| Titel: | Bücherschau. | 
| Autor: | R. Vater | 
| Fundstelle: | Band 334, Jahrgang 1919, S. 54 | 
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                        Bücherschau.
                        Bücherschau.
                        
                     
                        
                           Die Welt auf Schienen. Von
                              										Artur Fürst. Eine Darstellung der Einrichtungen und
                              									des Betriebes auf den Eisenbahnen des Fernverkehrs. Nebst einer Geschichte der
                              									Eisenbahn. 539 Seiten. Lexikon-Format mit über 400 Bildern und Beilagen. München
                              									1918. Albert Langen. Preis geh. M. 16,50.
                           
                           Das groß angelegte Werk stellt ein Mittelding dar zwischen Lehrbuch und
                              									Unterhaltungsbuch; und man wird dem Verfasser Beifall und Bewunderung dafür
                              									aussprechen müssen, daß er es in so vortrefflicher Weise verstanden hat, den von ihm
                              									im Geleitwort erwähnten, allerdings schon von anderer Seite ausgesprochenen Gedanken
                              									zu verwirklichen, daß alles, was Menschen geschaffen haben, sich auch verständlich
                              									darlegen läßt. Der Zweck des Buches wird vom Verfasser selber mit den Worten
                              									gekennzeichnet: „Ich habe nichts weiter gewollt, als die Fragen zu beantworten,
                                 										die jedem Wißbegierigen sich aufdrängen, sowie er einen Bahnhof betritt oder
                                 										aufmerksamen Auges die Gegenstände betrachtet, die an dem Fenster des fahrenden
                                 										Zuges vorübergleiten“. Das Bewundernswerte ist nun aber- nicht bloß die
                              									Fülle des Inhaltes und der Umstand, daß man in der Tat wohl auf alle den
                              									Eisenbahnbau und Betrieb betreffenden Fragen eine lehrreiche und befriedigende
                              									Antwort in dem Buche finden dürfte, sondern vor allen Dingen auch die Art der
                              									Darstellung, die den sonst bei derartigen Büchern häufig vorherrschenden trockenen,
                              									vorlesungsmäßigen Ton in glücklicher Weise vermeidet und durch die Beibringung
                              									vergleichenden, ja selbst anekdotischen Stoffes den Leser durchweg in hohem Maße zu
                              									fesseln weiß. Wie viele giebt es z.B., denen es bekannt ist, daß die Verwaltung der
                              									preußisch-hessischen Eisenbahnen im Rechnungsjahre 1917 Aufträge im Werte von nahezu
                              									einer halben Milliarde Mark an deutsche Fabriken vergeben hat, und daß die Fabriken
                              									sich stark genug fühlten, diese Riesenaufträge an Lokomotiven und Eisenbahnwagen
                              									mitten im Toben des Weltkrieges auch auszuführen? Wer ist sich wohl klar darüber,
                              									daß das Einlegen eines neuen Schnellzugpaares zwischen Berlin und München eine
                              									jährliche Mehrausgabe von rund 400 000 Mark erfordert? Wer ahnt es, daß allein für
                              									die Neubeschaffung und Ausbesserung von Kuppelungen im Bereiche der
                              									preußisch-hessischen Staatsbahnen jährlich etwa 5 Millionen Mark ausgegeben werden?–
                              									Auch der Humor kommt nicht selten zum Wort: „Als der erste Eisenbahnzug von
                                 										Potsdam her Berlins Einwohner in Raserei versetzte“, wurden von einem alten
                              									Pfarrer in der Predigt die „Schäflein inständigst gewarnt, sich ja von dem
                                 										höllischen Drachen, dem Dampfwagen, um ihrer Seligkeit willen fern zu
                                 										halten“.
                           Eine besonders rühmende Erwähnung verdienen die Abbildungen; unter den mehr als 400
                              									meist photographischen Bildern findet sich wohl kein einziges, welches nicht, mit
                              									augenscheinlicher Sorgfalt ausgewählt, den Text in glücklichtser Weise ergänzt und
                              									jedem auch nur einigermaßen mit technischem Verständnis Begabten selbst schwierige
                              									technische Darlegungen in vortrefflicher Weise erläutert. Ein kleiner Lapsus findet
                              									sich auf S. 496, wo es an einer Stelle heißt: „Erdöl findet man in Deutschland
                                 
