| Titel: | Bücherschau. | 
| Fundstelle: | Band 344, Jahrgang 1929, Miszellen, S. 15 | 
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                        Bücherschau.
                        Bücherschau.
                        
                     
                        
                           Technische Hochschule und
                                 										Forschungsstätten in den Vereinigten Staaten von Nordamerika von Prof. R.
                              										Woernle, Rede gehalten bei der akademischen
                              									Jahresfeier 1928 der Technischen Hochschule Stuttgart. A. Bonz Erben, Stuttgart.
                              									Brosch. 0,70 Mark.
                           Die Veröffentlichung dieser kurzen, aber bedeutsamen Rede verdient deshalb besondere
                              									Beachtung, weil sie zeigt, daß Amerika nicht nur in der Geld- und Handels Wirtschaft
                              									die Führung übernommen hat, sondern auch in der Ausbildung der technischen Führer
                              									und der technisch-wissenschaftlichen Forschung. Gerade auf dem letzteren Gebiet
                              									droht in Deutschland aus Mangel an Mitteln ein Stillstand und damit ein nicht wieder
                              									gut zu machender Rückgang einzutreten, vor dem die Rede in erster Linie warnen
                              									will.
                           Stephan.
                           Aesthetik im Brückenbau unter
                              									besonderer Berücksichtigung der Eisenbrücken von Dr. F. Hartmann. Franz Deuticke, Leipzig und Wien 1928. Geh. 15 Mark, geb. 17,40
                              									Mark.
                           Da die Feinheiten und das Wesen des Eisenbrückenbaues von Aestheten gar nicht und von
                              									Architekten nur teilweise gewürdigt werden können, so hat sich der Verfasser, selbst
                              									ein Brückeningenieur, entschlossen, eine Reihe darüber gehaltener Vorträge in nur
                              									wenig geänderter Form der größeren Oeffentlichkeit zu übergeben. Das Buch setzt sich
                              									mit mehreren älteren, die denselben Gegenstand behandeln, auseinander und ist für
                              									jeden Interessenten an dem Problem von Wert, selbst wenn er nicht immer mit den
                              									Ergebnissen, zu denen der Verfasser kommt, übereinstimmen sollte. Es enthält auf 148
                              									Seiten 116 Abbildungen, zum größten Teil sehr gut im Druck herausgekommene
                              									Photographien. Der Verfasser ist bestrebt, seine Ansichten rein sachlich, ohne
                              									Schlagwörter und hochtrabende Redensarten zu entwickeln, was bei einem Werk, das
                              									sich mit Aesthetik beschäftigt, entschieden auffällig und anerkennenswert ist.
                           Stephan
                           Berechnung statisch unbestimmter
                                 										Systeme; Anwendung einer neuen, allgemeinen und sehr einfachen Methode von
                              									Prof. J. Rieger. I. Teil, der einfache Rahmenträger.
                              									Franz Deuticke, Leipzig und Wien, 1928. Geh. 15 M., geb. 17,40 M.
                           Das vorliegende Buch ist die Uebersetzung eines zuerst vor drei Jahren in
                              									tschechischer Sprache herausgegebenen. Es zerfällt in zwei Teile, im ersten wird die
                              									Theorie der einfachen Rahmen knapp, aber klar mit Hilfe eines dem Clapeyronschen
                              									Satze entsprechenden gegeben und durch einige Beispiele erläutert, der zweite Teil
                              									enthält eine sehr übersichtliche Zusammenstellung der für die einzelnen Rahmenformen
                              									und Belastungsfälle eintretenden Momente und sonstigen wesentlichen Formeln. Am
                              									Schlüsse finden sich noch einige kurze Angaben über den vom Verfasser entworfenen
                              									Eisenbeton-Rechenschieber. Da sehr mannigfaltige Rahmenformen und Belastungsfälle
                              									untersucht werden, so ist das Buch eine wertvolle Ergänzung einiger schon
                              									vorhandener.
                           Stephan.
                           Versuche mit Eisenbetonbalken zur
                                 										Ermittlung der Widerstandsfähigkeit verschiedener Bewehrung gegen
                                 										Schubkräfte. Fünfter Teil, Versuchsbericht erstattet von O. Graf, Auswertung der Versuche von E. Mörsch. Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin 1928. Geh. 5,60
                              									M.
                           In dem 58. Heft des Deutschen Ausschusses für Eisenbeton handelt es sich um die
                              									Frage, ob die vorgeschriebene Bewehrung der Eisenbetonbalken gegen Schub an den
                              									Auflagern etwas schwächer ausgeführt werden könnte. Die in dem Heft 48 beigebrachten
                              									Versuche ließen diesen Schluß zu, jedoch wurde von Prof. Morsch hervorgehoben, daß
                              									die Verhältnisse bei durchlaufenden Balken weniger günstig sein dürften als bei den
                              									über den Stützen endenden. Es wurden deshalb an einer Seite überragende Balken
                              									hergestellt und untersucht, worüber das vorliegende Heft berichtet mit dem Ergebnis,
                              									daß beim durchlaufenden Balken die volle vorgeschriebene Schubsicherheit nötig
                              									ist.
                           Stephan.
                           
                           Ueber die Spannungsverteilung in
                                 										Stangenköpfen von J. Mathar. VDJ-Verlag G.m.b.H.
                              									Berlin 1928, Forschungsarbeiten Heft 306. Preis brosch. 3,75 Mark.
