an allen deutschen
                              									Bildungsanstalten einnimmt, an welchen überhaupt Mathematik gelehrt wird; und zwar
                              									wird durchweg sowohl die bisherige Entwicklung und der derzeitige Stand geschildert
                              									als auch im Anschluß an eine Kritik der heutigen Zustände ein Ausblick auf die
                              									wünschenswerte weitere Ausgestaltung des mathematischen Unterrichts und die
                              									Ausbildung der dazu berufenen Lehrkräfte gegeben. Die entsprechenden Abhandlungen
                              									enthalten ein so reiches und wertvolles Material darüber, daß immer wieder darauf
                              									zurückgegriffen werden wird und muß, sobald es sich um Aenderungen des bisherigen
                              									Lehrplanes an irgend einer Bildungsanstalt handelt.
                           Die Leser dieser Zeitschrift dürften ja in erster Linie die Bände interessieren, die
                              									sich mit dem Unterricht an technischen Lehranstalten beschäftigen. Da nun aber die
                              									mathematische Ausbildung, die die technischen Fachlehranstalten ihren Schülern
                              									mitgeben, zum Teil auf dem Unterricht fußt, den die allgemein bildenden Schulen
                              									erteilen, so muß auch auf diese eingegangen werden, insbesondere auf die Hefte: W.
                              										Lietzmann, Stoff und Methode im mathematischen
                              									Unterricht der norddeutschen höheren Schulen auf Grund der vorhandenen Lehrbücher,
                              									W. Lietzmann, die Organisation des mathematischen
                              									Unterrichts an den höheren Knabenschulen in Preußen, R. Schimmack, die Entwicklung der mathematischen Unterrichtsreform in
                              									Deutschland.
                           Bevor der Schüler der allgemein bildenden Lehranstalten – Gymnasium, Realgymnasium
                              									und Oberrealschule mit neunjährigem Kursus und die Realschule mit sechsjährigem – in
                              									die Lehren der Mathematik eingeführt wird, hat er bereits mehrere Jahre
                              									Rechenunterricht gehabt. „Dabei sind die Verhältnisse des praktischen Lebens
                                 										nicht zu vernachlässigen; die Kenntnis der deutschen Münzen, Maße und Gewichte
                                 										ist durch die Anschauung zu vermitteln“. Sehr richtig ist dazu die Bemerkung
                              									von Lietzmann: Erst allmählich ist man dazu übergegangen,
                              									dem Sextaner 1 m, 1 qm, 1 cbm auch wirklich zu zeigen die Antwort auf die von Simon 1908 gestellte Frage „ich möchte wohl wissen, in
                                 										wieviel Sexten Deutschlands dem Schüler wirklich etwas vorgewogen wird“,
                              									würde aber noch heute nicht so ausfallen, wie es zu wünschen wäre, obwohl anerkannt
                              									werden muß, daß die Rechenaufgaben eine immer größer werdende Rücksichtnahme auf
                              									wirklich vorkommende Verhältnisse zeigen.
                           Zu den Rechenaufgaben der gebräuchlichen Aufgabensammlungen wird gesagt: Die
                              									Beispiele, die wirklich praktischen Stoffen entlehnt sind, sind dünn gesät; neben
                              									den berüchtigten Bewegungsaufgaben etwas Geometrie, dann wohl auch einmal eine
                              									Legierung oder ein spezifisches Gewicht, um so häufiger aber Wasserbehälter mit
                              									komplizierten Röhren, Weinsorten, Nußhaufen, Pferdehandel, Erbschaft, Spiel und
                              									dergleichen. Dem gegenüber werden als moderne Aufgaben gefordert in erster Linie die
                              									Unterrichtsgegenstände der Schule, die Geometrie, das weite Feld der Physik und der
                              									Technik, die Chemie, Astronomie, Nautik, das Wirtschaftsleben, Versicherungswesen
                              									usw. Allerdings pflegen gerade die Aufgaben aus der Trigonometrie von praktischen
                              									Aufgaben auch heute noch weit entfernt zu sein.
