| Titel: | Bücherschau. | 
| Fundstelle: | Band 342, Jahrgang 1927, S. 94 | 
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                        Bücherschau.
                        Bücherschau.
                        
                     
                        
                           Deutscher Kalender für Elektrotechniker von Dring, E. h.
                              									G. Dettmar, ord. Professor an der Techn. Hochschule
                              									Hannover. R. Oldenbourg, München und Berlin 1927. Teil I RM. 7.50, Teil II RM.
                              									4.–.
                           Täglich bringt technisches Denken neue Lösungen für die von Tag zu Tag sich weiter
                              									dehnenden Aufgaben. Immer schwieriger wird es, mit universellem Wissen alle
                              									Einzelgebiete zu beherrschen. Und doch werden gerade heute die höchsten
                              									Anforderungen an die geistige Beweglichkeit, Umstellungsfähigkeit und
                              									Anpassungskraft des Ingenieurs gestellt. Wer sich mit diesen Fragen eingehender
                              									beschäftigt hat, wird bestätigen, daß es eigentlich von jedem Ingenieur als
                              									selbstverständlich vorausgesetzt wird, daß er heute auf dem Gebiet der
                              									Maschinenkunde, morgen bei der Projektierung elektrischer Bahnen und kurz nachher in
                              									der Beleuchtungsindustrie Vorzügliches leistet.
                           Auf diesem Weg durch mannigfache Gebiete braucht er einen zuverlässigen Führer, der
                              									ihn, ohne Belastung mit theoretischen Entwicklungen, 
                              									über die wesentlichsten Grundlagen der Ingenieur-Wissenschaften informiert und
                              									ihm dann weiterhin die neuesten Erscheinungen, die Messungen und Erfahrungen der
                              									Spezialisten in rechengerechter Form, denkbar kurz und übersichtlich bringt.
                           Aus einem primitiven Taschenbuch hat sich der uns vorliegende „Deutsche
                                 										Kalender“ zu einem umfangreichen Kompendium entwickelt, in dem von
                              									berufenster Hand ein so reichhaltiger Stoff geboten wird, daß selbst die Aufzählung
                              									der wichtigsten Abschnitte hier zu weit führen würde. In einem Haupt- und einem
                              									Ergänzungsband finden wir, um nur einiges hervorzuheben, neben ausgezeichnetem
                              									Tabellenmaterial eine sehr moderne Darlegung elektro-magnetischer Probleme,
                              									Abschnitte über Meßtechnik, Strom-Erzeuger und Umformer aller Art, über elektrische
                              									Beleuchtung und Bahnen. Auch in der Schwachstromtechnik, insbesondere in Fernmelde-
                              									und Signaltechnik, sind wenigstens die wichtigsten Fragen beantwortet. Ein Teil des
                              									Buches ist den deutschen Industrienormen sowie den wichtigsten Gesetzen und
                              									Verordnungen gewidmet. In seinem reichen Inhalt dürfte es seine Führereigenschaften
                              									zu Nutz und Frommen vieler Ingenieure entfalten.
                           Franz.
                           Hermann Recknagels Kalender für Gesundheits- und Wärmetechnik
                                 										1927. Taschenbuch für die Anlage von Lüftungs-, Zentral-Heizungs- und Bade-
                              									sowie sonstiger wärmetechnischer Einrichtungen. Herausgegeben von Otto Giesberg, Dipl.-Ingenieur, Hannover. 31. Jahrgang
                              									1927. Mit 63 Abbildungen und 137 Tafeln. R. Oldenbourg, München und Berlin. Geb. RM.
                              									4.50.
                           Mit der vorliegenden Ausgabe für 1927 erscheint der Recknagelsche Kalender bereits
                              									zum einunddreißigsten Male. Die äußere Gewandung und die Einteilung des Inhalts ist
                              									die gleiche wie bisher.
                           Erwähnenswerte Erweiterungen des Inhaltes ist die Aufnahme der Ergebnisse der neuen
                              									Veröffentlichungen von Mollier über die Eigenschaften des Wasserdampfes,
                              									Mitteilungen über die Untersuchungen über den Zusammenhang zwischen Luftfeuchtigkeit
                              									und Bewegung bei der Erzielung eines behaglichen Zustandes in den beheizten
                              									Räumen.
                           Ferner wurden die neuen Regeln des Vd. C. J. aufgenommen.