                           Die in den Stangenköpfen auftretenden Spannungen werden gemeinhin in ganz primitiver
                              									Weise geschätzt, berechnet ist dafür ein unpassender Ausdruck. Das vorliegende Heft
                              									von nur 23 Textseiten, die 57 Abbildungen enthalten, geht von Versuchen aus, die mit
                              									Kopfformen angestellt wurden, welche aus ebenen Eisenblechen herausgearbeitet worden
                              									sind. Das Problem wird so erheblich vereinfacht, und die beigegebenen Figuren zeigen
                              									den ermittelten Spannungsverlauf in aller Klarheit an. Hieran schließt sich eine
                              									Kritik der bisher veröffentlichten Berechnungen. Die Arbeit ist demnach für jeden
                              									Konstrukteur von hohem Wert. Was ihr fehlt, ist vielleicht eine auf Grund der
                              									Versuchsergebnisse aufgestellte, nicht zu umständliche allgemeine
                              									Berechnungsmethode. Sie verlangt unbedingt diese Ergänzung.
                           Stephan.
                           Schmiermittel und ihre richtige
                                 										Verwendung von Dr. C. Ehlers. Otto Spamer,
                              									Leipzig 1928. Brosch. 8 Mark, gebunden 10 Mark.
                           Das 110 Textseiten umfassende Buch will dem Oelverbraucher zeigen, wie die
                              									vorteilhafteste richtige Schmierung zu bewirken ist. Nach einem allgemeinen
                              									Abschnitt über Herstellung und Gewinnung der Mineralschmieröle werden ihre
                              									wichtigsten analytischen Eigenschaften besprochen, darauf wird eine auf fast jede
                              									spezielle Maschinengattung ausgedehnte Erörterung über die dafür in Frage kommenden
                              									Oele gegeben. Daran schließt sich ein Anhang über die Oele nichtmineralischen
                              									Ursprunges. Das Buch ist flüssig und gut geschrieben und leistet sicher das, was das
                              									Vorwort verspricht. Nicht zu vermeiden ist, daß in dem Abschnitt über die spezielle
                              									Verwendung der Mineralöle mehrfach Wiederholungen vorkommen; sie dürften freilich
                              									bei der praktischen Benutzung des Buches kaum bemerkt werden.
                           Stephan.
                           Le Molle, 4 Bände. Ing, Piero Gradenico. S. Lattes & C. Editori, Torino.
                           Es handelt sich hier um ein groß angelegtes Werk über die im Maschinenbau benutzten
                              									Federn. Im ersten Bande werden auf 162 Textseiten und 19 Konstruktionstafeln zuerst
                              									die Eigenschaften und Zusammensetzungen des Federstahls erörtert, darauf die
                              									Konstruktion und praktische Verwendung der Platten-, Schrauben- und Scheibenfedern.
                              									Der zweite Band enthält auf 156 Textseiten und 26 Tafeln eine ausführliche
                              									Beschreibung der Herstellung und auch Wiederherstellung dieser Federn. Der dritte
                              									Band bringt auf 145 Textseiten und 6 Tafeln die Prüfung der Federn, die zugehörigen
                              									Prüfungsvorschriften der verschiedenen Länder und Verwaltungen, sowie die dazu
                              									gebrauchten Prüfmaschinen. Im vierten Bande wird schließlich auf 263 Textseiten und
                              									10 Tafeln die Berechnung der genannten Federn gegeben und an Zahlenbeispielen
                              									durchgeführt.
                           Da das Werk in jedem Teile auf alle Einzelheiten sorgfältig eingeht, vielleicht an
                              									manchen Stellen zu weit, so ist ein Handbuch entstanden, das für jeden Ingenieur,
                              									der häufig mit Federn zu arbeiten hat, von hohem Wert ist.
                           Stephan.
                           Die Wärmeabgabe des
                                 										Radiators von K. Thomas. R. Oldenbourg, München
                              									und Berlin 1928. Brosch. 4 Mark.
                           Die Arbeit enthält die Untersuchung einer großen Reihe von Radiatoren verschiedener
                              									Herkunft, Bauart und Größe. Festgestellt wird darin der Einfluß des
                              									Temperaturgefälles, der Gliederzahl, Bauhöhe, Bautiefe und des Gliederabstandes auf
                              									die Wärmedurchgangszahl; schließlich wird die Gesamtwärmeabgabe rechnerisch in
                              									Strahlungs- und Leitungswärme zerlegt und eine Formel gegeben, die alle Einflüsse in
                              									eindeutiger Weise wiedergibt. Nicht nur die Endergebnisse, sondern auch die
                              									Methoden, mit denen sie erhalten werden, sind von großem Interesse und lehren, wie
                              									es anzustellen ist, um aus einer Anzahl von Einzelmessungen doch allgemeine
                              									Resultate zu gewinnen.
                           Stephan.
                           Fachkunde für Maschinenbauer und
                                 										verwandte Berufe an gewerblichen Berufsschulen. I. Teil: Rohstoffkunde von
                              									K. Uhrmann und F. Schuth. III. Teil: Kraftmaschinen, Hebemaschinen und Pumpen von K.
                              									Uhrmann und F. Schuth. Siebente bzw. sechste Auflage, B. G. Teubner, Leipzig und
                              									Berlin 1928. Je 1,80 Mark Kart.