                           In der Erörterung der Methoden der Schullehrbücher kommt Lietzmann zu dem Schluß: Man hat recht oft den Eindruck, als ob die
                              									Lehrbuchverfasser nicht immer Schritt halten mit der Wissenschaft; das Kapitel der
                              									Axiomatik ist dafür ein schlagender Beweis. Die Zahl der arithmetischen Axiome
                              									schwankt in den Lehrbüchern zwischen 2 und 12, die der geometrischen zwischen 1 und
                              									3.
                           Als Kern der math. Unterrichtsreform ist die auf frühen Stufen beginnende
                              									Durchdringung des Schullehrstoffes mit den anschaulich zu fassenden Grundbegriffen
                              									der veränderlichen Größe und der funktionalen Abhängigkeit nebst ihren fruchtbaren
                              									Anwendungen. Natürlich ist bei solchen Reformvorschlägen keineswegs alles neu, und
                              									es ist erstaunlich zu sehen, wie schon in den 70 er Jahren von verschiedenen Seiten
                              									den heutigen nahekommende Vorschläge gemacht wurden. Die eigentliche Reformbewegung
                              									setzte etwa 1891 ein, und nun regte es sich in Deutschland von allen Seiten, einmal
                              									der angewandten Mathematik, dann der Infinitesimalrechnung ein weiteres Feld im
                              									Unterricht zu schaffen und auch die Ausbildung der Lehramtskandidaten von vornherein
                              									diesem Ziel besser anzupassen. Seitdem gibt es bereits eine ganze Reihe von
                              									Lehranstalten, die jenen Forderungen nach Möglichkeit zu entsprechen suchen.
                           Eine zusammengehörige Reihe für sich bilden wieder die folgenden Hefte, die sich mit
                              									der Behandlung mathematischer Sondergebiete im Unterricht der höheren Schule
                              									befassen: Timerding, die Mathematik in den physikalischen
                              									Lehrbüchern; Hoffmann, mathematische Himmelskunde und
                              									niedere Geodäsie an den höheren Schulen; Timerding, die
                              									kaufmännischen Aufgaben im mathematischen Unterricht der höheren Schulen; Zühlke, der Unterricht im Linearzeichnen und in der
                              									darstellenden Geometrie an den deutschen Realanstalten, mit einer Ergänzung:
                              									Mathematiker und. Zeichenlehrer im Linearzeichenunterricht der preußischen
                              									Realschulen.
                           Nach einer recht ausführlichen Besprechung der älteren Literatur führt Timerding die Kritik an den mathematischen Darlegungen
                              									der Lehrbücher der Experimentalphysik, die sich besonders auf die Grenzübergänge und
                              									die Infinitesimalrechnung bezieht, an einer Anzahl von speziellen Problemen durch,
                              									wie Geschwindigkeit, Fallgesetze, Pendel, Schwerpunkt, Trägheitsmoment,
                              									barometrische Höhenmessung u.a.m.
                           Wie sich die Schule zu Rechenaufgaben aus dem praktischen Leben stellen soll, die auf
                              
                              									die staatsbürgerliche Erziehung des Schülers hinwirken, untersucht das zweite Heft
                              									von Timerding. Insbesondere wird gezeigt, wie die Wahrscheinlichkeitsrechnung von
                              									dem modernen Standpunkt aus, der den Begriff der Streuung in den Vordergrund stellt,
                              									die Statistik und Versicherungsrechnung auf der Schule behandelt werden kann.
                           Die kleine Schrift von Hoffmann lehrt an durchgeführten
                              									Beispielen, wie durch geeignete Mitwirkung des Schülers an einfachen
                              									Positionsmessungen und photographischen Aufnahmen, die nachher ausgewertet werden,
                              									das vielen recht spröde erscheinende Material den Schülern verhältnismäßig leicht
                              									übermittelt und ihnen so ein wirkliches Interesse an den astronomischen Vorgängen
                              									und Erscheinungen, die im täglichen Leben eine Rolle spielen, anerzogen werden
                              									kann.