                                 										nicht“. Wenn die Mengen, die gefunden werden, auch nicht groß sind, so giebt
                              									es in Deutschland doch immerhin nicht nur eine, sondern sogar mehrere Stellen, an
                              									denen Erdöl gewonnen wird.
                           Wer auch nur ein klein wenig Interesse hat für technische Dinge, insbesondere
                              									für solche, die mit unseren Eisenbahnen zusammenhängen, dem kann das hübsch
                              									ausgestattete Werk nur dringend empfohlen werden. Selbst für reifere Schüler dürfte
                              									es bei seiner großen Anschaulichkeit und der leichtverständlichen, fesselnden
                              									Darstellungsweise ein hervorragendes Unterhaltungs- und Bildungsmittel sein, so daß
                              									z.B. Schülerbüchereien seine Beschaffung schleunigst ins Auge fassen sollten.
                           R. Vater.
                           Der Allgemeine Krankenhausbau der
                                 										Neuzeit. Seine Planung, Ausführung und Einrichtung nach
                              									hygienisch-technischen Grundsätzen. Von Dr-Ing. F. Ruppel, Baurat in Hamburg. Mit 244 Abbildungen im Text. Aus Weyls Handbuch der
                              									Hygiene, herausgegeben von Prof. Dr. A. Gärtner. Auflage,
                              									V. Band, 2. 2. Abteilung J. A. Barth. Leipzig 1918. Suskriptionspreis M.16,–,
                              									Einzelpreis M. 20,–, geb. M. 22,–, 20% Teuerungszuschlag.
                           
                           Aus dem großen Gebiet der neueren Krankenhausbauten ist hier mit Geschick das
                              									Wichtigste herausgeschält und zusammengestellt worden. In kurzer, knapper Form
                              									werden alle Anforderungen an Krankenanstalten vom ärztlichen, bautechnischen und
                              									wirtschaftlichen Standpunkte behandelt.
                           Die einzelnen Bausysteme und äußeren Gesamt-Anordnungen der Krankenhäuser, sowie die
                              									Anordnung, Gestaltung und Einrichtung der Innenräume werden nach den neuesten
                              									Gesichtspunkten besprochen und durch gut ausgewählte Beispiele neuester Anlagen
                              									erläutert.
                           Weiter enthält das Werk Hinweise über die konstruktive Durchbildung der einzelnen
                              									Bauteile von Krankengebäuden, Heizungs-, Lüftungs-, Desinfektionsanlagen,
                              									Verbrennungsöfen, sowie die erforderlichen Nebenanlagen, wie Kessel- und
                              									Maschinenhaus, Wasserversorgung, Abwässerbeseitigung, Versorgung mit elektrischem
                              									Licht und Gas, ferner Garten- und Wegeanlagen und Mobiliar. Zum Schluß ist eine
                              									Gegenüberstellung der Einheitskosten einzelner, neuzeitlicher Krankenanstalten
                              									gegeben.
                           Aerzten und Architekten giebt das Buch praktische Winke und wertvolle Anregungen.
                           Friedrich Aug. Hartmann.
                           Beton-Kalender. Taschenbuch für
                              									den Beton- und Eisenbau: 1919, Berlin, Wilhelm Ernst & Sohn. Preis kart. M.
                              									6,–.
                           
                           Die zweite Kriegsausgabe des Betonkalenders enthält die üblichen Tabellen und Angaben
                              									aus dem Gebiete der Mathematik und Mechanik. Eingehender wird die Stoffkunde des in
                              									Frage kommenden Fachgebietes, die Statik der Baukonstruktionen unter besonderer
                              									Berücksichtigung der Eisenbetonbauten sowie die Ausführung von Zwischendecken,
                              									Säulen, Pfeilern, Mauern usw. behandelt. Zahlreich sind auch die aufgeführten
                              									amtlichen und halbamtlichen Bestimmungen, Normen und Leitsätze, die in Deutschland
                              									und einigen Nachbarländern Gültigkeit besitzen. Trotz der Schwierigkeiten, welche
                              									die Gegenwart mit sich bringt, ist es gelungen, das Veraltete auszuschalten und die
                              									neuesten Fortschritte zu berücksichtigen, soweit dies der Umfang der Schrift
                              									gestattete.
                           Schmolke.
                           