                           Die beiden Hefte von 90 bzw. 102 Seiten Text gehören zu der Reihe der Lehrmittel für
                              									gewerbliche Berufsschulen des Verlages. Sie behandeln den Stoff in ganz kurzer, sehr
                              									gedrängter Form und überlassen es dem Lehrer, das gegebene Gerippe je nach dem
                              									Verständnis und Interesse der Schüler mit mehr oder weniger Fleisch auszufüllen. Sie
                              									wollen bewußt nur die einfachsten Anfangsgründe bringen. Mit der vorgenommenen
                              									Einteilung und Bearbeitung des Lehrstoffes kann man durchaus einverstanden sein,
                              									wenn man die vorstehenden Grundsätze nicht außer acht läßt. Immerhin möchte der
                              									Berichterstatter für den nächsten Neudruck des an zweiter Stelle genannten Heftes
                              									einige Aenderungen vorschlagen: Walzenkessel kommen schon lange nicht mehr vor,
                              									könnten also gestrichen werden. Auch der dargestellte Heizrohrkessel ist eine
                              									seltene Sonderbauart, am besten würde die Skizze eines Loko-motiv- oder
                              									Lokomobilkessels gegeben. Alle größeren, nicht umsteuerbaren Schieber-Dampfmaschinen
                              									haben Doppelschiebersteuerung, die wohl kurz beschrieben werden müßte. Die Regelung
                              									der Dampfmaschine mit Hilfe der Drosselklappe ist recht selten. Die Lavalsche
                              									Dampfturbine wird schon seit langer Zeit nicht mehr gebaut. Bei den Riementrieben
                              									hätte wohl der Spannrollentrieb erwähnt werden sollen.
                           Stephan.
                           LZ 127 „Graf Zeppelin,“das Luftschiff des deutschen Volkes. Von Dr. - Ing. W. v.
                              										Langsdorff. Frankfurt am Main 1928. H. Bechhold
                              									Verlagsbuchhandlung. 8°. 80 Seiten, mit 66 Bildern, größtenteils aus dem
                              									Luftschiffbau Zeppelin. Kartoniert 2 RM.
                           Das Buch nimmt eingangs Stellung „zu der viel erörterten Frage... warum heute noch
                                 										Luftschiffe gebaut werden. Die nachfolgende Beschreibung der Konstruktion des
                                 										Luftschiffes und ihrer Einzelheiten ist absichtlich ebenfalls so gehalten, daß
                                 										gerade Laie und Jugend sich ein Bild von Zweck und Wirkungsweise machen
                                 										können... Das vorliegende Buch soll also weniger den Fachmann belehren als
                                 										den Außenstehenden mit der Arbeit des Fachmannes bekanntmachen“.
                           Es mag sein, daß „Laie und Jugend“ aus dem Büchlein etwas gewinnen. Wer aber
                              									ein wenig mehr in die Tiefe dringen möchte, wird von der allzu flüchtigen
                              									Darstellung keineswegs befriedigt werden. Er wird beispielsweise nicht verstehen,
                              									was (auf S. 46/47) die Aenderung der „Triebgasdichte im gleichen Verhältnis wie
                                 										die Luftdichte“ mit der gleichbleibenden Schraubendrehzahl zu tun hat. Auch
                              									ist es unrichtig, wenn (S. 75) behauptet wird, daß es heute noch nirgends rentablen
                              									Luftverkehr mit Flugzeugen gäbe. Vor allem aber hätten die bei stärkeren Gegenwinden
                              									nicht ausreichende Geschwindigkeit und die gegenüber Abwinden zu geringe
                              									Steigfähigkeit des Luftschiffes beim Vergleich mit dem Flugzeug hervorgehoben werden
                              									müssen.
                           
                              E.
                              
                           Raketenfahrt. Von Max Valier. 5. Auflage von „Vorstoß in den Weltenraum,
                              									eine technische Möglichkeit.“ München und Berlin 1928, R. Oldenbourg. 8°. XI und 252
                              									Seiten. Mit 72 Textabbildungen. Geheftet 8,50 RM.
                           Ein bekannter Schriftsteller hat hier allerhand über Weltraumfahrt und Raketenantrieb
                              									zusammengetragen, mit soviel „Wissenschaft,“ daß der Laie staunt, und mit
                              									soviel Verstößen gegen die elementaren Grundlagen der Mechanik, daß der Fachmann
                              									sich wundert: wenn er z.B. auf S. 133 erfährt, daß der Rückstoß einer ausströmenden
                              									Gasmenge gleich der Druckkraft auf die Oeffnung ist, oder auf S. 141, daß ein auf
                              									Drehscheiben laufender Mensch nicht von der Stelle kommt, oder auf S. 139/140, daß
                              									die Vortriebskraft da angreift, wo ihre Wirkungslinien „zum erstenmal auf Metall,
                                 										das starr mit dem Gerippe des Schiffes verbunden ist,“ auftreffen, oder
                              									auch, wenn auf S. 142 „Drehmoment“ und Trägheitsmoment verwechselt
                              									werden.
                           Diese Proben müssen hier genügen; wenn wir an die ernste, schwierige Frage des
                              									Rückstoßerantriebs nicht mit mehr Kritik herangehen, werden wir bei der Ausführung
                              									noch mehr Lehrgeld zahlen müssen als die, die sich bisher daran versuchten.
                           
                              E.
                              
                           Wirtschafts-Jahrbuch für Industrie und
                                 										Handel des Deutschen Reiches und der Nachfolgestaaten Oesterreich-Ungarns.
                              									Jahrgang 1928/1929. Mit 154 Diagrammen und Karten. Herausgegeben von Dr. C. Thalheim. Zwei Ganzleinenbände auf holzfreiem Papier zu
                              									je ca. 1000 Seiten Leipzig. Herbert Schultze Verlag. 30 RM.
                           In zehn Jahren schwersten wirtschaftlichen Kämpfens hat oft genug die Freiheit der
                              									Erkenntnis gelitten unter der Wucht der unmittelbaren Eindrücke von den täglichen
                              									geschäftlichen und politischen Ereignissen. Mit der Größe der zeitlichen Entfernung
                              									wächst die Möglichkeit, die Fülle der Einzelheiten zum großen geschlossenen Bilde zu
                              									runden. Und welcher Wirtschaftler, der auf lange Sicht disponieren möchte, hätte
                              									nicht das Bedürfnis, sich darüber zu unterrichten, woher und wohin die
                              									wirtschaftliche Entwicklung geht? Das Wirtschaftsjahrbuch gibt ihm in dieser
                              									Beziehung... zum ersten Mal in der deutschen Wirtschaftsliteratur... eine
                              									alljährliche Zusammenfassung durch 46 hervorragende Sachkenner, bis in die
                              									jüngste Gegenwart hinein; so von Prof. Dr. Ernst Schultze (Welthandel), Prof.