                           Der Inhalt aller dieser Schriften läßt deutlich erkennen, daß die Ausbildung der
                              									Lehrkräfte der Mathematik in den früheren Jahrzehnten keine glückliche war. Welche
                              									Umstände da mitspielten und wie die Entwicklung sich vollzog, schildert der
                              									umfangreiche Band Lorey, das Studium der Mathematik an
                              									den deutschen Universitäten seit Anfang des 19. Jahrhunderts. Das Buch beschreibt in
                              									anschaulicher Weise, wie allmählich die Elementarmathematik überhaupt von den meisten
                              									Universitäten ganz verschwand. In gleicher Weise blieb die angewandte Mathematik aus
                              									den Studienplänen der Universitäten heraus. Erst Schlömilch brachte in Dresden einen gewissen Umschwung nach der Seite der
                              									geometrischen Anwendungen, er wurde dabei unterstützt von F. Klein, der als Professor der Geometrie nach Leipzig berufen wurde. Dieser
                              									wurde dann in Göttingen der Führer der neuen Bestrebungen, wieder das Interesse für
                              									die Elemente und den Elementarunterricht zu wecken.
                           Mit den besonderen Verhältnissen an den technischen Fachschulen befassen sich die
                              									Bände: Grünbaum, der mathematische Unterricht an den
                              									deutschen mittleren Fachschulen der Maschinenindustrie; Ott, die angewandte Mathematik an den deutschen mittleren Fachschulen der
                              									Maschinenindustrie; Girndt, die deutschen bautechnischen
                              									Fachschulen und der mathematische Unterricht; Trost, die
                              									mathematischen Fächer an den niederen gewerblichen Lehranstalten in Deutschland; Schilling und Meldau, der
                              									mathematische Unterricht an den deutschen Navigationsschulen; Penndorf, Rechnen und Mathematik im Unterricht der kaufmännischen
                              									Lehranstalten; Furtwängler und Ruhm, die mathematische Ausbildung der deutschen Landmesser.
                           Aus der rein praktischen Bestimmung, daß der Absolvent einer mittleren technischen
                              									Fachschule eine ihm gestellte technische Aufgabe seines Fachgebietes mit Verständnis
                              									richtig erfaßt und das verlangte Ergebnis durch Rechnung oder zeichnerische
                              									Behandlung sicher und zahlenmäßig richtig ermittelt, muß die Stoffauswahl und
                              									Behandlungsweise der Mathematik an den Fachschulen abgeleitet werden. Während Grünbaum und Ott für
                              									maschinentechnische Fachschulen eigentlich nur eine besondere Auswahl des Stoffes
                              									und eine die Praxis hinreichend berücksichtigende Methode fordern, geht Girndt ganz anders vor; seine Hauptgedanken sind bereits
                              									in der Sonderbesprechnng D. p. J. 1917 S. 132 klargelegt worden.
                           Trost schildert die größeren und kleineren preußischen
                              									Fortbildungsschulen, die ja seit einigen Jahren einen wichtigen Erziehungsfaktor der
                              									gewerblichen Lehrlinge bilden, an einigen Beispielen und geht auch ausführlich auf
                              									die Werkschulen einiger großer Fabriken ein.
                           Die genannten Hefte befassen sich auch mit der Ausbildung der Lehrkräfte bzw. sie
                              									untersuchen, wie die Ausbildung zu gestalten ist, damit der Unterricht am
                              									vorteilhaftesten durchgeführt werden kann.
                           Der mathematischen Ausbildung der Architekten, Chemiker und Ingenieure an den
                              									deutschen technischen Hochschulen ist ein starker Band von Stäckel gewidmet, ein weniger umfangreicher der Mathematik an Hochschulen
                              									für besondere Fachgebiete von Jahnke, und sieben Hefte,
                              									an denen eine Reihe von Mitarbeitern beteiligt ist, dem mathematischen
                              									Elementarunterricht und der Mathematik an den Lehrerbildungsanstalten.