                           Für die nächste Ausgabe des Kalenders sei angeregt, mit Rücksicht auf die große
                              									Verbreitung der Spänetransportanlagen, diesen Abschnitt umzuarbeiten und zu
                              									erweitern, wobei neben Berechnung des Rohrleitungsnetzes, der Staubabscheider
                              									(Zyklon), die Saug- und Auffangehauben, die Bodenabsauger, die Kehrlöcher und
                              									Holzabschneider interessieren.
                           Ferner sollte auch ein ausführlicher Abschnitt über „Elektrische
                                 										Entstaubungsanlagen“ aufgenommen werden, da diese Art der Entstaubung von
                              									Jahr zu Jahr immer größere Anwendung gefunden hat.
                           Für Lösung von Aufgaben aus der Gesundheits- und Wärmetechnik kann die vorliegende
                              									Neuausgabe des bekannten Kalenders als kurzgefaßtes Nachschlagebuch bestens
                              									empfohlen werden.
                           Otto Brandt.
                           Taschenbuch für Brennstoffwirtschaft und Feuerungstechnik
                                 										1927. 2. Jahrgang. Für Bergleute, Feuerungstechniker, Konstrukteure und
                              									Brennstoffverbraucher. Von Hubert Hermanns,
                              									Zivilingenieur für Hüttenwesen und Wärmewirtschaft. Mit 137 Abbildungen. Wilhelm
                              									Knapp, Halle a./S. Geb. RM. 6.50.
                           Das in zweiter Auflage vorliegende Taschenbuch soll ein Wegweiser bei der Auswahl der
                              									Brennstoffe und ihrer bestmöglichsten Verwertung sein.
                           Die Einteilung des Inhaltes ist die gleiche geblieben wie in der ersten Auflage.
                           Neu angegliedert wurden lediglich Abschnitte über: Lagermittel für Brennstoffe,
                              									Entaschungseinrichtungen, neue Verfahren zur Untersuchung von Brennstoffen und
                              									Brennstofflaschen, Nachweis der Eigenschaften feuerfester Steine, Feuerfeste Stoffe
                              									für bestimmte Anwendungsfälle und die Wärmeisolierung von Oefen und Feuerungen.
                           Wegen seiner Reichhaltigkeit, klaren Ausdrucksweise und der zahlreichen Abbildungen
                              									und Tabellen kann das kleine Buch für die eingangs erwähnten Zwecke empfohlen
                              									werden.
                           Otto Brandt.
                           Kali-Kalender 1927. 2. Jahrgang. Wilhelm Knapp, Halle (Saale). Geb. RM. 5.50.
                           Pünktlich erschien das nicht nur für die Kaliindustrie als solchen, sondern auch für
                              									jeden Bergmann, Industriellen und Wirtschaftler wertvolle Sammelwerk, der
                              									Kali-Kalender, an dessen Herausgabe namhafte Forscher beteiligt sind. Auch der
                              									vorliegende Jahrgang, die Kali-Industrie in ihren gesamten Entstehungsformen
                              									behandelnde Band, zeichnet sich durch tiefschürfende, sachliche Darstellungen aus.
                              									Wesentliche Erweiterungen hat dieser Jahrgang durch die Neubearbeitung der
                              									Abschnitte „Bergtechnik“ erfahren. Ergänzt wurden die Abschnitte über die
                              									Konzern- und Gruppenbildung in der Kali-Industrie. Klar, übersichtlich und
                              									leichtverständlich, das sind die Merkmale, die den Kalender als zuverlässigen Führer
                              									aufs Wärmste empfehlen.
                           Landgraeber.
                           Jahrbuch der deutschenBraunkohlen-, Steinkohlen-,Kali- und Erzindustrie. Herausgegeben unter Mitwirkung
                              									des Deutschen Braunkohlen-Industrie-Vereins H. V., Halle (Saale). 18. Jahrgang 1927,
                              									bearbeitet von Dipl.-Berging. H. Hirz in Halle. Wilhelm
                              									Knapp in Halle. Geb. RM. 16.
                           Bei der Beliebtheit und Verbreitung des vorstellend genannten Jahrbuchs in den in
                              									Betracht kommenden Kreisen dürfte es genügen, auf das Neuerscheinen des Jahrgangs
                              									hinzuweisen. Wer sich rasch über Umfang der in Betrieb befindlichen
                              									Braunkohlengruben samt angegliederten Betrieben. Steinkohlen-, Kali-, Salinen-, Erz-
                              									und Asphaltbergwerke sowie über Erdölgewinnung, ferner über Personalien,
                              									Bergbehörden, bergbauliche Vereinigungen, Syndikate, Bildungsanstalten u. dergl.