                              									Großmann (Steuern, Finanzwirtschaft), Dr. Tänzler (Sozialpolitik), Prof. Beckmann
                              									(Landwirtschaft), Prof. Manes (Versicherungswesen), Dr. Mellerowicz (Banken,
                              									Kapitalmarkt), Aug. Heinrichsbauer (Eisen-und Stahlindustrie), Dipl.-Ing. Friedmann
                              									(Automobilindustrie), Dr. Delmonte (Bauwesen, Wohnungswirtschaft), Prof. Dr.
                              									Hoffmann (Bergbau), Dr.-Ing. Kruspi (Maschinenindustrie), Dr.-Ing. Becker
                              									(Elektroindustrie), Prof. Dr. Vershofen (keramische Industrie), Puller
                              									(Zementindustrie), Dr. Schulz, (Glasindustrie), Dr. Nassen (Chemische Industrie)
                              									usw. Während der erste Band die Benutzung dieser Sachdarstellungen durch ein
                              									umfangreiches Register erleichtert, gibt der zweite Band auf 698 Seiten ein
                              									Verzeichnis deutscher, auf 429 Seiten ein Verzeichnis nachfolgestaatlicher
                              									Bezugsquellen, ein wertvolles Hilfsmittel zur Anknüpfung neuer Beziehungen.
                           Dr. Waltsgott.
                           Grundzüge der Finanzwissenschaft.
                              									Von Professor Dr. Bräuer.
                           Der öffentliche Kredit.
                                 										Reichssteuersystem. Von Privatdozent Dr. Büchner. Zweite Abteilung, zweiter Band, Heft 6 von Teubners Handbuch der
                              									Staats- und Wirtschaftskunde. 168 S., kartonniert 8 RM. B. G. Teubners Verlag,
                              									Leipzig, Berlin 1928.
                           Den Lesern dieser Zeitschrift sind die früher herausgekommenen Hefte des Teubnerschen
                              									Handbuches bereits vorteilhaft bekanntgemacht durch unsere früheren Besprechungen.
                              									Das jetzt erschienene Schlußheft reiht sich seinen Vorgängern mit gleichen Vorzügen
                              									würdig an. – In den Grundzügen der Finanzwissenschaft werden die Ordnung des
                              									öffentlichen Haushalts und die Grundzüge der Finanzgebarung systematisch erörtert.
                              									Besonders die Abschnitte, die vom Haushalt der Gemeinden handeln, werden vielen
                              									Wirtschaftlern, die zu dem Steuerdruck ihrer Gemeinden Stellung nehmen, Anregungen
                              									geben; ebenso die Darstellung der Lehre vom öffentlichen Aufwand, die bisher wenig
                              									erörtert, aber hier gerade mit erfreulicher Schärfe gegeben ist, unter
                              									Berücksichtigung der Nöte und Mängel der Gegenwart. Sodann wird die Steuerlehre
                              									dargestellt, darunter besonders das wenig gepflegte Gebiet des Steuertarifwesens. –
                              									Büchner schildert Entwicklungsgeschichte, Theorie, Formen des öffentlichen Kredits,
                              									Schuldenverwaltung und Schuldentilgung; und in seiner Darlegung der Entwicklung und
                              									gegenwärtigen Gestalt des Reichssteuersystems bietet er einen Grundriß, der es jedem
                              									ermöglicht, zu den noch nicht endgültig geregelten Steuerfragen objektiv sich
                              									einzustellen, die uns Deutschen leider heutzutage so sehr nahe gehen.
                           Dr. Wattsgott
                           Frachtverhältnisse und Frachtlage der
                                 										amerikanischen Eisenindustrie. Von Fritz von Haniel. Din A 5 IV/62 Seiten mit 10 Abbildungen. Broschiert 4 RM., für
                              									VDI-Mitglieder 3,60 RM. VDI-Verlag G. m. b. H., Berlin NW 7. 1928.
                           Das Standortproblem der Eisenindustrie ist im wesentlichen ein Transportproblem. Da
                              									die Rohstoffe die Erzeugnisse um ein mehrfaches an Maß überwiegen, ist die Neigung
                              									der Eisenindustrie erklärlich, ihren Standort in Frachtnähe der Rohstoffbasis zu
                              									bringen, und da ein moderner Hochofen weniger Koks bzw. Kohle braucht als Erz, so
                              									müßte der Punkt der geringsten Frachtkosten an der Erzbasis liegen, soweit nicht die
                              									höhere Fracht auf die Gewichtseinheit Kohle das Verhältnis aufhebt oder umkehrt. Die
                              									amerikanischen Kohlentarife zeigen eine überraschende Uebereinstimmung mit den
                              									deutschen, dagegen sind für Erze die amerikanischen Sätze wesentlich geringer als in
                              									Deutschland. Von Wasserstraßen sind die Vereinigten Staaten nicht so reich
                              									durchzogen, wie die europäischen Länder, aber doch ragen weit ins Land hinein die
                              									zwei großen Verkehrswege der großen Seen und des Mississippi-Ohio-Systems. Nach
                              									ihrer Rohstoffbasis gliedert sich die Eisenindustrie in vier Gebiete: Mittelwesten
                              									(Pittsburg, Wheeling, Eriesee, Chicago, Duluth, St. Louis), Nordosten (Harrisburg,
                              									Bethlehem, New York, Philadelphia, Baltimore), Süden (Birmingham), Felsengebirge und
                              									pazifische Küste. Diese Gebiete werden auf ihre Rohstoffe und Absatzmarktlage
                              									untersucht. Dabei ergibt sich, daß die Erzeugung zunächst von Osten nach Westen
                              									vorgerückt ist, daß aber in den letzten Jahren dieses Vorrücken zum Stillstand
                              									gekommen ist; ferner, daß die amerikanische Eisenindustrie vorwiegend dem inneren
                              									Markte zugewandt ist.