                           Aehnlich wie bei den Mathematikern, die an Universitäten unterrichteten, gewann auch
                              									an den technischen Lehranstalten eine rein theoretisierende Richtung die Oberhand,
                              									für die der Ingenieur Grashof als Hauptrepräsentant
                              									gelten kann. Erst Riedler wurde 1895 der Führer der
                              									Bewegung, die den Charakter der technischen Hochschulen und ihren Studienbetrieb
                              									ganz erheblich im Sinne der technischen Praxis geändert hat. Inzwischen hat freilich
                              									schon wieder ein Rückschlag stattgefunden. Von Seiten führender Männer der Praxis
                              									ist ausgesprochen worden, daß Hochschulingenieure eine breite Grundlage allgemeinen
                              									Wissens haben müssen, wozu eine gründliche mathematisch-naturwissenschaftliche
                              									Schulung Vorbedingung ist.
                           Stephan.
                           Dynamik, Regelung und Dämpfverbrauch
                                 										der Dampffördermaschine. Von Dr.-Ing. Max
                                 										Schellewald. Berlin 1918. J. Springer. Preis 6,– M.
                           Die lehrreiche und anregende Arbeit rührt von einem Vertreter der Dampffördermaschine
                              									her, der den Nachweis erbringen will, daß die Dampffördermaschine der elektrischen
                              									durchaus ebenbürtig ist. An die Spitze der Forderungen, die eine neuzeitliche
                              									Förderanlage zu erfüllen hat, stellt er diese beiden: Abkürzung der Zugdauer und
                              									wirtschaftliches Arbeiten oder anders ausgedrückt: Kürzeste Förderzeit bei höchster
                              									Energieausnutzung. Beide setzen eine genaue Kenntnis der dynamischen Verhältnisse
                              									voraus, und mit diesen beschäftigt sich der Verfasser im ersten Teil seiner Schrift,
                              									den er überschrieben hat: „Geschwindigkeitsdiagramme und Leistungsverlauf“.
                              									Hier werden nacheinander behandelt: (I) Maschinen mit Zylindertrommel ohne
                              									Unterseil; Maschinen mit Zylindertrommel oder Treibscheibe und Unterseil, das (II)
                              									leichter als Oberseil, (III) ebenso schwer wie Oberseil und (IV) schwerer als
                              									Oberseil ist, (V) Maschinen mit Bobinen; (VI) Maschinen mit Kegel- oder
                              									Spiraltrommel. Für sämtliche Maschinengattungen werden Geschwindigkeits- und
                              									Leistungsverlauf errechnet. Dabei treten die Vorteile des Falles (IV), der in
                              									letzter Zeit mehr und mehr Verbreitung findet, wo also Unterseil schwerer als
                              									Oberseil gewählt wird, klar hervor. Die Vorteile eines derartigen Ueberausgleiches
                              									liegen einmal darin, daß die Fahrtdauer verkürzt wird, indem Anfahrzeit und
                              									Auslaufzeit wesentlich kürzer werden als bei vollständigem Seilausgleich.
                              									Andererseits wird dieser Vorteil nicht etwa durch unwirtschaftliches Bremsen oder
                              									Gegendampfgeben, sondern ohne Energieverschwendung erreicht.
                           Der zweite Teil handelt von den Sicherheits- und Regelvorrichtungen der
                              									Dampffördermaschine. Bei der elektrischen Gleichstromfördermaschine soll die
                              									Retardierscheibe mit ihren beiden Kurven sowohl die Anfahrt wie den Auslauf regeln.
                              									Bei der Dampffördermaschine liegen aber die Verhältnisse anders. Ihrem Wesen
                              									widerspricht eine Regelung des Kraftmomentes während der Anfahrt. Man ist daher
                              									neuerdings dazu übergegangen, sich von dem Vorbild der elektrischen Fördermaschine
                              									frei zu machen und Bremsdruckregler einzuführen, wobei die Anfahrt frei bleibt und
                              									nur die Innehaltung der Höchstgeschwindigkeit während der Beharrungsperiode durch
                              									einen Regler sicher zu stellen ist. Die mit diesem Sicherheitsapparat ausgerüstete
                              									Dampffördermaschine wird, wie der Verfasser im einzelnen ausführt, hinsichtlich der
                              									Sicherung der Fahrt der elektrischen durchaus ebenbürtig.