                              									unterrichten will, der greife zu diesem wertvollen Buche. Dadurch, daß es Angaben
                              									über Betriebskapital, Kuxe, Förderung, Produktion, Beteiligungen u. dergl. enthält,
                              									ist das Jahrbuch ein außerordentlich wertvolles Nachschlagewerk und ein
                              									unentbehrlicher Ratgeber für jeden Wirtschaftler, Industriellen, Handeltreibenden,
                              									Sozialpolitiker und 
                              									Juristen, der sich mit dem Montanwesen zu befassen hat, geworden. Von allen
                              									Seiten wird es sehr begrüßt und viel benutzt werden.
                           Landgraeber.
                           Die Kaolinlager in Schlesien. Von Dr.-Ing. Egon Pralle. Wilhelm Knapp, Halle (Saale). Abhdl. z. pr.
                              									Geol. u. Bergwirtschaftslehre, Band 7. RM. 3.60.
                           Der Verfasser hat mit emsigem Fleiß und Gewissenhaftigkeit eine Unmenge von Stoff
                              									über die schlesischen Kaolinlagerstätten zusammengetragen und zu einem einheitlichen
                              									Ganzen zu verschmelzen versucht. Nach einem kurzen Ueberblick über die Ansichten
                              									bezüglich Entstehung von Kaolinlagern in der Literatur beschreibt er an die 20
                              									Vorkommen im Granitmassiv von Striegau-Zobten, im Eulengebirgsgneis, im Strehlener
                              									Granit und im Isergebirgsgneis. Schließend verbreitet er sich im allgemeinen Teil
                              									über die Geologie der Kaolinvorkommen, der eine Analysentabelle abbauwürdiger
                              									Kaoline angegliedert ist. Das Buch dürfte für die betreffenden Industrien ein
                              									willkommener Führer sein.
                           Landgraeber.
                           Instrumente der praktischen Geometrie. Von Prof. Dr. H.
                              										Löschner. Oesterreichischer Bundesverlag
                              									Wien-Leipzig. 1926. RM. 4,–.
                           „Das ganze Gebiet des Vermessungswesens steht in inniger Berührung mit dem
                                 										öffentlichen Leben.“ Wie im Vorwort dieses Buches erwähnt, erstrebt die
                              									Fachbücherei „Die Landkarte“ die wichtigsten Kenntnisse über Entstehen, Wesen
                              									und Inhalt von Plänen und Karten möglichst zu verbreiten und Verständnis zu
                              									erwecken. Der vorliegende Band bringt nach Erläuterung von Grundbegriffen der
                              									praktischen Geometrie einen gedrängten Ueberblick über die Geräte und Instrumente,
                              									die bei gewöhnlichen Aufnahmen des Ingenieurs, Geometers, Architekten, Baumeisters,
                              									Topographen, Forschungsreisenden, Geographen und Geologen Verwendung finden.
                              									Praktische Bedeutung hat es für alle diejenigen Kreise, die mit Plänen und Karten zu
                              									tun haben, wie Grundbesitzer, Forstleute, Juristen, Finanzleute, Reisende, Touristen
                              									u.a.m. Vielleicht wäre es gut gewesen, wenn dieses im Buchtitel kurz zum Ausdruck
                              									gebracht worden wäre. Auch hätte ein Hinweis auf die Bedeutung des Meßwesens irn
                              									Bergbau, Markscheidekunst, beiläufig gebracht werden können.
                           Landgraeber.
                           Zwei deutsche Luftschiffhäfen des Weltkrieges,Ahlhorn und Wildeshausen. Erinnerungen und Aufsätze,
                              									gesammelt und herausgegeben von Dr. Fritz Strahlmann,
                              									1926, Oldenburg i. O., Oldenburger Verlagshaus Lindenallee, Meinardusstr. 12. 8°. VI
                              									u. 306 S. Mit 120 Abbildungen und 2 Plänen.
                           Der Erinnerung an die beiden deutschen Luftschiffhäfen auf Oldenburger Gebiet, von
                              									denen Wildeshausen zuerst der Armee, Ahlhorn von Anfang an der Marine diente, ist
                              									der Band gewidmet, dem ein Titelbild des gefallenen Führers der Marine-Luftschiffe,
                              									des trefflichen Fregattenkapitäns Strasser, die rechte
                              									Weihe gibt. Eine große Schar Kameraden hat schöne und trübe Erinnerungen
                              									beigesteuert, vom Kasinoidyll bis zur Brandkatastrophe, vom Bau eines
                              									Luftschiffhafens bis zur erfolgreichen Angriffsfahrt.