                           Die Hygiene des Badens. Von
                              									Oberstabsarzt Dr. Walter Krebs, Aachen Das deutsche Badewesen der Gegenwart. Von Kgl. Baurat
                              									Rudolf Schultze, Bonn. Mit 114 Abbildungen im Text. Aus
                              									Weyls Handbuch der Hygiene, 2. Auflage, herausgegeben von Professor Dr. A. Gärtner. V. Band, 3. Abteilung. Leipzig 1918. I. A.
                              									Barth. Subskriptionspreis M. 7,–, Einzelpreis M. 8,75, 20% Teuerungszuschlag.
                           
                           Der erste Teil des vorliegenden Bandes des Weylschen Handbuches giebt eine
                              									zusammenfassende Uebersicht der physiologischen und gesundheitlichen Verhältnisse
                              									des Badens.
                           Der zweite Abschnitt enthält Angaben über die verschiedenen Arten von Bädern nebst
                              									Baukosten und Beispielen.
                           Weiter wird die Wasserversorgung und die Brauchbarmachung nicht geeigneten Rohwassers
                              									durch Filter und Enteisenung besprochen, sowie die Reinigung und Desinfektion des
                              									Badewassers, Maßnahmen zur Wärmeerzeugung und die technischen Einrichtungen der
                              									Badeanstalten, Heizung und Lüftung, die Wirtschaftlichkeit der Hallenbäder und
                              									Wannenbäder bilden weitere Kapitel. Es folgen die Schwitzbäder, medizinischen Bäder,
                              									Volksbadeanstalten für Städte und Dörfer, Schulbäder, Arbeiterbäder und zum Schluß
                              									eine Reihe von durch den Weltkrieg geschaffenen Kriegsbadeanstalten. Gute
                              
                              									Abbildungen erläutern den Text.
                           Das Buch kann als guter Ratgeber bestens empfohlen werden.
                           Friedrich Aug. Hartmann.
                           Praktische Mathematik. Von R. Neuendorff. II. Teil: Geometrisches Zeichnen,
                              									Projektionslehre, Flächenmessung, Körpermessung. (Aus Natur u. Geistesw. 526.)
                              									Leipzig 1918. B. G. Teubner. Preis M 1,50.
                           
                           Auch dieser, der Geometrie gewidmete Teil kann warm empfohlen werden. Wer sich über
                              									die Dreiteilung des Winkels, die Quadratur des Kreises, über mechanische Zeichnungen
                              									der Kegelschnitte, über die kotierte und die Zentral-Projektion, über
                              									Photogrammetrie, Flächenmessung und Körpermessung schnell unterrichten will, dürfte
                              									nicht vergebens nachschlagen.
                           Eine kleine Bemerkung: Die Ableitung der Simpson'schen Regel auf Seite 88 dürfte
                              									nicht ohne weiteres einleuchten.
                           E. Jahnke.
                           Deutscher Kalender für
                                 										Elektrotechniker. Herausgegeben von G. Dettmar.
                              									Oldenbourg. Band 1 geb. M. 8,–. Band 2 geh. M. 2,–.
                           
                           Von dem allen Elektroingenieuren rühmlichst bekannten Kalender ist der 36. Jahrgang
                              									1919 erschienen. Er enthält in 2 Bändchen in Taschenformat, in knappen aber
                              									treffenden Ausführungen, unterstützt von reichem Zahlenmaterial und vielen Tafeln
                              									das Wesentlichste des für die Praxis des Elektrotechnikers nötigen Wissens. Aus der
                              									Fülle des Gebotenen sei besonders die Sammlung von Gesetzen, Verordnungen, Normalien
                              									usw. hervorgehoben, die auch die größtenteils jetzt noch geltenden
                              									Ausnahmebestimmungen während des Krieges enthält. Neu aufgenommen ist ein Abschnitt
                              									über Fehlerortbestimmungen bei Leitungen, den Oberingenieur O. Schöne bearbeitet
                              									hat. Als handliches, zuverlässiges Nachschlagebuch, das dem neuesten Stande unseres
                              									technischen Wissens entspricht, und als Gedächtnishülfe wird auch die neue Auflage
                              									weiten Kreisen willkommen sein und dem Kalender neue Freunde werben.
                           Dr.-Ing. Bachmann.
                           Gesammelte Reden und Vorträge von
                                 										Heinrich Caro. Leipzig 1913. Otto Spamer. Preis M 4,– und
                              									Teuerungszuschlag.
                           