                           Der dritte Teil handelt vom Dampfverbrauch der Fördermaschine, wo die großen
                              									Fortschritte dargelegt werden, die der Dampffördermaschinenbau seit dem Einsetzen
                              									der um 1900 beginnenden großen Entwicklung in bezug auf Dampfersparnis gemacht
                              									hat.
                           Im einzelnen möchte ich noch folgendes bemerken: Auf Seite 36 wird gesagt, daß die in
                              									der 20. Auflage der Hütte Seite 452, 453 angegebenen Gleichungen für die
                              									Seilspannungen bei Köpeförderung erstmalig vom Verfasser mitgeteilt seien. Diese
                              									Angabe dürfte nicht zutreffen. Die Gleichungen finden sich zum Beispiel bereits in
                              									einem Aufsatz von Kaufhold, Dinglers p. J. 322
                              									(1907).
                           In dem Abschnitt über die Sicherheits- und Regelvorrichtungen wird wieder und immer
                              									wieder betont, daß es für die Fahrtsicherung ganz belanglos sei, ob die Anfahrt mit
                              									größerer oder kleinerer Beschleunigung geschieht, ob also bei der Anfahrt ein
                              									Seilrutsch erfolgt oder nicht. In dieser allgemeinen Form dürfte die Behauptung wohl
                              									kaum zutreffen. Sie ist sicher anfechtbar in dem Falle, wo die Auslaufverzögerung
                              									einer Maschine mit Ueberausgleich ihrem absoluten Betrage nach an irgend einer
                              									Stelle größer ist als die Anfahrbeschleunigung.
                           Auch die Bemerkung auf Seite 98, daß die Schachtreibungsverluste durch die
                              									Entwicklung der letzten 20 Jahre eine Verminderung nicht erfahren haben, dürfte
                              									Widerspruch herausfordern. Tatsache ist allerdings, daß eine systematische
                              									Bestimmung der Schachtreibung für die Mehrzahl unserer Schächte bisher nicht bekannt
                              									geworden ist. Ganz neuerdings ist die Schachtreibung für mehrere Schächte
                              									zahlenmäßig bestimmt worden in einer von der Technischen Hochschule
                              									Berlin-Charlottenburg preisgekrönten Schrift „Kritische Untersuchung der für die
                                 										zulässige Anfahrbeschleunigung bei Köpe-Fördermaschinen aufgestellten Formeln,
                                 										mit Rücksicht auf die neueren Forschungsergebnisse über Schachtreibung und unter
                                 										Heranziehung der zahlenmäßigen Werte für die Deutschlandgrube O.-Schl. und den
                                 										Carmerschacht O.-Schl.“ Aus dieser Arbeit geht hervor, daß die noch bis Ende
                              									des vorigen Jahrhunderts übliche Einschätzung des Schachtwiderstandes nach Hauer für die neuzeitlichen Schachtanlagen auf viel zu
                              									große Werte führt.
                           Endlich möchte ich noch auf die Seilbeanspruchung hinweisen, die bei
                              									Gegenüberstellung von Dampf- und elektrischen Fördermaschinen bisher immer nur
                              									nebenher erwähnt worden ist. Es ist ja wohl von vornherein anzunehmen, daß diese
                              									Beanspruchung bei Dampfförderung größer sein muß als bei elektrischer Förderung.
                              									Indessen hat man bisher keinerlei Anhaltspunkte gehabt, um die Größenordnung dieses
                              									Unterschiedes abzuschätzen. Versuche, die Referent hierüber neuerdings angestellt
                              									hat, die aber im Augenblick noch nicht abgeschlossen sind, lassen schon jetzt
                              									erkennen, daß das Seil bei Dampfförderung erheblich mehr beansprucht wird, als man
                              									bisher geneigt war anzunehmen.
                           Indessen, diese Bemerkungen können das Urteil nicht ändern, daß es sich um eine
                              									hervorragende Studie über Dampfördermaschinen handelt, der man weiteste Verbreitung
                              									wünschen muß.