                           Dr. Waitsgott.
                           DIN-Taschenbuch 6 „Werkzeuge.“
                              									Herausgegeben vom Deutschen Normenausschuß. Umfang 190 Seiten im Dinformat A 5.
                              									Beuth-Verlag Berlin S 14. Preis brosch. 4 RM.
                           DIN-Taschenbuch 11 „Lehren.“
                              									Herausgegeben vom Deutschen Normenausschuß. Umfang 165 Seiten im Dinformat A 5.
                              									Beuth-Verlag Berlin S 14. Preis brosch. 3,50 RM.
                           Die beiden vorgenannten Gebiete waren in der 1. Auflage im DIN-Taschenbuch 6
                              									vereinigt; durch die dem neuesten Stande entsprechende Vervollständigung wurde eine
                              									Trennung zweckmäßig, die auch vom Standpunkte des Benutzers aus zu begrüßen ist.
                           Im Taschenbuch 6 „Werkzeuge“ ist folgende Zusammenstellung enthalten:
                              									Grundnormen, Bohrer und Senker, Reibahlen, Gewindeschneidzeuge, Fräser,
                              									Schleifscheiben und Schneidstähle. Neu aufgenommen sind die bisher erschienenen
                              									Normblätter über Handwerkzeuge wie Hämmer, Hämmeraugen und Hackenaugen sowie die
                              									Normen über Schraubenschlüssel. Das Buch enthält insgesamt 141 Normblätter, welche
                              									im Nummernverzeichnis am Schluß des Buches genau aufgeführt sind.
                           Im Taschenbuch 11 „Lehren“ sind außer den früher im Taschenbuch 6 darüber
                              									enthaltenen Zusammenstellungen neu aufgenommen die Normblätter über Abmaße,
                              									Herstellungsgenauigkeit, Abnutzung, Kennzeichnung und Beschriftung für Bohrungs- und
                              									Wellenlehren, fernerhin die Normblätter über Baumaße, Grenzmaße,
                              									Herstellungsgenauigkeit sowie Kennzeichnung und Beschriftung der
                              									Normalgewindelehren. Das Buch enthält auf 165 Seiten insgesamt 108 Normblätter.
                           Wie bei allen Dintaschenbüchern sind auch bei diesen zwei Daumenregister an der
                              									rechten Seite angebracht, die das Auffinden der verschiedenen Normblattgruppen
                              									erleichtern.
                           Für jeden Betriebsmann sind die vorliegenden Taschenbücher unentbehrlich.
                           Dipl.-Ing. Ritter.
                           Festigkeitslehre auf Grund der
                              									Anschauung. Für den Schul- und Selbstunterricht dargestellt von E. Schnack, Gewerbeoberlehrer in Kiel. Mit 238 Abbildungen,
                              									78 gelösten und 100 ungelösten Aufgaben. B. G. Teubner, Leipzig und Berlin, 1928.
                              									Preis kart. 3,40 RM.
                           Auf elementarer Grundlage aufgebaut und somit für Anfänger mit einfacher Schulbildung
                              									geeignet sind die Hauptabschnitte der Festigkeitslehre behandelt, wie Zug, Druck,
                              									Schub, Biegung, Drehung, zusammengesetzte Festigkeit, Knickung. Ein neuartiger und
                              									glücklicher Gedanke bei Aufstellung der Formeln und Berechnungen ist dadurch zum
                              									Ausdruck gebracht, daß an Hand anschaulicher perspektivischer Figuren die
                              									Belastungen und daraus folgenden Wirkungen dem Verständnis des Lesers näher gebracht
                              									sind. Sehr zu begrüßen sind auch die kurzen, aber klaren Abschnitte über
                              									Festigkeitsversuche, Biegeschwingungen, Drehschwingungen und die einheitliche
                              									Anwendung der vom NDI festgelegten Formelgrößen und Bezeichnungen.
                           Außer den im laufenden Text enthaltenen Aufgaben mit vollständigen Lösungen sind am
                              									Schluß 100 Aufgaben zusammengestellt, denen zur Selbstkontrolle des Lesers die
                              									Ergebnisse beigefügt sind.
                           Das Buch ist wegen seines geschickten Aufbaues und der anschaulichen
                              									Darstellungsweise für jeden Anfänger sowohl wie für den Weiterstrebenden als
                              									Grundlage auf dem Gebiete der Festigkeitslehre nur zu empfehlen.
                           Dipl.-Ing. Ritter.
                           Koswa-Ventile. Von Baurat Karl Schmidt, Dresden, Auslieferung für den Buchhandel:
                              									F. A. Brockhaus, Leipzig. 92 Seiten mit 70 Abbildungen, Preis 7,50 RM.
                           Die Koswa-Armaturen erstreben die Verminderung der Durchströmungs – Widerstände und
                              									dienen als Absperrorgane in Rohrleitungen für Gase, Dämpfe, Flüssigkeiten aller Art
                              									in jeweils zweckentsprechender Ausführung, ganz besonders aber für Dampfleitungen.