                           Die Zeichnungen des Ingenieurs und die Formeln des Chemikers gehen von dem Streben
                              									aus, technische Gedanken in gedrängteste Form zu bringen; aus ihrer Berufsarbeit
                              									übernehmen daher die meisten Ingenieure und Chemiker für ihre Veröffentlichungen und
                              									Vorträge eine gewisse Wortkargheit, die den Leser oder Zuhörer nur durch sachlichen
                              									Inhalt, nicht auch durch rednerischen Schwung mitreißt. Eine glänzende Ausnahme von
                              									dieser Regel war Heinrich Caro, dessen anregende
                              									Persönlichkeit selbst noch in reiferem Alter ein sprühendes Jugendfeuer entwickelte.
                              									Bei Hauptversammlungen, Denkmalsenthüllungen, Jubeltagen und anderen Gelegenheiten
                              									beschenkte Caro seine Fachgenossen mit eindrucksvollen
                              									Erinnerungen aus seinem reichen Leben, seine Festreden griffen auf die technischen
                              									Grundlagen der chemischen Groß-Industrie und Forschung zurück und schildern so ein
                              									gutes Stück Kulturgeschichte. Daneben die vaterländische Begeisterung eines Mannes,
                              									der die Erfüllung des Traumes von der deutschen Einheit miterlebt hatte – in unseren
                              									ernsten Tagen eine Mahnung zu unerschütterlichem Durchhalten in Treue zum deutschen
                              									Reiche.
                           Wir möchten recht vielen Chemikern und Ingenieuren dieses Bändchen wünschen, niemand
                              									wird es ohne Bedauern, daß die Ausführungen des Verfassers sich nicht fortsetzen,
                              									aus der Hand legen.
                           G. W. Köhler.
                           Lehrgang der Härtetechnik.
                              									Von Joh. Schiefer und E. Grün.
                              									176 Seiten 8° mit 170 Textabbildungen. Berlin 1918. J. Springer. Preis geb. M
                              									9,–.
                           
                           Welchen Wert gerade in den jetzigen Zeiten gute Werkzeuge haben, darüber braucht wohl
                              									nichts gesagt zu werden, ebensowenig darüber, daß gutes Härten dabei eine
                              									wesentliche Hauptrolle spielt. Das vorliegende Buch ist vor allen Dingen gedacht als
                              									Leitfaden für den Unterricht in der Härtetechnik, wie er von den Verfassern an der
                              									Gewerbeförderungsanstalt in Köln erteilt wird. Es wird aber auch jedem einigermaßen
                              									geweckten Härter ein wertvolles Hilfsmittel sein, um Fehler beim Härten zu erkennen
                              									und sie zu vermeiden. Außerdem enthält das Buch eine treffliche Schilderung der
                              									Darstellung des Eisens in seinen verschiedenen Abarten sowie eine nähere
                              									Beschreibung der Anlage und der Betriebsmittel einer Härterei und eine große Fülle
                              									wertvoller Ratschläge für das Härten aller möglichen Arten von Werkzeugen. Die
                              									Darstellungsweise ist sehr anschaulich und wird unterstützt durch eine Fülle
                              									lehrreicher Skizzen und photographischer Abbildungen, deren Ausführung unter
                              									Berücksichtigung der jetzigen schwierigen Verhältnisse geradezu bewunderungswürdig
                              									genannt werden muß. Das Buch sollte in keiner Werkstättenbücherei fehlen.
                           R. Vater.
                           Die graphische Darstellung. Von
                              									F. Auerbach. Zweite Aufl. A. N. u. G. 437. Leipzig 1918.
                              									B. G. Teubner. Preis M 1,50.
                           