                           E. Jahnke.
                           Zwei Vorträge über Goethe. Von
                              										Hermann v. Helmholtz.
                              									Braunschweig 1917. Friedr. Vieweg & Sohn.
                           Es ist sehr erfreulich, daß die Verlagsbuchhandlung sich entschlossen hat, gerade
                              									diese beiden Vorträge von Helmholtz in billigen
                              									Einzelheften herauszugeben. Sie gehören mit zu dem Schönsten, was man an
                              									gemeinverständlicher Darstellung großer wissenschaftlicher Fragen lesen kann. Den
                              									einen Vortrag: „Goethes naturwissenschaftliche Arbeiten“ hat Helmholtz 1853 in Königsberg gehalten, den anderen:
                              										„Goethes Vorahnungen kommender naturwissenschaftlicher Ideen“ in
                              									der Generalversammlung der Goethe-Gesellschaft 1892 in Weimar. Helmholtz schildert
                              									hier das Verhältnis der Arbeiten Goethes zum gegenwärtigen Standpunkt der
                              									Naturwissenschaften. Auf der einen Seite betont er die großen Leistungen des
                              									Dichterfürsten in den beschreibenden Naturwissenschaften, seinen Ruhm, die leitenden
                              									Gedanken zuerst vorausgeschaut zu haben, zu denen der Entwicklungsgang die
                              									vergleichende Anatomie in Pflanzen- und Tierkunde hindrängte; auf der anderen Seite
                              									weist er auf den unbedingten Widerspruch hin, den Goethes Arbeiten auf dem Gebiet
                              									der Farbenlehre bei sämtlichen Physikern gefunden haben und legt den Gegenstand des
                              									Streites, seinen verborgenen Sinn und seine eigentliche Bedeutung dar.
                           E. Jahnke.
                           Lüftung und Heizung in
                                 										Schulgebäuden. Von Dr. M. Rothfeld,
                              									Stadtschularzt in Chemnitz. Heft 6 der Zwanglosen Abhandlungen aus den Grenzgebieten
                              									der Pädagogik und Medizin. Herausgegeben von Th. Heller,
                              									Wien und G. Leubuscher, Meiningen. 8 und 124 Seiten.
                              									Berlin 1916. Julius Springer.
                           Die Sonderheiten des Schulbetriebes stellen für Lüftung und Heizung im Schulgebäude
                              									über die allgemeinen Forderungen hinsichtlich der Zusammensetzung der Raumluft,
                              									ihrer physikalischen Eigenschaften hinaus ganz spezifische Aufgaben. Neben der durch
                              									den Aufenthalt größerer Menschenmassen in engen Räumen bedingten, weiterhin aber
                              									auch in dem kindlichen Unverständnis begründeten Luftentwertung können Schulkinder
                              									in stärkerem Maße als Erwachsene, namentlich das große Heer der blutarmen und
                              									lungenschwachen Großstadtkinder, durch zu hohe oder zu niedrige Zimmerlufttemperatur
                              									in ihrem Wärmehaushalt empfindlich beeinflußt werden. Die verschiedenfachen Aufgaben
                              									der Lüftung und Heizung in Schulen sind in dem vorliegenden Bändchen in
                              									anschaulicher Weise dargestellt und die zu ihrer Lösung gegenwärtig zur Verfügung
                              									stehenden Mittel und Einrichtungen kritisch behandelt. Gestützt auf eine Fülle von
                              									Beobachtungen und Erfahrungen aus dem Schulbetriebe werden dem Hygieniker und
                              									Pädagogen wie dem ausführenden Techniker mannigfache Anregungen geboten. Aber auch
                              									dem nicht unmittelbar beteiligten Laien kann die Lektüre der in leicht
                              									verständlicher Weise gehaltenen Schrift empfohlen werden. Die zahlreichen
                              									Literaturnachweise werden demjenigen, der sich mit den einschlägigen Fragen näher
                              									beschäftigen will, gute Dienste leisten.