                           In technischer Beziehung kann man manches aus dem Buch lernen – dem, der Teil
                              									hat an den Erlebnissen, bedeutet es mehr.
                           
                              E.
                              
                           Der Luftschiffbau Schütte-Lanz 1909–1925. Herausgegeben
                              									von Dr.-Ing. E. h. Johann Schütte, Geh. Reg.-Rat und
                              									ordentl. Professor. 1926. München und Berlin. R. Oldenbourg. Gr. 4°. 160 S., mit 277
                              									Abbildungen und 4 Porträts. Brosch. RM. 15,–, Leinen RM. 18,–.
                           Man pflegt im Ausland jedes Starrluftschiff als „Zeppelin“ zu bezeichnen, nach
                              									dem schöpferischen Mann, dessen Todestag sich am 8. März zum zehnten Male jährt, und
                              									dessen Ideen zusammen mit den Erfahrungen und Gedanken seiner Mitarbeiter für den
                              									Luftschiffbau der ganzen Welt richtunggebend waren. Aber zu dem genialen Schaffen
                              									des alten Soldaten gesellte sich das schaffende Genie eines damals noch jungen
                              									Schiffbau-Professors, Johann Schütte, der, dank der
                              									Förderung durch den Großindustriellen Karl Lanz, eine
                              									zweite große Luftschiffwerft schaffen und ein Starrluftschiff mit Holzgerippe verwirklichen konnte. Zwar stellte er sich
                              									später auf Zeppelins Leichtmetallbau um; aber er teilte dafür dem Wettbewerber eine
                              									Reihe seiner Merkmale mit – die zum Teil strittigen Einzelheiten des edlen
                              									Wettbewerbes wird wohl erst eine spätere Generation klären.
                           Die Entwicklung und die Leistungen, die Erkenntnisse und Erfahrungen des
                              									Luftschiffbaues Schütte-Lanz schildert das vorliegende Sammelwerk: Historische
                              									Berichte, technische Gutachten, prächtige Konstruktionszeichnungen,
                              									wissenschaftliche Abhandlungen über die wirtschaftlichste Geschwindigkeit, über die
                              									statische Berechnung, über Grundsätze und Versuchserfahrungen des Leichtbaues, über
                              									die bauliche Ausführung der Einzelteile, über Gaszellen und Hüllenstoffe, über
                              									Motoren und die verwickelten elektrischen Anlagen, deren Teile auch für
                              									Riesenflugzeuge und Kampfwagen verwendet wurden, lassen in bunter Reihe ein
                              									anschauliches Bild der gewaltigen Arbeit an uns vorüberziehen, die, vor allem im
                              									Kriege, in Rheinau und Zeesen geleistet wurde. Ein Aufsatz über Klimatologie und
                              									eine Darstellung der Großflugzeuge, die Schütte-Lanz ebenso wie Zeppelin neben den
                              									Luftschiffen baute, vervollständigen das wertvolle Dokument deutscher technischer
                              									Forschungsarbeit.
                           Everling.
                           Einführung in die Hochspannungstechnik. Von Prof. Dr.
                              									Ing. K. Fischer. II. Teil: Schalt- und
                              									Sicherheitsapparate in Hochspannungsanlagen. 94 Seiten mit 61 Figuren im Text.
                              									Sammlung Göschen, Band 940. W. de Gruyter & Co., Berlin und Leipzig 1926. In
                              									Leinen geb. 1,50 RM.
                           Das zweite Bändchen der Einführung in die Hochspannungstechnik bringt in seinem
                              									ersten Abschnitt eine einfache Theorie der Schaltvorgänge in Gleich- und
                              									Wechselstromkreisen und behandelt unter anderem den Kurzschluß und die Wirkungen von
                              									Schaltvorgängen auf das elektrische Leitungsnetz. Die theoretischen Betrachtungen
                              									sind mit einfachen mathematischen Hilfsmitteln durchgeführt und leicht verständlich
                              									gehalten.
                           Anschließend werden in weiteren Abschnitten behandelt: die Schaltapparate, der
                              									Ueberstromschutz und der Ueberspannungsschutz. In einem 
                              									Schlußkapitel wird die Durchführung der Hochspannungs-Schaltanlagen besprochen
                              									und kurz auf die Höchstspannungsanlagen eingegangen.