                           Die graphische Methode besitzt für die exakten Wissenschaften einen außerordentlichen
                              									Wert. Indem sie dem Anschauungsbedürfnis des Menschen entgegenkommt, erlaubt sie.
                              									die Ergebnisse einer Untersuchung mit einem Blick zu überschauen. Darin liegt es
                              									begründet, daß sie sich in den Dienst einer gesunden Popularisierung der
                              									Wissenschaft stellen läßt, indem sie den Laien an die exakte Erfassung der Dinge
                              									gewöhnt. Was sich zu den exakten Wissenschaften rechnet, kommt heutzutage ohne die
                              									graphische Darstellung nicht mehr aus. Selbst die Mathematik, die allerdings in
                              									ihrer Formelsprache ein Instrument von weit größerer Schärfe besitzt, verschmäht
                              									nicht die Sprache der Anschauung.
                           Der Verfasser führt in dem knappen Rahmen eines A. N. u. G-Bändchens die gewaltige
                              									Anwendbarkeit der graphischen Methode in geradezu glänzender Weise vor. Der
                              									Mediziner und Physiologe, der Beleuchtungstechniker und Maschineningenieur, der
                              									Chemiker und Physiker, der Meteorologe und Astronom, der Erdbebenforscher, der
                              									Nationalökonom, sie alle kommen zum Wort. Das Bändchen kann jedem, der sich über die
                              									Bedeutung der graphischen Darstellung unterrichten will, aufs wärmste empfohlen
                              									werden.
                           E. Jahnke.
                           Zur Dampfmaschinentheorie.
                              									Theorie und Berechnung der wirtschaftlichen Dampfmaschine. Von A. Slucki. 102 Seiten 8° mit 32 Textfiguren und 1 Tafel.
                              									Berlin 1918. J. Springer. Preis M. 6,–.
                           
                           Verfasser behandelt ausführlich Leistung und wirtschaftliche Füllung der
                              									Dampfmaschine unter besonderer Berücksichtigung des Heißdampfes, während die in
                              									Hand- und Taschenbüchern vorhandenen Tabellen für die analytische Berechnung einer
                              									Dampfmaschine immer nur gesättigten Dampf berücksichtigen. Bei der Entwicklung der
                              									Formeln sind die weitläufigen mathematischen Ableitungen fortgelassen und nur die
                              									Ergebnisse angeführt, deren allgemeine Gültigkeit an umfangreichen Zahlenbeispielen
                              									veranschaulicht werden. Zur Erleichterung der praktischen Berechnung dienen eine
                              									Reihe von Zahlentafeln und namentlich eine recht übersichtlich entworfene und gut
                              									ausgeführte zeichnerische Leistungstafel in der Art der Entropietafeln, aus der man
                              									ohne weiteres mit dem Maßstab die mittlere indizierte Spannung für jede
                              									Maschinengattung, Anfangsspannung, Gegenspannung, Füllung und schädlichen Raum
                              									sowohl für Naßdampf, wie für Heißdampf durch bloßes Abmessen finden kann. Das gut
                              									ausgestattete Werk dürfte sowohl; dem Theoretiker wie dem Praktiker willkommen sein
                              									und verdient daher eingehende Beachtung.
                           R. Vater.
                           Uhlands Ingenieur-Kalender.
                              									Bearbeitet von F. Wilcke. 45. Jahrgang. In zwei Teilen.
                              									Erster Teil: Taschenbuch. Zweiter Teil: Für den Konstruktionstisch. Leipzig 1919.
                              									Alfred Kröner. Preis M. 5,–.
                           
                           Der berühmte und beliebte Kalender, erscheint „trotz“ Kriegsschwierigkeiten im
                              									alten Gewande in erstaunlich guter Ausführung und Ausstattung. Eine ganze Anzahl von
                              									Abschnitten im ersten sowohl wie im zweiten Teile wurden entsprechend den neuesten
                              									Erfahrungen teils abgeändert, teils erweitert, so daß der Kalender auch in seinem
                              									neuen 45. Jahrgange mit gutem Gewissen den Fachleuten empfohlen werden kann.
                           R. Vater.