                           Dr.-Ing. Gwosdz.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 333, S. 198
                              Nicht jeder hat 100,000 mark.
                              
                           Das Leitvermögen der
                                 										Elektrolyte, insbesondere der wässerigen Lösungen. Methoden, Resultate,
                              									chemische Anwendungen. Zweite, vermehrte Auflage. Von Dr. F. Kohlrausch, weiland Präsident der physikalisch-technischen Reichsanstalt,
                              									und Dr. L. Holborn, Direktor bei der physikalisch-techn.
                              									Reichsanstalt. 8°, XV und 237 Seiten mit 68 Abb. und 18 Tabellen. Leipzig und Berlin
                              									1916. B, G. Teubner. Preis geh. 7,50 M, geb. 8,75 M.
                           Das klassische Werkchen, welches vor 20 Jahren ein von den Verfassern
                              									neuerschlossenes Gebiet physikalischer Messungen den Lehrern und Lernenden genau
                              									beschrieb, ist endlich wieder herausgegeben worden. In den zwei Jahrzehnten ist eine
                              									große Fülle neuer Ergebnisse veröffentlicht worden, daß Holborn sich diesmal mit einer Auswahl der wichtigeren und der
                              									zuverlässigsten Zahlen begnügen mußte. Veraltete Zahlen wurden dabei durch bessere
                              									ersetzt. Neu sind insbesondere die Tabellen über die Leitfähigkeit bei hohen
                              									Temperaturen bis zu 306° aufwärts. Die 73 Seiten umfassenden Leitfähigkeitstabellen
                              									bergen eine erstaunliche Fülle sorgsamster Arbeit. Die ihnen vorausgeschickten
                              									Abschnitte über die geschichtliche Entwicklung dieses Sondergebiets und über
                              									die einzelnen experimentellen Schwierigkeiten haben über das engere Fachgebiet
                              									hinaus ihren großen Wert. Bücher, wie der Kohlrausch-Holborn, sind trotz ihres bescheidenen Umfanges ein Stolz
                              									deutscher Wissenschaft.
                           K. Arndt.
                           Beiträge zur Kenntnis der
                                 										Kugelfunkenstrecke. Von W. Estorff.
                              									(Forschungsarbeiten aus dem Gebiete des Ingenieurwesens, herausgegeben vom Verein
                              									deutscher Ingen., Heft 199.) 35 Seiten mit 20 Abb. im Text und einer Tafel. Berlin
                              									1917. Selbstverlag des Vereins deutscher Ingenieure; Kommissionsverlag J. Springer.
                              									Preis 1,– M.
                           Eins der bequemsten Mittel zur Messung hoher Wechselspannungen bietet für die Praxis
                              									die Meßfunkenstrecke. Besonders günstig verhalten sich solche mit Kugelelektroden,
                              									da man durch geeignete Wahl des Durchmessers störende Leuchterscheinungen vor dem
                              									Einsetzen des eigentlichen Funkens vermeiden kann; ferner bieten sie den Vorteil,
                              									daß sie einer theoretischen Behandlung (ähnlich wie die Zylinderfunkenstrecken) verhältnismäßig
                              									leicht zugänglich sind, so daß man die Funkenspannung aus der elektrischen
                              									Festigkeit der Luft und den geometrischen Abmessungen berechnen kann. Die dazu
                              									nötigen Entwicklungen sind in der vorliegenden Arbeit durchgeführt. Unter Benutzung
                              									der von William Thomson angegebenen Methode der
                              									elektrischen Bilder wird die Kapazität des Kugelkondensators, die
                              									Potentialverteilung auf der Zentralen zwischen zwei Kugeln und die Feldstärke an der
                              									Kugeloberfläche entwickelt. Da die hierfür abgeleiteten Formeln für den praktischen
                              									Gebrauch zu kompliziert sind, so sind die Rechnungen unter vereinfachenden Annahmen
                              									wiederholt, die indessen nur zu angenäherten Ergebnissen führten; es war aber
                              									möglich, ihre Genauigkeit durch Einführung von Berichtigungsfaktoren genügend
                              
                              									zu erhöhen. Die theoretischen Entwicklungen wurden dann durch experimentelle
                              									Untersuchungen des Feldes zwischen zwei in einen Elektrolyten eingetauchten Kugeln
                              									bestätigt, wobei auch die Störungen durch die Zuleitungen untersucht wurden. Unter
                              									Benutzung eines Oszilloskops zur Messung der Scheitelwerte der Hochspannung wurde
                              									schließlich die Luftfestigkeit, die sich als nahezu unabhängig von der Schlagweite
                              
                              									erwies, in Abhängigkeit vom Kugeldurchmesser bestimmt und damit die Grundlagen zur
                              									Berechnung der Funkenspannung für jede gegebene Anordnung gelegt. Schließlich ergab
                              									sich noch, daß die für die Anfangsspannung geltenden Gesetze für die
                              									Leuchterscheinungen im Gebiete der Glimm- und Büschelgrenzspannung keine Giftigkeit
                              									mehr besitzen.