                              									Der Verfasser hat es unternommen, nach einer kurzen Einleitung mit Vergleich der
                              									Widerstandszahlen zwischen Normalventilen und Koswa-Ventilen Auszüge aus der
                              									vorhandenen Literatur über Versuche und Erfahrungen mit Koswa-Ventilen
                              									zusammenzustellen. Vertreten sind hierbei Baurat de Grahl, Dr.-Ing. Gasterstädt,
                              									Prof. Denecke, Studienrat Wetgen, Dr.-Ing. J. S. Cammerer. Daran schließt sich eine
                              									Uebersicht über die Ausführungsarten der Koswa-Ventile, Zusammenstellungen von
                              									Flanschenanschlüssen. Abbildungen ausgeführter Anlagen und allgemeine Tabellen über
                              									Wasserdampf, Rohrleitungsverluste usw.
                           Das Buch ist allen zu empfehlen, welche mit dem Entwurf und der Ausführung von
                              									Rohrleitungen beschäftigt sind.
                           Dipl.-Ing. Ritter
                           DIN-Taschenbuch 2 „Schaltzeichen und
                                 										Schaltbilder.“ Herausgegeben vom Verband Deutscher Elektrotechniker E. V.
                              									und dem Deutschen Normenausschuß E. V. Umfang 66 Seiten im Dinformat A 5. 2. Auflage
                              									1928. Beuth-Verlag Berlin S 14. Broschiert 2 RM.
                           In der zweiten Auflage dieses Dintaschenbuches, das in keinem Betriebe und
                              									Laboratorium fehlen sollte, sind die seit Erscheinen der Erstauflage erschienenen
                              									Arbeiten der Internationalen elektrotechnischen Commission (IEC) berücksichtigt
                              									worden. Das Buch enthält die Schaltzeichen und Schaltbilder für Starkstromanlagen,
                              									Kennfarben für blanke Leitungen in Starkstromanlagen, Bildzeichen für
                              									Fernmeldeanlagen und ein Stichwortverzeichnis mit Angabe der VDE Nummern. Für eine
                              									Starkstromanlage erläutert ein Schaltplan die Anwendung der Schaltzeichen.
                           Um das Lesen von Schaltplänen zu erleichtern and die Bestrebungen zur
                              									Vereinheitlichung der Darstellungsweise zu unterstützen, ist es für jeden
                              									Wissenschaftler und Techniker unbedingt notwendig, sich mit diesem Buche vertraut zu
                              									machen.
                           Manke.
                           Elemente des
                                 										Elektromaschinenbaues. Von Georg Esper,
                              									Studienrat. Mit 269 Abbildungen, 223 Seiten. Leipzig 1928. Dr. Max Jänecke.
                              									Bibliothek der ges. Technik Bd. 374. In starkem Kartonumschlag 8,70 RM., in Ganzl.
                              									10,20 RM.
                           Dieses Buch, das in leichtfaßlicher Form geschrieben ist, bringt die Elemente des
                              									Elektromaschinenbaues, soweit sie sich von denen des allgemeinen Maschinenbaues
                              									unterscheiden, und zwar zunächst die Werkstoffe – Metalle und Isolierstoffe – mit
                              									reichhaltigen Tabellen über die mechanischen und elektrischen Eigenschaften. Dann
                              									folgen der Aufbau der Maschinen, erläutert durch Skizzen und Bildtafeln, die
                              									Wicklungen und die für deren Montage beachtlichen Gesichtspunkte, Schutz der
                              									Hochspannungswicklungen gegen Durch- und Ueberschlag. Für die verschiedenen
                              									Maschinenteile sind Festigkeitsberechnungen und Ausführungsformen angegeben.
                              									Besonders eingehend sind Schleifringe, Kommutatoren und Wellenlagerung behandelt.
                              									Zum Schluß bringt der Verfasser dann noch die Kraftübertragung durch Riemen und Seil
                              									und die Fundamentierung der Maschinen. Durch die übersichtliche Anordnung des
                              									umfangreichen Stoffes und durch die zahlreichen Bilder und Tabellen ist das Buch als
                              									Nachschlagewerk für jeden Fachmann geeignet und auch dem mathematisch weniger
                              									Vorgebildeten verständlich.
                           Manke.
                           Die Technik elektrischer
                                 										Meßgeräte. Von Dr.-Ing. G. Keinath, Direktor im Wernerwerk der Siemens
                              									& Halske A.G., Honorarprof. a. d. Techn. Hochschule Charlottenburg. 3.
                              									vollständig umgearbeitete Auflage. Bd. 2. Meßverfahren. 416 S. mit 374 Abb. i. Text.
                              									Gr. 8° 1928. Druck und Verlag von R. Oldenbourg, München und Berlin 1928. Geb. 24,50
                              									M.
                           Die Neuauflage der Technik elektrischer Meßgeräte ist infolge der Erweiterung ihres
                              									Umfanges in zwei getrennten Bänden erschienen, von denen der erste die Meßgeräte,
                              									der zweite Band die Meßverfahren behandelt. Dieser zweite Band ist auf den neuesten
                              									Stand der Technik der Meßverfahren gebracht worden. Infolge der Fülle des
                              									vorhandenen Materials konnte der Verfasser nicht alle Meßverfahren so
                              									behandeln, wie es für den Gebrauch des Buches im Laboratorium und Prüffeld notwendig
                              									gewesen wäre, sondern mußte sich vielfach auf kurze Angaben zur Kennzeichnung der
                              									Methode beschränken und für weitere genaue Informationen auf die Literatur
                              									hinweisen.
                           Ein gutes Zahlenmaterial und viele Kurvendarstellungen geben Auskunft über die
                              									Genauigkeit der einzelnen Methoden und über die zu erreichende Empfindlichkeit, so
                              									daß der Leser sich über die Grenzen der Anwendung einer Meßmethode leicht
                              									informieren kann.
                           Das Buch vermag dem Laboratoriumsingenieur viele Anregungen zu geben und setzt ihn in
                              									den Stand, sich bei etwa auftretenden Fragen an der Hand des Buches schnell zu
                              									orientieren. Die Ausstattung des Buches ist gut.