                           In dem kleinen Bändchen ist alles Notwendige enthalten, was von einer Einführung in
                              									die Hochspanungstechnik gefordert werden kann.
                           Kock.
                           Taschenkommentar des Patentgesetzes sowie des Gesetzes,
                              									betr. die Patentanwälte, und des Gesetzes, betr. den Schutz von Gebrauchsmustern,
                              									nebst ergänzenden Vorschriften. Von Oberreichsanwalt a. D. Dr. Ebermayer. 1926. Berlin. W 57, Otto Liebmann, Verlagsbuchhandlung. 230
                              									Seiten auf Dünndruckpapier, gebunden 5,– Mark.
                           Das durch seine Handlichkeit und die Kürze der Darstellung angenehm auffallende
                              									Werkchen stellt einen Sonderdruck dar aus der 5. Auflage von Stengleins Kommentar zu
                              									den strafrechtlichen Nebengesetzen des Deutschen Reiches.
                           Die Zusammenfassung des Patentgesetzes, des Gebrauchsmustergesetzes und des Gesetzes
                              									betr. die Patentanwälte in einem solchen Handbüchlein entspricht einem Bedürfnis der
                              									Praxis nach schneller Orientierung ohne Wälzung einer Mehrzahl von umfangreichen
                              									Büchern. Trotzdem werden insbesondere auch für einen ausführlicheren Literatur- und
                              									Entscheidungsnachweis die großen Sonder-Kommentare unentbehrlich bleiben.
                           Da die neueste Fassung der gültigen deutschen Gesetze für gewerblichen Rechtsschutz
                              
                              									in dem Kommentar berücksichtigt worden ist und in einem Anhang auch die wesentlichen
                              									Verordnungen, Bekanntmachungen, Bestimmungen für die Ausführung des Patentgesetzes,
                              									des Gebrauchsmustergesetzes, für die Anmeldung von Patenten und Gebrauchsmustern,
                              									ein Patentklassenverzeichnis, der Wortlaut der Pariser Verbandsübereinkunft
                              									(Unionsvertrag) usw. veröffentlicht sind, erscheinen alle Anforderungen erfüllt, die
                              									man an einen derartigen kurz gefaßten Kommentar zu stellen vermag, so daß das
                              									Werkchen zur Anschaffung empfohlen werden kann.
                           Dr. Arendt.
                           Die Verwertung von Erfindungen. Ein Leitfaden für
                              									Erfinder und Kapitalisten. Nach dem gleichnamigen Buche von Dr. R. Worms, neu herausgegeben von Dr. Gustav Rauter. Vierte,
                              									völlig umgearbeitete Auflage. Preis geheftet Mk. 3.–, gebunden Mk. 4.–. Carl Marhold
                              									Verlagsbuchhandlung, Halle a. S. 1926.
                           Eine Erfindung zu verwerten ist oft schwieriger als Erfinden. Der Verwertungserfolg
                              									für den Erfinder bezw. Schutzinhaber hängt nicht nur ab von dem an sich nicht
                              									häufigen Glücksumstand, rechtzeitig einen Interessenten, z.B. einen Kapitalisten
                              									oder eine Fabrikations- oder Vertriebsfirma gefunden zu haben, sondern auch von der
                              									richtigen Art der Abfassung z.B. der Lizenzverträge.
                           Das Büchlein von Worms-Rauter enthält auf rund 100 Seiten wertvolle Anleitungen für
                              									eine erfolgreiche Erfindungsverwertung und für den Abschluß sowie für die Abfassung
                              									von Lizenz- und Verkaufsverträgen verschiedener Art und nach verschiedenen
                              									Gesichtspunkten. Wenngleich es immer empfehlenswert sein wird, bei der Vorbereitung
                              									und beim Abschluß von Lizenz- und Verkaufsverträgen in Patent- und
                              									Gebrauchsmusterangelegenheiten einen auf diesem Gebiete erfahrenen Patentanwalt
                              									bezw. Rechtsanwalt zur persönlichen Mitarbeit heranzuziehen, da jeder Einzelfall
                              									zumeist auch eine Sonderbehandlung erfordert und oft durch kleine Unterlassungen der
                              									Rechtsbestand oder die Erfüllung sonst ganz brauchbarer Verträge gefährdet wird,
                              									kann das Buch sowohl dem Erfinder bezw. Schutzinhaber als auch dem beratenden
                              									Ingenieur, dem Patentanwalt und Rechtsanwalt zweckmäßige Grundlagen für die
                              									Vertragsausarbeitung bieten.