                           Berndt.
                           
                        
                           Bei der Schriftleitung eingegangene Bücher.
                           Aus Natur und Geisteswelt (Verl. B. G. Teubner, Leipzig-Berlin.) Nr. 183. Das Telegraphen- und Fernsprechwesen. Von O. Sieblist. 2. Aufl. 1918.
                           Desgl. Nr. 393. Die Dampfmaschine I: Wirkungsweise des
                              									Dampfes im Kessel und in der Maschine. Von R. Vater. 4.
                              									Aufl. 1918.
                           Desgl. Nr. 394. Die Dampfmaschine II. Ihre Gestaltung
                              									und Verwendung. Von R. Vater. 2. Aufl.
                           Desgl. Nr. 431. Ebene Trigonometrie zum
                                 										Selbstunterricht. Von P. Crantz. 2. Aufl.
                              									1918.
                           Desgl. Nr. 503. Einführung in die Mathematik. Von W.
                              										Mendelssohn. 1918.
                           Desgl. Nr. 526. Praktische Mathematik. Von R. Neuendorff. II. Teil. Geometrisches Zeichnen.
                              									Projektionslehre. Flächenmessung. Körpermessung. 1918.
                           Desgl. Nr. 596 Praktische Thermodynamik. Von R. Vater. Aufgaben und Beispiele zur technischen Wärmelehre.
                              									1918.
                           Kriegssteuergesetze 1918. Berlin. L. Schwarz &
                              									Comp.
                           Die Welt auf Schienen. Von Artur
                                 										Fürst. Eine Darstellung der Einrichtungen und des Betriebes auf den
                              									Eisenbahnen des Fernverkehrs. Albert. Langen. München.
                           Die Schule des Erfinders, Erfindungstechnik. Von
                              									Oberingenieur Franz Fenzl. München-Berlin. Fr. Köhler.
                              									Preis 2,– M.
                           Die Kuxe im Bank- und Börsenverkehr. Von Rechtsanwalt
                              									Dr. jur. Werneburg. Rechts-, Staats- und
                              									Sozialwissenschaftlicher Verlag, Hannover.
                           Elektrische Starkstromanlagen. Von E. Kosack. Julius Springer. Berlin.
                           Lehrgang der Härtetechnik. Von Joh. Schiefer – E. Grün. Julius Springer.
                              									Berlin.
                           Zur Dampfmaschinentheorie. Von A. Slucki. Julius Springer. Berlin.
                           Verdampfen, Kondensieren, Kühlen. Von E. Hausbrand.
                              									Julius Springer. Berlin.
                           Jerusalem. Von Sven Hedin.
                              									F. A. Brockhaus. Leipzig.
                           Die Störungen an elektrischen Maschinen, Apparaten und
                                 										Leitungen, insbesondere deren Ursachen und Beseitigung. Von Ludw. Hammel.
                              									7. Auflage mit 131 Abb. Preis geh. 4,80 M.
                           
                              Geschäftsbericht über das 29. Geschäftsjahr 1917/18 der
                                 										Gelsenkirchener Gußstahl- und Eisenwerke, Gelsenkirchen.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 333