                           Kock.
                           Die Verwendbarkeit der
                                 										Röntgenverfahren in der Technik. Von Reichsbahnrat Dipl.-Ing. C. Kantner und Dipl.-Ing. A. Herr. Din A 5, VI/78 Seiten mit 107 Abb. Broschiert 4,50 RM. für VDI-Mitgl. 4
                              									M. 1928. (VDI-Verlag G.m.b.H., Berlin NW 7.)
                           Das Buch ist seinem Titel entsprechend für den Techniker geschrieben und soll diesem
                              									ermöglichen, sich einen Ueberblick über die Methoden der Röntgenographie und ihrer
                              									Ergebnisse für die Materialuntersuchungen, wie sie in der Werkstatt vorkommen, zu
                              									verschaffen.
                           Diesem Gesichtspunkt entsprechend werden zunächst die grundlegenden Methoden zur
                              									Untersuchung des inneren Aufbaues der Körper in Gestalt der Kristall- und
                              									Pulvermethode und dann das Dreh- und Schwenkverfahren kurz besprochen. Weiter werden
                              									die entstehenden Laue und Debeye-Scherer Diagramme usw. erklärt, wobei auf
                              									Veränderung derselben, falls der untersuchende Körper mechanische Beanspruchungen
                              									erleidet, wie diese bei Werkstücken im Betriebe auftreten können, besonders
                              									hingewiesen wird.
                           Neben der Untersuchung von metallischen Werkstoffen wird in einem zweiten Abschnitt
                              									die Untersuchung von mineralischen Baustoffen, Faserstoffen u.a.m. behandelt, für
                              									welche die Schwenkoder auch die Drehmethode benutzt wird.
                           Weitere Kapitel behandeln die Röntgen-Spektralanalyse für die Prüfung der
                              									Zusammensetzung der Werkstoffe unter Benutzung des Emissions- und
                              									Absorptions-Röntgenspektrums.
                           In allen Teilen des Buches werden besonders die Fehler besprochen, die durch den
                              									Bearbeitungsprozeß am Werkstück entstehen können und sind diese Fehler im
                              									Röntgenbild dargestellt.
                           Ein Schlußkapitel behandelt die Röntgenanlagen, wie sie für Werkstoffprüfungen in
                              									Frage kommen und gibt ferner einen Ueberblick über die
                              									Hochleistungsmetall-Röntgenröhren und die Schutzeinrichtungen zur Vermeidung
                              									vagabundierender Strahlungen im Prüfraum. Das Buch zeichnet sich durch klare und
                              									flüssige Darstellung aus.
                           Kock.
                           Die Krankheiten des
                                 										Bleiakkumulators, ihre Entstehung, Feststellung, Beseitigung und Verhütung.
                              									Für die Praxis von Ing. F. E. Kretzschmar. 3. verbesserte Auflage. 188 S., 98 Abb.
                              									8° 1928. München, R. Oldenbourg. Brosch. 9 M., in Leinen geb. 10,50 M.
                           Die vorliegende 3.
                              									Neuauflage des bekannten Buches: „Die Krankheiten des Bleiakkumulators usw.“,
                              									das vor allem den Bedürfnissen der Praxis Rechnung tragen, und da
                              									Akkumulatorenbatterien ein wertvolles Anlagekapital darstellen, was bei einer nicht
                              									genügenden oder unfachmännischen Pflege leicht dem Verlorengehen ausgesetzt ist, das
                              									nötige Verantwortungsgefühl und Verständnis bei dem Aufsichts- und Pflegepersonal
                              									hervorrufen will, wird diesem Gesichtspunkt voll gerecht.
                           Alle in der Praxis an Akkumulatorenbatterien auftretenden Erscheinungen sind im
                              									einzelnen ausführlich und erschöpfend besprochen und bezüglich der Wirkung auf das
                              									Arbeiten und die Lebensdauer usw. der Batterie diskutiert, so daß der seiner
                              									Verantwortung bewußte Pfleger und Revisionsbeamte für alle vorkommenden Fälle
                              									weitgehend belehrt wird.
                           Nach einer Einleitung sind in einzelnen großen Kapiteln die wirklichen und
                              									scheinbaren Krankheiten der Akkumulatoren, die Feststellung des Krankseins und die
                              									Beseitigung der Krankheiten besprochen. An diese Abschnitte schließt sich ein
                              									Schlußkapitel über die Verhütung der Erkrankung der Akkumulatoren, in welchem die
                              									zur zweckmäßigen Pflege und Aufstellung der Batterie notwendigen Gesichtspunkte
                              									festgelegt werden.
                           Durch Angabe aller praktisch vorkommenden Fälle ist alles Wesentliche für die
                              									Akkumulatorenpflege berücksichtigt.
                           In der neuen Auflage ist in der Einleitung ein kurzer Abschnitt über die Konstruktion
                              									und den Zweck des Akkumulators – Pufferung und Speicherung eingeschaltet.
                           Das Buch bietet auf dem Spezialgebiet jedem Elektroingenieur eine Fülle von
                              									Anregungen, die aus der Praxis geschöpft wurden.
                           Kock.
                           Die Elektrotechnik. Die
                              									Grundgesetze der Elektrizitätslehre und die technische Erzeugung und Verwertung des
                              									elektrischen Stromes in gemeinverständlicher Darstellung. Von Prof. Dr.-Ing. K. Laudien. 10. vollständig neubearb. und erweiterte Aufl.
                              									mit einem zweiten Teil: Die Grundlagen der drahtlosen Telegraphie und Telephonie,
                              									Rundfunktechnik von Dr. E. Schleier. (Bibliothek der gesamten Technik, Band 216472
                              									Seiten mit 996 Abbildungen. Leipzig 1928. Dr. Max Jänecke Verlagsbuchhandlung.