                           Der Anhang enthält die wichtigsten gesetzlichen Bestimmungen, nämlich: Das deutsche
                              									Patentgesetz in der neuen Fassung vom 1. II. 1926 nebst zugehörigen Bekanntmachungen
                              									und den neuen Gebührentarif, das Gesetz betreffend den Schutz von Gebrauchsmustern
                              									in der Fassung vom 9. Juli 1923.
                           Ein ausführliches Sachregister erleichtert das rasche Auffinden des Gesuchten unter
                              									zweckmäßig gewählten Stichworten.
                           Dr. Arendt.
                           
                        
                           Bei der Schriftleitung eingegangene Bücher.
                           Erich Meisner, Weltanschauung eines Technikers. Prs.
                              									8.– RM. Carl Heymanns Verlas, Berlin. 1927
                           A. Kleinlagel, Bewegungsfugen im Beton- und
                              									Eisenbetonbau. Prs. geh. 17.50, geb. 19.– RM: Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin.
                              									1927.
                           W. Reinacher, Azetylen-Sauerstoff-Schweiß- und
                              									Schneidbrenner. Prs. br. 3.80 RM. VDI-Verlag. G. m. b. H., Berlin. 1927.
                           H. Behr, Kugel- und Rollenlager (Heft 29 der
                              									Werkstattbücher). Prs. 1.80 RM. Verlag Julius Springer, Berlin. 1927.
                           E.Kothny, Gesunder Guß (Heft
                              									30 der Werkstattbücher). Prs. 1.80 RM. Verlag Julius Springer, Berlin. 1927.
                           Otto Kehrer, Raschlaufende Oelmaschinen. Untersuchungen
                              									an Glühkopf-Diesel- und Vergasermaschinen. Prs. geh. 10.–, geb. 12.– RM. R.
                              									Oldenbourg, München. 1927.
                           Karl Gentil, Die Optik und die optischen Instrumente
                              									(Heft 7 von: Der Werdegang der Entdeckungen und Erfindungen). Prs. 3.– RM. R.
                              									Oldenbourg, München. 1927.
                           H. Arlt, Bergbau (Heft 8 von: Der Werdegang der
                              									Entdeckungen und Erfindungen). Prs. 3.– RM. R. Oldenbourg, München. 1927.
                           Jahrbuch der Technik 1926/7 Band XIII. Prs. geb. 6.–
                              									RM. Verlag Dieck & Co., Stuttgart.
                           Ernst Richter, Das deutsche Schiedsgerichtsverfahren.
                              									Preis br. 3.– RM. VDI-Verlag, G. m. b. H., Berlin. 1927.
                           G. Bauer, Der Schiffsmaschinenbau. Zweiter Band. Prs.
                              									geh. 54.– geb. 58.– RM. Verlag von R. Oldenbourg, München.
                           Walter Steger, Wärmewirtschaft in der Keramischen
                              									Industrie. (Band V der Wärmelehre und Wärmewirtschaft in Einzeldarstellungen.) Prs.
                              									geh. 8.–. geb. 9.50 RM. Theodor Steinkopff, Dresden.
                           Phil. Josef Reitstötter, Die Herstellung kolloider
                              									Lösungen anorganischer Stoffe. Prs. geh. 3.– RM. Theodor Steinkopf, Dresden.
                           W. Claus, Ueber das Schmelzen der wichtigsten
                              									technischen Nichteisenmetalle und Nichteisenmetall – Legierungen in den
                              									Metallgießereien. Prs. geh. 5.40, geb. 6.80 RM. Verlag Wilhelm Knapp,
                              									Halle-S.
                           Heßler, Der Kraftwagen, seine Bedienung und Pflege.
                              									Prs. kart. 3.–, geb. 4.– RM. Verlag C. J. E. Volckmann Nachf.,
                              									Charlottenburg.
                           Alfred Gradenwitz, Dr. Oskar Arendt ein deutscher
                              									Ingenieur und Patentanwalt. Verlag Franken & Lang, G. m. b. H., Berlin. Preis
                              									2.– RM.
                           Vivian T. Saunders, The Polarimeter. Prs. 6 Sh. Adam
                              									Hilger Ltd., London.
                           F. Twyman, Two Lectures: On The Development and Present
                              									Position of Chemical Analysis by Emission Spectra. Prs. 6 Sh. Adam Hilger Ltd.,
                              									London.