                              									Preis: geb. 6,50 M.)
                           Die neuerschienene Auflage des Lehrbuches, das für den gebildeten Laien die
                              									Grundlagen der Elektrizitätslehre und deren technischen Anwendungen enthält, ist
                              									gegenüber der alten Auflage wesentlich erweitert und ergänzt. Ein reiches
                              									Abbildungsmaterial dient zur Erläuterung des Inhalts der einzelnen Abschnitte.
                              									Vielleicht wäre es angebracht, bei manchen Abbildungen neuere Apparateformen u.a.
                              									bei der Darstellung des Mikrophons und Telephons bei einer Neuauflage zu
                              									berücksichtigen. Der Stoff ist in der üblichen Weise gegliedert. Nach den
                              									Grundgesetzen werden Meßinstrumente und Meßmethoden in einem größeren Abschnitt
                              									behandelt. Der nächstfolgende große Abschnitt zeigt die Erzeugung elektrischer
                              									Energie durch Generatoren mit ihren zusätzlichen Apparaten und die Anwendung
                              									derselben zu Antriebszwecken durch Elektromotoren. In diesem Kapitel, welches
                              									ii großen Zügen das Wesentliche aus der Starkstromtechnik bringt und u.a. alle
                              									wichtigen Typen von Elektromotoren und Generatoren bespricht und darstellt, ist ein
                              									reiches Material zusammengetragen. Zum Schluß sind in diesem Abschnitt die
                              									elektrischen Bahnen, elektrische Oefen, elektrische Futterkonservierung und die
                              									Stickstofferzeugung behandelt.
                           In einem weiteren Kapitel wird der Leser mit den Leitungssystemen zur Fortleitung
                              									elektrischer Energie und den Apparaten zur Sicherung des Betriebes derselben
                              									bekanntgemacht. Anschließend bringt ein zweiter Teil des Buches in einem kürzeren
                              									Abschnitt in gedrängter Form die Grundlagen der drahtlosen Telegraphie und
                              									Telephonie sowie der Rundfunktechnik.
                           Das Buch kann dem gebildeten Laien zum Selbststudium empfohlen werden. Die
                              									Ausstattung desselben ist eine gute.
                           Kock.
                           
                              Polytechnische Gesellschaft zu Berlin
                              
                           Gegründet 27. Februar 1839
                           Sitzungssaal:Berlin W., Köthener
                              									Straße 38, Meistersaalgebäude.
                           Geschäftsstelle:Friedenau,
                              									Kaiserallee, Fernspr. Rheingau 9995.
                           Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß unsere Gesellschaft am Sonnabend, dem 2. März.
                              									in den Räumen der Deutschen Gesellschaft von 1914 ihr 90jähriges Bestehen festlich
                              									begehen wird. Zahlreiche Teilnahme seitens der Mitglieder wird erwartet. Gäste
                              									willkommen.
                           Einladungen sind bei der Geschäftsstelle zu haben.
                           Der Vorstand.        
                           A. Nichterlein, 1. Ordner.
                           
                        
                           Bei der Schriftleitung eingegangene Bücher:
                           Ludwig Klein, Vorträge über Hebezeuge. 4. erweiterte
                              									Aufl. Geh. 12,75, geb. 13,75 RM. Hellwingsche Verlagsbuchhandlung, Hannover.
                              									1929.
                           Erich Cahn, Untersuchungen über das Verhalten vor
                              									Parallelendmaßen. Dissertation Dresden 1928.
                           Van Himbergen, Bleckmann, Waßmuth, Einrichten von
                              									Halbautomaten. (Heft 36 der Werkstattbücher.) 2 RM. Julius Springer, Berlin
                              									1928.
                           DIN-Taschenbuch Nr. 9 „Normalprofile“ Herausgegeb.
                              									Deutschen Normenausschuß. 2. erw. Aufl. Brosch. 2,25 RM. Beuth-Verlag Berlin S 14.
                              									1928.
                           Bernhard Osann, Leitfaden für Gießereilaboratorien. 3.
                              									durchges. Aufl. 3,30 RM. Julius Springer, Berlin. 1928.
                           M. Hebel, Selbstanschlußtechnik. Brosch. 16,–, geb.
                              									18,- Reichsmark. R. Oldenbourg, München 1928.
                           Georg v. Tschudi, Aus 30 Jahren Luftfahrt. Geh. 7,50
                              									RM.. geb. 9,– RM. Verlag Reimar Hobbing, Berlin.
                           A. Schlüter, Das Pandermitvorkommen von Sultan Tschair.
                              									Geh. 5,80 RM. Wilhelm Knapp, Halle-Saale Abhandlungen z. praktischen Geologie u.
                              									Bergwirtschaftslehre Bd. 17).
                           Hermann Recknagels Kalender für Gesundheits- und
                              									Wärmetechnik 1929. Herausgegeben v. Otto Ginsberg. 33. Jahrgang. 4,80 RM. R.
                              									Oldenbourg, München.
                           F. W. Friese, Die Praxis der Herstellung von Hartguß
                              									(Heft 6 der Beitriebspraxis der Eisen-, Stahl- und Metallgießerei). 5,60 RM., geb.
                              									7,– RM. Wilhelm Knapp, Halle-Saale. 1928.
                           
                        
                           Dinglers polytechnisches Journal
                           S. 1820 bis 1904. v. 1.–319. Band, im ganzen 292 Bände (einige
                              									fehlen), Pappband, sehr sauber, mit allen Tafeln, sehr gut erhalten, zu
                              									verkaufen
                           Estland, Dorpat, Tegurstr. 8. Peeter Rootslane.